Hallo ihr Lieben!
Möchte heute dieses Thema ansprechen weil ich das Gefühl hab dass diese Enttäuschung am Ende eines Zyklus, nicht von mal zu mal kleiner oder einfacher zu bewältigen ist, sondern immer größer wird.
Ich weiß ich sollte es mir nicht so zu Herzen nehmen und mich auf anderes konzentrieren aber es ist schwer. Keine Ahnung ob es daran liegt, dass das Kinderkriegen ein Urinstinkt vieler Frauen ist?
Wie bekommt man es hin, dass nicht das ganze Leben durch diesen Wunsch dominiert ist? Wenn ich mich nach der Mens endlich wieder beruhigt habe geht es, bis kurz vor dem ES und dann beginnt die schlimme Zeit und ich weiß doch auch, dass es besser wäre entspannter zu sein aber es ist schwierig für mich. Wenn ich dann bemerke es hat wohl nicht geklappt - so wie ich es dieses Monat meine, auch wenn ich erst ES+11 bin, dann werde ich richtig zickig, traurig, ungut... mein Partner kann das nicht so richtig nachvollziehen und fühlt sich durch mein Verhalten ich will nicht sagen gestört - aber es stört ihn schon sehr!
Wie geht ihr damit um? Mit eurem Umfeld?
Liebe Grüße
Kommentare
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ich habe mit den üz (bin jetzt im 11.üz) gelernt und akzeptiert, dass ich nunmal auch nicht zu den frauen gehöre, die entspannt auf den positiven schwangerschaftstest warten, wahrscheinlich, weil ich es auch mit vollstem herzen will und das schon immer mein ziel war..heiraten und kinder-bekommen. dennoch habe ich irgendwann gemerkt, dass es nichts bringt, ständig traurig zu sein. ich habe immer wieder tage, wo es mich überkommt und dann "gönne" ich es mir auch. ich sage mir dann immer: heute darf ich traurig/wütend sein, morgen ist es aber besser. und das versuche ich dann auch wirklich einzuhalten
ansonsten finde ich es schade, dass dich dein partner scheinbar nicht genug unterstützt. wie geht es ihm denn so? er wartet ja auch darauf, dass du schwanger wirst und steckt in dem prozess (wenn auch nicht so wie eine frau) ja auch mit drinnen. bei mir ist es so, wenn ich einen moment habe, in dem es mir schlecht geht, wegen dem unerfüllten kinderwunsch, dann sage ich ihm gleich was los ist und versuche es nicht an ihm auszulassen, er kann ja nichts dafür, sondern leidet ja auch! wir reden dann darüber, umarmen uns..so stehen wir das gemeinsam durch und sind in den letzten monaten auch noch mehr zusammengewachsen. in welchem üz bist du denn inzwischen?
vl gibt es sonst noch jemanden in deinem leben, mit dem du darüber reden kannst und bei dem du dich verstanden fühlst?
auch wenn es schwer ist, versuche dennoch das leben und deine beziehung zu zweit zu genießen. kopf hoch! >:D<
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Auweh, das tut mir leid. Wie lange bastelt ihr denn schon?
Wir haben fast genau ein Jahr auf unsere kleine Maus gewartet. Allerdings habe ich von Anfang an damit gerechnet, dass es dauern wird (Chaos-Endlos-Zyklen), deshalb kann ich dich zwar verstehen, aber es nicht nachvollziehen, weil ich nie so gestresst war.
Natürlich war ich enttäuscht, wenn ich dachte es könnte sein und dann war der Test negativ. Aber es hat mein Leben nicht dominiert.
Nur dieses Tage zählen... Ovulationstests, eben weil ich nie wusste wie lang mein Zyklus ist und wann der ES ist etc. ... bäh! Irgendwann hab ich es einfach gut sein lassen mit dem Zählen. Meine Zyklen wurden durch Tabletten kürzer (ca. 40 Tage, dann 32 Tage oder so). Dann hatte ich wieder ZT 43, bin nur drauf gekommen, weil ich mich geärgert hab über einen Kommentar einer Kollegin... Dachte mir super, jetzt kann ich doch tatsächlich wieder zur FÄ gehen und fragen was sie mit "anstupsen" gemeint hat, falls die Tabletten nix bringen... und hab aber trotzdem zur Sicherheit einen Test gekauft am Heimweg.
Und was war? - Positiv! :x Ich hab nicht damit gerechnet. WIR haben nicht damit gerechnet. Wir haben im Juni 2012 entschieden das wir ein Baby wollen. Im Juni 2013 haben wir erfahren das ich schwanger bin und im Februar 2014 hatten wir unsere Maus.
Bitte lass den Kopf nicht hängen. Es wird schon.
Dir zu raten das du dich entspannen sollst ist unnötig - das muss von dir selbst kommen, automatisch, ohne Überlegen. Und solange das nicht passiert, wirst du auch mit solchen Aussagen nichts anfangen können.
Du kannst nur versuchen dich abzulenken. Oder dir bewusst zu machen, dass dein Baby schon zu dir kommen wird, wenn die Zeit reif ist.
Ich wünsch dir alles Liebe und hoffe, dass dein Partner dir trotz einem gewissen Maß an Unverständnis und Genervtheit immer eine Stütze ist und dich wieder aufbaut, wenn es dir schlecht geht!
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wir basteln seit ca 10 jahren, die biologische uhr tickt bei mir schon sehr laut, nachdem ich jetzt 40 bin und seit ca 1,5 jahren sind wir in ärztlicher behandlung mit inzwischen der 11. iui.
ich bin jeden monat aufs neue in hoffnung und ebenso jeden monat wieder enttäuscht. ich denke mir aber, dass ich diese hoffnung brauche, damit sich überhaupt was einstellen kann. aufgeben kann ich einen brief, aber nicht meinen kinderwunsch. noch nicht. und so versuche ich halt immer wieder aufs neue, positiv zu denken in der zeit zwischen es bzw iui und dem test. auch wenns manchmal sehr sehr schwer fällt.
nutzt die zeit, lasst euch nicht vertrösten. ich hab mir jahrelang von meinem fa anhören müssen, na vielleicht gehts ja noch, gibt so viele gründe, warum es nicht geht. und weiss heute, dass es ohne iui nicht gehen kann (aufgrund seiner samenqualität). und jetzt bin ich alt und die rahmenbedingungen sind viel schwieriger, als sie vor 5 oder 7 jahren gewesen wären.
fühle dich gedrückt, und alls gute!
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Wenn man durch Entspannung schwanger werden würde, würde es nicht so viele Hibbelmädels geben. Und wenn der Partner langsame Spermien hat , dann hilft alle Entspannung der Welt nichts (dafür aber Medikamente, die extra entwickelt wurden).
Man kann ein Kind sogar sehr gut planen, wenn man ein Kind möchte, sofern die biologischen Grundbedingungen passen (z.B regelmäßiger Zyklus). Und wenn die biologischen Grundbedingungen nicht passen (z.B. Ausbleiben des Eisprungs) kann man von Glück sagen, dass wir in einer Zivilisation leben wo durch Ärzte, Krankenhäuser und Kinderwunschkliniken sehr viel möglich ist.
Nachdem ich 3 Freundinnen habe, die jahrelang erfolglos gebastelt haben, kann ich jedem, der sich ernsthaft Kinder wünscht und schon länger als 1Jahr bastelt nur ans Herz legen, sich und seinen Partner untersuchen zu lassen! Diese 3 Freundinnen haben unteschiedliche Gründe weshalb es nur mit "Hilfe" klappen kann, aber für alle gibt es Hoffnung!
Ich selbst wollte mich nicht mit Temperaturkurven und Rumrechnereien befassen und hab mir daher einen Fertilitätsmonitor in der Apotheke gekauft, der das Rechnen für mich übernimmt.
Ja, sowas kostet Geld. Ja, man muss auch die Teststreifen dazu kaufen und auch sie kosten Geld. Solche Geräte müssen ja auch entwickelt werden (ich erwähn das nur weil es immer noch Leute gibt, die meinen alles müsse gratis sein).
Ich war nach 2 Monaten schwanger, weil mir dieses Gerät angezeigt hat wann mein Partner und ich die höchste Wahrscheinlichkeit haben schwanger zu werden.
Ich möchte damit einfach sagen: Es kann so einfach sein schwanger zu werden, und wenn es das nicht ist gibt es Hilfen (die man in Anspruch nehmen sollte anstatt jahrelang nur zu "hoffen)".
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Aber ich glaube trotzdem daran, dass zuviel Druck und Stress machen auch den eigenen Körper blockieren kann. Aber das muss eh jede selber fühlen und für sich reflektieren.
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Und KiWu ist KiWu. Sämtliche Ratschläge wie "man kann es nicht planen", "es passiert wann's passiert", "unter Druck geht gar nix" - das ist egal. Weil es gibt keinen Knopf um auszuschalten wie man sich fühlt, und wie es einem mit dem Hoffen auf ein Kind geht. Was für den einen funktioniert, passt für den anderen einfach nicht. Manche gehen entspannt durch die Bastelzeit, andere können an nichts anderes mehr denken. Kein Weg ist falsch - sie sind einfach anders. Und man kann niemandem den eigenen Weg aufdrücken, egal wie gut er für einen selbst funktioniert hat und wie sehr man selbst davon überzeugt ist, dass genau dieser Weg alle Probleme auf die Seite räumen könnt.
Ich musste lange warten bis mein Mann soweit war sich ein Kind zuzutrauen - und dann nochmal lange bis es geklappt hat. Für mein Gefühl lange. Über ein Jahr und dann 9 ÜZ lang, was ja auch noch im normalen Bereich ist. Und mir ging es so unglaublich auf den Keks wenn mir Leute die sich nicht in mich hinein versetzen konnten ständig oberlehrerhaft gesagt haben, wenn ich mich so drauf konzentrier wirds nie was. Man weiß selber, dass man nichts erzwingen kann - aber da geb ich @stefanella recht: wenn man für sich selber keinen Weg findet, entspannter damit umzugehen, helfen einem auch die Millionen Ratschläge von außen nicht. Sondern frustrieren vielleicht sogar noch mehr.
Und ich bin letztendlich jetzt mit meinem Käfer schwanger geworden obwohl ich völlig unentspannt in Sachen KiWu war nach meiner FG - also es geht auch so
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Wir haben um den ES herum absichtlich miteinander geschlafen. Schön war es trotzdem.
Ich hätte meinen allerdings zwangsbeglückt, wenn er sich absichtlich geweigert hätte meine guten Tage auszunutzen. Wenn wir beide keine Lust hatten oder einer von uns beiden, dann war das ok. Aber er ist einer der so gut wie immer wollen würde, da wäre ich echt beleidigt gewesen wenn er gerade da nicht mitgemacht hätte.
Aber natürlich muss im Endeffekt jedes Paar für sich entscheiden welcher Weg der richtige ist.