@mydreamcametrue das was du gefunden hast, entspricht auch der zugrunde liegenden Haltung, dass die Kinder zu ihrer eigenen Persönlichkeit, ihrem Zugang zu Spiritualität etc. finden.
Warum der "weg zum Glauben" hier immer noch als Schwerpunkt angeführt ist, liegt daran, dass alle Pfadfindergruppen weltweit nach den Schwerpunkten vom Gründer Baden Powell arbeiten. Wenn sie das nicht tun, ist es eigentlich keine Pfadfinder Gruppe und dann darfst dich auch nicht so nennen. (Dass mit dem Weg zum Glauben aber durchaus auch gemeint ist, dass Kind herausfindet, dass es nicht glaubt, ist demnach trotzdem in Ordnung.)
@kea daher kommt auch der militante Beigeschmack, denn Baden Powell hat große Karriere beim Militär gemacht. Daher hat er auch sein ganzen Wissen über Natur, überleben in der Natur, Feuer machen, Knoten etc. Und daher kam dann auch der Gedanke, dieses Wissen an eine nächste Generation weiterzugeben - schwupp, die erste Pfadi Gruppe war geboren. (Ganz grob und kurz zusammengefasst)
Nichts worauf ich stolz bin und nichts, was wir heute Leben, aber es ist nun mal aus diesem Hintergrund gewachsen. Und das lernen auch die Kids. Dass es so und so gewachsen ist, aber viele Ansichten heute nicht mehr in Ordnung sind und wir anders Leben.
Es steht aber auch, zumindest bei den PPÖ (Pfadis Österreich) dass diese Schwerpunkte in einem modernisierten und reflektieren Kontext gelebt werden müssen.
In anderen Ländern ist das definitiv noch nicht so, da steht der religiöse Aspekt viel mehr im Mittelpunkt und die sind auch definitiv nicht ganz so zeitgemäß unterwegs wie wir, was das militante angeht. (Siehe Italien, Polen, Frankreich. Da sieht man auf Auslands lagern echt skurille Sachen)
Und ich weiß zumindest aus Wien, dass auch jede Gruppe ein bissl anders arbeitet.
Dass viele Pfadi Gruppen bei kirchlichen Events mitmachen, kann auch daran liegen, dass viele zb im Keller der Pfarre untergebracht sind. Die Kirche hat halt Geld und Räumlichkeiten.
Bei uns ist das nicht anders und auch wir führen ein nachbarschaftlich freundschaftliches Verhältnis mit der Gemeinde nebenan. Wenn sie Hilfe bei einer Veranstaltung brauchen, dann unterstützen wir. Das machen aber wir als Erwachsene, weil es eine Kosten Nutzen Frage ist und führen es nicht als Kinderprogramm und aus Überzeugung durch.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass kein Glaube an einen Gott oder ein Glaube an einen nicht christlichen Gott mit den Pfadfindern nicht auf dem Kriegsfuß steht. Ich glaube ebenfalls an nichts und wenn wir ein spirituelles Thema bearbeiten, dann erfahren die Kinder, dass es außerhalb ihres eigenen Glaubens auch noch ganz viele andere Sichtweisen gibt. Aber mittlerweile erzählen wir den Kindern (zumindest in Wien) da nichts neues und sie kennen Personen mit anderen Glaubens Hintergründen auch schon aus dem privaten Umfeld.
Dass eine Pfadi Gruppe beim Sternsingen mitmacht, finde ich allerdings ziemlich seltsam. 🤷
@awa 10,5 Monate hier und genau das gleiche..ein ewiges rumturnen, nur dass ich einschlafstille und sie dann oft mit der Brust im Mund turnen will. Das ist bis zu einem gewissen Grad okay, aber Yoga Positionen wie Heranwachsender Hund und dann Kopf nach links und rechts drehen mit Nippel im Mund - aua. Da lege ich sie dann auch einfach immer hin und sage, turnen nur ohne Brust. Aber ohne Brust will sie nicht turnen sondern durchs ganze Bett krabbeln und abhauen 🙈 es kostet mich Grad seeeehr viele Nerven. Und ich kann sie nicht einfach machen lassen, weil hier im Urlaub ist das Bett halt auch nicht ausreichend gesichert, dass sie einfach alles machen darf was sie will.
Ich fühle mit dir, ich hoffe bald auf Besserung
Wenn ich hier so mitlesen, sind wir wohl auch eine Öko Familie 😅
Unser Baby ist 9 Monate alt, und wir wickeln ca. seit sie einen Monat alt ist tagsüber komplett mit Stoff. Nachts trägt sie ein WWW.
Davor immer tageweise im Wechsel um uns einzugrooven und nicht so einen Stress mit dem Waschen zu haben.
Anfangs kamen viele ungläubige Fragen, ob wir uns das echt antun wollen und vor allem die Oma war sehr besorgt, dass sie ihr Enkelkind nicht wickeln kann. Aber sie hat auch die Stoffis sehr schnell beherrscht.
Abhalten finde ich super und ur spannend, aber das hat mich überfordert. Erstes Kind, sowieso alles neu, das hätte mich glaub ich zu sehr eingeschränkt.
Ich bin absoluter Pikler Fan und unsere Wohnung ist definitiv eine Ja Umgebung. Und auch Montessori Aspekte fließen in den Alltag mit ein.
Außerdem verwenden wir einige Vokabel der ÖGS (Österreichische Gebärdensprache) im Alltag und sie hat definitiv schon verstanden, dass sie mit ihren Händen sprechen kann. Zb Wasser gebärdet sie schon wenn sie beim Essen etwas trinken möchte.
Anbauen können wir leider nicht ur viel, weil unser Garten winzig ist und sehr schattig. Aber M. erntet mit großer Begeisterung Himbeeren, Erdbeeren und Ribisel. Brombeeren und Tomaten kommen noch. Die Gurken haben leider die Schnecken ruiniert. Und natürlich einige Kräuter. Und sie lieeeebt den Garten. Sie fordert das pflücken richtig ein und ärgert sich, wenn wir eine halbe rote Erdbeere noch hängen lassen müssen. Und gießen mit dem Gartenschlauch ist sowieso das beste. Blöd nur, wenn es regnet und sie trotzdem gießen will 😅
Im Spielzeug versinken wir auch ziemlich. Sehr viel geerbt, alle wollen ständig was schenken. Wir haben da echt schon sehr strikte Ansagen gemacht und wünschen uns dezidiert Sachen. Um dem ein bissl entgegen zu wirken routiere ich das Spielzeug auch.
Noch Stille ich, aber es wird tagsüber schon deutlich weniger und seit ein paar Tagen futtert das Kind wie ein Mähdrescher. Ich bin emotional noch nicht bereit abzustillen und denke, es wird von ihr aus kommen 😅
Beikost haben wir mit 5 Monate gestartet, viel früher als ich dachte. Aber sie war sowas von ready 🤣 wir machen eine Mischung aus Fingerfood und Brei. Mal mag sie das eine mehr, Mal das andere. Wir haben sie allerdings nie gefüttert und sie darf immer selbst zugreifen, den Löffel zum Mund führen etc.
Achja und wir leben vegan. Aber selbst dazu haben wir bisher nur interessierte Fragen erlebt. Da steckte sicher viel Skepsis dahinter, aber die Leute haben es sich zumindest nicht anmerken lassen 😜
M. war übrigens viele viele Monate eine reine Bewegungsschläferin. Trage, Kinderwagen, Pezziball. Mittlerweile geht auch im Bett super und nach 8 Monaten mit dem baby schlafen gehen, kann ich jetzt auch wieder aufstehen abends. Sie ist trotzdem eher Team "braucht mehr Unterstützung zum schlafen als andere Kinder". Ja und sie schläft zwischen und, von Anfang an. Zuerst im nestchen, jetzt mit Bett Schlange.
So, ich weiß jetzt gar nicht, ob ich alle Punkte reingenommen hab, die du oben angesprochen hast. Aber es ist eh schon Recht lang geworden 🙈
@milliondollarbaby ja, das kann ich gut verstehen. Ich hatte zum Glück "nur" einen langjährigen überfüllten Kinderwunsch und keine Fehlgeburt.
Die Kommentare ala, na bist ja noch jung, Stress dich nicht, machts Mal Urlaub, du musst nur dran glauben, kein Wunder bei dem Stress in der Arbeit etc pp.
Furchtbar!!!
Wenn ihr aus Wien seid, das Nanaya bietet immer wieder Gesprächsrunden zur Geburtsaufbereitung an. Und auch sonst psychologische Beratung und Betreuung. Kann ich sehr empfehlen ❤️
Noch eine Stimme für Safran Foer!
Und ein bissl eine andere Art Doku aber trotzdem ziemlich nachhaltig beeindruckend, ist der zweite Film von Super size me: Holy chicken. Da geht es um die Lebensmittel Industrie und wie sie arbeitet und tut und wie ein Burger Laden an seine Produkte kommt und mit welchen Tricks gearbeitet wird. Unfassbar teilweise.
Kann morgen noch in meinem Bücher Regal schauen, ob ich außer Foer noch andere Inputs finde 😊 ( @Kaffeelöffel