Kinder und Religion

Admin · 1. 06. 2011, 14:56

Hallo alle,

Bei einer Recherche bin ich gerade über den Kleinkindergottesdienst der Pfarre Neusiedl am See gestoßen. Interessant, aber für Kleinkinder? War schon mal jemand dort und kann uns berichten?

http://www.kigo.bnet.at/

Wie steht ihr eigentlich zu Religion in der Erziehung und im Kindesalter?
Sollen sich eure Kinder einmal später für ihre Religion entscheiden oder werden sie getauft?
Sollte man als neuer Mensch auf Erden die kulturellen Gepflogenheiten der Heimat kennen und deswegen religiös aufwachsen?
Habt ihr euch ganz bewusst auch bei euren Kindern für den katholischen oder evangelischen Glauben entschieden oder doch für ein ganz andere religiöse Lehre?

Ziemlich sicher eine interessante Diskussion.

isa11 · 6. 06. 2011, 23:14

Ich wünsche mir Ethikunterricht in allen Schulen. Dort sollen unter anderem auch alle großen Religionen vorgestellt werden. Vielleicht kann man da auch mal das Licht auf die Gemeinsamkeiten werfen und nicht nur auf das Trennende.

Beim ersten Kind habe ich mir noch die Taufe usw. "einreden" lassen. Beim zweiten Kind habe ich mich entschieden ihn nicht taufen zu lassen. Er soll selbst einmal entscheiden ob er einem Glaubensverein beitreten möchte und ob dies überhaupt notwendig ist.

TearsOfDarkness · 8. 06. 2011, 17:05

mein mann hat mich überzeugt die kinder taufen zu lassen, ansich war bzw bin ich der meinung die kinder sollen es sich später einmal selbst entscheiden, austretten könnens immer noch.
jedoch will und wollte ich schon immer das meine kinder den kath./christlichen "glauben" kennenlernen da es einfach zu unseren traditonen gehört. warum feiern wir weihnachten, wraum versteckt der osterhase die eier etc..ausserdem ist es doch auch schön wenn die familien bei den "kirchen ereignissen" zusammen kommt. und für die kinder ist es eine bleibende erinnerung oder wa das bei euch anderst?

ich hetz mich auch nicht bei der taufe von meinem jüngsten wahrscheinlich wenn er ein jahr ist also nächstes jahr im frühjahr oder sommer.

lg
tasha

monile123456 · 8. 06. 2011, 22:18

also unsere beiden kinder sint nicht getauft, ich finde sie sollen es später sekber entscheiden.

wir haben eine alte hawaiianische willkommensfeier gefeiert und es war soo toll, die zwei haben trotzdem eine art taufpaten eben durch diese wilkommnesfeier.und bei wir waren acuh eine große runde mit omas und opas den "taufpaten" und freunden

und wenn sie größer sind sollens ie das für sich entscheiden, denn ich finde es nciht richtig jemandem etwas aufzuzwingen wovon er evtl später nicht überzeugt ist o.ä.

LG

Towanda · 25. 06. 2011, 23:13

Mein Mädl ist bewusst nicht getauft. Religion finde ich sehr spannend - hab mich auch während des Studiums mit verschiedenen Religionen beschäftigt, bin jedoch selbst vor Jahren aus der Kirche ausgetreten.

Ronja soll selbst einmal entscheiden, ob sie einer Glaubensgemeinschaft/Kirche beitreten will. Da ich den katholischen Glaube für mich selbst jedoch nicht leben kann/will, halte ich es für falsch, sie taufen zu lassen - immerhin gebe ich da das Versprechen ab, mein Kind gemäß den katholischen Glaubenssätzen zu erziehen und dieses Versprechen kann ich nicht halten. Also, ich habe Werte, die ich vertrete und viele davon gehen mit den Glaubensgrundsätzen d'accord, aber ich glaube nicht an die Erbsünde oder an eine Hölle oder an einen (ver-)urteilenden Gott. Und mit der Institution Kirche hab ich auch so meine Probleme - es gibt tolle Kirchengemeinden und Initiativen, die viel Gutes tun und versuchen, etwas zu verändern, aber die Grundstrukturen sind veraltet und starr. Die Kirche lehnt Verhütungsmittel wie Kondome ab, sogar in Regionen, wo jede dritte Person an AIDS erkrankt und viele Kinder als Waisen aufwachsen müssen und selbst an AIDS leiden. Ich verstehe nicht, wie man so ignorant und weltfremd sein kann.

Dennoch ist Religion ein wichtiger kultureller Bestandteil - ich wünsche mir einen verpflichtenden Ethikunterricht in den Schulen, sofern die LehrerInnen nicht von der Kirche bestellt werden. Den Religionsunterricht würde ich in der bestehenden Form abschaffen, dennoch sollten Kinder mit den verschiedenen Religionen und Kulturen vertraut gemacht werden - Ethikunterricht könnte den passenden Raum dafür geben.

Irendl · 30. 06. 2011, 15:40

ich finde es gut, wenn die eltern es den kindern überlassen die entscheidung zu treffen, außer die eltern sind viell. selbst anhänger einer religion und erziehen ihre kinder dementsprechend. dann können sie als erwachsener ja immer noch entscheiden, ob sie "weiter so machen" oder sich neu entscheiden. insgesamt ist es aber wirklich keine einfache frage für die eltern. ich selbst bin nicht getauft und finde das auch gut so. falls ich meine Meinung änder, kann ich mich ja nachtaufen lassen z.b.

mommiedearest · 13. 08. 2011, 18:26

@monile123456 - wo kann ich denn mehr über das alte hawaiianische willkommensfest erfahren? hab nämlich gerade genau das gleiche vor - ein willkommensfest für unsere beiden mädels (aber eben nicht im kathilischen rahmen), mit paten, familie und allem. suche gerade nach riten, hawaiibezug wär bei uns auch vorhanden... vielleicht gibt's ja wo was gutes zum nachlesen oder tips??!!!

sammylein · 13. 08. 2011, 23:03

religon ist so eine sache... ich finde man kann den Kinder leicht was zukommen lassen... aber wenn sie dann alt genug sind sollen sie es für sich selbst entscheiden...

monile123456 · 15. 08. 2011, 21:40

@ mommiedearest .. also bei uns hat das unsere heilprakitkerin organisiert, die schon einmal bei so einem ritual dabei war..... es läuft so ab das man einen steinkreis legt in dem ein stuhl steht. dann sammeln sich die "volksmitglieder" um den Kreis wir haben für unsere kindere jeweils auch verschiedene "PAten" ausgesucht und freunde waren mit dabei ..

dann wird als erstes die mUtter willkommen geheißen und von den frauen "beklopft" um sie als richtige frau zu feiern die ein kind geboren hat sie darf sich dann mit dem kind auf den stuhl setzten, dann wird der mann von den Männern beklopft und als mann der nun verantwortung trägt und für essen zu sorgen hat gefeiert, er stellt sich dann hinter die frau dann werden lieder gesungen und dann ist das kind an der reihe... hierzu kann ich dir gerne per e-mail weitere infos geben

meine adresse wäre Monika.Oberst@gmx.at
;;)

Tschutschu · 22. 03. 2013, 22:56

schupf ich mal hoch

mama_201304 · 22. 03. 2013, 23:23

Ich muss dank meinen eltern überall angeben, dass meine religion der islam ist, obwohl ich null bezug dazu habe und ich werde das bald am amt ändern lassen und austreten.
Mein freund ist röm.-kath., ist aber nicht unbedingt religiös. Er hat in den letzten jahren auch keine kirche von innen gesehen.Trotzdem würde er unsere kleine taufen lassen.
Ich werde das nicht zulassen, da ich nicht will, dass meine kleine später das gefühl hat, ihr wurde etwas aufgezwungen (so wie es bei mir ist).
Sie soll später selbst entscheiden, ob sie sich einer religion zugehörig fühlt und ob sie überhaupt an gott glaubt. Ich finde solch eine entscheidung haben nicht die eltern für das kind zu treffen, da jeder mensch unterschiedlich ist. Nur weil vl die eltern an etwas glauben, bedeutet das nicht, dass das kind später auch daran glaubt. Auch wenn man versucht dem kind diese werte zu vermitteln.
Aber vl sehe ich das nur so, weil ich mit dem thema schlechte erfahrungen habe.

claudsch1980 · 22. 03. 2013, 23:31

ja wie is das denn heutzutage in den schulen!?
gibts da noch diesen typischen röm-kath unterricht (wie zu meiner zeit)
oder ist man auf ethik unterricht umgestiegen der für alle ist???

mama_201304 · 22. 03. 2013, 23:40

Meine schwester musste in den ethik unterricht, weil sie nicht röm.-kath. ist. Die anderen hatten den typischen religionsunterricht. Das war letztes schuljahr.
Vl ändern sie das bis unsere butzis in die schule gehen.

hamstermama · 23. 03. 2013, 14:02

juli ist noch nicht getauft aber wir haben es vor...ich war auch unsicher ob und wann und warum...aber mir geht es nciht um den glauben oder die religion sondern um die zeremonie und das familienfest. ich fand den religionsunterricht in der schule immer lustig - hab sogar in religon maturiert

einfach weils leicht war. es ist ja nicht so dass man die bibel liest oder psalmen lernen muss...wir haben viele gesellschaftliche themen besprochen.

Morgana · 23. 03. 2013, 14:43

Mein Zwerg ist nicht getauft worden, er soll später selber entscheiden wie er das handhaben möchte.
Ich und mein Mann sind schon aus der Kirche ausgetreten. Ich war evangelisch, mein Mann katolisch. Wir möchten auf jeden Fall unserem Kind alle Religionen näher bringen, wobei wir Weihnachten etc. schon feiern (aber eben eher nicht aus Glaubensgründen)....

Ich finde auch nicht, dass der Glauben etwas mit der Kirche zu tun hat....

Malinarco · 23. 03. 2013, 14:47

Ich bin davon überzeugt, das es für Kinder sehr wichtig ist, etwas zu haben woran sie glauben können. Ich werd ganz sicher nicht jeden Sonntag in die Kirche gehen (ich halte absolut gar nichts von der Institution, abgesehen von den Sakramenten). Doch der Glaube alleine, kann soviel Kraft und Trost schenken. Desshalb werde ich meinen Kindern das auch vermitteln! Später können sie immer noch entscheiden, ob es das Richtige ist für sie! Außerdem halte ich die Gebote und die goldene Regel für sehr wertvoll!!!!!

claudsch1980 · 25. 05. 2013, 13:23

ich möchte das Thema wieder zum Leben erwecken und hoffe auf euren Input ...
ich bin derzeit etwas ratlos !?

wir sind beide katholisch, auch noch bei der Kirche dabei, gehen aber eigentlich nie in die kirche zu Messen sondern halt dann wenn es Anlässe gibt, wir glauben aber trotzdem ...
und nun erwarten wir ein Kind, sollen wir es taufen lassen?
ich glaube nicht, dass sich ein Kind mit 10 oder älter "selbst" entscheidet in eine kirche beizutreten, ich glaub wenn man dem Kind das nicht von anfang an ein bissl mitgibt wird das nie was

die frage die sich mir eigentlich stellt - ich kann mich mit der katholischen Kirche nur schwer identifizieren, alles einfach altmodisch und absolut weltfremd.
da gibt es dann eben zb die altkatholische kirche, oder auch die evangelische, wo schon allein Frauen Priester werden dürfen (was viel mehr meinem Bild einer "modernen" kirche entspricht)

ist es also sinnvoll oder bzw besser von der katholischen kirche in eine andere Glaubensgemeinschaft überzutreten?!
wäre es nicht "heuchelei" das Kind taufen zu lassen obwohl man selbst nicht so wirklich dran glaubt?
wir haben schon damals nicht kirchlich geheiratet, das war eine freie Entscheidung von uns ... aber die Entscheidung das Kind taufen zu lassen, oder eben nicht, ist ja auch eine Entscheidung die das Kind betrifft

ich bin derzeit einfach etwas ratlos und hoffe auf eure Meinungen bzw Gedanken dazu ...

laroma · 25. 05. 2013, 14:08

@claudsch1980 ich bin auch katholisch und mein Freund ist evangelisch. Ich halte die evangelische Glaubensgemeinschaft auch für viel moderner und hab unsere Maus aus diesem Grund evangelisch taufen lassen.

Meiner Meinung nach ist es für das Kind leichter mit 20 evtl aus der Kirche auszutreten als sich mit 20Jahren erst taufen und konfirmieren zu lassen. Nur weil siez.B. Kirchlich heiraten will.

Malinarco · 25. 05. 2013, 14:20

(wie) könnt man eig ein bereits getauftes Baby konvertieren?

edito · 25. 05. 2013, 15:01

Mir ist gerade so der Gedanke gekommen, dass ich noch nie wenn gehört habe der darüber jammert das er getauft ist.
Allerdings -gerade im ländlichen Gebiet- das Kinder gerne zur Erstkommunion gehen möchten. (Hab ich auch schon von Bekannten in der Stadt gehört) ...und nicht getauft sind.
Bei der Erstkommunion kann man mit den Kindern schon über den Sinn sprechen und gemeinsam entscheiden.
Ab dem Alter wo sie dann zur Firmung gehen können die Kinder selbst entscheiden.
Wir sind noch bei der kath. Kirche und handhaben es so.
Und die Taufe war immer ein sehr schönes Fest!

claudsch1980 · 25. 05. 2013, 15:08

@laroma das seh ich ähnlich, es wäre einfacher fürs Kind aufzutreten als dann mit 20 einzutreten ...
Ich will unserem Kind ja schon den Sinn von weihnachten und Ostern und anderen Feiertagen erklären und feiern, aber ich hab mir der Art der röm.kath. Kirche einfach ein Problem ...

Meine Wahl wär somit die altkatholische Kirche (die aber eher schwach vertreten ist) oder evangelisch ...

Zwergal · 25. 05. 2013, 15:18

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber meine Meinung ist, das ich meinem Kind alle Türen offen halten will, auch in der Religion! Mein Sohn wird getauft, auch weil es wichtig ist, für die Erstkommunion die ja dann im Volksschulalter stattfinden wird!
Und ich bin davon überzeugt das ein 6 jähriger nicht versteht warum da alle "mitmachen" dürfen, nur er nicht!
Wenn er 18 oder älter ist, kann er selbst entscheiden wie er das mit der Kirche handhaben will!
Bitte steinigt mich jetzt nicht, aber ich werde sehr wohl bis zu einem bestimmten Alter von meinem Sohn, für ihn entscheiden was wichtig und richtig ist!! Dazu sind Eltern da

Malinarco · 25. 05. 2013, 15:24

@zwergal bin ganz deiner Meinung obwohl ichs a bissal schlimm find wie weit die Religion unser Tun beeinflusst!

Susi · 25. 05. 2013, 16:49

Also wir lassen unser Kind taufen, wir sind zwar nicht die regelmäßigen Kirchengeher aber trotzdem. Wenns dem Kind nicht passen sollte kanns ja dann selbst aussteigen wenns versteht um was es geht. Ich finde unsere Traditionen schön und bin auch gern katholisch. Ich denke das hängt auch viel damit zusammen wie das in jeder einzelnen Familie gelebt wird.

Zwergal · 25. 05. 2013, 16:59

Wie meinst du das @Malinarco ?

claudsch1980 · 25. 05. 2013, 18:13

ich weiß nicht, ob ich meinem Kind einen glauben zumuten möchte, den ich selbst nicht so ganz glaube. bzw liegts bei mir ja nicht am glauben sondern an den irdischen Vertretern ...
ich möchte nicht nur taufen, weil es in der Gesellschaft so üblich ist sondern weil ich auch daran glaube!
wäre es also besser zu wechseln?

http://www.altkatholiken-linz.at/information/unterschied-zu-romisch-katholisch-und-evangelisch

Malinarco · 25. 05. 2013, 19:11

wenn du nicht willst, dass dein Kind in der Schule ausgeschlossen wird MUSST du eig Taufen zb @zwergal

Zwergal · 25. 05. 2013, 21:05

Ja da hast du recht @Malinarco

__Christina__ · 26. 05. 2013, 09:20

Wir haben auch nicht taufen lassen. Selina's Papa ist seit Geburt o.b. und ich bin nach der Firmung ausgetreten. Unsere Familien halten beide nicht viel von der Institution Kirche und wir waren außer zu den Pflichtfesten (Taufe, erstKommunion, etc) auch nie bei einer Messe.
Ich empfinde den christlichen Glauben einfach nur als zwang, alte Tradition.
Man kann seinem Kind denke ich auch ohne diese Tradition den Sinn von Glaube und Religion (unterschiedliche Ansätze/Religionen) nahe bringen. Fände daher Ethikunterricht auch schon in VolksSchulen sinnvoll.
Klar kann es sein, dass das Kind in Kommunionsalter fragt warum alle anderen das machen, nur das Kind nicht. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass man das gut erklären kann, sodass es auch verstanden und angenommen wird. Sehe aber da grundsätzlich kein Problem, da der Migrantenanteil zumindest in Wien sehr hoch ist und mein Kind nicht das einzige sein wird, dass den Religionsunterricht nicht besucht.

jännerbaby · 26. 05. 2013, 10:24

Hab jetztt auch nicht alles gelesen aber für mih ist es sehr wichtig das mein kind an etwas glauben kann ich finde es aber dann auch wichtig dass man den getauften kindern ihre religion etwas näher bringt und kindermessen sind sdhr schön. Ich war als kind menistrantin und es hat mir gefallen obwohl ich nicht soooo wahnsinnig religiös bin. Auch find ich sollte meine kleine immer die möglichkeit haben mal kirchlich zu heiraten ! Sie kann später immer noch austreten aber sich als erwachsene taufen zu lassen ist eher unwahrscheinlich.

Susi · 26. 05. 2013, 10:41

@jännerbaby das find ich auch!

MamaBix · 26. 05. 2013, 21:35

Wir haben taufen lassen, war auch nie ein Thema bei uns.
Wir sind überhaupt keine Kirchgänger, aber ich denke, die Taufe gehört einfach dazu. Gerade bei uns im ländlichen Raum. Und es geht ja in der Schule weiter, Erstkommunion, Firmung. Erklär das mal einen 6 jährigen, warum er da jetzt nicht mitmachen darf. Bei der Firmung ist´s dann eh nicht mehr so schlimm.
Naja und Weihnachten und Ostern feiern wir ja schließlich auch. Ich finds wichtig, dass mein Kind weiß was wir da feiern. Und überhaupt ist bei uns das Dorfleben und die Gemeinschaft sehr stark von kirchlichen Festen geprägt.

Fluffy84 · 26. 05. 2013, 21:43

Ich wurde katholisch getauft, bin aber kein religiöser Mensch und unser Sohn wurde nicht getauft, weil wir es für ihn absolut offen lassen wollten.

Tschutschu · 26. 05. 2013, 22:46

Sind auch am Land und es ist trotzdem kein Problem, wenn die Kinder nicht getauft sind. Es gibt schon in der Volksschule Ethikunterricht und ich habe noch nieeee ein Kind sagen hören, dass es sich auc so anziehen möchte wie die Kinder in der Kirche.
Eher das Gegenteil, dass sie sich sonst auch schön anziehen können :-)

Und ich verstehe nicht, warum man einem Kind die Wahl lassen möchte und trotzdem tauft. Vielleicht kann mir das mal einer erklären ;-)

__Christina__ · 26. 05. 2013, 23:04

@Tschutschu also wie oben geschrieben taufen wir nicht und lassen ihr das offen. Meine Mama hat uns damals alle katholischen Rituale bis zur firmung durchlaufen lassen, da sie nicht wollte, dass wir ihr einmal vorhalten wegen ihr nicht kirchlich heiraten zu dürfen. Und sie meinte ab der firmung kann jeder für sich selbst entscheiden.

Tschutschu · 26. 05. 2013, 23:26

@__Christina__ Mein Eintrag war nicht auf dich bezogen. Ich weiss gar nicht mehr, wer das weiter oben geschrieben hatte.

Meiner Schwester und mir gings wie dir. Meinen Eltern war das wichtig. :-)

__Christina__ · 26. 05. 2013, 23:40

@Tschutschu ja, das weiß ich, ich wollte dir lediglich eine mögliche Erklärung bieten ;-). Vielleicht ist das oder ein ähnlicher Grund für diese Entscheidung maßgeblich, wenn man tauft und doch irgendwie freie Wahl lassen will?

Tschutschu · 26. 05. 2013, 23:48

Ja aber das ist doch dann keine freie Wahl mehr :-S

jännerbaby · 26. 05. 2013, 23:50

@Tschutschu ich glaub du meinst mich

ich denk mir dass ähnlich wie christina geschrieben hat wenn sie älter ist kann sie selbee entscheiden ob sie weiterhin kath. Sein will oder nicht aber wenn sie zb. Später mal kirchlich heiraten will hat sie die möglichkeit ansonsten müsste sie sich als erwachsene taufen und firmen lassen und wer macht das schon :-?? Und wenn sie mal einer anderen glaubensrichtung beitreten will kann sie dass natürlih auch.

Tschutschu · 26. 05. 2013, 23:53

Für eine kirchliche Hochzeit muss sie sich doch nur taufen lassen. Das dauert 5 Minuten und kann man am Tag der Hochzeit erledigen ;-)

Jeder wie er will :-)

jännerbaby · 27. 05. 2013, 00:04

Ok hab nicht gewusst dass das so einfach ist

aber mir ist es so auch wichtig das sie unserer religion angehört auch wenn ich nicht wahnsinnig religiös bin O:-) und später kann sie auch austreten wenn ihr ihre religion nicht gefällt

Tschutschu · 27. 05. 2013, 00:06

Mir ist wichtig, dass sie in einen Ethikunterricht geht und verschiedene Religionen kennen lernen kann. Das geht als röm-kath. getaufte nicht.

Favole · 27. 05. 2013, 08:39

Also ich wurde evangelisch getauft weil damals der katholische Pfarrer sich weigerte ich sei ein kind der sünde weil mein Vater vorher verh. War vor meiner mutter...
Ich werde unsere tochter taufen weils bei uns am land ausgeschlossen werden wenn nicht ... schau ma obs ein kind was nicht in eine ehe geboren wurde taufen oder nicht...

Tschutschu · 27. 05. 2013, 08:44

Na servas.....da sieht man wie festgefahren die Kirche ist.....

__Christina__ · 27. 05. 2013, 08:53

Ja, am Land ist es doch ganz anders als in der Großstadt.
Meine Geschwister wurden in Mariazell getauft. Bei meiner 4. Schwester war der damalige Pfarrer dann der Meinung, dass ein Mann nicht taufpate von einem Mädchen sein darf! Meine Eltern haben damals ewig herum diskutiert und im Endeffekt musste ich dann einspringen. Also ich musste sie halten und vorlesen usw. eingetragen wurde aber trotzdem mein stiefbruder als Pate. Als Kompromiss sozusagen.

Favole · 27. 05. 2013, 08:54

Ja das ist nun auch schon 26 jahre her bin aber trotzdem gespannt

claudsch1980 · 27. 05. 2013, 08:54

Na arg bitte ... Versteh sowas nicht :-(

Tschutschu · 27. 05. 2013, 08:56

Wir sind auch am Land und hier ist es nicht so. Das kann ich nur immer wieder schreiben. Es kommt auf den Pfarrer (und die engstirnigen Bewohner) an und nicht auf den Ort.

jännerbaby · 27. 05. 2013, 09:01

Wir haben die kleine taufen können obwohl mein mann o.b. Ist und wir beide nicht gefirmt sind

kommt immer auch auf den pfarrer an wir konnten so sogar kirchlich heiraten

Susi · 27. 05. 2013, 09:15

Also ich hab gehört, das eine Taufe im Erwachsenenalter schon ein bisschen mehr ist wie 5 Minuten @Tschutschu war mal bei so was dabei, wurde in der Ostermesse gehalten und diese hat ca 2 Stunden gedauert und diejenige musste sich vor allen Anwesenden in der Kirche taufen lassen (Kirche war pump voll). So leicht lassen die einen auch nicht rein.

http://www.katechese.at/katechese/erwachsenenkat.html

Ich denke, jeder kann tun und lassen was er will und die Kirchenaustritte sind sicherlich mit Begründungen behaftet. Aber wie schon einige hier im Forum meinten, Weihnachten, Ostern, etc... gehört zu unserer Kultur dazu. Meinen Kindern werde ich es näherbringen um was es da geht und falls sie später wirklich das Bedürfnis haben aus dieser Tradition auszusteigen (nicht nur wg. der Kirchensteuer) dann werde ich es auch zur Kenntnis nehmen, dann können sie selbst entscheiden. In meiner Kindheit war das ganze was schönes und ich habe viele schöne Erinnerungen an alles (angefangen von Kindermesse, Jugendgruppen, ...) vor allem an Weihnachten, drum werde ich mein Kind auch Taufen lassen. :-)

jännerbaby · 27. 05. 2013, 09:24

@susi stimmt da muss man ja auch die religion kennenlernen auf das hab ich garnicht gedacht

dann is es doch nicht so einfach. Find dass auch schön, wir gehen nicht soo oft in die kirche aber es war immer schön für mich wenn wir zb weihnachten oder auch osterweihe gegangen sind. @susi muss man eig. Auch die erstkommunion nachholen oder ist das egal?

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