Mausi ist grade erst 4 Monate und hat schon seit gut 2 Wochen die Anzeichen von Beikostreife. Ich lasse sie immer wieder kosten, habe aber nicht vor jetzt schon absichtlich auf das Ersetzen von Stillmahlzeiten hin zu arbeiten.
@honeymaus Ja, es gibt Mütter, die müssen. Und die tun mir auch leid, weil da sicher viele gerne beim Kind bleiben würden. Es wird aber eben grade von der Politik gerne so verkauft, dass es das beste für die Kinder wäre, so früh wie möglich in Fremdbetreuung kommen. Das trifft vielleicht auf manche Kinder zu, aber bestimmt nicht auf alle. Und dadurch gehen oft auch schon wieder Mütter arbeiten, die nur deswegen wieder gehen, damit sie auf nichts verzichten müssen - dabei übersehen sie, dass sie auf das wichtigste fürs Kind verzichten: Zeit mit Mama. Aber es wird uns ja eingeredet, dass materielles wichtiger ist, die Kinder werden ja beaufsichtigt und das tut ja allen Kindern gut.
Differenzierung! Muss ich oder will ich das Kind abgeben? Und wenn ich nicht muss - tu ich es wirklich, weil es für mein Kind gut ist, oder tu ich es, weil ich mir selber wichtiger bin als mein Kind? Manchen Kindern tut die Gruppe gut, manchen nicht. Differenzierung!
Wenn man muss, dann gibt es bestimmt schlimmeres als gut ausgewählte, fürs Kind passende Fremdbetreuung. Aber generell zu sagen, dass man sich ruhig beruflich selbst verwirklichen soll, weil Fremdbetreuung für alle Kinder so gut ist, ist in meinen Augen der falsche Weg.
Jetzt muss ich doch mal @melly210 unter die Arme greifen. Auch wir haben in der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin gelernt, dass ganz kleine Kinder nebeneinander und nicht miteinander spielen. Zudem auch, dass es in den ersten 3 Lebensjahren das beste für ein Kind ist, wenn es nur 1 bis 2 Bezugspersonen hat. Soweit zur Theorie.
Praktisch ist es wie immer von Kind zu Kind individuell, wann sie so weit sind, dass sie mit dem Stress von mehr Bezugspersonen und mehr Kindern klar kommen. Ich kenn Kinder, die mit 2 schon in einer größeren Gruppe klar gekommen sind und welche, die mit fast 3 noch überfordert sind, wenn mehr als 3 Kinder im Raum sind. Natürlich kommt es auch auf die Zusammensetzung der Gruppe und die Betreuungsperson(en) an. Also zu sagen, dass man nur Mütter verunsichern will, wenn man gegen den generellen Besuch einer Kinderkrippe ist, ist in meinen Augen verkehrt.
Mütter - beobachtet euer Kind und lasst euer Bauchgefühl zu, wenn ihr eine Betreuung wählen müsst. Auch wenn die Bewertungen spitze sind kann es für einzelne Kinder das Falsche sein! Und vergesst nie, dass der Alltag in der Kindergruppe (egal wie groß) grade für die Kleinen sehr anstrengend ist. Viel anstrengender als Zuhause...
Und an die Betreuer unter uns - vergesst im Arbeitsalltag nie, dass Kinder nie in eine Form pressbar sind und keine Aussage bezüglich geistiger Entwicklung sich auf alle Kinder genau so ummünzen lässt. Und beratet auch dahingehend - also nichts generell schlecht reden sondern immer alle Möglichkeiten aufzeigen, Vor- und Nachteile!
Wir haben jetzt mal 1 Beutel eingefroren und werden es in ein paar Tagen probieren, ob sie es dann trinkt.
Wir würden sie im Kühlschrank auftauen und dann langsam erwärmen. Nicht kochen, das ist klar...
@Kate_87 Mit Klopapier abdecken würde ich bleiben lassen. Studien haben gezeigt, dass sich die Keime am Klopapier viel länger halten als auf der Klobrille. Und das schlimme dran - dem Klopapier sieht man Verschmutzung nicht an...
Wobei es generell sehr unwahrscheinlich ist, dass man sich am Klo mit irgendetwas ansteckt (wenn man nicht sofort nach einem Erkrankten das gleiche Klo benutzt). Da ist die Ansteckungsgefahr bei Einkaufswägen und Handläufen größer
Hab selber jahrelang mit Kindern von 3 bis 15 Jahren gearbeitet und muss sagen, dass ich nur einmal richtig Glück hatte. Da hat sich bei einem Spaziergang (ca 12 Kinder und 6 Erwachsene) eine 7jährige losgerissen und ist dirket vor einem Auto auf die Straße. Ging sich ganz knapp aus. Aber was hätte ich anders machen können in dieser Situation? Ich hatte das Kind an der Hand, hab alle mehrfach darauf aufmerksam gemacht, wie sie sich an der Straße zu verhalten haben und hatte bestimmt nicht genügend Aufsichtspersonen dabei. Kind und ich waren komplett geschockt - aber wenn tatsächlich was passiert wäre, wem hätte es geholfen, wenn ich gestraft worden wäre?
Unterm Strich muss ich leider aus Erfahrung sagen, dass diese dauernde Schuldsuche zu Lasten der Kinder geht. Je weniger Erfahrungen sie als Kleinstkinder machen dürfen desto eher haben sie größer schwerere Unfälle, weil sie sich nicht selber einschätzen können. Ich bin dafür, dass man besser von Anfang an kleine Unfälle (kleine! wie blaue Flecken, Beulen und Kratzer) zulässt, damit größere dann hoffentlich vom Kind eher vermieden werden. 100%ige Sicherheit hat man nie. Aber man kann auch genau daneben stehen, sichern - und trotzdem verletzt sich ein Kind. Deshalb bin ich gegen Strafen (außer bei grober Fahrlässigkeit)
Ich bin zu ihr gekommen, weil sie mich gerufen hat. Sie hat es sich zwischenzeitlich (keine halbe Minute) anders überlegt und es sollte jetzt Papa sein...