Wunschkaiserschnitt #2

bearbeitet 6. 02. 2014, 10:14 in Geburt
Was ich geschrieben habe ist etwas zu lang, deshalb muss ich es auf mehrere Teile hintereinander aufteilen:

Meiner Meinung nach ist es fast frauenverachtend, dass Frauen nicht generell in jedem Krankenhaus -ganz locker sozusagen- die Frage gestellt wird: "Und was wollen Sie? Wollen Sie die normale Geburt probieren oder lieber einen Kaiserschnitt?" Die wahren Gründe, warum das nicht so abläuft, obwohl ein KS heutzutage in Wahrheit völlig harmlos und ein Routineeingriff ist, werden scheinheilig verschwiegen. Ich habe einen Wunschkaiserschnitt gehabt. Mir wurde erklärt, wie schön doch eine normale Geburt sein könnte und dass man die Risiken eines Kaiserschnitts, der doch eine Operation ist, nicht unterschätzen dürfte. Es ist lachhaft, da geht es doch um Risiken im Promillebereich. Bei Hebammen und manchen anderen im medizinischen Bereich Tätigen (und nicht nur bei ihnen) dürfte einfach der Gedanke "Na wer ein Kind will, der kann sichs nicht so leicht machen, wo kämen wir da hin", verbreitet sein. Einer Frau zu sagen:"Schmerzen haben Sie so oder so, beim Kaiserschnitt halt danach" - das ist eine Lüge. Das ist so als würde ich jemandem sagen:"Ob Sie sich Ihre Zahnoperation mit oder ohne Schmerzspritze machen lassen, Schmerzen werden Sie sowieso haben. Wenn Sie mit Spritze wählen, haben Sie die Schmerzen beim Einstechen der Schmerzspritze und danach. Anders halt während der Zahnbehandlung." :-) Es ist einfach nicht wahr. Ich hatte einen Wunschkaiserschnitt und kann im Vergleich zu dem was man über normale Geburten so hört nur sagen: es kann nicht stimmen. Ich hatte Nachwehen am ersten Tag, die hat man nach einer normalen Geburt aber auch. Mit Schmerzmitteln hab ich das nicht schlimmer als etwas stärkere Blähungen in Erinnerung. Und alles andere, die Wundschmerzen, sind mit Schmerzmitteln absolut erträglich. Zu dem Thema gäbe es noch so viel zu sagen bzw. zu schreiben. Ich hab sehr viel darüber gelesen und das einzige was ich anders machen würde, sollte ich irgendwann ein zweites Kind bekommen ist: in ein anderes Spital gehen. Ich wurde dort von einigen nämlich nicht gerade nett behandelt. Bei einigen der Schwestern und Hebammen gibt es da sicher einiges an Vorurteilen. Begründen würden viele es in der Öffentlichkeit aber sicher nicht ehrlich so, wie sie es wirklich sehen. Einige denken wahrscheinlich so was wie:"Feige Tussi, will scheinbar schön bleiben. Na da darfs ka Kind bekommen wenns ka Anstrengung will und schön bleiben will.Ob des überhaupt a gute Mutter wird, wenns nicht einmal für die Geburt sich anstrengen will? " Ja, so ist es. Einige Leute meinen auch dass diese ganze Verkrampftheit und die Vorurteile zu diesem Thema ihren Ursprung im Dunstkreis der katholischen Kirche haben. "Wer ein Kind will, soll Schmerzen haben" ... "Unter Schmerzen sollst du gebären"! Oder empfinden es manche als "lieblos"? Ich glaube so ist es, auch wenn ich es mir nicht erklären kann. Ob und wie liebevoll eine Frau mit ihrem Kind umgeht, hat damit nichts zu tun! Wir leben in einer Zeit, in der viele gar keine Kinder bekommen wollen. Ich wollte schon immer eines und hätte es natürlich auch gewollt, wenn es die Möglichkeit eines Kaiserschnitts nicht geben würde.

Ich würde also jedem Mädchen/jeder Frau raten: Wenn Du einen Wunschkaiserschnitt ganz ohne medizinischen Grund ganz sicher möchtest und das Gefühl hast, dass das in einem bestimmten Spital nicht gerne gesehen wird, dann such Dir besser -rechtzeitig- ein anderes. Mit Zusatzversicherung oder wenn Du wohlhabend bist eventuell ein Privatspital. Bei den öffentlichen Spitälern eventuell das AKH.... keine Ahnung.
SDL611Malu08
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Kommentare

  • In Österreich kommen mittlerweile ca 30 Prozent der Kinder mit Kaiserschnitt auf die Welt. Bei Fällen, bei denen er früher wahrscheinlich noch lange nicht gemacht worden wäre, wird er gemacht. Also warum bitte soll irgendwas plötzlich schlecht daran sein wenn eine Frau sagt: "Ich will mir das, wenns auch anders geht, nicht antun. Ich will nicht mit Schmerzen und Stress stundenlang irgendwo liegen, vielleicht einen Dammriss oder Dammschnitt haben, vielleicht eine Zeit lang oder sogar für immer im Extremfall inkontinent werden." Dass es viele Frauen gibt, die nach einer Geburt für einige Zeit oder manche sogar für immer eine zumindest leichte Form der Inkontinenz haben, das ist wird nicht an die große Glocke gehängt. Und ob das nachher wirklich "unten" wieder zusammengeht und so wird wie früher? Ich weiß es nicht, will es aber auch gar nicht wissen. In einer Zeit, in der Analsex in der Schwulenehe öffentlich diskutiert wird und Leute die das möglicherweise mit Worten wie "pervers" beurteilen schon fast als Feinde der Menschenrechte gesehen werden, sollte es doch möglich und erlaubt sein, sich auch solche Fragen zu stellen :-) Immerhin kann man ganz sicher eines sagen: Gehts der Mutter gut, geht's auch dem Kind gut.
  • bearbeitet 6. 02. 2014, 04:28
    Im umgekehrten Fall genauso. Aber auch wenn es (da unten :-) ) so wird wie früher und keine Inkontinenz auftritt: was soll schlecht daran sein sich stundenlange Schmerzen und Stress ersparen zu wollen? In anderen Ländern dieser Welt sterben noch heute vergleichsweise wahnsinnig viele Kinder und Mütter während der Geburt. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das Leben in allen dieser Länder weniger schön ist als bei uns. Aber zumindest von der medizinischen Versorgung her leben wir hier vergleichsweise im reinsten Paradies. Also warum dann Probleme suchen, wo es eigentlich keine gibt? Ich hab bisher nur von der Frau gesprochen. Natürlich habe ich mindestens genauso an mein Kind gedacht und ich halte diverse Theorien darüber wie und in welcher Weise sich ein Kaiserschnitt negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken kann für teilweise einfach absurd und abstrus. Für die glückliche Entwicklung eines kleinen Menschen gibt es sicher wichtigere Aspekte. Und vom rein Medizinischen her: soweit ich weiß ist das "einzige" was bei einem Kaiserschnitt etwas höher ist das Risiko, dass es zu Anpassungsstörungen in den Stunden nach der Geburt kommen kann. Es ist aber auch bei einem Kaiserschnitt nicht zu erwarten. Überhaupt wenn er nicht zu früh gemacht wird. Es wäre wünschenswert, wenn es auch bei einem Wunschkaiserschnitt möglich wäre, auf den Beginn der Wehen zu warten. Das wurde bei mir abgelehnt und wird so weit ich weiß in allen öffentlichen Spitälern in derselben Situation abgelehnt. Also wenn schon "Extrawürschtl", dann muss die Frau akzeptieren, dass es den Ärzten in den Terminkalender passt. Obwohl es für das Kind wahrscheinlich besser wäre, wenn man mit dem Wunschkaiserschnitt bis zum Beginn der Wehen warten würde. Bei mir war es 1 Woche vor errechnetem Geburtstermin, also nicht so schlimm. Aber doch früher als sie von sich aus gekommen wäre. Ich persönlich würde einer Frau, die aus Überzeugung eine normale Geburt möchte, davon nicht abraten. Umgekehrt auch jemandem der einen Wunschkaiserschnitt will nicht davon . Das ganze könnte doch wirklich wertfrei und locker und völlig unverkrampft behandelt werden. Und das ist in Österreich und vielen anderen Ländern teilweise absolut nicht der Fall. Nach allem was ich da mitbekommen habe ist bei mir während der Schwangerschaft das Gefühl "also jetzt erst recht" aufgekommen. Ich muss dazusagen: abgesehen von den schon beschriebenen Gründen ist bei mir auch noch dazugekommen, dass ich nicht gerade die Fitteste bin, ich bin auch nicht gerade sportlich. Es ist jetzt nicht so, dass es mir ausschließlich NUR um Schmerzen und um mögliche "Schädigungen" des Körpers gegangen ist. Ich habe mir auch die Frage gestellt, ob ich das überhaupt schaffen könnte ohne zu kollabieren, ob nicht die Wahrscheinlichkeit, dass es dann zu einem Kaiserschnitt kommt, bei jemand so Unsportlichem sowieso schon größer ist. Woran ich dann auch noch gedacht habe (abgesehen von meiner eigenen Geburt, die für meine Mutter lange und schwer war), sind die Geburten von meinem Vater und die von einem seiner Freunde. Gut, das waren die Vierzigerjahre. In der Nachkriegszeit war die medizinische Versorgung nicht so wie heute in Bezug auf Dammschnitte oder Kaiserschnitte. Kaiserschnitte sind ja damals überhaupt noch nicht oft gemacht worden und waren noch wahnsinnig gefährlich. Also ich beschreibe kurz was der Mutter vom Freund meines Vaters passiert ist. Die Frau kann damals nicht älter als Mitte Zwanzig gewesen sein. Bei ihr wurden bei einem Dammschnitt Nerven im Analbereich so verletzt, so dass sie seit der Geburt ihres Sohnes (der ihr einziges Kind geblieben ist) an einer analen Inkontinenz gelitten hat. Also sie war seit der Geburt ihres Kindes völlig inkontinent und auf Windeln angewiesen. Und sie ist es bis an ihr Lebensende geblieben. Gut, das ist ein extremer Einzelfall und sollte, denke ich, einer Frau die keinen Kaiserschnitt möchte, nicht Angst machen. Aber trotzdem, es zeigt, dass eine Geburt bei Menschen schon etwas ganz Hartes und Schweres sein kann. Kann, ich weiß. Bei manchen ist es wieder ganz anders.
    SDL611
  • Der zweite Fall ist die Geburt meines Vaters. Meine Großmutter sagt noch heute, wie höllisch und entsetzlich es war und erinnert sich daran, wie sie gebrüllt hat vor Schmerzen und wie lange es gedauert hat. Ich glaube mehr als 30 Stunden. Heutzutage gibt es die Möglichkeit von Anästhesie während einer natürlichen Geburt, das ist schon klar. Und in dem Fall würde heute wahrscheinlich von Ärzten für einen Kaiserschnitt entschieden werden. Aber bei ihr war es so dass Dammschnitte gemacht wurden und mein Vater dann mit der Zange herausgeholt werden musste. Sie sagt noch heute, dass sie sich später vor ihrem Mann so geschämt hat, Mutter eines so hässlichen Kindes geworden zu sein :-)) Sein Schädel war von der Zangengeburt nämlich total lang gezogen. (Der Schönste ist er noch immer nicht, sein Kopf hat aber mittlerweile eine normale Form :-) )
    Meine Oma hat nicht stillen können, was aber glaube ich nicht von der schweren Geburt gekommen ist. Gute Säuglingsnahrung wie heute hat es damals noch nicht gegeben, deshalb ist mein Vater im Spital von anderen jungen Müttern gestillt worden. Meine Großmutter musste 3 Wochen im Spital liegen nach dieser schrecklichen Geburt. Sie musste immer wieder genäht werden, war völlig geschwächt und fertig von der Geburt und hat sich in diesen ersten Wochen überhaupt nicht um ihr Kind kümmern können. Ich hab am ersten Tag nach meinem Kaiserschnitt schon aufstehen können, im Vergleich dazu. Körperlich hat sie sich zum Glück soweit ich weiß wieder komplett erholt. Die Lust auf ein zweites Kind dürfte ihr vergangen sein...mein Vater ist ein Einzelkind geblieben. Das sind Beispiele aus der Vergangenheit, sicher. Heutzutage wird ja, wenn es wirklich schlimm wird, ziemlich schnell ein Kaiserschnitt gemacht. Über den sich manche Frauen dann nachher beschweren, weil sie die Geburt alleine bewältigen wollten. Aber Dammschnitte oder Dammrisse gibt es auch heute noch. Wie auch immer, die Geburt als etwas ganz Nettes und Natürliches, ein vielleicht sehr schönes und interessantes Erlebnis darzustellen und Frauen dann auch noch zu verschweigen, dass sie OHNE etwas bezahlen zu müssen das Recht auf einen Kaiserschnitt haben, finde ich nicht ganz in Ordnung. Einige wissen es nämlich nicht, viele wissen zumindest nicht genau Bescheid. Manche, wahrscheinlich viele unter den eher weniger gebildeten Ausländerinnen , wissen von der Möglichkeit gar nichts. Also in Anbetracht dessen, was für ein harmloser Routineeingriff ein Kaiserschnitt in Wahrheit heutzutage ist, finde ich es unverständlich und eigentlich frauenverachtend, ihn nicht allen Frauen ganz offen anzubieten, so dass sie selbst wählen können. Wertfrei, unverkrampft, ohne Vorurteile, so könnte und sollte es sein. So dass jeder weiß, dass "er" diese Möglichkeit hat und es auch keiner Frau irgendwie schlecht ausgelegt wird. Es würde sicher weiterhin genug Frauen geben, die eine natürliche Geburt möchten. Ich sehe da weit und breit kein Problem. Ein Problem sehe ich eher darin, dass so viele Leute gar kein großes Interesse daran mehr haben, überhaupt ein Kind zu bekommen. Ein gesundes Kind zu bekommen ist auf jeden Fall etwas Wunderschönes und Positives, wie auch immer es auf die Welt gekommen ist. Meine Tochter wird in dem Jahr schon 2 Jahre alt. Sie ist kerngesund und ich glaube nicht, dass ihr der Kaiserschnitt irgendwie geschadet hat. Bei mir ist alles ganz genauso wie früher, ich habe nicht einmal ein taubes Gefühl rund um die Narbe. Die kleine Narbe ist noch sichtbar, stört aber absolut nicht. Ich frage mich wirklich, warum Frauenrechtlerinnen sich für die straffreie Abtreibung bisher so eingesetzt haben, für das Recht, dass jeder Frau im Spital das Angebot eines Kaiserschnittes gemacht wird und sie dort respektvoll behandelt wird, aber nicht. Das ist schon seltsam. Sich zu vermehren und eine Familie zu gründen, zu LEBEN, ist das nicht etwas, wofür man Frauen etwas mehr Achtung und Recht auf Selbstbestimmung entgegenbringen könnte? Egal, wofür sie sich entscheiden.


    Sollte irgendjemand bis hier gelesen haben, bedanke ich mich :-)
  • Was mir dann noch eingefallen ist: einer Frau zu unterstellen, wenn sie schon zu faul für eine Geburt wäre, ob sie denn dann eine gute Mutter sein würde.... DAS fragen sich anscheinend manche Leute wirklich. Ich weiß mittlerweile wie nicht nur schön und lustig sondern auch anstrengend es mit einem Baby ist. Ich behaupte nicht, die motivierteste und beste Mutter der Welt zu sein. Aber wie motiviert oder auch nicht, liebevoll oder was auch immer eine Mutter ist oder auch nicht irgendwie in Zusammenhang zu bringen damit, auf welche Art sie ihr Kind bekommen wollte, ist einfach absoluter Blödsinn und an den Haaren herbeigezogen.
  • PS: Ich musste mich teilweise einfach etwas hochgestochen ausdrücken in dem "Aufsatz", den ich zum Thema Kaiserschnitt geschrieben habe.
  • PPS: Einige -hoffentlich viele- von denen, die einen Wunschkaiserschnitt gehabt haben, haben vielleicht nicht die Erfahrung gemacht, im Spital von Schwestern schief angeschaut zu werden. Bei den Frauen, die da wirklich keine negativen Erfahrungen gemacht haben sind aber sicher auch einige dabei, bei denen VORHER schon ein Kind mit Notkaiserschnitt auf die Welt gekommen ist. DA wird es dann natürlich von Ärzten und Krankenschwestern anders aufgenommen.
  • @regina 2014: ich hab mir deinen aufsatz jetzt durchgelesen :) du scheinst ja einen richtigen schreibensdrang gehabt zu haben :)
    ich, um ganz ehrlich zu sein, wusste gar nicht dass es immer noch so viel nefizinisches personal gibt, die das ablehnt...dachte es wäre heute eh schon "normal"...aber mein erstes kind kommt auch erst im april zur welt und bis jetzt hat sich erstaunlicherweise noch kein wirkliches gespräch bei mir ausser mit der familie zum thema "wie bekomme ich mein kind" ergeben...
    jetzt zu meiner persönlichen geschichte...ich hab mich bis jetzt selber nicht wirklich damit auseinandergesetzt weil es für mich so war dass ich mir dachte ok geburt ist sicher eine schmerzhafte sache aber da muss ich jetzt so und so durch und hab an kaiserschnitt gar nicht gedacht...wollt mich auch nicht fertig machen weil das kann ich gut sobald ich mich in was reinsteiger...jetzt ist es aber so dass ich noch 8 wochen bis zur geburt habe und sich mein kleiner noch nicht gedreht hat und ich das gefühl habe dass er es auch nicht mehr machen wird...frag mich nicht wieso das gefühl - keine ahnung...und jetzt hab ich mich mit dem thema kaiserschnitt befasst und muss sagen dass ich mich mittlerweile immer besser mit dem gedanke anfreude und ich überhaupt keinen stress deswegen habe...ich würde also niemanden verurteilen...egal ob wunschkaiserschnitt oder natürliche geburt!
  • josefajosefa

    828

    bearbeitet 6. 02. 2014, 09:45
    @Regina2014
    ich hab den KS zwar schon hinter mir - mein Zwerg war BEL (leider gings mir danach nicht sooo gut, weil jedesmal wenn eine Schwester bei mir war, die Mutter im Nebenbett zum Jammern und Weinen angefangen hat und sich dann die Schwester gezwungenermaßen um sie kümmern musste :-( )

    aber eine Frage hab ich aus Interesse noch: mir wurde während der Schwangerschaft öfters gesagt, wenn es medizinisch nicht notwendig ist, dann muss man für einen Wunsch-KS bezahlen und zwar gar nicht sowenig.
    Hast du dazu Infos oder wie war das bei dir? Musstest du etwas zahlen? oder hattest du eine Zusatzversicherung?
  • ich hab mit einer normalen geburt begonnen und nach 20 stunden wehen dann einen KS-ich kann also beide seiten beurteilen (obwohl ich noch keine presswehehn hatte) und die schmerzen nach dem KS sind ein Pfurz im Wind im Gegensatz zu den Wehen,genauso wie der Kreuzstich-
    ich hab die geburt als so schlimm empfunden und war dann während des KS so aufgedreht usw das ich gleich mal ohnmächtig wurde weil mir die luft wegbleibt

    ich wollte danach sicher kein kind mehr- nach 7 monaten denkt jetzt mein mann wieder an ein zweites-ich bin mir noch nicht sicher-aber eins weis ich-sollten wir ein zweites wolleb-nur mit KS. Ich hab eine normale Geburt versucht- es war einfach nur grauenhaft-ich will das nie wieder haben
  • @josefa Für einen Wks muss man nichts zahlen weil der Arzt einen Grund für den Ks angeben muss und da wird meist was "Medizinisches" genommen
  • also kommt es aufn arzt an quasi?
  • danke @Regina2014 =D> bin ebenso deiner meinung, dass die frau das einfach entscheiden dürfen sollte und nicht "irgendwer".

    tja... meine geschichte in kurzfassung: ich wurde mit ks überwiesen, da meine FA kein risiko wegen meiner leber eingehen wollte. im kh wurde mir von einem oberarzt erklärt, dass es eben zu gefährlich sei, einen ks zu machen wegen meiner leber 8-} mir persönlich wars egal, wie der kleine kommt, also hab ich mich aufs einleiten eine woche vor termin ohne wehen eingelassen. ende vom lied waren drei tage einleiten, am dritten tag mit einem wunderbaren nachmittag mit wehen ohne pause. dann gabs ein schlaft und schmerzmittel. muttermund ist in den drei tagen fast gar nicht aufgangen. dann hab ich auf einen kaiserschnitt bestanden. tag 5 im kh: kommt der oberarzt, der mich aufgenommen hat und erklärt mir völlig abfällig, dass ich ja jetzt bekommen hab, was ich wollte. ich hab ihn meines zimmers verwiesen X(

    wenn man einen ks will, muss man standhaft bleiben. das ist eure entscheidung. außer es spricht wirklich medzinisch etwas gegen pda oder vollnarkose.
  • oje, da hätt ich bei meinem FA sowieso keine Chance gehabt, der macht alles ganz streng nach Vorschrift!
    Der Bruder meines Ex ist seit der Geburt schwer behindert und mein FA meinte, damit die Kosten für OS NFM etc übernommen werden, bräuchte er eine Bestätigung seines Arztes, dass es keine Folge der Geburt war. Nicht mal da wollte er mit sich reden lassen und mir eine Überweisung ausstellen (mein Ex hätte es gern machen lassen wollen)

    Aber abgesehen davon, irgendwie würds mich trotzdem interssieren was so ein Wunsch-KS "kostet".
  • da bin ich froh das mein FA erstens ein wahlarzt is und zweitens auch noch oberarzt in dem KH wo ich entbinden würde *gg*
  • irgendwo bin ich ja froh, dass es Ärzte gibt die sich an Vorschriften halten, aber manche nehmen es dann wieder soooo locker, dass man sich dann selber blöd vorkommt, wenn man sich selber an Regeln hält und nicht auch mehr auf den eigenen Vorteil bedacht ist.
  • Kann mir wer das ganze in einer Zusammenfassung schreiben?

    War nur Spaß.

    Ich spiel ja auch mit den Gedanken eine Sectio zu machen aber mir reden alle aus.
  • TrudeTrude

    6,299

    bearbeitet 6. 02. 2014, 10:27
    So Mädels, jetzt haben wir einen normalen "Kaiserschnitt" Thread und die Nummer 2 dazu, soll ich den ersten jetzt schließen?

    EDIT:

    Asche auf mein Haupt... danke @mijo :*
  • @Trude Ich glaub @mijo hat das schon gemacht. ;)
  • Wir wollen zwar kein 2. Kind aber sollte es doch nochmal in Frage kommen will ich wieder einen KS! Ich hatte 26 Stunden Wehen, zum schluss ohne Pause! Ich find die Schmerzen nach dem KS auch einen Klax gegen die Wehen! :)
    Ich war froh als ich auf anweisung des Oberarztes mit einem Ks "erlöst" wurde!
  • @josefa Wenn der Arzt wirklich sagt er sieht nicht mal irgenteinen Medizinischen grund kostet der Wks zwischen 2000-3000 € das kommt dann immer aufs Kh an
  • @tanja1993 - Danke für die Info.
  • @josefa Bitte gerne wenn du noch was wissen möchtest kannst ruhig fragen. Hatte auch einen Wks :)
  • @tanja1993 - naja, da ich seit ein paar Wochen Alleinerziehend bin, wird sich diese Frage wohl eher nicht so bald stellen ;-)
    aber mich hats einfach nur so interessiert.
    (hat bei dir der FA dann bestätigt, dass es medizinisch notwendig ist?, wie gesagt mein FA ist sehr überkorrekt und ich wüsst jetzt im Nachhinein auch nicht, wie ich ihn dazu "überreden" hätte können)
  • @josefa Mein Fa hat davon gar nichts gewusst ich hab es in der 37 ssw mit dem Arzt im Spital ausgemacht :)
  • @tanja1993 und das ging so einfach?
    und vor allem was hast du ihm gesagt, damit er das als medizinisch notwendig einstuft? (sorry falls ich zu neugierig werd!)
  • @josefa Ja ohne Probleme. Meine beiden Tanten und meine Mama haben bei der Geburt sehr viel Blut verloren und ich hab ihm gesagt das ich davor auch angst habe und er hat es als Geburtsangst eingetragen
  • @tanja1993, also Geburtsangst ist ein Grund?! ok, das find ich jetzt gut (wenn man sowas überhaupt gut finden kann ;-) )

    ich hab zwar wegen BEL eine äußere Wendung probiert, und war die ganze Zeit total unsicher was am besten fürs Baby ist, weils meiner Schwester nach dem KS total schlecht ging.
    Da der Bruder meines Ex eben seit der Geburt behindert ist, war ich damals gar nicht sooo enttäuscht, dass die Wendung nicht funktioniert hat (obwohl ich kurz vorm KS schon drüber nachgedacht hab, es trotzdem normal zu probieren, aber eben nur kurz)
  • Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung hab, wie ein Wunsch-KS in dem KH wo ich entbinden werde gehandhabt oder bewertet wird. Meine Maus liegt in BEL und deshalb hab ich einen KS-Termin bekommen.
    Ich hätte mich allerdings nicht für einen Wunsch-KS entschieden und mich wohl auch nicht drüber erkundigt, wenn meine Kleine SL liegen würde.
    Die Hebamme bei der Lagekontrolle hat mich darauf hingewiesen, dass ich auch die Möglichkeit hätte, die Kleine auf natürlichem Weg zu bekommen - man müsste es nur vorher abklären, ob es in meinem Fall wirklich gut zu schaffen wäre.
    Die Ärztin hingegen war überhaupt nicht scharf drauf mir eine Spontangeburt anzubieten, sie hat sich eigentlich klar für einen KS ausgesprochen, weil's scheinbar mittlerweile grad bei Erstgebärenden so üblich ist bei BEL. Mich hat lediglich geärgert, dass sie mich etwas vorwurfsvoll gefragt hat, was ich überhaupt probiert hab damit sich das Baby dreht... Ich finde das ist nicht ihr Problem und was ich ausprobier und was nicht ist meine Sache. Aber das ist wieder ein anderes Thema...
    Ich muss noch dazu sagen, dass ich keine Spontangeburt haben will bei BEL. Ich will mich nicht unnötig quälen und ich denke das eine Steißgeburt sehr wohl anstrengender und risikoreicher ist als eine normale Geburt. Außerdem steigt wohl bestimmt das Risiko, dass ich im Endeffekt sowieso im OP lande. - Wenn es jemand besser weiß, dann bitte korrigiert mich, ich möchte keinen Blödsinn verzapfen. ;)
    Ich habe mich schon vor Wochen mit dem Gedanken angefreundet, dass ich wohl einen KS krieg. Ich hab schon etwas Schiss vorm Kreuzstich und vorm KS selbst - aber ich hätte auch Schiss vor einer Spontangeburt und ihren Risiken. Von daher hab ich es nie tragisch gefunden, dass ein KS im Raum steht.

    Es hat beides seine Vor- und Nachteile und ich bin auch der Meinung, dass man als Frau die Möglichkeit haben sollte, sich für einen Wunsch-KS zu entscheiden ohne dafür bewertet zu werden.
  • Fluffy84Fluffy84

    19,908

    bearbeitet 6. 02. 2014, 11:29
    @stefanella hasts chon Recht wegen BEL Geburt ;). Zumindest was KHs betrifft, in denen sie wenig Erfahrung damit haben. Da würde ich das nie riskieren. In D gibt es z.B. einige KHs, in denen das an der Tagesordnung ist und da hätte ich dann kein Problem damit. Und in deinem Fall, gerade wenn die Ärztin dagegen ist, hätte ich nicht anders entschieden als du, ganz klar.
  • also ich hab so ziemlich alles probiert, damit sich das Baby dreht, aber es wollte einfach nicht ;-)
    also auch ein KS und die PDA hat bei mir überhaupt nicht weh getan, das Pflaster das ich über die Einstichstelle bekam, hat total gejuckt, sonst hätt ich wahrscheinlich gar nicht mehr dran gedacht.

    auch bei BEL kann man sehr gut eine natürliche Geburt haben (meine Schwester war eine Steißgeburt und meine Mutter meint, das wäre nicht viel anders gewesen). Was mich neben anderen Faktoren davon abgehalten hat, war der Gedanke, was ist wenn es sehr lange dauert und ich am Ende keine Kraft mehr hab? Und dieses Risiko war mir zu groß.
    (In meinem KH hätte ich es auch normal probieren können und da wäre dann wahrscheinlich der Primar selber dabei gewesen)
  • werden denn Wunsch KS eher am VM gemacht??
    oder abends?wann muss man da im KH sein?
  • @Fluffy84
    Also eine von unseren Mädels hat sich ja erkundigt, es gibt in "meinem" KH zwei Ärzte, die sich wohl mit BEL-Geburten auskennen.
    Allerdings hab ich bei der Lagekontrolle auch gefragt, ob die BEL-Geburten denn so häufig vorkommen (mir kam es so vor wegen manchen Aussagen) und da haben sowohl Hebamme wie auch Ärztin verneint. Also von großartiger Erfahrung im Team kann man wohl nicht reden...
    Und ich sag's dir ganz ehrlich - mir ist das dann wirklich zu riskant. Mit meinem Glück ist dann keiner von beiden da. :)) Ich kenn das ja vom KH-Betrieb - Urlaube sind schnell eingetragen und grad im Jänner/ Februar sind viele Leute auch krank. Und was mach ich dann? Dann hab ich mich schon voll auf eine Spontangeburt eingestellt und falle aus allen Wolken, wenn ich doch einen KS krieg.

    @josefa
    Ich war selber eine Steißgeburt und war in 4 h da - allerdings hatte ich grad mal 2 kg und war 44 cm groß. Der Arzt damals meinte zu meiner Mama, dass es für sie sein wird, als würde sie einfach ein großes Baby kriegen... :/
    Allerdings hatte meine Mama zwei unkomplizierte und schnelle Geburten - mein Bruder war SL und größer und schwerer und war in 2 h da.
    Dammschnitt hatte sie aber bei uns beiden.

    @BiKa
    Ich denke das Wunsch-KS genauso eingeteilt werden wie andere KS - die OP ist ja die selbe. Also ich denke man kriegt da einfach den Termin der frei ist.
    Mir wurde der 10.02. angeboten (Uhrzeit weiß ich nicht), mein Freund und ich wollten aber lieber den 12. oder 14.02.. Der 14.02. war - wie zu erwarten - schon voll und am 12.02. hab ich grad noch den letzten Termin des Tages bekommen und wurde für 14 Uhr eingetragen.
  • @stefanella eben. Grundsätzlich ist eine BEL Geburt sicher kein Problem, aber heutzutage ist die Erfahrung damit einfach das Problem. Irgendwann fing man einfach an, von vornherein KS zu machen bei BEL und somit haben die Fachleute keine Ahnung mehr was die natürliche Geburt bei BEL betrifft. Das dann zu riskieren wäre nicht gescheit finde ich. Ansonsten sicher, wie gesagt.
  • ja ich hatte meinen KS ja um 10 uhr abends und dann kam ich ins zimmer mitten in de rnacht und licht aus, leise sein usw...mann musste heim
    das interessiert mich nicht
    ich will des am tag haben
  • puh, also bei uns wird ein geplanter KS immer am Vormittag gemacht - das bedeutet um 5 Uhr aufstehen und dann wird man OP-fertig gemacht!
    Meiner war dann ungeplant am Abend und ich durfte die Nacht mit meinem Zwerg im Kreiszimmer verbringen, weil alles andere voll war - dafür bin ich echt dankbar!
  • um 5 uhr in der früh im KH aufstehn ?oder daheim?
  • bei uns muss man schon am Vortag ins KH und dann am KS-Tag um 5 Uhr aufstehen :-(
  • na da schlaf ich ja eh nicht im KH...also is wurscht
  • @bika - bei euch muss man nicht schon am Vortag ins KH?
    bei uns wird ein KS ganz streng wie jede OP behandelt, mit all den Vorbereitungen, nix essen, etc.
  • @josefa ja das weis ich eben nicht... ich würd lieber kurz vorher reinfahrn weil ich in KH ned schlafen kann-und zwar gar ned
  • stefanellastefanella

    10,917

    bearbeitet 6. 02. 2014, 12:01
    @josefa
    Ich bin auch nicht über Nacht drin. Ich muss am Vortag nochmal ambulant zur Kontrolle, Blutbild etc., und krieg da die Anästhesie-Aufklärung und so.
    Und am Tag des KS werd ich dann erst stationär aufgenommen, allerdings weiß ich da noch keine Uhrzeit wann ich drin sein muss, das sagen sie mir am 11. dann.
  • @stefanella
    das find ich jetzt schon irgendwie positiv!
    bei uns wird halt richtig wert auf Vorschriften, Genauigkeit, etc gelegt, was ja nicht schlecht ist.
    aber ein Einlauf um 5 Uhr in der Früh ist halt sicher auch kein sooo schöner Start in den Tag!
  • @Regina2014 nein ich kann mich generell erst ab der 35 Ssw anmelden im Spital war am Freitag dort um mich zu erkundigen
    Ich werd in Hainburg entbinden
    Naja der Oberarzt ist nicht begeistert von einen Wunschkaiserschnitt aber ja schau ma mal was auf mich zu kommt wenn ich mich anmelden tu im Spital weil dann will der Oberarzt noch mal mit mir reden
  • @Josefa
    Der Kaiserschnitt (egal ob auf Wunsch oder nicht) kostet in öffentlichen Spitälern in Österreich nichts. Ich habe keine Zusatzversicherung gehabt.( In privaten Spitälern kostet jede Geburt etwas, egal ob Kaiserschnitt oder nicht. Ich glaube mindestens 6000 Euro oder mehr. ) Ich habe auch geglaubt, dass offiziell immer ein Grund eingetragen wird, und wenn es nur "Geburtsangst" ist. Bei mir ist auf der Krankenhausbestätigung aber dann "Wunschkaiserschnitt" gestanden. Ich hab schon Angst gehabt, dass die Krankenkasse nachträglich deshalb noch etwas verrechnet. Das war aber nicht so. Es wird aber das Wochengeld um 1 Monat länger bezahlt, egal aus welchen Gründen der Kaiserschnitt gemacht worden ist.
  • Ein anderer Nachteil vom Kaiserschnitt ist halt schon, dass man sein Baby nicht sofort wenn es auf der Welt ist bei sich haben kann. Aber das kann man dann ja ein bißchen später nachholen.
  • Und da stellt sich mir wieder die Frage: Wieso wird das Wochengeld länger bezahlt wenn die OP so easy, und viel besser und schöner als eine normale Geburt ist. Immerhin gibt es ja (anscheinend) bei der natürlichen Geburt mehr komplikationen als bei KS.

    Ich möchte niemanden angreifen, (es soll jede selbst entscheiden, wie sie entbinden möchte) aber für mich ist das einfach total unlogisch. ;) Außerdem konnte mir diese Frage bis jetzt noch keiner beantworten. :-?
  • ich find sowieso, dass das wochengeld für alle 12 wochen dauern sollte. einfach aus dem grund: anschaffungen in den ersten monaten hamma alle dieselben. und schmerzen ja im prinzip auch - egal ob vor oder nach der geburt.
    laroma
  • Weil du ein "Loch" im Bauch hast @laroma das bei Belastung wieder aufplatzt ;)

    Eine Sanatoriumsgeburt kostet übrigens - zumindest bei uns in Graz, keine 6000€ aufwärts.
    Ich bezahle egal ob ich einen KS benötige oder spontan entbinde nicht ganz 4000€ aber mit fünf Tagen Aufenthalt und der Kinderarzt ist da auch schon dabei.
  • Die Regelung kommt aus der Zeit in der Kaiserschnitte nur bei ärgeren Komplikationen gemacht worden ist. Deshalb wir das Wochengeld länger ausbezahlt. Dafür verkürzt sich dann aber auch die Zeit in der man Kinderbetreuungsgeld bekommt um diesen einen Monat, es ist also eigentlich kein Gewinn.
  • und in diesem einen Monat kann man auch die Beihilfe zum KBG nicht beantragen! Wenn man alleinerziehend ist und zB nur die 12+ Variante nehmen kann, dann verliert man die Beihilfe für 3 Monate.
Diese Diskussion wurde geschlossen.

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