Mütter - nein danke! (Wiedereinstieg in den Beruf)

bearbeitet 30. 04. 2014, 17:29 in Smalltalk
Ich muss jetzt mal meine Wut los werden!!!!!!!

Ich hatte gestern Gespräch zum Wiedereinstieg in meiner Firma. Die inhaltliche Geschichte ist das Eine - aber die Art und Weise wie mit mir gesprochen wurde! Ich war Assistentin in der Personalentwicklung.
Ich hab das Einkommensabhängige Modell gewählt - Mitte August ist das Jahr vorbei. Hab von vornherein 1 Karenzjahr vereinbart. Nun wollte ich mit 12 Stunden wieder beginnen mit der Option aufzustocken, wenn es mit meiner Kleinen gut klappt. Das erste was man mich fragte: ob ich denn nicht kündigen möchte? Ich war erst mal buff. Mir war schon klar, dass sie nicht glücklich sind mit den 12 Stunden, aber der Personalchef hat sich nicht mal bemüht mir Optionen aufzuzeigen z.B. Karenzverlängerung. Ihm wäre es recht wenn ich kündigen würde. Klar, dann hat er keine Arbeit sich etwas zu überlegen. Er meinte dann für 12 Stunden haben sie nix. Hab ich gefragt wie es mit 50% aussehe - er darauf: auch nix. Wenn ich 100 Prozent komme, dann könne ich meinen alten Job wieder haben ansonsten wüsste er nichts. Hab ich dann auch klipp- und klar gesagt, dass ich mein 1 jähriges Kind nicht zu 100 Prozent verstellen werde, weil dann hätte ich mich gegen ein Kind entscheiden müssen nur um es die ganze Woche bei Oma und Opa zu lassen. Das sei dann mein Problem!! Mir hing der Laden runter!
Zudem kannte er sich nicht mal mit den Fristen aus! Sagt, dass ich mich bei der AK informiert habe und das so sei - dann meinte er noch äffig: warum ich mich bei der AK informiere? Am liebsten würden sie einen Dumm sterben lassen.
Ich hab mich so abgewertet gefühlt. Ich habe 5 Jahre lang gute Arbeit geleistet - ansonsten hätten sie mir wohl kaum 2 mal eine außertourliche Gehaltserhöhung gegeben, während mein Chef in der Weltgeschichte herumgondelt und am liebsten auf seine Seminare ging (von denen ich weiß, dass er sich halt mit seiner Geliebten getroffen hat) - hab ich den Kopf hingehalten, die ganze Arbeit gemacht - und jetzt werde ich behandelt als ob ich nichts mehr wert bin. Klar, als Mutter - ohne 100 Prozent wirtschaftlich nicht mehr rentabel! Werde jetzt wohl halt das 2. Karenzjahr nehmen. Nur dann steh ich halt 1 Jahr später wieder vor dem selben Dilemma - 100 Prozent werde ich auch dann nicht arbeiten.

Ich finde es wirklich schlimm, wie man von der Gesellschaft als Mutter gesehen wird. Der beste Kommentar war dann noch - ich soll halt gleich das 2. Kind bekommen und so anstrengend sei jetzt Mutter sein auch nicht - die meisten Mütter sitzen eh im Kaffeehaus! Dazu kann ich nur sagen, dass ich mit meiner Tochter noch nieeeee im Kaffeehaus war, da das mit ihr nicht möglich ist.

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Kommentare

  • @Himmel1984 fühl dich mal fest gedrückt >:D<<br>
    mir gings fast genauso... ich war allerdings freier dienstnehmer und somit schon während der karenz neu besetzt... ich wurde dauern hingehalten bis ich dann einen schlussstrich gezogen habe, beim anwalt war und mein recht geltend gemacht habe (da gabs arbeitsrechtlich ein paar lustige dinge :)) ). ich war ebenso frustriert und angfressen... versteh das vollkommen.. ich hab mich dann um was neues umgschaut und bin sehr glücklich in meinem neuen job :) schau nach vorn, mach dir einen neuen lebensplan und notfalls klag sie. als angestellte können sie dich nicht so leicht los werden.
  • Erst mal eine dicke Umarmung.
    Ich finde es schlimm, wie in manchen Firmen mit Müttern umgesprungen wird. GsD hab ich da ein verständnisvolle Chefin.

    Ich würde auf mein Recht auf Elternteilzeit bestehen. Auf das hast Du bis zum 7. Geburtstag deines Kindes Anspruch und Du hast Kündigungsschutz. Außerdem sagst DU wann und wieviel Du arbeiten kommst. Und wenn sich die Stimmung in der Firma nicht bessert, kannst Du immer noch nebenbei um einen anderen Job schauen.
    Ich sehe nicht ein, warum du unbezahlt noch ein Jahr zu Hause sein sollst, nur weil dein Vorgesetzter ein Arsch ist! So wie ich das rausgelesen habe, willst du ja arbeiten gehen?!

    Kopf hoch und stark sein. Und so wie @mijo schon geschrieben hat; notfalls klag dein Recht ein.
  • das tut mir sehr leid für dich! es ist wirklich eine unangenehme situation.

    bist du in der situation dass du das recht auf teilzeit hast? da gibts ja Kriterien (firmengröße, wie lang bist dabei,...)

    ich gebe @MamaBix recht. ich würd auch auf meinem recht bestehen. natürlich will der personalverantwortliche dich loswerden, er probierts halt mal auf die art. gib ihm nicht die Genugtuung dass er mit solchen Methoden durchkommt!!

    ich versteh natürlich dass es unangenehm ist unter jemandem zu arbeiten der dich nicht haben will. aber ich denke für 12h hältst du das durch. ich kann mir gut vorstellen dass er dann in der Praxis nicht so ungut ist - er versucht nur mal am Anfang ob er sichs leichter machen kann und dich ganz los wird. und wenn es wirklich nicht klappt kannst du noch immer jederzeit kündigen.

    ich höre leider immer wieder viele ähnliche Geschichten. ich finde das ist in Österreich ein ganz gravierendes gesellschaftliches problem. wir haben sehr lange und großzügig geförderte Karenzzeiten, das finde ich prinzipiell gut. das schlimme ist aber dass sie nur von Frauen in Anspruch genommen werden. es sollte viel mehr gefördert dass Männer auch in Karenz/teilzeit gehen. das würde nämlich auch diese Diskriminierung von Frauen am Arbeitsmarkt lösen!
  • @himmel1984 ach herrje, fühl dich mal fest gedrückt!
    ich fürchte mir wird's fast ähnlich gehen wie dir, es ist wirklich schlimm wie die Chefs mit einem umgehen!
    wenn du irgendwie rechtlich hilfe brauchst, sag bescheid, kenn mich im Arbeitsrecht relativ gut aus und helf dir gern irgendwie weiter :-)

    es ist halt immer die frage, ob man in eine Firma zurück geht wo man von vornherein weiß dass die einen nicht (mehr) wollen.
    ich stell mir diese frage auch und bin deshalb derzeit am planen einer bildungskarenz, gleich im anschluß an die elternkarenz.
    mit ein bisschen mehr Auswahl dann hoffentlich im anschluss kann ich entweder in meiner alten Firma flexibler eingesetzt werden oder mir leichter einen anderen Job suchen.
    ich hoffe es zumindest :-)
  • Danke euch allen! Musste das jetzt mal loswerden!

    ja den Antrag auf Elternteilzeit mit den 12 Stunden hab ich gestellt - er meinte er nehme das jetzt mal so zur Kenntnis! Dann meinte ich: naja wenn ich innerhalb von 4 Wochen nichts höre, dann gilt der Antrag als angenommen. Darauf meinte er, das könne schon sein - er habe die Frist nicht im Kopf und das als Personalchef!!! Er kam mir dann auch gleich mit Mediator. Aber ganz ehrlich: streiten ist mir zu blöd. Da bin ich nachher nur die Dumme - dann hab ichs in der Firma so und so nicht mehr fein und wenn ich mir dann nachher einen neuen Job suche, werden sie mir eine schlechte Referenz ausstellen. :-(
  • das finde ich schade dass du das einfach so hinnehmen willst :( obwohl ich schon verstehe dass das eine ganz unangenehme situation ist.

    wenn du schon aufgibst, dann machs ihnen nicht ganz so leicht. schlag zB vor dass ihr euch finanziell einigen könnts. lass dich ruhig auszahlen damit du gehst, dann hast du wenigstens was davon!

    für dich ist es leider schon zu spät, aber sollte hier jemand noch arbeiten: bevor ihr in Mutterschutz geht, verlangt von eurem Arbeitgeber ein zwischenzeugnis!!!!!
  • Auch wenn ich jetzt einige Hasskommentare ernten werde, werde ich meine ehrliche Meinung niederschreiben.

    Klar, als Mutter verstehe ich dich vollkommen, denn wer möchte schon die 1-jährige Tochter mind. 45 Std. in 5 Tagen abgeben und auch aus menschlicher Sicht, dass es dich ärgert, dass sie dir dein ambitioniertes Verhalten vor der Ss nicht danken und auch der unfreundliche Ton setzt dem ganzen die Kirsche auf den Sahnebecher

    ABER aus Unternehmenssicht kann ich deinen Chef bzw. die Personalabteilung genauso verstehen und das wirst du, wenn du versuchst die Sache vollkommen objektiv zu betrachten auch, denn wenn sie tatsächlich niemanden brauchen werden sie deinetwegen nicht unnötig mehr Kosten aufwenden und der Rat mit gleich dem zweiten Kind ist auch nur allzu gut verständlich, denn dann bleibt ihnen dein nächster Karenz sozusagen erspart. Einzig die Uninformiertheit und der Tonfall lassen sich überhaupt nicht rechtfertigen.

    Ich denke mit dem zweiten Karenzjahr hast du die beste Entscheidung getroffen und in einem Jahr kann viel passieren vielleicht entwickelt sich die kleine Maus so viel weiter, dass ihr der Kindergarten sogar total Spaß machen würde und du kannst auch das bei Oma und Opa sein üben etc. und dann wird man ja sehen, ob du nicht vielleicht sogar wieder voll einsteigen möchtest oder ihr an ein zweites Kind denkt und nebenbei kannst du dich ja mal nach Jobs mit weniger Stunden umschauen. Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und versuch dich nicht zu sehr zu ärgern bzw. wenn dann nicht zu emotional werden mit kein Dank etc. ist in der Berufswelt einfach so, spreche da leider aus Erfahrung und der klügste Satz war "Frauen sind da viel zu emotional im Job ist keine Emotionalität gefragt, es ist dein JOB und nicht dein LEBEN, oder bist du vom Shopaholic zum Workaholic mutiert?" Hat mein Bruder zu mir gesagt, als ich mich so reingesteigert habe und im Prinzip stimmts auch, klar wenn wir gerne arbeiten gehen, erfolgreich sind, Boni bzw. Gehaltserhöhungen bekommen freut uns das, aber im Endeffekt zählt das was wir in unsere Freizeit machen und wo wir Kraft für die Arbeit tanken können viel mehr.

    Alles Liebe und alles Gute,

    Lilly
  • naja ich werde sicherlich nicht den Mutterschaftsaustritt wählen - das wäre das dümmste meiner Meinung nach. Ich werde jetzt noch abwarten ob ich was höre, mich nochmal mit der AK in Verbindung setzen.
    Ja das mit dem Zwischenzeugnis wäre schlau gewesen -daran hätte man denken sollen!!
  • was passiert eigentlich, wenn man den antrag auf elternteilzeit mit 12 stunden abgibt und der dg sagt, ich brauch dich aber mind für 25 stunden!? dann schaut der dn ja wieder durch die finger, weil keine einigung entsteht, oder??
  • bearbeitet 15. 04. 2014, 12:44
    @Liliana_Mali : so einfach ist das leider nicht. Hätte ich einen Lottosechser würde ich sicherlich auch nicht mehr Arbeiten gehen wollen. Allerdings zahlen sich die Rechnungen nicht von alleine - schon gar nicht wenn man eine Wohnung zurückzahlt. Außerdem ist es mir auch wichtig versichert zu sein - die Pensionszeiten fehlen dann im Nachhinein wieder. Mein Mann verdient zwar gut - aber trotzdem möchte ich 1. nicht von ihm abhängig sein (auch wenns makaber klingt - aber man weiß nie was passiert) und 2. ist es mir im Hinblick aufs Alter wichtig, dass ich meine Pensionszeiten zusammen bekomme. Und 2. Kind heißt größere Wohnung - heißt mehr Ausgaben!

    Ich verstehe es aus Firmensicht sehr gut! Auch wenns wahr ist kann ich denen leider nicht erzählen, dass mein ursprünglicher Job locker zumindest mit 50 % gemacht werden kann - da ich wirklich auch ganz viele Leerlaufzeiten hatte, aber da Schneide ich mir dann auch ins eigene Fleisch!
    TschutschuIna88
  • @Wunschmama: dann kommt es zur Verhandlung. Zuerst wird ein Mediator eingesetzt sollte das nichts bringen, kommt es vor Gericht und ein Richter versucht eine für beide Seiten annehmbare Lösung zu finden.
  • @Himmel1984 ja das dachte ich mir....nur weil ich immer wieder les, dass der dn vorgibt wieviel stunden etc. er arbeiten kommt....das ist ja nur der wunsch, aber wenn der dg nicht mitspielt sitzt man ja erst wieder am kürzeren ast, denn wie du auch sagst, wenns mal vor gericht etc. geht, braucht man in der firma eh gar nimma arbeiten. ich will nur sagen, die elternteilzeit bringt dem dn in bezug auf arbeitszeiten etc. ja gar nicht wirklich was, oder?
  • @Himmel1984: also das ist aber wirklich nicht die feine art von deinem personalchef und außerdem sollte er sich in dieser position wirklich besser mit den arbeitsrechtlichen angelegenheiten auseinandersetzen! also ich an deiner stelle würde auf die elternteilzeit bestehen, aber auch dazu sagen, dass du der firma mit etwas mehr stunden oder einer eventuell etwas angepassten lage der arbeitszeit gerne entgegenkommst... du hast die besten karten, dass du bekommst, was dir zusteht! ich verstehe, dass du so nicht dort arbeiten willst, aber irgendwie ist es doch auch eine zumutung, dass die ganze problematik um ein jahr vertragt wird statt sie für beide seiten zufriedenstellend zu lösen.
  • @Liliana_Mali du bekommst jetzt sicher keine hasstirade von mir; aber ganz kann ich deinen Gedankengang nicht nachvollziehen. natürlich hat der Arbeitgeber gewisse wünsche, natürlich is ihm eine vollzeitkraft lieber. na und, mir wären auch andere Sachen lieber! wie wär's zB mit mehr Gehalt und weniger Arbeit?? wir haben alle wünsche an den Weihnachtsmann!

    ich als Arbeitnehmer muss ja wohl nicht ausschließlich das wohl der firma in den Vordergrund stellen. hier gibts ein gesetzliches RECHT auf Teilzeitarbeit. das mag der firma gefallen oder auch nicht aber das ist so!!
    Ina88satru
  • Irre ich mich aber es fehlen dir dann eh keine Pensionsjahre. 4 Jahre werden einem eh angerechnet. Oder bin ich falsch informiert?
  • @Himmel1984 solltest du doch weiter mit dem personalverantwortlichem reden wollen, würd ich sehr sachlich bleiben, sehr entgegenkommend sein (du bist sehr flexibel bei den Arbeitszeiten, du bist auch gern bereit statt 12 vielleicht 20 stunden zu arbeiten) aber darauf beharren dass du ein gesetzliches recht hast. was spricht wirklich gegen Mediation?

    sei dir halt bitte bewusst dass es quasi unmöglich ist woanders eine teilzeitstelle in einem halbwegs qualifizierten Bereich zu finden. so was wird fast immer nur intern besetzt. und du willst ja anscheinend wieder arbeiten gehen (das finde ich übrigens super!)
  • @xjulia: ich habe das einkommensabhängige modell gewählt- sprich bekomme im 2. jahr kein geld und muss mich über meinen mann mitversichern- sprich auch kein pensionsjahr.
  • ich stimme Kea in dem Punkt zu. Warum sollte ich nur an den Vorteil der Firma denken? Jeder steht sich selbst am nächsten und die Firma ist ja auch kein Sozialwerk und schaut, dass sie den eigenen Vorteil rausschlägt. Und nur weil es aus wirtschaftlicher Sicht nicht rentabel ist - soll ich jetzt ihnen zu Liebe wieder 100 Prozent arbeiten? Es ist ein Geben und Nehmen in der Arbeitswelt - und ich wollte eigentlich in meinem vorigen Post sagen, dass ich nach bestem Gewissen meinen Job erledigt habe und eigentlich sogar mehr geleistet habe, als ich bezahlt bekommen habe. Aber jetzt bin ich an einem Punkt, an dem ich mich in den Vordergrund stelle. Ich wäre sogar bereit evt. 50% zu kommen - auch wenn mich das als Mutter schmerzt, aber selbst dann bekomme ich anscheinend nichts.

    @Kea: ja total. Das ist mir total bewusst. Darum werde ich auch nicht kündigen und eine neue Stelle suchen. Da hab ich im Moment die aller schlechtesten Karten: 1. Mutter, die TZ- arbeiten will und dann noch erst 30 - da sagt mir sowieso jeder: ach sie bekommen eh bald noch ein Kind, dann wären Sie vermutlich nicht lange bei uns, und 3. dass ich studiert habe - da will man doch auch ein bißchen gefordert sein und nicht als Hilfslulli vom Dienst dastehen.
  • @Himmel1984 Dir werden durch die Geburt von deinem Kind Pensionszeiten angerechnet, wieviele Jahre das sind weiß ich nicht!
  • du verschiebst das problem halt nur nach hinten. und dann weiß die firma schon dass du dich nicht durchsetzt... da kannst du sozusagen gleich kündigen.
  • Hab auch das eaKBG war ein halbes Jahr bei meinem Mann mitversichert aber ich habe noch nicht gehört bzw gelesen dass man daher ums Pensionsjahr um fällt.
  • hier ein vielleicht ganz hilfreicher link zu kindererziehungszeiten und pension :)
    https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/27/Seite.270215.html
  • Wie ist es denn mit Elternteilzeit? Da kann ja der Chef auch nicht aus und muss es mehr oder weniger akzeptieren.....
  • TschutschuTschutschu

    11,016

    bearbeitet 15. 04. 2014, 16:35
    @Himmel1984 So wie du schreibst, kommt er dir ja überhaupt nicht entgegen und du wirst die restliche Zeit in der Firma ein schlechtes Gefühl haben. Ich bin ja jetzt nicht so der Statistikmensch oder eine, die sich irgendwelche Jahre ausrechnet sondern nach meinem Gefühl geht. Die wollen dich ganz oder gar nicht und das geht nicht. Und das ist auch gut so. Bist jetzt Mama. Ich würde auf mein Gefühl vertrauen und mir was anderes suchen. Wenn auch mit weniger Gehalt.
  • das ist ja schön und gut in der Theorie @Tschutschu aber kennst du jemanden der einen qualifizierten teilzeitjob gefunden hat? ganz abgesehen vom Gehalt.

    bei uns in der firma war vor ein paar Jahren mal ein qualifizierter halbzeitjob ausgeschrieben. die hatten innerhalb von 3 Wochen 600 (!) Bewerbungen.

    was ich damit sagen will ist dass die eigene firma - wenn man die rechtliche Möglichkeit hat - immer noch die realistischste Möglichkeit ist an einen teilzeitjob zu kommen. und ich würde mich nicht davon abschrecken lassen dass der personalverantwortliche mal die böse tour versucht.

    das ist ein gesellschaftliches problemthema. und es wird sich wenig ändern solange 1. Männer nicht mehr und länger in Karenz gehen und das 2. auch noch staatlich so gefördert wird und 3. frauen sich diese Benachteiligungen widerspruchslos gefallen lassen.
    SDL611
  • @kea ich habe in meinem näheren umfeld viele teilzeitmütter, die mehr verdienen, als mein Freund, der Vollzeit arbeitet. Ich denke nicht, dass das ein Problem darstellt.
  • Schwierige Sache.. Mein Chef hätte mich auch nur 33Std zurück genommen und defacto bin ich nie unter 40Std die Woche da raus gekommen. Aber ich habs irgendwie auch verstanden, denn bei einem niedergelassenen Arzt ists anders kaum möglich. Er hätte sonst eine zweite MTF anstellen müssen und das wäre ihm halt auch sehr teuer gekommen. Also hab ich mich auch auf die einvernehmliche Kündigung eingelassen.
    Aber @kea hat auch recht, weil einfacher wird die Jobsuche in einer neuen Firma/ Betrieb nicht.. Ich arbeite jetzt gar nicht mehr, weil ich neben zwei kleinen Kindern nicht mehr als 15-wirklich maximal 20Std arbeiten will und aber nie mehr was gefunden hab - in meiner Branche zumindest nicht..
  • @Tschutschu dann bin ich anscheinend in der falschen Branche :-D was arbeiten denn die bitte?? und die haben ihre jobs einfach so bekommen?
  • @kea Alle drei sind im Büro für 20 und 25 Stunden und verdienen zwischen 1200 und 1400 Euro. Und ja, alle kamen vom AMS oder anderen Firmen. Ich hoffe, dass ich auch mal so ein Glück haben werde.
  • find ich super dass es das gibt... ich kenn leider in meinem Umfeld keine Geschichten wo das geklappt hätte!
  • Die sind alle drei in Wien. Ich weiss jetzt nicht woher du kommst, aber vielleicht hat es damit auch was zu tun
  • nein ich bin ich aus Wien. am land stell ichs mir noch viel schwieriger vor, da gibts ja insgesamt viel weniger Arbeitsplätze.
  • 1400 Brutto oder
  • TschutschuTschutschu

    11,016

    bearbeitet 15. 04. 2014, 19:56
    Nein netto @willeinbaby

    @kea zwei von den Mädels kommen aus dem Burgenland und pendeln jeden Tag nach Wien
  • Na bumm den verdienst hätt ich auch gern ;-)
  • Im büro für teilzeit ohne studium 1400 netto? Hm cool
    leira
  • Die arbeiten sicher bei Hofer :D
  • :D Nein. Aber auch nicht schlecht ;)
  • WalpurgiaWalpurgia

    774

    bearbeitet 16. 04. 2014, 08:45
    @Himmel1984 Ich würde es echt drauf ankommen lassen. Du hast Rechte, darüber hast du dich ja auch informiert. Und diese Rechte haben ja Gründe und dienen unserem Schutz. Man darf sich nicht alles gefallen lassen. Sein Problem, wenn er für 12 Stunden nichts hat. Muss er sich was einfallen lassen. Er hat ja jetzt ein Jahr Zeit gehabt, um sich Gedanken zu machen. Streiten ist mühsam, aber sicher nicht umsonst. Und das einzige, was dir passieren kann, ist, dass du kein qualifiziertes Dienstzeugnis bekommst im Nachhinein. Ich würde mich halt nebenbei trotzdem um einen anderen Job umschauen, deine Firma klingt nicht sehr arbeitnehmerInnenfreundlich :-q ... Viel Glück! %%-
  • @Himmel1984 bei mir war auch das selbe: "sie wissen schon das wegen ih jetzt wer gehen muss", "34 stunden sind aber schon wenig", eigene Kunden kann ich ihnen jetzt aber nicht geben, sind ja alle aufgeteilt" HALLOOOOOOOO ihr wisst seit über 20 Monaten das ich genau zu diesem Datum wieder zurück komme!!! und seit 3 Monaten wie viel und lange ich arbeiten werde!
    ich find es sooo eine Frechheit das die Firmen so inflexibel sind! ich hab dann nach 6 Monaten gekündigt weil der neue Chef mich immer nur fertig gemacht hat, Männer an die macht, pff!
    jetzt bin ich seit August 2012 arbeitslos :/ (bin dann halt geringfügig putzen gegangen) es gibt nicht genügend zu stellen im Büro leider. wir haben uns dann entschieden noch ein baby zu bekommen und bin jetzt in der 25.ssw. es ist mir durchaus klar das es mit 2 Kindern noch schwieriger wird was zu finden, aber wir schaffen das schon ;)
  • jetzt echt, die haben wegen 34h so ein theater gemacht? das is ja arg.
  • ich war jetzt beim betriebsrat, der meinte auch, dass es so nicht geht! nächster schritt wäre jetzt dann noch direkt vorstand!
  • @Himmel1984: gut, dass du etwas unternimmst :) - ich finde, dass sich die firmen nicht einfach immer so leicht aus der affäre ziehen dürfen, wenn man seine gesetzlich festgelegten rechte als Mutter geltend macht!
  • @himmel1984 Ich halt dir die Daumen .
  • @Himmel1984 das find ich super, dass du noch beim Betriebsrat warst! hoffentlich habt ihr einen guten.

    würd mich interessieren wie's weitergeht, also poste bitte wenns was neues gibt :-)
  • bearbeitet 16. 04. 2014, 17:06
    Ich steh seit gestern auch plötzlich vor der vorzeitigen Entscheidung, wie ich meinen Wiedereinstieg angehe. Derzeit sieht es so aus, als müsste ich am 2. Geb. meines Juniors um 8.00 im Büro meinem Chef, den ich vor Gericht gezerrt hab wegen ausstehenden Gehalts im höheren 4-stelligen Bereich, gegenüberstehen und weiterarbeiten, als einzige Mitarbeiterin, alle anderen sind in die neugegründete Firma von ihm übergewechselt worden. Und da ich einen gefinkelten Arbeitsvertrag hab, darf er mich für einige Zeit alles mögliche machen lassen, putzen oder Laufmädl oder sonstwas, obwohl ich davor eine leitende Funktion hatte.
    Er will meine Kündigung provozieren, damit er zahlungsfrei zusperren kann.
    Also warte ich einfach mal ab auf Anraten meiner Anwältin. Im Jänner muss ich eine Entscheidung treffen.
  • echt das wundert mich aber dass er so was mit mir machen darf. ich dachte die position muss in etwa gleichwertig sein. was sagt deine Anwältin da?

    das wird sicher nicht einfach. es klingt auf jeden fall sehr unangenehm. wieviele stunden musst du zurück?

    ich finde es aber toll dass du dein recht durchsetzt und ihn verklagt hast. sehr mutig, man kann und darf sich nicht alles gefallen lassen!! =D>
  • @kea 40 Stunden... Naja, in meinem AV gibts eine Passage, wenns firmenintern notwendig ist darf er mich wo anders hinsetzen...er kennt sich da leider sehr gut aus...

    Und ganz ehrlich, ich hätte ihn nicht verklagt. Freiwillig. Er hätte mir mein normales Gehalt zahlen können, das zu niedrig war eigentlich, und alles wär gut gewesen. Aber er hat blöde Kommentare über mein ungeborenes Kind gemacht, mich gemobbt ab Schwangerschaftsmitte, mich an einem freien Tag per Mail informiert, dass ich nicht mehr kommen brauch etc. Und da hab ich dann nicht mehr eingesehen, wieso ich gute Miene dazu machen soll... Also nicht mutig, sondern eher als Retourkutsche...
  • ich finds trotzdem gut dass du dich zur wehr setzt. weil auch so ein mobbing darf man sich nicht gefallen lassen. da gibts sicher viele, die hätten das geschluckt und sich was anderes gesucht. so wird er sich bei der nächsten schwangeren Mitarbeiterin vielleicht etwas mehr zusammenreißen.

    wenn du die einzige Mitarbeiterin in seiner firma bist dann bist du von Führungskraft bis putzfrau eh alles :-))
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