Ich denke bevor man sich emotional (gegenseitig) aufschaukelt sollte man sich mal in Ruhe ein paar Minuten (oder auch länger) Zeit nehmen und überlegen:
Was sind meine absoluten Grundbedürfnisse an persönlichen Sozialkontakten?
Was ist meine diesbezügliche Komfortzone?
Und wieweit kann ich mich innerhalb dieser beiden Grenzen "bewegen" um den Erfordernissen für die Gesellschaft in dieser Krise gerecht zu werden?
Wie weit ging denn die Empathie denen gegenüber die Hilfe brauchen/zuhause vereinsamen/depressiv sind vor der Corona-Krise? Nur so als kleiner Denkanstoß...
Bei uns (knapp 4,5 und 1,5) haben die Kinder folgende Aufgaben:
- am Abend (bzw auch zwischendurch wenn das Chaos schon zu groß ist) ihre Spielsachen wegräumen
- Geschirr aufdecken und nach dem Essen in die Küche zurück tragen
- Aufwischen/mit Handbesen aufkehren wenn zB etwas verschüttet wurde
- getragene Kleidung in die Schmutzwäsche geben
- die Große verwaltet ihre Mal/Bastelsachen und Haarpflege/Schmuck selber
- beim Heimkommen Schuhe und Kleidung ordentlich in der Garderobe verstauen
- Spielsachen/Bücher aussortieren
- Staubsaugen helfen wenn sie mögen
Strafen: keine aber Konsequenzen in logischer Form, also der Staubsauger saugt Spielsachen ein, kein Geschirr am Tisch, sie findet ihre Haarspangerl nimmer...
Belohnung: ebenfalls keine - wir erklären es so dass jeder in der Familie seine Aufgaben hat und wir zusammenhelfen. Zur Motivation gerne Aufräummusik bzw je schneller wir fertig sind, umso länger ist die Zeit in der Badewanne am Abend.
Ab und zu gibt es zwar Gemecker, aber im Großen und Ganzen klappt es gut so 😊