Hallo ihr Lieben!
Mit brennt gerade dieses Thema auf der Seele.
Ich kämpfe seit gut 2 Jahren mit depressiven Verstimmungen/Depressionen von leicht bis mittelschwer. Es gibt echt Tage, so wie heute, wo es mir sehr schlecht geht, ich mich kaum bewegen kann, bitterlich weine und glaube, dass ich hier alles rund um mich nicht schaffe. Was aber vollkommener Blödsinn ist, denn alles läuft (sehr) gut.
Solche Tage hab ich (nur mehr!) ca 1-2 Mal im Monat - also nichts im Vergleich zu früher.
Ich bin natürlich auch in Behandlung.
So nun zu meinen Fragen?
Befinden sich vll ein paar Frauen hier im Forum, denen es ähnlich geht?
Wie geht ihr mit eurem KiWu (an den guten Tagen) um?
Hat sich die Depression in der Schwangerschaft verschlimmert?
Denkt ihr, dass eine Wochenbettdepression nach der Schwangerschaft wahrscheinlicher ist?
Kommentare
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Zu deinen Fragen:
Mein KiWu hat sich glücklicherweise sehr schnell erfüllt, damit hatte ich also nie wirklich zu kämpfen. Die berufliche Ausgangssituation war allerdings schwierig, da ich kurz zuvor gekündigt wurde.
Meine Schwangerschaft hat mich bezüglich meiner Ängste wahnsinnig auf die Probe gestellt und war für mich psychisch sehr, sehr anstrengend. Ich hab mich wahnsinnig allein gefühlt, weil niemand nachvollziehen konnte, warum ich solche Angst hatte. Die Angst ist von Woche zu Woche gewachsen, ich war ständig besorgt und wegen jeder Kleinigkeit bei meiner Gyn. Mein Mann und ich haben in dieser Zeit so viel gestritten wie noch nie zuvor, weil er mich einfach nicht versteht konnte. Ich hab ihn schließlich in eine Sitzung mitgenommen und ich denke, dass das geholfen hat, auch wenn es nicht alle unsere Probleme gelöst hat. Ich kannte mit der Zeit meine Trigger und die zu vermeiden, damit hatte ich allerhand zu tun. Genießen konnte ich die Zeit mit meiner Prinzessin im Bauch leider gar nicht.
Meine SS hat 3,5 Wochen vor Termin geendet, die Herztöne meiner Maus gingen ohne Wehen runter und daher musste ich per KS entbinden. Ich hab mich innerlich zum Glück nie gegen einen KS gesperrt, ich glaube, dass fas viel dazu beigetragen hat, dass ich den Eingriff ganz gut psychisch überstanden habe und daran eigentlich nicht zu knabbern hatte. Da geht's glaub ich anderen KS-Mamis anders. Ich weiß einfach, dass ich ohne den Eingriff mein Kind jetzt möglicherweise nicht bei mir hätte. Nach der Entbindung hatte ich einige Tage eigentlich Ruhe- ich war optimistisch, dass wir nach den versprochenen 3 Tagen nachhause dürfen. Allerdings hab ich mich da getäuscht und ab da hatte ich abends (ich hab meine depressiven Verstimmungen nie morgens sondern immer abends gehabt), sobald mein Mann weg war, die Heulerei gehabt. Du musst dir vorstellen, am Tag der Entbindung wollte ich nur zur Kontrolle ins KH, und erst 1 Woche später durfte ich mit Kind im Arm wieder heim. Sobald wir daheim waren, hatte ich dafür allerdings keine Zeit mehr. Ich hab versucht, mein Kind bestmöglich zu versorgen, zu stillen, wir hatten einen strengen 4-Stunden-Rhythmus, den wir bis zum ET durchgezogen haben. Ich hatte allerdings wieder sehr mit meinen Ängsten zu kämpfen und das löst sich erst jetzt nach und nach.
Ich denke, die Fragen, die du hier gestellt hast, gehen nicht weit genug- denk weniger an die SS selbst, wo ich nur sagen kann, lass dich weiterhin begleiten- sondern denk auch an die Zeit nach der
Geburt, wo das Kind dann da ist. Du musst erst in deine Mutterrolle finden, der Papa in die Vaterrolle. Dein Baby wird dich vor einige Herausforderungen stellen, die du jetzt einfach noch nicht einschätzen kannst. Die erste Zeit ist wunderschön, aber auch wahnsinnig anstrengend, gehen mit sehr wenig Schlaf einher.
Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mich auch gerne per PN anschreiben.
987
Ich selbst hatte vor Jahren wegen Privatleben und Job einen komplett Zusammenbruch - war auch 4 Wochen stationär um mich wieder auf ein normales Level zu bringen. Danach war natürlich nicht alles wieder wie früher und Angstzustände wie auch depressive Phasen begleiteten mich. Medikamentös wurde ich eingestellt - wobei mir persönlich das gar nicht gefiel. Somit hab ich versucht ganz ohne Medikamente und nur mit Therapie das ganze in den Griff zu bekommen. Man muss dazusagen dass der Job bei mir maßgeblich beteiligt war an diesen Zuständen (viele Nachtdienste, viel zuviele Stunden, schlechtes Arbeitsklima etc..) im Endeffekt hab ich mein leben umgekrempelt Job gewechselt tollen Partner gefunden und mich auf mich konzentriert. Wenns mir schlecht geht gibt's nur homöopathisches wie Baldrian. Is jetzt einige Zeit her aber bin jetzt 33 ssw und hatte anfangs wegen der Hormone Bedenken dass mich das Aus der Bahn wirft. Aber alles gut und mir geht es super (abgesehen von den Wehwehchen in der Schwangerschaft )
Habe viel mit meinem Partner gesprochen und ihm von meinen Ängsten wegen früher berichtet - das war wohl das Wichtigste. Jeder darf sich mal zugestehen dass er ein tief hat und es kann einem nicht immer gut gehen- das is normal. Habe keine bedenken wegen wochenbettdepression weil ich mich gut kenne und immer offen über alles spreche mit meinen liebsten und ich schwöre sowieso auf Mediation und Natur - von dem her weiß ich was mir helfen würde sollte es mir einmal nicht so gut gehen.
Schwierig finde ich es dass du noch immer diese depressive Phasen hast denn 1 mal im Monat is dann doch nicht so wenig (hängt natürlich von Intensität und Dauer ab) eine Schwangerschaft ist für den Körper eine enorme Umstellung - gerade in bezug auf Hormone die ja maßgeblich auch an unserem psychischen Zustand beteiligt sind. Falls du psychopharmaka nehmen solltest is dass dann natürlich auch nicht optimal für eine Schwangerschaft. Selbst weiß man am besten ob man bereit dafür ist und diese Veränderung einem gut tut. ein tolles und schützendes Umfeld kann in so Situationen auch viel helfen. Falls du einen Therapeuten hast würde ich den mal fragen wie er das sieht... Aber auf keinen fall etwas überstürzten wenn du nicht soweit bist. Solch Dinge brauchen Zeit und Geduld u dann kannst du es auch richtig genießen
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Danke für eure Beiträge. Diese Phasen dauern ca 2-3 Std an und ich hab sie relativ gut unter Kontrolle. Ich brauche in dieser Zeit keine Bedarfsmedikation sondern einfach nur Ruhe.
Jetzt am Abend geht es mir wieder sehr gut.
Ich entscheide mich ganz bewusst für ein Kind - bei meinem Partner besteht schon länger dieser Wunsch.
Bei mir wurde die Depression von einem Schicksalsschlag in der Familie und einem Jobwechsel ausgelöst.
Ich bin nun in einer Beziehung mit einem tollen Mann, der mich sehr glücklich macht. Ich ändere sehr viel gerade in meinem Leben und ich wollte schon immer Kinder, darum habe ich jetzt die Entscheidung getroffen.
Ich nehme auch schon eine ganze Zeit lang keine Medikamente mehr.
987
Alles liebe auf jeden Fall ...
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Sobald ich von der Schwangerschaft erfahren habe, begab ich mich in psychiatrische Behandlung. Aufgrund meiner medizinischen Vorgeschichte bin ich leider doch recht gefährdet eine ausgewachsene Wochenbettdepression zu entwickeln. Dass ich dann aber auch sowas wie eine massive "Frühschwangerschaftsdepression" hatte, kam für mich überraschend. Ebenso die Panikattacken, die in der Zeit erstmalig auftraten (und glücklicherweise anscheinend wieder verschwunden sind).
Jedenfalls in Wien gibt es für Schwangere glücklicherweise ein paar gute Anlaufstellen und Unterstützung.
Für mich war neben dem absoluten Stimmungstief anfangs auch sehr belastend, wie emotionslos oder eher tendentiell negativ ich die Schwangerschaft sah. Ich war und werde sicher keine glückselig strahlende, rosa Herzchen versprühende Mutter in spe, das ist grundsätzlich nicht meine Art - aber so große Distanz zum Geschehen hat mich dann doch irritiert. Das ist mittlerweile auch besser geworden.
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Auch dass du dich bewusst für ein Kind entscheidest, da erleichtert bestimmt einiges.
Wenn diese Phasen 2-3 Stunden dauern, dann ist das schon okay- im Augangspost schreibst du allerdings Tage, in dem Fall wär ich kritischer. Natürlich hast du einen Partner, nur ist der dann ja auch nicht immer da. Versteh mich bitte richtig, ich möchte dir nur weitergeben, welche Erfahrungen ich gemacht hab und dass ich persönlich die Situation anfänglich doch unterschätzt habe. Ich wusste nicht, wie anstrengend es sein kann, ein Baby zu haben. Ja klar, es trinkt, es weint und man muss es wickeln. Aber daneben ist halt auch noch einiges zu tun. Wenn man dann grad eine Zeit hat, wo's schlecht läuft und wo man sich nur überfordert fühlt, dann denk ich, ist das für die Seele einfach noch schwerer. Deswegen ist es immer gut zu wissen, wo man Hilfe bekommt, wenn's notwendig ist. Denn zu einigen Stunden Ruhe wirst du dann möglicherweise nicht so einfach kommen. Hast du außer deinem Partner Unterstützung? Mir hat's einfach auch geholfen, zu wissen, was mein Plan B ist, also wenn was "schief" geht und mir wächst die Situation übern Kopf- was tu ich da.
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Ja, 1-2 Tage im Monat für je 2-3 Std
Momentan hab ich noch keinen Plan B - klar, meine Eltern wohnen nicht weit weg und rund um mich wohnen tolle Freundinnen, die mir immer beigestanden sind in der schwierigen Zeit.
Meine größte Angst ist, dass es mir nicht möglich ist Liebe für mein Kind zu empfinden und ich an dem Punkt komme, wo ich einfach nicht mehr will.
Mein Freund, der Arzt ist, steht voll und ganz hinter mir, was eine enorme Erleichterung auch ist.
Seine Dienste halten sich auch in Grenzen - in den nächsten Jahren will er eine Allgemeinarzt-Ordi aufmachen.... Und ich kann sicherlich länger daheim bleiben beim Kind, weil wir von seinem Gehalt leben können.
Aber ja, ein Plan B wäre gut. werde das gleich ansprechen.
3,823
Ganz ehrlich? Es wird Momente geben- und da kannst du jede Mama fragen- da könntest du dein Kind, das du eigentlich über alles liebst auf den Mond schießen, weil du einfach schon erschöpft bist, weils einfach nimmer geht und dein Zwerg mit allem unzufrieden ist, nur weint und schreit. Und diesen Momenten wirst du dein Kind nicht so lieb haben. Aber das ist normal. Da geht's wirklich allen so und davor brauchst du keine Angst haben. Was mir ganz gut geholfen hat ist was, das ich in der Therapie gelernt hab: jedes Gefühl darf sein und ist okay. Ich bewerte es nicht weiter, sondern akzeptiere, dass es da ist. Dann kann ich gut damit umgehen. Vielleicht überlegst du in deiner Therapie auch ein paar solche Strategien.
Und wenn's darum geht, dass du Angst davor hast dein Kind nicht annehmen zu können: du bist bei deinem Therapeuten doch in den besten Händen, besprich das einfach mal. Ich verstehe deine Angst, dass dich das beschäftigt. Mach dir da jetzt noch keine allzu großen Sorgen. Du wirst dein Kind bestimmt lieben :-)
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Diese Fragen könntest du mit deinem behandelden Psychiater klären ( ich nehme am du bist in ärztlicher Behandlung weil du auch von Medikamenten gesprochen hast). Würde dir auch empfehlen, falls du nicht schon bist,zu einem Psychologe/in zu gehen.
Ich kann nur von mir reden, bin mental ein sehr stärker Mensch (und vom Fach) und ich hatte im Nov eine Erschöpfungsdepression diagnostiziert bekommen. Ich habe allerdings 2 Kinder und es hatte ganz andere Gründe als bei dir.
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ich habe schon lange depressionen schon seit ich das erste mal vergewaltigt wurde mit 14 es hat auch immer geheissen ich kann keine kinder bekommen was das auch nicht unbedingt besser gemacht hat
naja jetzt bin ich doch schwanger abermit risiko und Angst das es mir wieder so schlecht geht wie vor Jahren. Habe Angst ich könnte es nicht schafen mit meinen Kind und schweren Depressionen
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aus welchem bundesland bist du? zumindest in wien gibt es am otto wagner spital (ehem. baumgartner höh) eine ambualanz für schwangere frauen und mütter in psychischen krisensituationen wo man echt problemlos einen termin kriegt und notfalls während der schwangerschaft begleitet bzw. an weitere hilfreiche stellen verwiesen wird.
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Mir geht's nicht gut. Ich hab Phasen, wo ich absolut nicht schwanger sein will und keinen Bezug zum Baby habe. Arbeite natürlich daran, aber es ist halt ein Tabu Thema in der Gesellschaft sich als Mutter nicht auf das Baby zu freuen. Männer haben es dann auch einfacher.
Laut meinem Freund (Arzt) wirkt sich das "ich will kein Kind" Gefühl in der SS sehr negativ auf das Baby aus (Studie).
Geburtsgewicht, frühzeitige wegen, anpassungsstörungen etc
1,873
leiwander Arzt/Freund, der auch noch Druck macht und Öl ins Feuer gießt.
Es freuen sich weit mehr Frauen nicht, als gemeinhin angenommen, besonders im ersten Trimester. Teilweise macht die Hormonumstellung richtig fiese Depressionen. Mir ja auch passiert.
Mit Studien isses immer so eine Sache.
Psychosozialer Stress gilt sehr wohl als Risikofaktor für die genannten zukünftigen Probleme…aaaaaber… all das ist auch immer im Gesamtzusammenhang, wie etwa dem sozialen Umfeld, zu sehen. Einem Einzelfaktor die "Schuld" geben ist zu kurz gegriffen.
Beispielsweise: Teenagermütter kommen überdurchschnittlich oft aus sozial benachteiligten Familien. Schwangerschaft mit 15/16 ist massiver Stress - und sehr oft nicht gewollt, jedenfalls von einem der Beteiligten.
Jetzt ist es aber nicht zwingend das "Ich will eigentlich kein Kind", das sich hier auswirkt, sondern eher das Drumherum:
Sozial benachteiligt heißt z.B. geringere Bildung, geringeres Einkommen, schlechtere medizinische Versorgung, Probleme in der Herkunftsfamilie, Zukunftsängste etc.etc. - Multiproblemlagen. Und die wiederum führen dann zu weiteren Problemen.
geringe Bildung - keine Ahnung von gesunder Ernährung, Schwangerschaftsvorsorge, etc.
geringes Einkommen - "gesunder Lebensstil" oft nicht möglich
schlechtere medizinische Versorgung - medizinische Angebote werden weniger genutzt, die Behandlung fällt (auch wenn wir angeblich keine Zwei-bis Dreiklassenmedizin haben) oft schlechter aus, als bei Menschen aus "gehobeneren Schichten".
Probleme in der Herkunftsfamilie - viele der zuvor genannten Punkte multiplizieren sich einfach allein schon durch die Herkunft. Man kommt aus seinen Kreisen kaum raus, selbst wenn man wollte.
Jo…und dann entstehen z.b. rauchende, selbst noch Kinder-Mütter, die sich von Junk Food ernähren, wenig zum Arzt gehen, nicht wissen, wie sie demnächst über die Runden kommen sollen, in ungesunden Beziehungen leben und dann womöglich zu früh sehr leichte Babies bekommen.
Also nur beispielhaft gedacht. Es lassen sich quer durch alle Bevölkerungsschichten genug Gründe finden, dass es nicht allein, ursächlich und ausschließlich am "Ich will kein Kind" liegen kann, sondern das Ganze schon ein bisserl komplexer ist.
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ich versteh dich sehr gut hab mir immer Kinder gewünscht, aber jetzt hab ich total Panik.
Eine gr0ße ANgst wäre auch das es behindert ist und ich nicht dafür sorgen kann bzw ich würde das psychisch nicht schaffen ich bin dazu nicht stark genug
Eins muss ich sagen es unterstüzt mich total das es andere geht die gleich fühlen. Ich fühl mich dann nicht so allein bzw. fühl mich dann nicht so gestört
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Nach meiner ersten Geburt hatte ich ca. 10 Tage lang "Baby Blues".
Im Körper passiert auch nach der Geburt unglaublich viel. Die Gebärmutter bildet sich zurück, die Hormone können noch eine Weile Achterbahn fahren. Die neue Situation, Stillen, Schlafentzug... das kostet viel Energie ...
Wichtig ist, dass du dann in dich hinein hörst was dir gut tut und was nicht. Überlegt euch schon vorher, welche Aufgaben dein Partner übernehmen könnte, beste Freundinnen oder Mama.. (Z.B. einkaufen, Essen organisieren, Besuche organisieren, Babyfoto verschicken...).
Wichtig ist auch, dass man nicht zu streng zu sich selbst ist, wenn etwas nicht nach Vorstellung läuft (z.B. Kaiserschnitt, Stillen, Schreibaby).
Manchmal läuft alles wie im Bilderbuch und manchmal nicht. Und wenn nicht, dann gibt es Unterstützung, die man in Anspruch nehmen kann (z. B. Stillberatung im Eltern-Kind-Zentrum od. Krankenhaus, Schreiambulanz in manchen Krankenhäusern, Rat von erfahrenen Mamas z.B vom Babyforum).
Ich möchte dir nur Mut machen, dass ganz gleich wie es dir später geht, es pendelt sich alles wieder ein
Wenn die Gefühle über einen "Blues" (traurig, melancholisch, besorgt, "nah am Wasser gebaut") hinausgehen und in eine richtige Depression kippen (dazu gehört dann auch richtige Verzweiflung, Ausweglosigkeit, schwarzsehen von Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft, Lebensunlust, scheinbare Emotionslosigkeit und das Gefühl unfähig zu sein, nicht lieben zu können) ist psychische Unterstützung von Experten wichtig. <br>
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Was hilft? Nichts, heulen und den Tag vorüberziehen lassen.
Da bringt auch keine Schokolade was oder rausgehen. Da will ich nur in Ruhe gelassen werden, die augen schlueßluch und vll etwas dösen, auch wenn ich nicht müde bin.
Ab und an - zum richtigen Zeitpunkt - ausheulen mei meinem Mann, sich graulen lassen am Rücken, kuscheln und Körperwärme spüren - nicht einmal großartig reden. Nur da sein und gehalten werden.
Wenn es überhand nimmt und es länger als eine Woche anhält einen Psychotherapeuten aufsuchen.
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Die ein bis zwei Tage nach dem Eisprung hat es mich hin und wieder total aus den Socken, im Sommer lag ich irgendwann heulend neben dem Hund auf dem Boden. Hinterher ist mir aufgefallen: aha, PMS!
Mir hilft Vitamin B Komplex in der 2. Zyklushälfte gut gegen die depressiven Verstimmungen.
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Zu Beginn der SS mittelgradige Depression, anhaltend bis ca 27. ssw, dann ist es besser geworden - jetzt ist es (korrigierte Diagnose seit 34.ssw) leichte Depression. Jedoch ist das Risiko einer Wochenbettdepression stark erhöht und ich habe - bei bedarf - eine Medikamentenempfehlung für nach der Geburt erhalten. Diese ist natürlich "stilltauglich".
Während der SS hab ich gar keine Medikamente gegen meine Depression genommen - nur Aromatherapie hab ich daheim gemacht.
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Bin jetzt komplett alleine, mir wärs auch lieber wenn ich meine Ruhe hätte heute, aber ich muss dann noch rausgehen und meine Stiefschwester vom Hort abholen, damit mal wieder bei meiner Schwester geholfen werden kann... Sie ist mit mir zeitgleich schwanger und ist echt anstrengend und immer ist da irgendwas. Noch hinzu kommt, dass diese Entscheidung, meine Stiefschwester abzuholen sogar über meinen Kopf hinweg entschieden wurde von meiner Mum. Sie meinte es nicht böse aber grad an so nem Tag wie heute und dabei will/kann ich eh nicht wirklich so viel laufen heute, weil alles so mega anstrengend ist/war.
Manche Tage wünschte ich mir kurzzeitig, ich wäre noch nicht schwanger und diese Gedanken machen mir doch auch iwie Angst. Denn ich liebe mein kleines Mädchen und freu mich schon auf das kleine Wunder, aber dieses Zeitgleiche Schwanger sein mit meiner Schwester macht mir echt zu schaffen. Sowas hab ich nie gewollt, es ist einfach absolut nicht schön, wenn ich das so sagen darf. Denn sie ist so vereinnahmend und ich fühl mich oft hinten angestellt und ich bin eben auch nicht der Mensch der so "dramatisiert" und sich in gewisse Dinge hineinsteigert nur um die Aufmerksamkeit zu bekommen.... ich fordere dann auch nichts ein, ich "leide" dann still vor mich hin. Bin teilweise soweit, dass ich mich am liebsten von meiner Familie abschotten will, was aber nicht geht, da wir so nah aneinander wohnen.
Meine Mama hat das eh auch schon bemerkt und versucht jetzt ihr Bestes, damit sie mir auch für mich genauso viel da ist. Ich finds natürlich toll, dass sie sich solche Mühe gibt, aber ich kanns nicht ganz genießen oder so toll finden, da ich weiß, dass das auch an die Nerven meiner Mutter geht. Immerhin gibts meinen 13-jährigen pubertierenden Bruder auch noch, der zurzeit viel von meiner Mutter fordert.
Das ist einfach alles iwie eine Katastrophe für mich. Kann mich auch nicht unbedingt darüber freuen, dass ich "Tante" werde. Als ich gehört habe 2 1/2 Wochen, nachdem ich verkündet habe, dass ich schwanger bin, dass auch meine Schwester schwanger ist laut Clearblue seit 1-2 Wochen, da war ich ehrlich schockiert und einfach nur fertig mit der Welt... ich weiß so ne Reaktion sollte man nicht haben eigentlich oder?
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Ich bin zwar nicht gleichzeitig mit meiner Schwester schwanger, aber sie hat aus Eifersucht (?) auf mich und meinem Mann auch eine Bombe platzen lassen.
Ich wurde im Juni schwanger und wir haben Ende Jänner 2016 geheiratet.
Ich hab meine Familie in die SS bzw Hochzeit sehrcwenig mit einbezogen, ich wollte das nicht. Meine Schwester meinte dann zu Weihnachten zu ihrem Freund, dass sie auch einen Ring will - aber einen Ring mit Bedeutung. Sprich: sie will heiraten.
Und dann gings los: ihre Hochzeit bzw die Vorstellungen davon bringen meine Eltern jetzt noch zur Weißglut. Sie hat so abstruse Ideen, dass der sau graust.
Unsere Hochzeit war klein und fein mit 30 Leuten. Hat aber auch alles in allem 4500€ gekostet.
Sie will so um die 150 Leute einladen und meine Eltern sollen zahlen....
Das ganze Drama kannst du dir vorstellen.
Und wer hat sich das jetzt als hochschwangere anhören müssen? Ich... Hab mich die letzten Wochen aber einfach tot gestellt. Heb auch nicht mehr wirklich ab, und wenn, dann halt ich mich kurz.
Ich will gar keine große Aufmerksamkeit jetzt auf die Geburt nächste Woche ziehen. Ich will Ruhe und Frieden, keine stundenlangen Telefonate und das gedränze will ich mir auch nicht geben.
Meine Schwester will gerade einfach nur Aufmerksamkeit, weil in meinem Leben gerade sehr viel passiert.
Gestern ruft sie mich an und meint mir was am Telefon am Keyboard Vorspielen zu müssen. Mein Mann kam gerade heim und ich hab bereits das Essen am Tisch stehen gehabt - ich hab keine Zeit, wir essen jetzt war meine Antwort.
Da gibt's noch so viele andere Geschichten und Kommentare.... ZB : du heiratest ja nur, weil du schwanger bist etc
Sie kann sehr verletzend sein und kapiert es aber nicht.
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Ich hab mich wie gesagt abgekapselt von meiner Schwester. Ich bin verantwortlich für mein Leben und werde und will niemanden Rechenschaft ablegen dafür. Ich will nicht, dass sie auf mein Kind aufpasst (lange Geschichte - sie ist nicht sehr pflichtbewusst und sogar fahrlässig im Privatleben). Ich weiß, ich bin extrem - aber ich will nicht einmal, dass sie ihn in den Arm nimmt. Sie ist so großkotzig und meint, dass sie sich ja mit Babies auskennt (sie ist 25 und hat keine Kinder und Babies im näheren Umkreis - das letzte Baby auf das sie aufgepasst hat ist jetzt 14 Jahre alt).
Aufgrund ihrer Denkweise zu Beginn meiner SS will ich nicht einmal, dass sie eine Beziehung zu unserem Kind hat. Ja, da spricht jetzt die Helikopter-Mama in mir. Und ja, ich weiß das ist eine blöde Denkweise. Aber aufgrund der vielen Vorkommnisse in letzter Zeit ist diese Denkweise einfach sehr präsent - und das NICHT NUR BEI MIR! Mein Mann ist genau der selben Ansicht. Da lässt er lieber seinen Bruder mit 2,5 std anfahrt zum babysitten kommen, als dass wir meine Schwester fragen, die 40 min entfernt wohnt.
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Das Beste ist sowieso, dass wir das Basteln eigentlich geheim halten wollten und erst wenn wir schwanger gewesen wären, wollten wir was sagen. Aber meine Schwester hatte nix besseres zu tun, als in das Handy meines Mannes reinzuglotzen und mitzulesen, als sie hinter ihm stand. (Sie haben in der selben Firma gearbeitet, auch ne längere Geschichte - jetzt ist sie ja nicht mehr dort) Und dann brühwarm in der Familie das weiter zu erzählen.
Eine meiner "Lieblingsreaktionen":
-"Was, bist du verrückt?! Du bist doch so stark übergewichtig, du kannst keine Schwangerschaft aushalten!"
Ja es stimmt ich habe mehr auf den Rippen als gut ist - aber ich hatte vorher abgenommen, um dann für die SS einen Polster zu schaffen, wo ich noch weiß, wie mein Körper damit umgeht. Sprich auch hier hab ich nicht einfach kopflos gevögelt und Baby gemacht, ohne vorher darüber nachzudenken. Außerdem hat meine Schwester in der ganzen SS bis jetzt viel mehr Probleme gehabt und war sogar bereits mehrmals im KH (und sie ist dürr...) von wegen ich pack das alles ned etc... hab bisher sogar abgenommen - natürlich ungewollt aber ich pass einfach auf, was ich esse, hin und wieder auch Schoki.
Was das angeht, mit dem "Helikopter-Mama" sein, ich versteh dich gut, das is der einzige Punkt, warum ich froh bin, dass sie auch schwanger ist und ihr eigenes Kind kurz nach mir bekommt, weil sie dann nicht so viel bei mir rumhängen kann und mein Kind rumschleppen will. Ich habe sowieso vor, mich etwas zurück zu ziehen von allen, wenn dann die kleine Hailey auf der Welt ist. Mein Mann findet das ebenfalls alles sehr heftig und muss sich auch schon aufregen, allerdings hält er sich meinetwegen zurück, um mich dann zu stützen, weil er ja weiß wie schwer das auch für mich alles ist.
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Da Lob ich mir meine zwei ( auch meine zwei Brüder natürlich) wir sind wie Freundinnen. Und freuen uns wenn bei den andren alles passt. Wir drei Schwestern sind vom Charakter her auch sehr unterschiedlich und ich war grad als Teenie ein A**** der sondergleichen , aber es nimmt mir zum Glück niemand übel )
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Unsere begründete große Angst war ja, dass die auf unserer Hochzeit eine Show abzieht und die sich alles nur um ihre Hochzeit im August dreht. Ich hab ihr absolut keine Aufmerksamkeit geschenkt, weil ich kein Benzin ins Feuer schütten wollte. Es hat zwar nur bedingt geklappt, aber es hätte ja auch ausarten können.
Von meiner Familie weiß niemand etwas über den Kaiserschnitt. Ich wollte keine Rechenschaft ablegen und es interessiert mich auch nicht mich auf irgendwelche Gespräche einzulassen. Meine Schwester meint doch tatsächlich, dass ich sie anrufe, wenn die Wehen anfangen. Sorry, aber es weiß niemand außer Erwin und mir von den vorzeitigen Wehen, Lungenreife und Tokolyse. Hysterie halt ich schon mal gar nicht aus.
Ich wette ja, sie ist die erste, die das Baby weckt und ungefragt aus dem Bett nimmt. Mit undesinfizierten/ ungewaschenen Händen.