Das mit dem Vorleben so zu formulieren, mag vielleicht etwas unpassend sein. Ich bin auch dafür, dass jede Mutter für sich entscheiden kann, wie sie die Mutterschaft anlegen will und dafür spielt es sehr wohl eine Rolle, was ich vorgelegt bekomme, bzw. was einem von der Gesellschaft vermittelt wird. Und wenn ständig vermittelt wird, dass eh nur die Mama in der Lage ist, die Bedürfnisse des Kindes optimal zu erfüllen und das als hauptsächlich weibliche Aufgabe vermittelt wird, ist die Frage, inwieweit die Entscheidung wirklich frei ist. Wie gesagt, mir ist's ja egal, was andere denken oder sagen, aber vielen eben nicht und die lassen sich dann schon sehr stark beeinflussen
Mohnblume88 schrieb: »@Kaffeelöffel sehr gute Frage, wie ich finde!
Ich handhabe es bei dem Schönheitsthema so, dass ich für mich erstmal überlege, was ist die Motivation dahinter, etwas zu verändern. Ist es (grob gesagt) aus Liebe zu meinem Körper oder aus Hass.
Beispiel Schminke (weil OP hatte ich keine): Früher hab ich mir gerne die Augen größer geschminkt, weil ich meine kleinen Augen nicht mochte. Heute trage ich Lippenstift, weil ich eine sehr schöne Lippenform habe u das an mir mag.
Ich versuch, dass mein Kind nicht auf (mein) Feedback angewiesen ist. Ich frag sie zB, wie sie sich fühlt, wenn sie sich fertig angezogen hat. Sie soll mal nicht abhängig davon sein, dass jemand anderer sie hübsch findet.
Davon erwart ich mir auch, dass sie resistenter ist, wenn sie jemand aufgrund irgendwelcher Körpermerkmale abwerten will (zB Körpergröße, helle sonnenbrandgefährdete Haut, großes Muttermal).
Gefühlt hatte ich in meiner Kindheit sehr viel mit Abwertung zu kämpfen und das bei Gegebenheiten, die noch dazu „unveränderlich“ sind. Heutzutage kann man ja fast alles verändern. Bis heute kann ich mich nicht vollumfänglich schön finden, va wenn jemand anderer was anderes behauptet.
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