Hallo. Ich bin in der 14.ssw und brauch dringend hilfe bei etwas rechtlichem. Mein Arbeitgeber besteht darauf das ich beim arzt sage das ich schwere blutungen habe. Da , (seine worte) er mich nicht dauernd finanzieren will wenn ich krankenstand gehe wenns mir in der ss schlecht gehn sollte. Dabei gehts mir gut. Ich hab keinerlei Probleme. Keine blutungen und vorallem keine risiko ss. Ich hab ihm gesagt das es mir gut geht und ich nicht lügen werde weil ich viele kenne denen es wirklich schlecht ging in der ss. Die keine frühkarenz bekommen haben. Warum soll ich dann lügen wenn ich vollkommen gesund bin. Ich bin schwanger und nicht krank! Wie soll ich vor gehn. Er wird sicher noch mehr versuchen mich los zu werden. Bitte hilfe. Hat jemand schon mal sowas erlebt?
Kommentare
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Und angenommen, du wärst krank, und das länger...irgendwann übernimmt ja die KK die halben und dann die ganzen Kosten...
Find aber die Einstellung deines Arbeitgebers komisch....wenn du eine Frühkarenz bekämst, hätte er ja vor deinem Wochenschutz gar nix mehr von deiner Arbeitskraft....
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Kannst dich ja mal auf der arbeiterkammer erkundigen. Vielleicht haben die noch tipps für dich.
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Außerdem ist eine frühkarenz für die da, die es wirklich brauchen und nicht weil der Arbeitgeber es bequem haben will.
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Wenn nicht unbedingt zur ak.
Ausserdem darfst du einfach gewisse arbeiten nicht machen. Auch jetzt gibt es einen gewissen Mutterschutz. Frage ist nur - wie sieht für dich die Zukunft nach der karenz aus? Willst du dort weiter arbeiten? Wenn nicht, dann kämpfe für deine rechte und dafür dass du arbeiten willst....
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Schutz habe ich ja ab Beginn der SS u nicht erst sobald ich es dem ag gesagt habe oder?
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Danke
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grundsätzlich kann ich deinen AG verstehen - denn wenn du in Frühkarenz bist, wäre das am besten für ihn.
Allerdings find ich diesen Vorschlag einfach nur furchtbar - denn darauf sind wahrscheinlich schon viele Frauen eingegangen und genau das hat ja dazu geführt, dass die Frühkarenzbedingungen derart verschärft wurden, dass vielen Schwangere arbeiten gehen müssen.
da wäre echt eine Überprüfung im Unternehmen angesagt.
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Und ich habs gleich gehandhabt wie du, gesagt, dass so etwas für mich nicht in Frage kommt, weil ich nicht lüge und dann ungerechtfertigte Bezüge kassiere (was ja rein rechtlich strafbar wäre!) nur damit er fein raus ist.
Ich habe dann beim Arbeitsinspektorat angerufen, da gibt es eigene Beauftragte für Schwangere, der habe ich dann in groben Umrissen von meiner Lage erzählt (ich möchte nach der Karenz vl schon wieder zurück, deshalb wollte ich den AG auch nicht anschwärzen).
Das Arbeitsinspektorat hat mir dann genau erklärt, wie schwierig es ist, einen frühzeitigen Mutterschutz zu bekommen, es ist zwar kein Problem, weil die meisten Ärzte einem schon etwas schreiben, aber das muss dann beim Amtsarzt erstmal durchgehen!
Ich hab mich dann dafür entschieden, bis Ende September zu arbeiten (Ende 2. Trimester) und danach bis zum Mutterschutz um Urlaub angesucht - das hat mein Boss auch genehmigt. Denn den gesamten Jahresurlaub kann man bei Einverständnis ja auch im Vorhinein verbrauchen (ist für dich sogar besser, weil der Urlaubsanspruch durch den Mutterschutz danach aliquotiert wird!).
Vl wäre das eine Möglichkeit für dich?
Bzw. ist die beste Adresse für Informationen sicher das jeweils zuständige Arbeitsinspektorat!
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tja, dein AG/Chef weiß echt was er machen muss, damit er am besten aussteigt.
aber das mit dem Frühkarenz muss trotzdem abgestellt werden - irgendwann sind dann nämlich Blutungen auch kein Grund mehr für eine Frühkarenz und darunter leiden dann die Frauen, die sie wirklich haben und bei denen das keiner mehr ernst nimmt.
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Joa, daraufhin hats mir dann gereicht, weil die Infos vom AG schlichtweg falsch waren (hab mich recht gut im Muschugesetz eingelesen) und ich hab beim Arbeitsinspektorat nachgefragt - mit eben einem für mich ganz klar besseren Ergebnis.
Ich finde diese ganze Sache ja einfach nur lächerlich - kein Angestellter wird zum Arzt geschickt und soll vorlügen, er hätte sich das Bein gebrochen, damit er mal ein paar Tage frei hat - aber nur weil man schwanger ist soll man plötzlich das Blaue vom Himmel lügen! Arrrrgh, so nervig!
Aber ich kann dir echt nur raten, informier dich gut - ich genieße seit gestern meinen Urlaub
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aus sicht deiner AG ist ein frühzeitiger Mutterschutz ja die beste Variante, weil er dich nicht mehr bezahlen muss, keinen Krankenstand fürchten muss und sofort eine vollwertige Vertretung einstellen kann.
dass man als schwangere Frau mit so einer Aussage richtig abgewertet wird, ist meiner Meinung nach eine Sauerei. Ja es ist nun mal so, dass man nur als Frau Kinder bekommen kann und dass das halt auch mit Konsequenzen verbunden ist, dafür können wir Frauen aber nichts! - ich glaub jede Frau würde sich wünschen, dass eine Schwangerschaft keine Beschwerden verursacht, dass man sich nicht einschränken muss, dass man nicht benachteiligt wird, etc etc
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Ich fühle mich dadurch auch nicht als Frau abgewertet, sondern sehe da einfach die €Zeichen in den AG-Augen aufblitzen
Aber nach meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass es immer besser ist, sich viele Informationen einzuholen und danach das sachliche Gespräch mit dem AG zu suchen, auch wenns vl nicht leicht fällt.
Aber irgendeine Lösung muss sich ja finden lassen, mit der alle zufrieden sein können!
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das mit dem abgewertet hatte ich eh so gemeint, dass der Mensch, also die Schwangere, nicht mehr zählt, sondern nur das wichtig ist, was sie kostet bzw was sie dem Unternehmen einbringt (oder als Schwangere eben nicht mehr einbringt)
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von der Gleichbehandlungsbeautragen kam keine Bemerkung dazu und eingestellt wurde dann trotzdem ein Mann, obwohl die einzige weibliche Bewerberin sehr sehr viel besser qualitifziert war [-(
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Leider keine Überraschung für mich ...