@sali87 ich und mein Freund machen es ähnlich. Wir haben beide die App am Handy aber nur einen Account. Dann kann ich gemütlich daheim die Kisterl kaufen und er fährt dann im Laden vorbei und holt mit seinem Handy die Sachen ab. 😊 Klappt wunderbar.
Ich wurde auch ungeplant schwanger. Ich hab Anfangs sehr mit mir gehadert, überlegt was ich tun soll, war komplett zerrissen. Hab mich aber letztendlich für mein Kind entschieden. (Man schafft das schon, immerhin ist es das natürlichste der Welt sich fortzupflanzen und Nachwuchs groß zu ziehen 🫣) Ich finde ja schon das jeder erzählt wie anstrengend Kinder bzw vor allem Babys sind aber solange man es selbst nicht erlebt hat fragt man nicht genauer nach bzw in der Schwangerschaft lebt man ja teils in einer Blase und stellt es sich viel schöner vor.
Mir fällt es heute auch noch sehr schwer, wenn ich weiß ich bin den ganzen Tag mit meinem Kind alleine zu Hause und hab womöglich auch kein Auto (mein Partner und ich teilen es uns) bekomme ich regelrecht Panik wie ich den Tag überstehen soll. Seitdem mein Kind den halben Tag in der Krippe ist geht's mir besser. Klingt furchtbar, aber ist so. Natürlich liebe ich mein Kind über alles, aber ich bin dankbar wenn es mal ein paar Stunden woanders ist. Nachdem es ihm da auch gut gefällt, hab ich auch kein schlechtes Gewissen (mehr) deswegen. Seit Anfang des Jahres bin ich auch wieder beruflich tätig und es ist sogar noch ein Stück besser geworden.
Mein Hauptproblem war aber schon immer dass ich recht unzufrieden war mit meinem Leben. Sei es jetzt mit Kind oder davor. Vor meinem Kind hatte ich - nennt man es ein sprunghaftes Leben? - Partnerschaften die nie länger gingen als 3 oder 4 Jahre, viele Wohnungswechsel durch die Trennungen, etc.
Ich hab nie so richtig ein Ziel vor Augen gehabt weil ich auch immer unschlüssig war wegen Kinder etc. Wusste halt einfach nicht was ich erreichen möchte. Dann war ich knapp 30 und hab mir eingebildet ich will doch irgendwann Kinder haben.
Rückblickend kann ich sagen ich vermisse mein altes Leben schon, würde es aber mit dem Wissenstand von heute komplett anders machen 🫣 mich nie wieder über Langweile beschweren, mehr Unternehmen, etc.
Und das ist halt etwas, das nagt sehr an mir. Das ich einfach mein Leben vor dem Kind nicht genossen hab und krampfhaft nach dem Sinn gesucht hab. Das tut mir heute so leid und drum "warte" ich auch schon auf den Zeitpunkt wo ich all das machen kann was ich möchte. Klingt verwirrend ist aber ein richtiger Teufelskreis.. Ich befinde mich auch außerdem schon ein paar Jahre in Therapie, ua. deswegen.
Die Mutterschaft ist etwas das mich "wachgerüttelt" hat aber mir trotzdem sehr, sehr schwer fällt. Ich finde auch jetzt nach 2 Jahren Mutter sein noch das mein Kind "komplett neu" in meinem Leben ist. Also gewöhnt hab ich mich noch immer nicht daran...