Werde in fast 3 Monaten nach einem Jahr Karenz wieder Teilzeit arbeiten gehen und mach mir schon ein wenig Gedanken, wie mein Kleiner damit klar kommt. Zur Zeit arbeite ich zwar auch schon geringfügig, aber da kümmert sich mein Mann um unseren Kleinen. Aber wenn ich dann wieder normal arbeite kommt er in eine Kindergrippe mit anderen Kindern und Betreuern.
Wer hat Erfahrung damit und wie ging es euren Kleinen bei der Umstellung, aber auch euch selber??
Kommentare
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Bin auch schon auf Erfahrungen von anderen Mamis gespannt.
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Also, ich musste aus finanziellen Gründen auch nach einem Jahr schon wieder arbeiten gehen. Hab schon vorher beim Gedanken daran jedes Mal mit den Tränen gekämpft. Ich arbeite nur 2 Tage die Woche, an denen aber volle 8 Stunden. Einen Tag wird sie von meinen Eltern betreut, am anderen arbeitet mein Mann von zu Hause aus.
Wir haben schon ca 6 Wochen vorher angefangen, sie langsam daran zu gewöhnen, dass sie bei meinen Eltern bleibt. Also immer mal eine Stunde länger. Das hat eigentlich sehr gut geklappt, nur das verabschieden war immer wieder mal ein Theater (und ist es jetzt noch oft, inzwischen ist sie 2). Nur der Mittagsschlaf klappt so gut wie nie, also abends war und ist sie zum an-die-Wand-klatschen, weil müde und überdreht.
Hab damals noch sehr viel gestillt (Tochter wäre zu der Zeit am liebsten noch voll gestillt worden, mit dem Essen hat sies nicht so) und hab mir vor allem deshalb auch große Sorgen gemacht. Das war aber lustigerweise gar kein Problem. War der Busen nicht in der Nähe, hat sie ihn auch nicht vermisst, und wenn ich dann von der Arbeit kam, wurde er halt als erstes "begrüßt".
Insgesamt ist mir das wieder Arbeiten gehen sicher sehr viel schwerer gefallen, als meinem Töchterchen. Anfangs war die Trennung sehr schwer für mich. Ich glaube aber, dass es dabei ziemlich egal ist, wann man wieder arbeiten geht - am Anfang wirds einem immer schwer fallen. Mit der Zeit freut man sicher aber auch hin und wieder, dass man mal wieder "raus" kommt (auch wenn man sie trotzdem sehr vermisst) und spätestens in der Trotzphase sind solche Arbeitstage manchmal sogar ein Segen. Am nächsten Tag hab ich dann immer wieder viel mehr Geduld mit ihr
Wenn ihr sonst Fragen habt, immer her damit
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Bin schon gespannt auf weitere Berichte, da ich auch im März 2016 wieder starten muss.
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die Eingewöhnungsphase war natürlich schon hart für den kleinen. va wenn es das erste kind is is es eine seeeeehr große Umstellung. abgesehen von den Kindergärtnerinnen musste er sich auch an eine so große Gruppe gewöhnen (allein der Lärmpegel!), an neue regeln, er musste lernen sich bei anderen Kindern durchzusetzen, allein essen, etc. es is halt wirklich alles neu, und das erfordert den Kindern einiges ab. dabei hat's bei ihm schon nach drei Wochen irgendwie "klick" gemacht und er war auf einmal locker und is freiwillig dort geblieben. und dann würd ich sagen es hat noch ca 3-4 Monate gedauert bis ich das Gefühl hatte er geht wirklich mit Enthusiasmus hin. seitdem liebt er den kindergarten aber heiß und redet dauernd davon und geht wirklich liebend gern hin. muss aber sagen, er war in einer ganz tollen Gruppe mit ganz ganz tollem personal!
ich persönlich bin der meinung dass der Übergang von "mama&kind zu zweit zu hause" in den kindergarten in jedem alter eine riesenumstellung is - irgendwann muss man das halt machen. entwicklungstechnisch hat er wahnsinnig profitiert, ich seh dass er viel weiter is als kinder die noch zu hause sind. ich bin aber überzeugt dass das auch bei allen Kindern so is - sobald sie in den kindergarten kommen holen sie das halt nach was die anderen schon können.
für mich wars auch hart :-) vor allem das vollzeit-arbeiten. es hat uns (als paar) aber auch sehr gut getan. ich hab gesehen dass es wirklich anstrengend is mit Familie vollzeit zu arbeiten, wie traurig es is seine kinder so wenig zu sehen und das man echt wenig zeit für anderes hat. und mein mann hat in der Karenz gesehen dass ein tag zu hause mit zwerg und Haushalt auch irre anstrengend is - das hatte er vorher falsch eingeschätzt.
in der Arbeit selber wars ein komisches Gefühl am anfang, leider hatte sich bei uns in der Abteilung auch personaltechnisch einiges getan, hatte einen neuen chef, etc. da hab ich mich aber recht rasch wieder eingewöhnt, die vollzeit-phase am anfang hat sehr geholfen um wieder reinzukommen. was ich vorher unterschätzt hatte: unser zwerg ist und war ein schlechter Schläfer - und dass ich nicht topfit war hab ich auch in der Arbeit gespürt. das wär mir vorm kind nie passiert! der zwerg hat mir natürlich sehr gefehlt beim arbeiten :-(, gleichzeitig war ich aber froh wieder rauszukommen.
im Endeffekt hab ich für mich folgende Schlüsse gezogen:
1. vollzeit arbeiten möchte ich nicht, weil ich doch auch zeit mit meinen Kindern verbringen möchte
2. vollzeit zu hause halte ich geistig nicht aus, da schaltet mein Hirn ab
3. teilzeit (hab 24h gemacht) is aber sicher die anstrengendste und am wenigsten lohnendste Variante: einerseits wird man in der Arbeit nicht ernst genommen ("eh nur teilzeit"), andererseits hab ich einen erheblichen teil der zeit zu hause wieder nur für den Haushalt verwendet und das is nicht der sinn der sache
4. meine idealvorstellung wär dass beide partner 30-32h arbeiten, wir uns eine Haushaltshilfe suchen und dass 32h in der Arbeit auch anerkannt wär und nicht karierrehindernd is. das geht aber bei meinem mann nicht (bei Männern geht das anscheinend einfach nicht ;-)), und für die berufliche Akzeptanz müsst ich vermutlich nach Schweden auswandern.
hab gerade unser zweites kind gekriegt, was wir in einem Jahr machen muss ich mir noch überlegen :-).
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@Kea die Nr. 4 wäre auch meine Idealvorstellung, aber wie du sagst, meist nicht umsetzbar. Aber ich bin froh zu hören, dass dein Kleiner jetzt gern in den Kindergarten geht...das hoffe ich für meinen Jan auch. Vielleicht tut es ihm ja gut, da er ja ein Einzelkind ist .
Ich bin froh, dass es anderen auch so geht, denn ich habe auch schon negative Reaktionen gekriegt, dass ich so früh wieder arbeiten gehe und dies aber auch eigentlich wieder gern mache. Oder auch weil ich schon seit einigen Monaten geringfügig arbeite.
Die meisten verstehen es, aber andere stellen einen fast als Rabenmutter hin.
Wie reagiert euer Umfeld darauf?
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ich ging nach einem Jahr wieder für 30h arbeiten, mein Kind ist in dieser Zeit bei meiner mama die zum Glück schon in Pension ist. ich kann mich überhaupt nicht beklagen, das klappt prima (sie wohnt fast ums eck von meiner Firma, ich bring den Zwerg in der früh hin und hol ihn nach seinem Mittagsschlaf wieder).
In der Arbeit selbst fiel es mir anfangs schwer mich zu konzentrieren und wieder einen geregelten Ablauf zu haben, und vor allem kein Mittagsschlaf mehr ;-)
wenn unser Zwerg mal eine furchtbare Nacht hatte war es dementsprechend schwerer am nächsten Tag mit der Arbeit, aber wo ein Wille da ein Weg ...
Beispiel 2:
eine Kollegin, da ging sie 20 monate in karenz, der partner dann 4 monate und jetzt sind beide in elternteilzeit, sie geht 2 tage die woche arbeiten - da ist er daheim, und er geht 3 tage die woche arbeiten, da ist sie daheim.
das muss man sich erstens natürlich leisten können und zweitens auch schaffen mit der firma zu vereinbaren. aber so ein modell ist natürlich klasse!
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Ich fange auch wieder an wenn die kleine Hexe ein Jahr alt ist, allerdings nur für zwei Monate und auch nicht Vollzeit. Mal sehen was danach kommt
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- meine Familie findet das gut so wie's is. aber Mütter die arbeiten sind in unserer Familie normal.
- die Familie von meinem mann tut sich schwer. meine Schwiegermutter hält mich glaub ich für ein Monster weil ich den zwerg mit einem Jahr in den kindergarten gesteckt hab - die is der typ "4 Kinder und erst wenn das jüngste 10 Jahre is maximal teilzeit arbeiten". und die Haltung meiner Schwägerin zB kann man sehr gut mit ihrer Reaktion zusammenfassen als sie den zwerg mal in der früh in den Kindergarten gebracht hat: sie hat dann beim familienessen in der großen runde total überrascht berichtet dass er freudig in die Gruppe gelaufen is. hallo?!
- in der Arbeit is das schwierig - teilzeit is sozial akzeptiert, aber zB wurde eine Kollegin von mir fast gemobbt weil sie nach einem halben Jahr Karenz wieder vollzeit zurück gekommen is. da reden noch immer alle (Männer) hinter ihrem rücken dass sie eine schlechte Mutter is. und als ich diesmal in Karenz gegangen bin und gefragt hab wie's mit geringfügig arbeiten während der Karenz ausschaut hat mein Chef gesagt "geh willst du dir nicht das Jahr für das kind nehmen?" - der hats nicht bös gemeint, das reflektiert einfach sein Weltbild. (in gewisser weise is das ein Vorteil für mich - sie sind bei teilzeit sehr entgegenkommend in der firma...)
@woma ich kenn das auch so dass man sich fast rechtfertigen muss wieder arbeiten zu gehen. sozial akzeptiert is es nur wenn man sagt "wir brauchen das geld" oder "die Oma schaut eh aufs kind" - innerfamiliäre Betreuung is ok aber alles andere is der Teufel!
edit: dabei bin ich aus Wien, und ich hab den Eindruck da is es noch viel einfacher und verbreiteter früher wieder zu arbeiten...
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Danke im Voraus für Euren Rat!
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Meine schlafen momentan auch noch vormittags - aber im urlaub haben sie zB nicht geschlafen - denke wenn sie beschäftigt sind dann werden sie in der Krippe ah net schlafen _ und notfalls mittags mehr. Denke ich werd das auf uns zukommen lassen - wir starten naechste woche mit der krippe.
Achja - ich kann mir mit dem eingewöhnen allerdings zeit lassen, Dh sollten sie wirklich anfangs Probleme haben dann koennen wir auch spaeter starten (ich beginne erst ab jaenner mitn arbeiten wieder)
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Umfeld ist so eine Sache. Zum Teil bekomme ich viel Zuspruch aus dem Freundeskreis, in dem es aber großteils genauso gehandhabt wird. Auf Ablehnung stoße ich in der Familie, die Omas sehen das irgendwie gar nicht ein, aber die Kapazitäten zum Betreuen haben sie auch nicht, also gibt es für uns keine andere Lösung. Da ich aber nur 3 Vormittage die Woche arbeite, den Rest kann ich über homeoffice machen, glaube ich, dass die Lösung für uns alle passen könnte.
Gespannt bin ich auf die Reaktionen in der Arbeit, da ich im überwiegend männlichen Umfeld arbeite und schon mitbekommen habe, dass die Männer (!) es zum Teil nicht gutheißen wird sicher noch spannend damit umzugehen. Kann ja in 3 Monaten nochmal berichten.
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fragt mal wie sie das früher gemacht haben.
meine Oma hat mich nämlich auch total kritisiert dass mein Zwerg jetzt mit 2 Jahren (!!) in den Kiga kommt.
als ich dann gefragt hab wie sie das früher gemacht hat, hat sie mal gezögert und dann doch erzählt (meine Oma kommt vom Land) - wortwörtlich:
"na da wurden die Kinder halt mitgenommen aufs Feld/in den Wald und im Leiterwagen festgebunden damit sie nicht weglaufen bzw ihnen bei der Feldarbeit nix passiert"
und dann hab ich meine Oma angschaut und sie gefragt "ist das besser so als im Kiga??" ... und sie hat nix mehr gesagt
also vielleicht könnt ihr da manchen Verwandten bissl den Wind aus den Segeln nehmen ...
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@Snoopy es wundert mich gar nicht dass es die Männer sind die schlecht reden. Schließlich profitieren die Männer am meisten wenn die Frauen (möglichst lang) nicht arbeiten-keine Konkurrenz in der Arbeit und zu Hause wird der Haushalt erledigt und die Kinder sind versorgt. Am Abend kann der Papa beruhigt heimkommen und nach dem essen eine Stunde mim Nachwuchs spielen. Aber wenn die frau auch arbeitet-Gott behüte! Am Ende muss der Papa vielleicht noch die Küche aufräumen! ;-)
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