Mein Sohn (4) heute nachdem er aus einer kirche in Venedig kam (wir sind alle nicht gläubig, er kennts vom kiga und möchte dran glauben und mag immer rein wenn wir vorbei gehen…)
‚Mami weißt du was ich dem lieben Gott da drin gesagt hab? Danke dass du mir so eine liebe Mami und Papi gegeben hast‘
Das kam so unerwartet dass mir die Tränen gekommen sind.
Wir sind gerade in Venedig und die Kinder haben sooo viel Freude am unterwegs sein. Auch die Anreise mit Auto, Boot und vaporetto war null Problem. Freut uns wahnsinnig und macht Lust auf mehr 🥰
Mittwoch bis Sonntag geht’s dann nach Jesolo, zufällig noch wer dort?
@Forumianerin ich vermute mal dein ‚Wissen‘ bzgl Ernährung kommt aus derselben Ecke wie dein ‚Wissen‘ über Impfungen, richtig?
Mit der Cholesterin Aussage hast du dich für mich komplett ins aus geschossen, sorry, aber das Wissen über gutes und schlechtes Cholesterin, das ist wirklich Unterstufen-Niveau.
@glücklichemama ich sehe das auch so. Klar, es muss nicht jeder ein Haus haben, Fernreisen machen und Markenkleidung tragen.
Aber insbesondere in der Pubertät werden Rückzugsorte so wichtig! Ich musste immer mit meiner Schwester ein Zimmer teilen, wir sind sehr unterschiedlich und ich habe das immer als sehr belastend empfunden. Wir waren 6 personen plus Hund auf 70qm. War so nicht geplant von meiner Mutter, also passieren kann (fast) alles.
Wir sind alle sehr früh ausgezogen, und das finde ich traurig. Ich hoffe, dass unsere Kinder länger als zur Volljährigkeit bei uns bleiben und sich wohl fühlen.
Ansonsten geht es abseits von Kleidung und Lebensmittel halt auch um Förderung. Logopädie, Ergotherapie etc sind echt teuer - die wenigstens könnten das für 3+ Kinder finanzieren. Selbst mit Privatversicherung sind da mehrere 100€ vorzustrecken.
Und auch hobbies. Klar, viele Kinder sind mit günstigen Vereinen happy und das ist gut so. Aber was, wenn das eigene Kind zB ein besonderes Talent hat für Tennis oder reiten? Wir schade, wenn man das dann aus Kostengründen nicht fördern kann.
Und sonst wage ich zu behaupten, dass die wenigstens Eltern wirklich 3+ Kindern 100% gerecht werden können. Sehen, verstehen, exklusive Zeit verbringen, etc. Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden.
In Großfamilien ist die Dynamik oft anders, ältere Kinder kümmern sich um jüngere etc. Hat bestimmt auch Vorteile. Ich bin die Älteste von 4 und musste mich auch viel kümmern. Und ich finde, dass man das Kindern nicht zumuten sollte. Kinder sollen Kinder sein und keine ‚Eltern’ oder halt mit Verantwortung für andere Kinder. Auch als Teenager.
Aber ich bzw wir sind halt so, dass wir als Eltern die primären Bezugspersonen sein möchten, hoffentlich ein Leben lang.
Und dabei sollen auch wir als Individuum sowie als Paar nicht auf der Strecke bleiben.
Ich verstehe total den Reiz vom ‚vollen Haus‘ und fröhliche Kinderschar. Finde das auch schön und mag den Trubel. Aber wenn man hinter die Fassade schaut bleiben da leider oft viele Bedürfnisse unerfüllt.
Ich hatte diese emotionalen Gedanken auch immer um den 1. Geburtstag meiner Kinder. Am 1. Geburtstag meines Sohnes haben wir seine kleine Schwester gemacht 😅
Am 1. Geburtstag der Kleinen war ich auch wehmütig.
Abgesehen davon, dass mein Mann keine Kinder mehr möchte und wir nach der Geburt unserer Tochter eine Vasektomie vereinbart und durchgeführt haben, hab ich es versucht nüchtern und realistisch zu sehen und eine klassische Pro und Contra Liste gemacht.
Und mir die wieder angeschaut. Und ja, unser Leben ist mit 2 Kindern erfüllt und auf dem Standard den wir uns wünschen.
Mittlerweile ist die Kleine 2 1/2 und ich bin so froh kein Baby mehr zu haben! Wir haben derzeit einige Babies im Umkreis und natürlich sind sie süß und ich Kuschel sie gerne, aber ich bin heilfroh wenn ich sie wieder abgeben kann. Das war früher anders. Früher hatte ich immer fast Milcheinschuss wenn ich ein Baby gesehen hab.
Ich bin so froh über die gewonnene Freiheit, wie unkompliziert alles ist, durchschlafen zu können, im Job wieder Fuß gefasst zu haben und und und.
Vom Herz her wäre immer Platz für mehr Kinder, weil ich unserer sooooo wunderbar finde, aber alles andere spricht dagegen und ehrlicherweise wäre ich auch nicht mehr gewillt die Arbeit die insbesondere im 1. Jahr anfällt zu machen.