Hallo ihr Lieben!
vor weg mal etwas zu uns:
Wir sind 18(sie) und 19(er) und sind im Februar genau 1 Jahr zusammen und wohnen dann seit 8 Monaten zusammen.
bevor es jetzt heißt "oh mein Gott, erst 1 Jahr", wir kennen uns seit mittlerweile 12 Jahren mit regelmäßigen Kontakt.
Wir haben beide unsere Ausbildung fertig, und ein regelmäßiges Einkommen und geringe Fixkosten ( Eigentumswohnung von seiner Mutter, niedrige Versicherungsprämien durch die Verwandtschaft, etc..)
Der Wunsch nach einem kleinen Wunder wird immer größer und der erste Strampler liegt auch schon Zuhause.
Bei mittlerweile mehreren Gesprächen mit unseren Eltern, haben wir gefragt was wäre wenn wir Schwanger wären und haben überraschend gute Reaktion bekommen.
Zu unseren Fragen:
1.) was haltet ihr davon?
2.) ist/war jemand in einer ähnlichen Situation?
3.) wenn jemand das gleiche oder ähnliches durchgemacht hat -> wie war es als es dann nicht mehr eine "was wäre wenn"-Situation war?
(Reaktion der Eltern, Freunde, allgemeines Umfeld, etc..)
Wir freuen uns auf viele Antworten und Nachrichten.
Danke im Voraus, Stephanie und Jakob
Kommentare
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Zu deinen Fragen:
ich finde es ist zu früh.
Ich hatte damals mit 16 auch einen extremen Wunsch nach einem Baby und bin froh, dass ich dem nicht nachgekommen bin, meine Ausbildung beendet hab und im Beruf Fuß gefasst habe, sowie ein stabiles Beziehungsleben gefunden habe.
Mir ist es wichtig, dass ich mein Leben selbst in die Hand nehme, mit beiden Beinen in der Welt stehe und viele Erfahrungen sammeln kann. Ich muss zuerst Verantwortung für mein eigenes Leben tragen können, bevor ich das für ein Baby machen kann.
Versucht die Zeit zu zweit noch so viel es geht zu genießen und die Ungebundheit auszunutzen, die dann wegfällt, wenn ihr eine Familie seid. Sprich seid spontan, genießt euer Leben, baut euch einen Finanzpolster auf und schaut was sich so in den nächsten 5 Jahren ergibt.
Wenn ihr jetzt schon Zweifel daran habt, ob es eine "gute Idee" wäre, dann würd ich euch noch Zeit geben, bis ihr beide wirklich bereit dazu seid.
4,419
Aber es ändert sich einfach alles mit Kind. Nicht nur fortgehen, ... auch die Beziehungen zu Freunden. Da vermiss ich jetzt schon öfters die alten Zeiten.
Aber für euch muss es passen!
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Meine Mutter hat meine Schwester mit 19 bekommen und mich mit 21. Sie meinte oft, dass es anstrengend war. Allerdings war das auch vor inzwischen 30 Jahren.
Meine persönliche Meinung ist ähnlich der von Löwin: Ich an eurer Stelle würde noch warten. Ein Kind stellt das Leben auf den Kopf. Nichts mehr mit Freiheit. Ich würde an eurer Stelle erstmal wirklich das Zusammenleben zu 2. genießen, fortgehen und ja, auch ein Finanzpolster aufbauen. Schon die gesammte Erstanschaffungen...
Ein Kind ist auch abseits des finanziellem Aspektes keine Endscheidung die einfach übers Knie gebrochen werden sollte: Man hat es ein leben lang, muss sich gerade in den ersten Jahren intensivst drum kümmern.
Ich bin der Meinung eine gewisse reife braucht man dafür. Ich kann nicht in euren Kopf schauen aber bei der heutigen Jugend, die eher Partys im Kopf haben und von Mc. D leben ist die Reife nicht zu finden. Wie gesagt kann ich nicht beurteilen ob es bei euch so ist oder nicht.
Zum Schluss ist es aber euer beide Entscheidung, nicht das eurer Eltern oder so... Mein Schwiegervater lag uns schon seit 5 Jahren in den Ohren dass er Opa werden wollte, er hat aber ja auch nicht die arbeit damit also wurde er erst letztes Jahr dann zum Opa.
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Ich finde es hat auch große Vorteile jung Mama zu sein
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Und zum Thema Beziehung: ein Jahr kann genügen oder auch nicht. Ein Kind bedeutet, eure Beziehung wird erstmal hart auf die Probe gestellt denn ihr seht euch am Anfang nicht mehr als Paar sondern eine Weile nur mehr als Mama und Papa weil gerade die Anfangszeit mit Baby meistens nicht viel Platz für Zweisamkeit übrig lässt. Das ist selbst bei einer gefestigten Beziehung eine schwere Zeit.
Mein Tipp: wartet noch. Genießt das Leben zu zweit, reist viel, bleibt nachts lange auf und schlaft morgens aus (der lange schlafentzug mit Baby wird auch oft unterschätzt). Und wenn ihr das Gefühl habt, E fehlt euch dann tatsächlich etwas. Etwas, das zu euch gehören und eure Familie komplett machen soll, dann geht es an.
Bitte versteh mich nicht falsch, ein Baby ist etwas wunderschönes aber bevor man eines hat stellt man es sich leichter vor. Es ist so. Ic wurde auch (zu) jung Mama und heute, 11 Jahre später, denke ich mir, dass es in gewisser Hinsicht besser gewesen wäre, wenn ich erst etwas später Mama geworden wäre. Wobei es bei uns ungeplant war. Natürlich würde ich ihn um nichts in der Welt wieder her geben aber das ist hoffentlich eh klar
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Mir war schon sehr, sehr früh klar das ich Kinder haben möchte.
Sohn Nr. 1 war mit 18 nicht geplant, aber ich find es toll so.
Auch hatte/habe ich keinerlei Probleme ohne McDoof, Partys und Co auszukommen
Das sind auch Themen, die jede Mutter selbst entscheiden muss.
Geh ich aus? Geh ich nicht aus? Darf mein Kind auch mal McDoof essen? Bin ich strikt dagegen? Ab wann muss mein Kind fremdbetreut werden? Bleib ich zu Hause?
Du kannst dir sicher sein, egal wie, es gibt immer Gegenwind...
Meine Mutter war nicht begeistert, liebt ihre Enkel aber über alles.
Aber im Endeffekt habt ihr das kleine Baby und nicht deine Eltern.
Zum Freundeskreis. Egal wie alt ihr seit, bekommt jemand in einem Freundeskreis ein Baby, verändern sich die Freunde. Man passt oft nur noch schwer zusammen, man findet aber durch den Alltag mit Baby/Kind sehr schnell neue Mamas/Papas.
Für mich war/ist es richtig. Ich bin gern Vollzeitmama, bin auch daheim und "arbeite nicht" und der Kinderwunsch ist auch noch nicht 100%ig abgeschlossen.
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Obwohl die Kleine jetzt 5 ist, sagt sie immer noch, es war einfach viel zu früh. Die mussten (und müssen teilweise immer noch) so viel zurückstecken, gerade in einer Zeit, wo man viel mit Freunden unterwegs ist und Erfahrungen sammelt. Sie konnten nie bei irgendwas dabei sein.
Ich hatte auch schon lange einen Kinderwunsch, aber für mich war trotzdem klar, dass ich meine 20er ausgibig nutze und es mit 30 auch noch früh genug ist.
Aber am Ende ist es eure Entscheidung, die kann euch nieman abnehmen
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Mein Umfeld ist mit mir gleichzeitig erwachsen geworden. Wir haben viel erlebt und jetzt muss ich keine angst haben es könnte jemand gehen weil ich Kinder habe. Es sind alle einstellungsmäßig einfach auf gleicher Augenhöhe und freuen sich mit mir.
Aber wie schon gesagt, man kann da sicher nicht pauschal für alle sprechen.
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Ich hatte damals als ich 19/20 war auch einen Kinderwunsch mit meinem damaligen Freund. Jetzt im Nachhinein frag ich mich, was ich mir dabei gedacht hab. Ich war total schasaugert. Abgesehen davon, dass die Beziehung wenige Monate später auf meinen Wunsch hin auseinander ging, hatte ich wohl eher das Gefühl, als würde ich jemanden brauchen, für den ich da bin und das größte bin. Nicht, dass er mich damals schlecht behandelt hat, aber ich war mehr Mama für ihn als Freundin. Ich bin soooo wahnsinnig froh, dass ich nicht schwanger wurde damals. So konnte ich noch viele Erfahrungen sammeln, die mir sonst verwehrt wurden. Das klingt jetzt so abgefahren, aber mit Kind kannst du nicht das Leben führen, das du als Single oder in einer Partnerschaft hast. Dein ganzes Leben und deine Einstellung dreht sich um und du fühlst dich, als hätte man mit dir eine gehirnwäsche gemacht. Und das sag ich dir, obwohl ich erst in der 31.ssw bin.
Ich würde vorschlagen, du arbeitest noch ein Jahr oder zwei und denkst dann noch einmal darüber nach. Packt monatlich 250-500€ zur Seite gemeinsam, denn den Polster braucht ihr. Ich sag nur Leiner Kinderzimmer Erle massiv inkl Aufbau 2700€, stokke trailz kinderwagen inkl allen Aufsätzen 1500€, babykleidung (auch wenn sale, nakiki, amazon, flohmarkt) für die Größen 56-68 ca 400€, ......
Dann brauchst du noch SS-Hose und größere shirts, Jacke,....
Kosten beim Frauenarzt, Combined Test 180€, Organscreening 160€,....
Klar, kannst du auch günstigere Sachen kaufen und die Tests nicht machen, aber ganz ehrlich, wenn du schwanger bist, möchtest du dir das leisten können, was dir gefällt und womit du dich gut fühlst.
Und jetzt red ich noch nicht einmal von höheren Kosten wg Strom, Gas, Wasser,.... Windeln sind nicht günstig...
Und vergiss nicht, je nachdem für welche kinderbetreuungsgeldvariante du dich entscheidest - wenn du nicht gerade 1 Jahr daheim bleiben willst (einkommensabhängige variante, Achtung kosten Tagesmutter/Krippe kommen danach ev), du bekommst nur zw 436-1000€ kinderbetreuungsgeld plus für die erste Zeit 111€ Familienbeihilfe.
Trefft gemeinsam eine kluge Entscheidung und spart euch einen Polster an!
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Von den Finanzen her passt alles da wir geringe Kosten für Strom und Heizung haben und die Miete Einkommensabhängig ist. Wir zahlen also wesentlich weniger Miete jetzt wo mein Gehalt weg fällt und dann nochmal weniger wenn das Kind da ist.
Erstanschaffungen für das Baby sind kein Problem, da greifen uns die Großeltern und die Familie (mit gebrauchten Sachen) unter die Arme.
Auch unser Haus ist fertig eingerichtet und den Frauenarzt kann ich mir selber bezahlen (obwohl es eine Wahlärztin ist)
Ich würde also sagen: wenn ihr euch bereit fühlt und sicher seid dass ihr ohne Parties usw. leben könnt, dann macht es.
Kommt halt auch auf die persönliche Reife an. Ich selber war nie ein Mensch der gerne ausgeht und Party macht, einfach weil immer schon klar war dass ich unbedingt Mama sein will.
Klar, Urlaub ist mit Kind nicht das gleiche, aber trotzdem schön! Und man kann dann wenn das Kind im entsprechenden Alter ist auch einen Kurzurlaub ohne Kind machen. Bei uns schaut die Oma (meine Mama) dann auf das Kind (und auf unsere Haustiere). Das ist dann auch schön fürs Kind und für die Oma. Und wenn man nicht eine überfürsorgliche Glucke ist kann man dann auch den Urlaub genießen, denk ich
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Natürlich kostet ein Kinderzimmer Geld, auch ein Kiwa etc... aber da muss ich mich auch als Mama fragen ob jetzt ernsthaft so viel für ein Kiwa bezahlt werden muss, ab einer gewissen Summe hört da auch die Nachvollziehbarkeit auf.
Du bist 9 Monate schwanger, genug Zeit um alles zu kaufen und 4-5 Monate Geld zur Seite zu legen.
Anfänglich braucht ein Baby auch nicht mehr als Hautkontakt, warme Sachen, saubere Windeln, Essen und viel Liebe. Alles andere kann auch nachträglich noch kommen.
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Für uns war es klar, dass wir das alles alleine stemmen möchten und nicht auf die Familie angewiesen sein möchten. Bislang kam auch niemand auf die Idee uns finanziell zu unterstützen oder etwas zu kaufen. Wir haben nur von einem befreundeten paar ein paar kuscheldecken bekommen, weil sie sonst am Flohmarkt verkauft worden wären.
Ich würde aber auch nichts annehmen wollen, weil das immer irgendwie mit einer Gegenleistung verbunden ist. Ich schenk/Kauf dir das, dafür sehen wir uns jetzt jeden SO zu Mittag. Bzw im Streit wird einem das vorgehalten und man hat ein schlechtes Gewissen. Nein, das kam für mich nicht in frage.
924
sondern die Lebens ERHALTUNGSKOSTEN die auf einen sehr geringen Betrag schrumpfen, wenn du in Karenz bist. Das darf man nicht unterschätzen!
du hast weniger im börsel, musst aber für mehr aufkommen
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Die Ausgaben für das Kind orientieren sich selbstverständlich am Einkommen beider Eltern und dem Finanzpolster. Für uns kam es zB nicht in Frage ein Ikea Kinderzimmer zu kaufen. 1) weil uns nichts gefallen hat, 2) hätte die wickelkommode in der Größe angepasst werden müssen und wir sind beide sehr groß und handwerklich nicht begabt 3) wollten wir Möbel, die wir beim 2./3. Kind wiederverwenden können, weil die Qualität passt - dasselbe gilt für den kiwa.
Klar hätten wir auch ein günstigeres niedrigeres Modell wählen können. Aber eine 180cm Frau (mit Bandscheibenvorfall) und ein 200cm Mann wollen auch eine angenehme Arbeits und schiebegröße.
Drum - die Ausgaben orientieren sich an den Eltern. Wenn ich mich von meiner Familie sponsern lasse, Trau ich mir auch keine Anforderungen stellen und nehme das, was ich kriegen kann.
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Ich habe meinen ersten Sohn mit 19 bekommen. Ich wollte immer früh ein Kind, mein "Wunschalter" war 21. Mit 19 war es dann doch eine Überraschung hat trotzdem wunderbar gepasst, weil ich nach der Matura absolut keinen Plan hatte, was ich will.
Finanziell war es sehr schwierig, außerdem war ich nach 1,5 Jahren alleinerziehend. Unterstützung hatte ich so gut wie keine, meine Familie war ja gegen diese frühe Schwangerschaft.
Jetzt mit 32 bin ich zum zweiten Mal schwanger, mein zweiter Sohn wird innerhalb der nächsten 2 Wochen das Licht der Welt erblicken. Und was soll ich sagen? Die Situation ist genau dieselbe wie vor 12 Jahren, nur dass ich diesmal von Anfang an alleine dastehe, weil sich der Kindsvater verabschiedet hat, als er von der Schwangerschaft erfahren hat.
Freundeskreis hat sich sehr stark verkleinert - mehr als damals mit 19, die fanden das nämlich alle "cool", dass ich eine Baby kriege.
Wenns ums Ausgehen geht - das war so phasenweise, dass es mir mal abgegangen ist, aber oft war es auch so, dass ich gerne zuhause geblieben bin. Und ich denke, diese "Phasen" hat man in jedem Alter, in dem man Kinder kriegt. Ob man seine "Freiheit" mit Anfang 20 genießt oder später, ist meiner Meinung nach, jedem selbst überlassen.
Wenn ihr euch eurer Sache sicher seid - meinen Segen habt ihr
Könnte noch viel mehr zu dem Thema schreiben, fällt mir grad auf ....
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Bei uns wirds wahrscheinlich ein Kind bleiben da wir nur ein freies Zimmer haben (durch meine Reptilien Passion) und da brauch ich dann kein super qualitatives Zimmer. Das muss dann genau ein Kind überstehen. Dazu kommt dass ich und meine Mama handwerklich begabt sind und die Sachen zumindest selber zusammen bauen können. Teilweise machen wir Möbel auch selber. Ich hatte als Kind auch jahrelang ein Hochbett das meine Mutter selber gebaut hat.
Ist halt doch immer individuell wie viel man als Polster braucht. Wir haben beide ein Sparbuch falls mal was gröberes sein sollte, aber das ist eher unwahrscheinlich.
924
gratuliere!
wir wohnen in einer simplen genossenschaftswohnung und da wird nix nach einkommen berechnet, sondern schön 2x im jahr erhöht!
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Je früher man die Kinder kriegt, umso weniger Berufserfahrung, umso komplizierter der Wiedereinstieg. Das ist die tragische Realität.
Ganz besonders ungern gehört: Die Wahrscheinlichkeit, dass Beziehungen, die so früh eingangen werden, langfristig (also zumindest bis Anfang 30) halten, ist sehr, sehr gering. Es gibt Paare, die es schaffen praktisch von Kindergarten bis zur Bahre zusammen zu sein - und jeder denkt, er sei gerade die Ausnahme von der Regel - aber sehr viel wahrscheinlicher werdet ihr Euch spätestens Mitte 20 trennen.
Alleinerziehend und wenig Berufserfahrung ist ned leiwand, aber ein sehr realistisches Szenario.
Kinder kriegen kann man trotzdem. Kinder kriegen ist trotzdem super. Früh Kinder kriegen hat Vor- und Nachteile, spät Kinder kriegen hat Vor- und Nachteile. Das früh Kinder kriegen hat meiner Meinung nach für viele Frauen allerdings die existenzbedrohenderen und persönlich einschränkenderen Konsequenzen, wenn was nicht läuft wie geplant.
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Und was echt arg ist: Ich hab Probleme gehabt einen Job zu finden nach der Lehrzeit, aber nicht wegen mangelnder Berufserfahrung! Nein, mir habens gesagt ich wär zu teuer wegen dem lehranschluss! Mag ein Problem nur im Handel sein, aber trotzdem...
Deswegen würd ich auch gern eine Umschulung machen, aber das ist eh eine andere Geschichte...
Um einer Mindestpension zu entgehen hab ich auch noch eine private pensionsversicherung...
Und genauso könnte man sagen wenn man mit Ü30 ein Kind bekommt ist der Wiedereinstieg genauso schwer weil man dann ja schon zu alt sein könnte.
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Mit meinem Exmann war ich auch insgesamt 14 Jahre zusammen, wir sind mit 14 zusammen gekommen und 2 Jahre waren wir verheiratet bevor das Ganze schief gelaufen ist.... ich wollte zwar keine Kinder mit ihm, aber im Nachhinein bin ich sowas von dankbar dass es nicht "passiert" ist.
Obwohl wir so einen großen Teil unseres Lebens miteinander verbracht haben, haben wir uns Mitte 20 auseinander entwickelt und das hat dann sogar in der Scheidung geendet. Wir haben auch überhaupt keinen Kontakt mehr zueinander. Obwohl ich das nie für möglich gehalten hätte, weil wir so vertraut miteinander waren und quasi zusammen erwachsen wurden.
Das muss also gar nichts heißen, entweder man schafft eine gemeinsame Entwicklung oder eben leider nicht. Manchen gelingt es, vielen leider nicht.
Was nicht heißt, dass es irgendwann später eine Garantie gibt das man ewig zusammen bleibt und daher erst später Kinder kriegen sollte.
Das Los der Alleinerziehenden kann einem immer treffen.
ABER....und da hat Chaos Deluxe vollkommen recht....die Ausbildung, die Erfahrung im Beruf und das Aufbauen das man tun sollte bevor man an ein Kind denkt, das kann man danach nur noch schwer nachholen. Die Jahre an Berufserfahrung, die so wichtig sind für einen Wiedereinstieg in den Beruf. In dieser Zeit der großen Arbeitslosigkeit ist sowas derartig wichtig, wenn man nicht am Existenzminimum (überspitzt formuliert) dahin leben möchte.
Daher würde auch ich zu einer Ausbildung und ein paar guten Jahren Berufserfahrung dringend raten, im Hinblick auf die Zukunft von euch und dem Baby....den aus lieben anspruchslosen Babies werden sehr schnell anspruchsvolle Kinder, die etwas geboten bekommen wollen und das kostet alles Geld. Wie auch das Leben an sich teuer ist....daher kanns nicht schaden, ein Fundament zu bauen, zumindest um besser zu schlafen
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Das fängt aber schon noch mit 45 oder so an. Mit Mitte 30 ist man nicht zu alt. Wir arbeiten eh bis 70
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Ich kenn allerdings niemanden der gesagt hat er hat zu spät Kinder bekommen. Manchmal klappt's nicht mehr so wie geplant, aber das Problem hat man weder mit 18 noch mit 25, sondern eher erst mit 35. Ich kenn aber einige Leute (und hier liest man das auch) die sagen sie haben zu früh Kinder bekommen.
Insofern: wartets lieber noch ein paar Jahre. Es läuft euch nix weg!
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@Fluffy84 Du schreibst es genau richtig! Ich hab noch die Freundinnen wie früher, aber man sieht sich viel weniger.
Mit den Männern in unserem Freundeskreis hab ich ganz selten noch Kontakt, weil die haben noch ganz andere Interessen. Die ersten werden bald 30, sind single, gehen jedes Wochenende fort, fliegen oder fahren zusammen in den Urlaub, usw. Da kann man mit Kind hald nicht überall mit.
Das vermiss ich schon irgendwie. War aber nie der Typ, jedes Wochenende unterwegs sondern immer schon auch gerne zu Hause gemütlich vom TV.
Ich glaub aber auch, dass sich das wieder ändern wird, wenn die anderen mal Freundinnen haben, die Paare mal Kinder kriegen.
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Ähh um aufs Thema zurückzukommen bin froh mit meinem jetztigen Partner die Kinder zu bekommen weil wir, unanbhängig voneinander, uns entwickelt und jetzt zueinander gefunden haben.
Nur, das möchte ich auch betonen, Garantie gibt es sowieso nie!!!
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Aber, wie gesagt, vielleicht liegt das schon auch an der Branche.
Jedenfalls war für mich schon immer klar, dass ich das erste Kind mit spätestens 25 haben will (werde 24 sein) und bin auch froh dass ich jetzt schwanger geworden bin. Für mich persönlich wäre mir 30-32 fürs erste Kind einfach zu spät, vorallem weil mein LG dann schon fast 40 wäre.
Ist jetzt zwar extremer, aber als sie mich bekommen hat war meine Mama schon 38 und ich fand und find das schon immer doof weil ich mir denke dass ich so viel weniger Zeit mit ihr haben werde als andere Kinder deren Mütter doch gut 10-15 Jahre jünger waren. Grad auch für mein Kind ist die Oma dann nicht so lange da wie ich gerne hätte. So seh ich das halt
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Natürlich kann immer was sein.
Wir sind bloß alle nicht so individuell, wie wir gerne wären. Jede Lebensphase bringt für die, die grad drinstecken, ähnliche Probleme mit sich.
Es ist auch nicht so, dass junge Mütter "schlechter" wären, überhaupt nicht. Aber wenn man Meinungen will…Ganz nüchtern betrachtet haben Frauen, die jung Kinder kriegen andere Schwierigkeiten, als solche, die sie später kriegen. Die Schwierigkeiten, die auftauchen, ähneln sich halt in bestimmten Lebensabschnitten und sind bis zu einem gewissen Grad vorhersagbar.
Etwa die Haltbarkeit von Beziehungen. Es bedeutet nicht, dass später eingegangen Beziehungen auf jeden Fall halten, erste Langzeitbeziehungen halten allerdings fast nie. Über den Einzelfall - wird meine eigene Beziehung das überstehen? - kann man nichts aussagen, aber die Tendenz ist unleugbar da. Frühe Mütter sind in späteren Jahren kaum noch mit dem Vater des Kindes zusammen - und haben es oft schwieriger in vielen Dingen, als Frauen, die…nennen wir es gefestigter sind.
Oder die Jobfrage. Mit wenig Erfahrung aus dem Beruf aussteigen und dann wieder ein - da beginnst praktisch bei Null, weil komplett draußen und wenig gefestigtes Wissen. Als Berufsanfänger gilt man nach einigen Definitionen etwa 5 Jahre lang, danach ist man sattelfester in seinem Bereich (und merkt sich Dinge auch länger)
Sehr wenige Frauen, die nur kurz gearbeitet haben, fassen später im selben Bereich wieder Fuß.
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Okay, ich hab leicht reden, ich hab meinen Mann "erst" mit 30 kennen gelernt und davor war ich bei allen Beziehungen ziemlich schnell sicher, dass ich mir keine Kinder vorstellen kann. Und ich bin auch sehr froh meinem Mann erst mit 30 begegnet zu sein, denn früher hätt er für mich vielleicht auch nicht gepasst. Das erste Kind kam im Sommer, da war ich 33 und für mich grad richtig.
Also das perfekte Alter gibt's ja sowieso nicht, aber überlegt es euch lieber noch einmal, denn wie einige hier geschrieben haben stellt ein Kind wirklich alles auf den Kopf, und egal wie sehr man denkt, man sei darauf vorbereitet - die Chancen stehen gut, dass man es doch nicht ist.
Wie auch immer ihr euch entscheidet, ich wünsch euch alles Gute!
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Jedenfalls denke ich nicht, dass ich wegen mangelnder Erfahrung Probleme mit dem Wiedereinstieg haben werde. Ich hab insgesamt sieben Jahre im Handel gearbeitet (mit 3 Monaten Unterbrechung), da ist bei mir eher das Problem dass ich durch den Lehrabschluss für die meisten AG zu teuer bin
Und wann man bereit ist für ein Kind... Das ist man wohl nie aber wenn die geistige Reife da ist kann es auch in jungen Jahren super hinhauen. Eine Freundin von mir hat mit 16 ihr erstes Kind bekommen und hat mittlerweile zwei, und die kleinen sind super. Andererseits kenn ich Leute Ü30 die mit ihren Kindern nicht klar kommen.
1,873
Ich mache es nicht am Alter fest, ob Mütter/Eltern ein Leben mit Kind auf die Reihe kriegen oder nicht.
Auch hier im Forum sind einige sehr junge Mütter, deren Ansichten und Herangehensweise ans Thema Kind mir sehr taugt. Ich persönlich seh Kinder kriegen nie als Fehler, wenn´s jetzt rein darum geht, dass Kinder was Tolles sind.
Wenn`s aber darum geht, was Kinder kriegen für die jeweiligen Mütter/Paare an Veränderungen mit sich bringt, seh ich es kritischer, je jünger jemand ist.
Kinder sind nicht die Krönung einer Beziehung, sondern eher die Belastungsprobe, an der auch viele leider scheitern. Und Kinder haben stellt besonders Mütter vor sehr große persönliche Herausforderungen, schränkt Frauen persönlich viel mehr ein, als Männer.
Kinder bringen mit sich, dass sich die Rollenverteilung in einer Partnerschaft fast immer zum Frau Hausfrau und Mann geht arbeiten ändert, selbst wenn man sich vorher alles geteilt hat. Kinder haben ist für Mütter nicht nur Bereicherung, sondern schon auch mal eine ordentliche Portion Frust über versäumte Chancen und Schwierigkeiten, die Nichtmütter nie haben werden ("Wie um alles in der Welt schaffe ich es im Stau rechtzeitig bis 17.30 zum Kindergarten?").
Kinder sind trotzdem super, aber selber noch ein wenig mehr Jugend ohne Windeln und Verantwortung für ein anderes Lebewesen und eine Beziehung in der man noch Sex hat, statt Diskussionen über Milchflecken auf der Wäsche sind auch super.
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Die Belastung kann aber auch für eine langjährige Beziehung dann der Punkt des Scheiterns sein, deswegen seh ich das da nicht so eng...
Und wenn man ein bisserl plant und sich mal einen Kinder-freien Abend macht klappt es auch mit den Liebesleben Bei uns macht das jetzt schon manchmal der Hund kaputt, da sollts am Kind nicht scheitern
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Ein kleiner Exkurs noch zu den Kosten: Als ich während einer MKP-Untersuchung meinem Frauenarzt gesagt hab, dass mein Mann und ich ein paar Tage zuvor unser Auto geschrottet haben und uns jetzt ein neues kaufen müssen, hat er nur trocken gemeint: "Sie bekommen ein Kind, da fällt das auch nicht mehr ins Gewicht." Also ja, die Kosten eines Kindes sollte man definitiv nicht unterschätzen.
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Geld: Klar, ein Kind kostet immer was. Aber: es kommt drauf an wie und wo. Ich hab fürs Kinderzimmer bei Ikea 130€ gezahlt, also für Bettchen und Wickeltisch, incl Auflagen, Matratze, Matratzenschoner, Leintücher, Nestchen, Waschlappen usw., incl Hauszustellung. Kinderwagen war etwas teurer, aber das war der Lage unseres Wohngebietes geschuldet (im Winter keine Schneeräumung, 5 min in den Wald, dort aber grobe Wurzeln, kein schöner Pfad...), dafür kann man diesen aber bis 3 Jahre nutzen und er hebts auch noch für weitere Kinder.
PND hab ich verzichtet, nicht aus Kostengründen, sondern aus anderen.
Und: Wer sagt denn, dass, nur weil ihr jetzt schon anfangt zu basteln, es sofort hinhaut?
4,148
Als ich meinen jetzigen kennen lernte, hatte ich meinen Kinderwunsch ganz klar angesprochen. Ein Mann ohne Kinderwunsch hätte nicht funktioniert.
Er war begeistert, ich war 1 Monat nach kennen lernen gewollt schwanger.
Wir machen bald 6 Jahre Beziehung voll und haben mitlerweile 3 Kinder.
Man weiß nie ob es passt oder ob es nicht passt. Eine befreundete Familie scheidet sich nun nach 15 Jahren und 4 Kindern, es gibt keine Garantie.
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Wenn man eine gewisse Qualifikation und einen tollen Lebenslauf (viele Jahre Berufserfahrung, nicht möglich wenn man früh Kinder kriegt)hat, ist der Wiedereinstieg auch ab 40+ noch zu meistern
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Ein Kind belastet die Beziehung um ein Vielfaches. Da muss man schon gewillt sein, nach der Geburt an der Beziehung zu arbeiten und sie neu zu definieren. Das ist gar nicht so leicht, aber natürlich machbar und es ist es auch natürlich wert.
Natürlich muss man auch an einer Beziehung arbeiten, wenn man keine Kinder hat. Aber wenn Kinder im Spiel sind, sind dann mehr als nur mehr Mann und Frau beteiligt.
6,653
Heißt aber auch dass ich mit 15 Jahren Berufserfahrung wahrscheinlich noch größere Schwierigkeiten hätte. Leute die im Verkauf arbeiten wollen (ohne Ausbildung) sind ja keine Mangelware.
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6,653
Wie gesagt, ich denk mir das nicht aus, das wurde mir von mehreren Firmen so gesagt und hab mich dann auch mal mit meinem ex-Chef drüber unterhalten und der hat das bestätigt. Die Wirtschaft ist einfach im Eimer und die wollen sparen wo es geht.
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