Afroamerikaner, Black Africans, Schwarze, Neger, People of Colour sind alles Ausdrücke die alle abwertend bzw. nicht abwertend gemeint sein können. "Was zählt ist die Haltung" habe ich immer wieder selber von meinen schwarzen/coloured Freunden gesagt bekommen.
In der Regel haben wir uns jedoch gemeingesellschaftlich in Österreich darauf geeinigt "Neger" (weil historisch schwer problematisch verwendet) nicht mehr als Zuschreibung einer schwarzen Person durch eine Weisse zu verwenden. Das sollte man eigentlich wissen. Ob schwarze diesen Ausdruck untereinander für einander verwenden ist dabei nicht von Bedeutung. Das Thema ist kontroversiell und muesste hier viel differenzierter diskutiert werden. Ich hab aber Familiensonntag.
@Marienkäfer15: Ich sehe in den letzten Themen das du in vielen Bereichen eine gewisse Haltung gegenüber anderen Kulturen, Hautfarben und Co. und was deine Ausdrucksweise betrifft, eher unüberlegt oder unerfahren bist. Bitte geh sachter an diese Themen heran, denk nach oder informier dich vorher. Einige hier haben sich auch bemüht dich darauf hinzuweisen, bitte nimm das auf und berücksichtige diese freundlichen Tipps auch, sonst seh ich mich gezwungen dich beim nächsten Mal aus dem Forum zu sperren.
Weisst du, am Ende hab ich oft nur noch ein Argument für die, die sich so fürchten und die Angst vor Asylsuchenden, MigrantInnen und einer "Überschwemmung durch stehlende raubende Banden mit dunkler Hautfarbe" haben. Das Argument ist eigentlich nicht sehr klug... aber es regt an, in dieser eigenen Logik anders darüber zu denken:
"Wenn ihr sie hier nicht haben wollt, dann setzt euch für diese Menschen und Ihre Heimatländer ein, spendet Geld, wählt die österreichischen Parteien die bei Entwicklung und Aufbau dieser Ländern positives bewirken wollen und engagiert euch für die Armen... nur so haben sie keinen Grund ihr Glück hier zu finden. Wenn ihr weiter fremdenfeindliche Parteien wählt habt ihr keine Chance, Menschen haben einen Überlebenswillen und haben damit noch jeden Zaun überwunden der vor ihnen aufgebaut wurde."
@Sarah2013: DIE ist einmal ganz gefährlich zu sagen. Das es Probleme rund um Asylantenheime gibt ist uns allen wohl bekannt. Das Spielplätze unter Tags zum Zeitvertreib genutzt werden müssen (keine Arbeit!) und einige der wenigen "konsumfreien" Orte mit Sitzgelegenheiten sind ist ganz einfach erklärt.
Das es Übergriffe gibt stelle ich gar nicht in Abrede. Frauen sind in einigen anderen Kulturen noch weniger Wert als hierzulande. Das ist alles ein Problem ja und schlägt sich leider auch besonders da nieder wo, viele junge unausgelastete sexuell frustrierte Männer in eine ungewisse Zukunft mit 5 anderen Jungs in ein Zimmer gesperrt werden. Der IS ernährt sich von der Frustration solcher junger Menschen, pumpt sie mit Drogen voll und gibt Ihnen Anerkennung.
Was ich sagen will, das ist alles total nachvollziehbar und es ist kein "Asylproblem". Wir finden das in Ghettos von Baltimore (dort mit Waffen) bis ins arme Peru (dort mit Unmengen an Alkohol). Es ist ein Problem, wir wir mit diesen Menschen umgehen und welche Chance wir Ihnen einräumen. Manche Politiker wollen uns einreden, dass ginge nicht mit "Verzicht" und "wenn die Alle kommen, na hawidere", das ist ein Schwachsinn. Wenn die Bundesimmobiliengesellschaft hunderte leerstehende Häuser hat, aber unsere Innenministerin zur "Dramatisierung" der Lage Zelte aufstellen lässt, dann ist ja ganz klar das die nächste Prügelei im Asylheim nicht weit ist.
Wie müssen wirklich darauf achten, wem wir das politische Ruder in die Hand geben. Das ein Bahnhof in Traiskirchen (ich komm aus der Gegend) nicht lustig zum Aussteigen ist, wenn 60 Asylanten-Burschen einem aufs Rockerl schauen, ist ja vollkommen logisch und genau da fängt die Arbeit an. Eigentlich liegt es in meiner Verantwortung diesen Jungs einen Kurs anzubieten wie man Websiten macht und da muss ich mich an den Ohren nehmen, dass ich das die letzten 5 Jahre wieder ausgelassen habe.
Achja, und es kommen vor allem junge Männer als Flüchtlinge, weil die Familien die das Geld zusammenlegen für die Reise sich am meisten Unterstützung von Ihnen aus dem Ausland dann erwarten. Unter diesem Druck stehen die Jungs auch noch. Also ich persönlich würde, wenn mein Vater politisch umgebracht wurde, ich auf der monatelangen Flucht Tote gesehen und Todesangst erlebt habe, um Essen und Trinken gerauft habe und dann wo ankomme wo ich Monate auf einen Bescheid warte, der mir dann sagt, dass ich zurückgehen muss, das alles umsonst war, dass ganze Geld, die ganze Reise, der Stolz meiner Familie der sich auf mich richtet... da würde ich wohl auch nicht mehr Wissen wohin mit meinen Gefühlen.
Ich hoffe niemand fühlt sich angegriffen durch meine Diskussionsinputs und direkten Antworten, ich hab die Weisheit auch nicht mit dem Löffel .. aufgenommen... aber ich tu mir so ganz schlecht mit Unrecht gegenüber Armen. Das erste Unrecht ist, dass sie Arm sind und dann tritt eine Gesellschaft noch so richtig nach, wenn man eh nicht mehr kann... uargs. Ich bin so froh, dass wir dennoch viele viele helfende und gutmütige Menschen hierzulande haben. Alle anderen möchte ich bitten Ihre Ängste genau anzuschauen.
Ich wünsche mir sehr stark, dass die FPÖ weniger Relevanz in Österreich hat, dann könnten wir uns viel mehr der Kritik an der Rot/Schwarzen Regierung widmen und konkreter über Verantwortlichkeiten für Grüne und Neos und vielleicht neuer Parteien nachdenken. Die brauchen ja auch Druck von den Wählern, damit sie ordentlich arbeiten.
Stattdessen lähmt ua. die Strache FPÖ das Land und vor allem die Großparteien (die auch maßgeblich dazu beigetragen haben, keine Frage) und wir diskutieren nicht aktuelle wichtige Probleme sondern Fremdenhass und Rechtsruck. Das Asylproblem ist, wie mehrmals dargelegt "handlebar" und viel kleiner als Flüchtlingswellen die wir bereits hinter uns haben. Ich verstehe die Angst vor der "Überfremdung", vermultich wird es mich auch Nerven wenn in meinem Haus mehr andere Sprachen als Deutsch gesprochen werden und ich 76 Jahre alt bin und kein junger starker Mann sondern ein Tatergreis, der mit der Angst lebt, sich im Zweifelsfall nicht wehren zu können.
Viel wichtiger wäre es aktiv in den humanitären Katastrophen, uns um Globalisierung und Finanzbetrug durch Großkonzerne, die Macht der Finanzindustrie und die positive Entwicklung Europas und Österreichs zu kümmern. Und... ich glaube, dass wir durch eine ordentliche Politik in Österreich und Europa, auch den Herkunftsländern soviel mitgeben können, dass viele Menschen sich bewusst wieder für Ihre Heimat entscheiden würden. Ein Heimatland im Aufschwung, was spricht dagegen, ich würde womöglich dabei sein wollen. Das würde auch jenen denen die "Fremden" zuviel sind und die Blau wählen die Hand reichen, nur dürften sie um solch eine Entwicklung anzustoßen halt nicht blau wählen. Das wird eher in einem Desaster enden, Rechts in der Regierung war ein Desaster sondergleichen, rechts in Kärnten war ein Desaster das alles bisherige gesprengt hat.
Und weil mir hier öfters Realitätsferne vorgeworfen wird... traurig wärs, wenn wir uns als Menschheit nie entwickelt hätten. Die positiven Dinge die die Menschheit bewerkstelligt hat, sind so enorm, dass ich an vieles guten Gewissens glauben kann.
Heute ist übrigens Fastenbrechen in Traiskirchen beim Flüchtlingslager. Ich glaube das ist eine fantastische Feier heute. Ich muss leider arbeiten (das neue Babyforum designen), sonst würde ich mich bemühen einen Blick hinzuschauen (zumindest ein bisschen kucken, was die da so machen, ist doch total interessant, Ö1 hat gerade berichtet im Mittagsjournal).
Mißbrauch ist kein "Ausländerproblem" sondern eine menschliche Art und Weise zu handeln, die bei besonders mächtigen Menschen sehr nachhaltig und zerstörerisch auf die Gesellschaft wirkt (HYPO) und bei armen und mittellosen Menschen meist weniger und verschmerzbaren Einfluss hat (Handtaschendiebstahl, ungerechtfertigter Sozialhilfebezug).
"Die Hypo Alpe Adria hat die Österreicherinnen und Österreicher übrigens genauso viel gekostet wie alle Asylwerber von 1950 bis 2275 zusammen – verursacht wurde das Hypo-Desaster durch die Partei, die jetzt am lautesten gegen Zuwanderung hetzt. Mit diesem Geld hätte man Asylaufnahmezentren und die zugehörige Bürokratie für die nächsten 260 Jahre finanzieren können". http://derstandard.at/2000017222748/Auf-der-Flucht-Fiktion-und-Wirklichkeit
Auch wenn Strache versucht sich auszublenden, er hatte wichtige Funktionen direkt hinter Haider in der Zeit der Hypo, das ist alles weitgehend belegt.
@Barbara73: Auf Mallorca spricht man Catalan, Deutsch, Englisch, Französisch, meist sprechen die Immigranten aus Südamerika und die Festlandspanier (nicht die Katalanen) Spanisch. Wiki > Franco, Katalunien, Barcelona, Iberische Inseln.
@Marienkäfer15: Es gibt DIE AUSLÄNDER nicht. Das ist eine Verallgemeinerung, der sich vor allem die politische Rechte oder auch die Christlich-Soziale Partei (ÖVP) bedient und wieder Stimmen gut zu machen. "Ausländer" sind nicht einheitlich und man sollt es wirklich lassen Ihnen eine Zuschreibung zu machen. Weder "gute" noch "schlechte" Ausländer trifft den Sinn der Sache. Es sind alles unterschiedliche Menschen, manche haben keinen Job, manche sind im Asylverfahren, manche unterrichten an der Uni, manche Arbeiten von 11:00 bis 0:30 in einer Küche und waschen ab und fahren danach noch Zeitung aus von 0:30 bis 6:00 (klingt arg, ich kenne ihn aber, sein Kollege macht das auch so).
@kea und @Barbara73: Die Sprache ist für mich auch kein Grund, beim Amerikaner der 10 Jahre an der Donauuni unterrichtet ist es allen egal, beim Afghanen der 2 Jahre da ist und der die Anzahl der Österreicher die mit ihm gesprochen haben an vier Händen abzählen kann wird das kritisch gesehen. Das ist ja absurd und zeigt doch genau auf wo der Rassismus stattfindet. Ich habe ehrlich gesagt kaum Sprachprobleme mit wenig deutsch sprechenden Zuwanderern im Alltag, ich spreche ja nicht mit ihnen.
Ich möchte dennoch nicht in Abrede stellen, das andere Kulturen und Sprachen auch in meiner Umgebung zu Problemen führen, dennoch... die meisten "Ausländer" die ich sehe, wenden ihren Blick aus Angst und m.E. falscher Demut ab, sie kennen diese österr. Haltung die oft auf sie trifft... sie kennen den Postler am Postamt, der sie lauthals im Postamt im Dialekt niederpfeift, weil irgendeine Kleinigkeit am Kuvert nach Afghanistan fehlt und verstehen schnell wenn da "Daham statt Islam" plakatiert wird (H.C. ist leider so ein abartiger Mensch, das ist wirklich grauenhaft). So einfach ist das gar nicht in den sprachlichen Alltag dieses Landes integriert zu werden. Aber ich bin auch dafür, dass man sich soweit möglich die Basics aneignen sollte um überhaupt in den Dialog treten zu können und mehr zu lernen.
Diese eigene Abweisung, weniger wert zu sein, sich zu fürchten ist durchaus ein Trauma, dass vielen Ausländern bei uns wiederfährt. Einfach mal nachfragen beim türkischen oder serbischen Markthändler am Nachmittag wenn weniger Geschäft ist. Der Typ ist meistens so wie du und ich und sagt und immer viel klügere Dinge als man von seinem Äußeren und seinem durch Arbeit gegerbten Gesicht oft geschlossen hat (3:00 früh am Hauptmarkt frisches Gemüse einkaufen, oft bis um 18:00 Abends am Marktstand dort stehen). Und die meisten Wissen sehr genau, wo sie stehen in unserer Gesellschaft und kennen die Emotionen der Abweisung die ihnen wiederfahren ist sehr gut. Einfach mal "Ausländer" fragen, wie's ihnen geht mit den Österreichern.
Ich würde hier gerne noch ein kurzes Beispiel/Kommentar zum Thema Flüchtlingskrise, gegen menschenverachtende Positionen machen und hier auch alle FPÖ-Wähler adressieren.
Diese Karte veranschaulicht sehr einfach, wie sehr Europa den afrikanischen Kontinent kolonialisiert und unterworfen hatte und sich bis heute politische Mitspracherechte sichert (ua. als Kreditgeber über den internationalen Währungsfond, europäische Förderungen die uns erlauben unsere Nahrungsmittel günstiger auf afrikanischen Märkten anzubieten als jene aus den eigenen Ländern, etc. etc. eine endlose Liste...)
Die Wunde dieser Kolonialisierung ist so groß, die Folgekriege und -konflikte so gewaltig, dass eine selbstbestimmte Gesellschaft in nahezu allen Ländern des afrikanischen Kontinents praktisch nie möglich war. Stattdessen haben die europäischen Einwohner Jahrhundertelang davon profitiert, wir haben unsere Wirtschaften, unsere weltumspannende Macht darauf erbaut und die Unterdrückung und die Ausbeutung der Ressourcen bis heute fortgeführt.
Nun kann natürlich nicht jeder für diese grauenhafte Vergangenheit und Gegenwart büßen, aber wir sollten das Ziel haben jedem Menschen, jedem Kopf der denkt und liebt, jedem Körper der arbeitet und schafft, die bestmöglichen Möglichkeiten für sein Leben zu geben. Menschen sind nicht ersetzbar, sie leben einmal und jeden Tag ertrinken, verhungern oder verarmen Menschen, die einem anderen Freude schenken könnten oder dessen kluger und (wenn) gebildeter Kopf maßgeblich auch Medizin, Umwelt und Gemeinschaft nachhaltig beeinflussen könnten.
Hilfe an Menschen, darf keinem Nutzen zugeschrieben werden, aber vielleicht ist das Mädchen aus Nigeria, dass seine Familie verloren hat und in Tirol von einer Familie aufgenommen wurde, in 30 Jahren verantwortlich für die Heilung einer seltenen Krankheit deines Enkelkindes, deiner Kinder oder auch dir. Vielleicht kann das aber nur gelingen, wenn wir die Möglichkeiten schaffen, nicht Auszugrenzen und diesem Mädchen ein Chance in unserem Land geben "teilzunehmen", anstatt Mißachtung, "Ausländer raus" und entbehrliche rechte Deutschtümelei wie Steine jeden Tag in den Weg zu legen.
Das ist natürlich nicht einfach und voller Konflikte deren Lösung aber Sinn schafft, aber alles andere ist brutal und führt so oder so in sinnlose Konflikte und Auseinandersetzungen die dann aber auch für uns nicht lustig werden. Dann können wir vielleicht nicht mehr soviel mitreden, wenn wir die eigenen Haßprediger unterstützen und denen in anderen Kulturen gegenüberstehen/stellen (siehe IS und Co., es ist ja nicht so als wäre der Westen daran nicht maßgeblich beteiligt, dass verwirrte junge Männer auf Drogen mordend durch die Lande ziehen).
Verzeiht mir die harten Worte und einige Verkürzungen ziemlich großer und überdimensionaler Tatsachen.
Ich will damit nicht herumträumen und sagen, dass wir endlos Menschen aufnehmen können. Aber wir sollten gemeinsam daran arbeiten hier wie in den Herkunftsländern intelligente Chancen zu schaffen, statt Zeit in Trennendes zu investieren bis wir uns gegenseitig die Augen auskratzen und Hilfesuchende am Grenzzaun Mittelmeer zerschellen lassen.
@Barbara73: Da bin ich ganz bei dir. Nur die Rechte schürt Konflikte progressiv, unreflektiert und machteifernd. Die Linke hat auch ihre downsides keine Frage... nur wieviel Gedanken, Papier, Lösungen und intellektuelle Auseinandersetzung hier geschehen ist, wie Menschen gemeinsam zusammenkommen, statt sich voneinander zu trennen, überflügelt die Rechte Wissensbildung bei weitem.
Dieses Forum hat nur eine politische Richtung und die ist für einen Dialog miteinander. Das heisst gegen Verhetzung, gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Rechtsradikalismus, gegen Ausbeutung und für Menschenrechte.
Nur weil ich eine Meinung habe, heisst das nicht, dass "das Forum" eine politische Richtung hat. Ich habe eine die den Menschen und das miteinander im Zentrum sieht und nicht das Trennende.
Aber zurück zum Thema. Aktuell geschätzte Truppenstärken.
IS wird zwischen 70-200.000 geschätzt
Die Türkei auf 35 Millionen Wehrhafte.
@Barabara73: Gegen Rechts zu sein und antifaschistisch zu sein ist sehr wohl ok aus meiner Perspektive und die Geschichte hat uns gezeigt wie wichtig das ist.
@Marienkäfer15: Hach, bitte versetze dich dich in die Lage eines "Ausländers", es sind Menschen von denen wollen genauso viele arbeiten wie unter Österreichern, oft sogar mehr, weil sie sich ja ein Leben aufbauen wollen. Sie dürfen nur oft nicht. Bitte überprüfe deine Meinungen und denke sie durch, ich glaube sie sind noch sehr einseitig. Bitte informiere dich auch, dass Europa eines der größten Friedensprojekte aller Zeit ist, wenn auch in Schieflage durch finanzielle Interessen der USA, etc. ein unglaublich großartiges Projekt.
@Barbara73: Bitte beschäftige dich mit "Linkem Radikalismus". Das ist ein extrem weiter Begriff und schwer anwendbar und kaum vorhanden. außer wenn du eventuell die radikale Antifa meinst. Ansonsten gibt es derzeit keinen Linken Radikalismus auf politischer Ebene. Es sind sogar Kurden (die ein linksorientierte Gesellschaft führen die die IS zurückdrängen). Dieser - glaub ich - von dir benannte linke Radikalismus wendet sich meistens gegen Rechts und nicht einfach gegen Andersartigkeit, aktuelle Linksradikale töten und prügeln nicht und zünden keine Asylheime an. Oft wird linker Radikalismus auch mit Demonstrationen (schwarzer Block) in Verbindung gebracht, hier handelt es sich um Leute die primär Sachbeschädigungen verursachen (was ich auch nicht gut heiße) UND zivilen Demonstranten als Schutzschild gegen Polizeigewalt (oft rechtsorientiert) und rechte Übergriffe auf Personen schützen wollen.
Ich verfolge das Thema auch sehr nahe und momentan zeigt der IS seine Schwächen. Im Norden sind die Kurden sehr erfolgreich und kämpfen und schützen viele Ethnien und Dörfer frei, ua. stehen die kurdischen Truppen nur noch 50 Kilometer vor Raqqa, der selbstausgerufen Hauptstadt des IS.
Das liefert vielen die sich blind in den IS begeben haben und es jetzt bereuen auch eine Fluchtmöglichkeit. Und man vermutet mittlerweile das tausende wieder heraus wollen, aber nicht können. Überrollen kann uns der IS nicht, Europa hat eine mehr als 10.000 fache millitärische Schlagkraft. Unmöglich das der IS sich hier einrichtet.
Aber er könnte uns unterwandern und da und dort Anschläge verüben. Das einzige Mittel dagegen ist allerdings die Integration, es handelt sich vor allem um ziellose Kinder und Jugendliche. Nur mit einem Job, Respekt aus der Gesellschaft und der Möglichkeit eines Lebens und einer Familie, kann man diese Gefahr abwenden.
Das ist mit unseren Kindern nicht anders. Man muss Menschen eine Zukunft erlauben. Unser eigentliches Problem, unser IS, unsere tickende Zeitbomben sind Teufel wie der HC Strache, Kickl und Co.
Man braucht sich nur die Facebook-Seite von HC Strache und die Kommentare dort durchlesen. Da erschreckt man vor der Dummheit, dem Hass und den Morddrohungen unserer Mitösterreicher. Diese 30% die HC Strache unterstützen geben einem Menschen die Macht dieses Land zu zerreißen. Wir brauchen auch eine Antwort wie wir diese Leute wieder integrieren.
Soviel Angst uns allen eine "Überfremdung" macht, das ist vollkommen natürlich, wir Menschen haben ein Sicherheitsbedürfnis von klein auf, umsomehr müssen wir intelligente menschenfreundliche Lösungen finden für Integration, aber auch eventuelle Zurückführung von Menschen und dem Wiederaufbau ihrer Länder (niemand geht gerne aus seiner Heimat weg, wenn Sie einen ernährt, Sicherheit und Arbeit gibt), von deren Ausbeutung wir schon sehr lange profitieren. Jetzt gibts halt nichts mehr dort, natürlich gehen sie dahin, wohin Sie Ihre Ressourcen Jahrhunderte geschickt haben (sehr verkürzt gesagt).