Getreidefreie/getreidearme Beikost

SöckchenSöckchen

2,238

bearbeitet 24. 02. 2014, 10:35 in Ernährung & Stillen
Ich hab mich jetzt sehr viel mit Ernährung beschäftigt und glaube mittlerweile, das viel Getreide nicht unbedingt das beste für mein Zwergi ist. Deshalb möchte ich die Beikost möglichst ohne den obligatorischen Getreidebrei, ohne Stangerln, zu viel Brot, Kekse usw. Vermeiden möcht ich es nicht ganz, aber so weit wie möglich reduzieren.

Noch jemand hier, der das so macht, so vorhat? Wie sieht es mit Ideen zu abwechslungsreicher Kost aus, wenn man auf diese Dinge verzichten möchte, bzw muss (Glutenunverträglichkeit)?
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Kommentare

  • @söckchen - darf ich fragen, warum Du meinst, dass Getreide nicht gut ist? Würde mich sehr interessieren!
  • es gibt einen Haufen englische Studien, die darauf hinweisen, dass vor allem glutenhaltiges Getreide verantwortlich ist für zahlreiche Krankheiten und Allergien. Zöliakie zB ist ja bekannt, es ist aber nicht nur das Gluten, was Probleme macht. Es entstehen Entzündungen im Darm, der dadurch durchlässig wird 'leaky gut syndrome' nennt sich das. Da der Darm bei Babies noch nicht ganz ausgereift ist, wirkt sich das auf die Kleinen natürlich noch mehr aus.
    Auf deutsch findet man noch nicht viel dazu. Hier ist das ganz gut erklärt und auch mit wissenschaftlichen Daten belegt (der Ernährnungsempfehlung des Autors stimme ich allerdings nicht ganz zu).

    Was ist schlimm an Getreide:
    http://www.urgeschmack.de/was-ist-so-schlimm-an-getreide/
    Was ist Gluten, warum ist es gefährlich?
    http://www.urgeschmack.de/gluten/

    da ist auch beschrieben, warum (das als sooooo gesund empfohlene) Vollkorn nicht besser ist, eher noch schlechter. Mein Kinderarzt hat mir empfohlen erst einmal überhaupt kein Vollkorn zu geben, weil es noch viel schwerer verdaulich ist und die Aufnahme von Mineralien hemmt.
  • willst du eine Diskussion zu dem Thema oder nur Rezepte?
  • MagicMomentMagicMoment

    4,076

    bearbeitet 24. 02. 2014, 20:05
    Du könntest Hirse nehmen - die ist ohne Gluten

    Von Vollkorn wurde uns auch bei dem Workshop bez. Beikost abgeraten, also lieber weiße Nudeln und so meinte sie....
  • Hirse ist auch Getreide ... Sogar das Urgetreide das schon die Römer genommen haben.
    Mich würd mehr interessieren wie du das anstellen willst? Mir würden für die Kolenhydrate als nicht Getreide nur Kartoffeln einfallen!! Getreide, sprich Kolenhydrate machen satt, nur von Gemüse und Fleisch/Fisch wird dein Kind auch nicht genug ernergie bekommen und ich kann mir auch ehrlich nicht vorstellen das das Gesund ist.
    Oder geht es dir nur um die Gluten? ;)
  • vollkorn soll wie oben schon gesagt sowieso im ersten jahr nicht gegeben werden :)
  • Oh, sry, ich habe wegen Gluten gedacht... ja, klar ist es Getreide...
  • @kea mich interessiert eure persönliche Meinung dazu, was habt ihr gehört, was denkt ihr drüber, was sagen euere Kinderärzte, raten die zB auch von Vollkorn zumindest im ersten Jahr ab, wie @mijo schreibt?

    @citcat gibt zB jetzt Vollkorngrießbrei, hab ich gerade in einem andren Thread gelesen, oder? Ich nehm also an, dass da der Kinderarzt nicht davon abgeraten hat?

    Mir geht's nicht nur ums Gluten. Hirse hat glaub ich allgemein weniger 'Antinährstoffe'. Ich will, wie schon geschrieben, Getreide nicht vollkommen meiden @miriam13. Hirse, Reis hat sie schon bekommen, auch schon einmal ein Stückchen Toast. Aber keinen Getreidebrei als vollständige Mahlzeit. Und deshalb würden mich eben Alternativen sehr interessieren. Der Theorie nach sind Kohlenhydrate als Energielieferant gar nicht notwendig, sondern machen nur (unnötig?) satt. Ohne Kohlenhydrate würde man also zwar mehr essen, dafür aber mehr Obst/Gemüse und damit mehr Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen und die würden ohne Getreide auch noch besser aufgenommen werden.
  • also getreidebrei gibts bei uns eigentlich fast gar nicht. wir haben den haferflocke-apfel von hipp, der ist allerdings auch nicht so gern gesehn in seinem teller :)) ...ich hab das ehrlich gesagt auch nicht so forciert, dass er auf muss getreide bekommt, weil er ab dem 6. monat schon oft mal an roggenbrot herumgeknabbert hat oder mal ein stückerl semmerl. getreide gabs bei uns bis dato eben roggen, weizen, hafer, hirse, reis, amaranth (falls das überhaupt als getreide zählt). dinkel mag ich nicht geben, weils ich auch nicht vertrag und vollkorn (kornspitz, finnenbrot, etc) hat er wider meiner worte bei der schwiemu bekommen und hatte jeweils 3 tage lang durchfall X( ...unsere kiä meinte dazu, dass die kinder vollkorn einfach lange nicht verarbeiten können und dass wir bitte bei den reinen sorten bleiben sollen. sie hat uns haferflocken empfohlen, weil die gut verträglich sind und sie schmecken nono auch am besten :) ....ich bin der meinung, dass sie jetzt eh soooo viele neue dinge entdecken, wenn sie zu essen beginnen, dass wir zwar halbwegs die gängige linie verfolgen, ich aber kein muss aus den mahlzeiten mache.
  • @söckchen ich finde dieses Thema sehr interessant!
    Mein Kia hat uns noch nicht darauf aufmerksam gemacht.

    Aber wie läuft das dann ab?
    Was kann ich ihr geben und was soll ich vermeiden?
    Kenn mich da noch garnicht aus aber hätte wirklich Interesse :)!
  • Also, meine KiÄ hat uns nicht vor Vollkorn "gewarnt", hör ich zum ersten Mal, dass das nicht gut sein soll. Ich frag mich aber dann schon auch, warum die "natürliche" Variante schlechter sein soll als die bearbeitete. Muss ich mich mal genauer informieren.
    Brot meinte sie, soll ich reines Dinkel oder Roggen geben.
    Vollkornnudeln hat sie bisher immer gut vertragen, die kommen bei uns schon länger statt der normalen auf den Tisch, aber da hat sie natürlich auch nicht so die Unmengen gegessen.
    Auf der Packung vom Griessbrei steht übrigens auch "ab dem 4. Monat", aber das heisst natürlich nichts, der Hersteller will sein Produkt ja auch verkaufen.
  • @Raphiii zusammengefasst: Weizen möglichst ganz vermeiden, Dinkel scheint auch nicht besser zu sein. Es gibt aber Ausnahmen, die besser verträglich sind zB Sauerteigbrot (manche Zöliakiepatienten vertragen das trotzdem), nach vorherigem Einweichen...
    Besser ist Hirse oder Reis, noch besser Amaranth und Buchweizen. Manche raten sogar von Kartoffeln ab (Süßkartoffeln sind angeblich besser verdaulich), die werd ich aber ganz sicher nicht meiden. Süßkartoffel mag meine auch nicht besonders. Amaranth und Buchweizen hab ich aber noch nicht getestet.

    Gehn tut prinzipiell alles. Bis jetzt hat meine das 'normale' Gemüse (Karotten, Pastinake, Broccoli, Karfiol, Sellerie, Fenchel...) bekommen, außerdem Avocado (zu meinem Erstaunen totale Begeisterung) und Eidotter, Apfel und Banane. Reis und Hirse mit Gemüse hat ihr geschmeckt, Faschiertes wollte sie nicht, Huhn auch nicht. So, damit fangen die Probleme dann an. Momentan isst sie sooooo wenig, da macht das ja noch nichts. Aber später einmal, ich kann ihr ja nicht den ganzen Tag nur Gemüse geben... ich bin also noch viel beim recherchieren
  • @citcat die kleine von meiner freundin verträgt vollkorn auch gut, unserer absolut nicht :/ ....ich glaub, dass man das als mama eh am besten abschätzen kann, was gut ist und was nicht :)
  • @citcat stimmt, es klingt komisch, dass die 'natürliche' Variante nicht so gut sein soll, wie die verarbeitete. Das natürliche Korn schützt sich gegen Frassfeinde mit Lektinen, Phytinsäure... Das ist sozusagen ein natürliches Pflanzenschutzmittel. Bei weißem Mehl ist die Schale weg, damit auch der Großteil von diesen Stoffen. Und die sind es auch, die die Aufnahme von Mineralien und Vitaminen (die in Vollkorn ja eigentlich mehr sind) behindern.

    Ich bin das erste mal drauf gestoßen, als ich eine Studie gefunden habe, dass früher Beginn mit Beikost Eisenmangel begünstigt. Davor hatte mir mein Kinderarzt gesagt, ich soll unbedingt schon mit BEikost beginnen, weil sonst Eisenmangel droht!!!!! Ich hab nach einer Erklärung gesucht und hab herausgefunden, dass Getreide und vor allem Vollkorn die Eisenaufnahme aus der Muttermilch stört.
  • ohne mich mit dem Thema jetzt beschäftigt zu haben: ist das wirklich sinnvoll? @Söckchen die zwei links die du oben gepostet hast, sind die eine seriöse quelle? wer ist der typ? jeder kann eine homepage ins internet stellen auf der steht "Getreide ist böse"

    ich finde es heikel sich so auf eine nahrungsmittelgruppe einzuschießen und die dann zwanghaft vermeiden zu wollen. es ist unnötig - dein kind hat ja keine glutenallergie und keine darmprobleme oder?? also warum "vorsichtshalber" Getreide weglassen?
  • SöckchenSöckchen

    2,238

    bearbeitet 25. 02. 2014, 10:18
    ob der Typ selbst seriös ist weiss ich nicht, ich habs auch nur deshalb gepostet, weil er es gut zusammenfasst, was wissenschaftliche Daten sagen. Die Erkenntnisse sind also seriös!
    Und ich hab ja schon geschrieben, ich will es NICHT vermeiden, nur reduzieren. Vermeiden kann man es ja nicht, es kommen Kindergarten, Schule, Kindergeburtstage, Großeltern...
  • ich hab unseren kia auf vollkorn angesprochen. er hat gesagt langsam anfangen und schauen, wie es vetragen wird. unser kleiner verträgt es ohne probleme und auch ich denk die ganze zeit drüber nach....warum sollte ich die verarbeitete variante der natürlichen bevorzugen oder getreide weglassen, wenn er es gut verträgt? ist ja im grunde ein absolut natürliches produkt, das wegzulassen widerspricht meinem hausverstand.
  • Also ich hab wiederum gehört, dass man Amaranth und Quinoa meiden soll im ersten Lebensjahr!
  • keakea

    6,853

    bearbeitet 2. 03. 2015, 11:31
    ok @Söckchen nur reduzieren - aber warum?? ich würds sofort verstehen wenn deine kleine zB Probleme mim Darm hat oder Vollkorn nicht verträgt. aber einfach prophylaktisch?
  • @wuzel Quinoa schon, Amaranth nicht
  • @Wunschmama12 es widerspricht der Logik nur anscheinend. Der Mensch hat sich etwas, was für ihn eigentlich kein Lebensmittel war, so zu Nutzen gemacht, dass es genießbar ist. Durch Entfernung der Schale und durch kochen. Reis wird geschält, beim Weizen der Spelz entfernt... Ich glaub das ist kein Zufall und auch keine Industriesache, sondern wurde schon von unseren Vorfahren so gemacht.
  • SöckchenSöckchen

    2,238

    bearbeitet 25. 02. 2014, 10:44
    @kea
    1. ich hab Allergien, in meiner Familie gibt es viele, meine Kleine ist also sicher 'vorbelastet'.
    2. wie schon geschrieben, die Eisenaufnahme wird zB gehemmt, genauso wie die Aufnahme anderer Mineralstoffe und Vitamine.
    3. ich finde es einfach nicht notwendig, dass sie viel Brot, Getreidebrei usw isst.
    4. wenn ich etwas für nicht gesund halte, warum sollte ich es meinem Kind geben?

    Irgendwann wird sie selbst entscheiden, ob sie gerne Pizza ist, Schokolade, gerne bei Mc Donalds isst, ob sie Vegetarierin wird usw. Solange ich das aber beeinflussen kann, will ich aber versuchen ihr alle möglichen (gesunden?) Nahrungsmittel schmackhaft zu machen und sie so gesund wie mir möglich ist zu ernähren. Ich denk, das probiert aber eh jede Mutter. Für mich ist es nach langer Recherche eben dieser Weg.
  • Langsam bin ich echt verwirrt ... je mehr ich über beikost lese desto mehr hab ich das gefuhl alles falsch zu machen ...
    Ist es denn nun gut statt getreide kartoffel zu nehmen oder nicht?
    Vollkorn wollte ich sowieso noch länger meiden da ich das auch nicht vertrag
  • @Söckchen ich geb dir da vollkommen recht, jede Mutter strebt vermutlich eine gesunde Ernährung für ihr kind an. für mich heißt "gesund" halt ausgewogen. und ich seh bei solchen willkürlichen (weil nicht notwendigen) verteufelungen von einzelnen Produktgruppen halt immer die Gefahr dass man von der Ausgewogenheit wegkommt.

    etwas überspitzt formuliert: zucker ist ungesund, also wenig Obst… Fleisch ist sowieso böse. fisch gibt man dem kind nicht so früh. am besten nur regionales und saisonales Gemüse. und dann wundert man sich warum die blutwerte beim kind nicht passen wo es doch eh "so gesund und bewusst" ernährt wird.

    wie gesagt ich hab mich mit dem Thema per se nicht beschäftigt und kann inhaltlich nichts dazu sagen. es is auf jeden fall ein interessanter Punkt von dem ich noch nie was gehört habe. und du wirst dein Kind sicher gesund ernähren nachdem du dich sehr damit beschäftigst.

    (allerdings beschäftigt du dich damit ein Defizit, dass du unnötigerweise selbst kreierst, wieder auszugleichen ;-) - weil deine kleine verträgt Getreide und hat auch keinen Eisenmangel oder?)
  • ich nehm sie auf alle Fälle, ess sie auch selbst gern und hab nichts wirklich dazu Negatives gefunden.
    mir gehts auch so @claudsch1980 ständig liest man was andres, das verwirrt total... deshalb schau ich mir halt immer an, obs wissenschaftliche Studien dazu gibt und versuch mir so ein Bild zu machen
  • @kea noch einmal: ich verteufel nichts, ich will es nicht weglassen, ich will es nur in Maßen geben, weil ich es mittlerweile nicht mehr besonders gesund finde.

    Sie hat schon an einem Zwieback gekaut, ich gebs ihr aber nicht jeden Tag.
  • CitcatCitcat

    7,524

    bearbeitet 25. 02. 2014, 11:11
    Ich hab ja wiederum gehört gelesen, dass man nach neuesten Studien Gluten nach dem 6. Monat auf keinen Fall vermeiden soll, weil sonst der Körper nicht lernt, es zu verarbeiten und das eben sogar vermehrt zu Zöliakie führt. Klingt für mich auch irgendwie logisch.
  • @citcat seh ich auch so! deshalb vermeide ich es auch nicht.
  • Wissenschaft hin oder her, in zwei Jahren wird es wieder anderst sein, neue Studien geben, alte überholt werden. Wie war das mit dem schlafen, wie schlafen Baby richtig? Am Bauch? Am Rücken? Oder doch auf der Seite?
    Ich will damit sagen .... Vielleicht nicht sooo viel lesen (ein bischen Info ist Ok :D) und mehr auf seinen Mütterlichen Instinkt hören...
    Zu viel Wissen macht Kopfweh und man kommt nur durcheinander ;)
    LatinaViva
  • BieneMayaBieneMaya

    1,475

    bearbeitet 2. 03. 2015, 11:32
    Das mache ich auch mein kleiner hat seit dem 4 monat getreide in sich, wir waren bei einen spezialisten aufgrund dessen weil meine cousine eine glutenallergie hat, dann sagte dieser arzt. Ich muss/soll/kann ab den 4 monat anfangen mit getreide, den die gefahr besteht das auch er diese allergie bekommt,wenn der körper nicht damit konfrontiert wird !! :)
  • @miriam13 da geb ich dir zwar einerseits total recht, andererseits steh ich dem mütterlichem Instinkt etwas skeptisch gegenüber… weil da hätte (und hab) ich beim Stillen zB total viel falsch gemacht
  • @kea ich finde man macht nichts falsch sondern anders! Also ich finde den mutterinstinkt schon viel besset als google! Weil kinder sind verschieden und naja es ist mein kind ich kenne es und google eben.nicht ;):D:p
  • keakea

    6,853

    bearbeitet 25. 02. 2014, 11:37
    @BieneMaya stimmt eh. nur manchmal hat google (oder das babyforum :-)) Ideen die mir nicht einfallen. achja, und grad beim Stillen kann man schon viel falsch machen - und im Endeffekt stillt man dann das kind oder eben nicht!

    naja da sind wir etwas vom Thema abgekommen… obwohl ich hatte schon mal überlegt einen thread zum Thema Mutterinstinkt aufzumachen…
  • Mutterinstinkt ist so eine Sache, der hängt sehr viel davon ab, was wir wissen und gelernt haben. Früher haben die Mutter mit gutem Gewissen den Brei mit Zucker verfeinert, damit der den Zwergen gut schmeckt, oder ihnen mit einem Mohnschnuller zu besserem Schlaf verholfen. Heute weiss man, dass das nicht unbedingt die besten Ideen sind.

    Freund/Feind Googel ist allerdings meist wirklich keine gute Idee. Ich halt mich deshalb lieber an Pubmed und bilde mir meine eigene Meinung. Ich kann da nicht anders, mich interessieren solche Dinge eben und ich les dazu gern Wissenschaftliches und freu mich über neue Erkenntnisse, die (für mich) Licht ins Dunkle bringen.
  • BieneMayaBieneMaya

    1,475

    bearbeitet 25. 02. 2014, 11:51
    Aber so ein mutterinstinkt threat wäre super,den da kann man sich austauschen ,was machen.ich mit internet was mit mutterinstinkt,erfahrungen usw @ :)kea willst einen machen? @kea
  • Ich finde den Mutterinstinkt ja auch total wichtig und versuche möglichst oft auf ihn zu hören. Aber alle Fragen kann er nunmal auch nicht beantworten. Mein Instinkt hätte mir nämlich z.B. nicht gesagt, wie gefährlich Honig für Babys sein kann.
  • nachdem ich mich bis zur Matura 5 Jahre mit Ernährungslehre etc beschäftigt hab, muss ich sagen, dass ich es bedenklich finde, wenn man eine Grund-Lebensmittelart ablehnen würde.
    Natürlich soll man nicht jeden Tag nur das eine oder nur das andere essen - es kommt immer auch eine vernünftige Mischung und vernünftige Mengen, bezogen auf den eigenen Lebensstil an (Sportler essen bewusst mehr Kohlehydrate und das hat auch einen Grund).

    sofern es nicht gesundheitliche Gründe gibt eine Lebensmittelart abzulehnen, sollte man Kinder schon alles probieren lassen, eben damit sich der Körper drauf einstellt (wenn man auf Getreideprodukte fast ganz verzichtet und das Kind dann bei einem Kindergeburtstag Kuchen, Gebäck, Snacks, etc isst und nicht daran gewöhnt ist, dann wird es wahrscheinlich Probleme haben, weil der Körper nicht darauf eingestellt ist.)

    Theorien gibt es unmengen, in jede erdenkliche Richtung und auch ein KiA kann eine bestimmte Ansicht vertreten und der andere wiederum eine andere und beide müssen nicht falsch sein.
    Viele Eltern verwenden zb aus purer Vorsicht die HA-Babynahrung, obwohl es gar nicht nötig ist und schaden damit dem Baby vielleicht mehr als sie gutes tun (meine Schwester wäre fast an Unterernährung gestorben, weil der KiA damals auf die HA-Nahrung bestanden hat).

    wichtig ist eine gesunde und ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung - und dem Kind auch ein Bewusstsein für gesunde Nahrung beibringen (ein Kind, das nicht weiß warum es etwas nicht essen darf, was gut schmeckt und sieht das andere Kinder es aber essen dürfen, wird wenig Verständnis dafür haben, dass es evtl eine Studie etc gibt, die besagt, dass man das halt nicht essen soll.)
  • Darum hab ich ja auch gemeint das ein bischen Info gut ist. Natürlich kennt man heut sachen durch die weiterenrwicklung, die man besser nicht mehr macht und das ist auch gut so. Ich hol mir auch Info wenn ich unsicher bin, sonst wär ma alle nicht da ;)
    Ich meinte damit alles mit maß und ziel, und ein bissi aufs bauchgefühl hören :D
  • @maxi stimme dir im Großen und Ganzen zu. Mein Kind darf alles probieren und ich finde auch, man sollte nichts ganz weglassen, das macht nur mehr Probleme, als wenn man es mit Maß und Ziel gibt. Auch werde ich meinem Kind nie mit einer Studie kommen, da ich es ihm nicht verbieten werde etwas zu essen, was ihm schmeckt.

    Warum wäre deine Schwester an der HA Nahrung fast an Unterernährung gestorben? War die einmal anders als jetzt? Wollte sie sie nicht?
  • meine andere Schwester hat als Kind - ohne genetisch vorbelastet zu sein - Neurodermits bekommen, deshalb habens meiner Mutter bei der Kleinen dann gleich die HA Nahrung empfohlen (und eben gar nicht bzw nur wenig zu stillen, damit das Risiko gleich von Anfang an minimiert wird).
    sie hat davon eigentlich ziemlich viel getrunken, nur sind die Nährstoffe nicht in ihrem Körper geblieben, sondern quasi durchgelaufen (kanns nicht besser beschreiben) auch mit viel Durchfall, etc.
    ein älterer KiA hat meiner Mutter dann geraten, eine ganz normale Anfangsnahrung zu geben und es hat dann gleich geholfen.

    Aus diesem Grund, bin ich immer sehr skeptisch, wenn neue Studien zu Nahrungsmitteln rauskommen, weil die oft sehr stark verwirren und Probleme verursachen, wo eigentlich gar keine sind.
  • @Söckchen machst es jetzt mit weniger Vollkorn etc oder nach Gefühl? Ich werd auch immer ganz "narrisch" wenn ich von den vielen Studien zum Thema baby Beikost höre und Denk mir dann 10 Minuten später ... Ok ... Relax ... Du kannst im Prinzip demnach eh nur alles falsch machen oder du machst es intuitiv und Führst dein Kind Schrittweise an ALLE Lebensmittel ran ;-) ich seh's entspannter mittlerweile ;-)
  • @tramonto ich werd Vollkorn zumindest erst einmal ganz weglassen, das hab ich ja nicht nur empfohlen bekommen, sondern auch mehrere andere. Und der Rest geht nach Gefühl und was ihr schmeckt, trotzdem werd ich schaun, dass glutenhaltiges Getreide eher weniger vorkommt.
  • Meine Kinder bekommen immer schon von Anfang an Vollkorngetreide. Aber halt immer gekochtes und nie "Roh"
    Keines meiner Kinder hat eine Allergie entwickelt und für uns passt das so.
  • Ich hab ehrlich gesagt nicht einen Gedanken daran verschwendet ob Getreide ungesund ist :O Juli bekam mit ca 7/8 Monaten Brotrinde, anderes Gebäck.
    Wie wir ja alle wissen haben Allergien nicht nur etwas mit Nahrung zu tun ;)

    Ich glaube, und ich hoffe ich trete jetzt niemand auf die Füsse, dass wenn es uns gut geht wir uns "Probleme" erschaffen über die wir uns den Kopf zerbrechen können. Man kann alles auch zerdenken! Das ist nur meine Meinung :)
  • @hamstermama ich geb dir da recht! man hat doch recht viel freie zeit und kommt da auf alle möglichen Ideen! ;-)
  • @hamstermama ja, das tun wir alle hier. Familienbett, oder Beistellbett oder eigenes Bett, Stillen, Flascherl, Flascherl und Stillen. Wie oft stillen, wie lang, auf beiden Seiten, eine Seite... Lernspielzeug oder normales, aus Plastik oder Holz, viel oder wenig... usw

    Sich zu viele Gedanken machen und nur das Beste wollen für die Zwerge und manchmal aus den Augen verlieren, dass das meiste davon eigentlich eh wurscht ist.

    Manche sind bei dem einen Thema 'liberaler' und haben zum anderen eine genaue Ansicht und umgekehrt. Ich glaub nicht, dass ich mir hier 'Probleme erschaffe'. Als herausgefunden wurde, dass zu viel Zucker ungesund ist, oder zu viel Salz, oder Alkohol, da wurde eben auch drauf reagiert. Das war ja auch nicht immer klar und es sind deshalb nicht alle Kinder total verkorkst worden, oder sterbenskrank... usw. man hat eben nur festgestellt, dass es nicht unbedingt gesund ist. Heutzutage ist das jetzt normal, jeder weiss das und die meisten Eltern halten sich dran. Trotzdem gibt es welche, da bekommen die Zwerge mit einem halben Jahr schon Schokolade und finden das unbedenklich. Muss jeder selbst wissen.

    Die Forschung geht weiter und den Ergebnissen nach darf man sich eben schon fragen, ob es vielleicht besser ist nicht zu viel Getreide in der Nahrung unterzubringen. Für mich lautet die Antwort: JA. Für viele andere Nein und das ist auch in Ordnung so.

    Ich wollte hier nur einen Denkanstoß geben und hatte gehofft, es gibt hier ein paar tolle Ideen zu baby-/kleinkindgerechten, gesunden Mahlzeiten mit wenig Getreide bzw glutenfreiem Getreide.
  • Extrem interessant dieses Thema:-D! Also ich geb schon Milch-Früchte-Getreidebreie weil meine Flaschi verweigert und ich vom Stillen wegkommen möchte. Ansonsten: Vollkorn ist für mich schon seit Jahren tabu da (laut dem was ich damals gelesen habe) oft mit Schwermetallen belastet und extrem schwer verdaulich usw. Meine Tochter bekommt nix mit Vollkorn sonst (auch in zukunft nicht) - was in den Milchbreien drin ist halt.....versuche ausgewogen zu ernähren. Ohne KH find ich eher problematisch aus physiologischer Sicht. Do eine Wissenschaft möchte ich aber ums Thema Essen nicht machen.....weil da dürfte mWn nix essen weil es gibt überall ein Für und Wider. Bin für eine altersgemäße ausgewogene Ernährung ohne Einschränkungen. Alles Liebe
  • Heute eine Studie - Morgen Gegenstudie......Was hat man nicht Alles empfohlen und es wurde widerrufen..... Einfach ein gutes Mittelmaß würde ich meinen - das Versuch ich halt;-)
  • schneeschnee

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    bearbeitet 2. 03. 2015, 11:33
    Hi ich bin wegen diesem Thema in dieses Forum eingetreten denn ich selbst bin dabei meine Tochter (10 Monate) größten Teila getreidefrei zu ernähren und hatte gehofft auf Eltern zu treffen die sich auch damit auseinandersetzen ... auch wenn die letzten Kommentare schon lange zurück liegen wäre es schön antworten zu bekommen.
  • Hallo @schnee meine jetzt 1,5 Jahre alte Tochter hat nie Getreidebrei in irgendwelcher Art bekommen, jetzt isst sie alles, bekommt zuhause aber auch wenig Getreide, wenn dann aber fast immer vorher eingeweicht oder gesprosst. Brot aus Sauerteig. Sie ist bis jetzt pumpferlgesund und mir persönlich tut diese Ernährungsweise auch viel, viel besser. Wie geht es euch damit?
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