Söckchen

gar keine merkbare Reaktion bei uns @linelei

also hab ich am Abend, als es mit der Weinerei losging, mein Mäuschen und mich ausgezogen, für möglichst viel Körperkontakt, hab sie an mich gedrückt und festgehalten, das Köpfchen gestreichelt und immer wieder gesagt. 'Ja, wein nur und erzähl der Mamma alles genau. Was ist denn los? Die Mama verstehts nicht, erklär es mir...! (wer das jetzt blöd findet, ist mir wurscht )
Sie hat sich sooooo reingesteiger, wurde rot im Kopf und hat geschluchzt was das Zeug hält (kannten wir aber eh schon) trotzdem hab ich dazugeheult und mich gefragt, ob ich sie nicht doch besser zur Beruhigung stillen soll. Hab ich dann aber nicht.
Mir ist das Ganze vorgekommen, wie mindestens eine Stunde, ihr Papa ist rausgegangen, der konnt nicht mich auch noch weinen sehn. Gedauert hat es in Wirklichkeit etwa 7 Minuten (Papa hat auf die Uhr geschaut) dann ist das Weinen weniger geworden und sie hat sich entspannt.
Dann ist sie eingeschlafen, hat 10 Minuten bei mir geschlafen und ist dann wieder nicht-weinend wachgeworden. Mir kam sie fast fröhlich vor. Den restlichen Abend hatten wir kein Geschrei, kein Geweine, gar nix. Am Tag drauf auch nicht. Natürlich ist sie nicht von einem Tag auf den anderen das bravste Kind der Welt geworden (was mir eh zu langweilig wäre, haha) aber wir hatten NIE wieder stundenlanges Weinen.

@augustmami danke dir für deine Erklärungen.
Interessant, dass du das schreibst, mit dem lassen wir unsere Kinder Kind sein... Ich seh das genauso. Nur ist für mich der Inbegriff von Kind sein auch Kindergarten. Ich persönlich hab den Kindergarten geliebt. Das freie spielen, die vielen Spielsachen, basteln, singen, in der Gruppe, die anderen Kinder, die Ausflüge. Ich hab ganz wenig Erinnerung an die Volksschule, aber viele gute an den Kindergarten. Also meine Mama war zuhause, meine Eltern hatten das Glück, dass sie sich das finanziell leisten konnten. Sie wurde damals von manchen sehr verurteilt, aber sie wollte das so, weil sie es wichtig gefunden hat, dass ich (und dann auch meine Schwester) unter andere Kinder kommen. Ich bin ihr sehr dankbar dafür, ich möchte das nicht missen. Zu Mittag hat sie mich abgeholt und ich hatte ganz viel Mama, auch dann als ich aus der Schule gekommen bin und hab meine Klassenkollegen, auf die zuhause niemand wartet nicht darum beneidet (außer vielleicht in der Pubertät
Ich wollte sogar einmal unbedingt im Kindergarten essen, hab sie dann solang genervt, bis sie mich gelassen hat.
Ich hab also ganz andere Erfahrungen gemacht, als du. Von meinem Standpunkt aus könnte ich meine gar nicht nicht in den Kindergarten geben, mir würde vorkommen, ihr so viel Spaß zu nehmen. So viele Erfahrungen, so viele Abenteuer.
Ich seh jetzt schon, wie sie aufblüht, wenn sie mit anderen Kindern zusammen ist, ist das bei deinem Zwerg gar nicht so? Ich bin soooo stolz auf sie, wenn sie sich alleine behauptet, ganz viel spielt und die Mama gar nicht braucht. Wenn sie sich von anderen etwas abschaut, oder ein andres Kind von ihr.
Und ich würd auch nicht auf den Gedanken kommen, dass uns der Kindergarten Freiheit nimmt. Wenn ich was anderes machen will, dann machen wir das eben, wenn sie einmal verschläft, dann ist das eben so und sollte sie wirklich gar nicht hingegehen wollen, na dann bleibt sie eben zu Hause. Ich seh das entspannt. Hab meine Mama jetzt extra danach gefragt und sie hat das auch nie als Stress gesehen.

Sehr spannend, wie unterschiedlich die Ansichten da sind!

@Ella 10min Googelarbeit und man findet raus, das 90% davon Schwachsinn oder nur die Halbwahrheit ist, fängt bei Napoleon an. Aber ich hab heut keine Zeit und nehm die Arbeit niemandem ab ;;) . Wer das so glaubt, dem ist wahrscheinlich eh nicht zu helfen. Das zweite Video kannst du gern noch posten, es macht das erste aber auch nicht glaubwürdiger.

Nach 2 Stunden sehr unwahrscheinlich. Die Frage dabei ist, welche Impfung, nur bei einer Lebenimpfung ist das überhaupt möglich, aber die Viren müssten Zeit gehabt haben sich zu vermehren, irgendwie müssen sie ja aus dem geimpften Kind wieder raus... und wenn es eine Injektion war, dann ist das gar nicht möglich, bei einer Schluckimpfung müsste das wieder raufgespuckt und dann irgendwie an das andere Kind weitergegeben haben.

@fluffy84 auf keinen Fall gleichzeitig geben lassen

Bin Mikrobiologin @tramonto, war in der Forschung tätig: Immunologie, Autoimmunerkrankungen
Aber jetzt nur mehr Hobbywissenschaftlerin, weil eigenen kleinen Betrieb.

wie du meinst @Ella ;;)

Ach @raphiii was ist nur los mit dir? du schreibst immer und immer ungefähr das selbe. Ärzte sind böse und unfähig, Eltern, Schwiegeltern sowieso und sogar dein Mann... alle Ratschläge hier schlägst du in den Wind, weil du es eh besser weisst.

Sag mal gefällst du dir so gut in der Rolle der Übermama? Glaubst du, du kannst nur eine gute Mutter sein, wenn du dich total aufgibst? Findest du wirklich, dass du als 'normale' Mama irgendwie unzureichend wärst? Das ist nicht nur nicht wahr, sondern der komplett falsche Weg, finde ich. Als Mama glücklich zu sein, stark zu sein ist wichtig für die Zwerge. Und ihre eigenen Erfahrungen machen zu dürfen noch wichtiger. Ich sag nur: 'Kleine Unfälle verhindern große Unfälle'. Und andere Bezugspersonen sind so wichtig...

Aber ich hör jetzt auf, es bringt ja eh nichts, wie andre vor mir schon festgestellt haben...

@sonne_ ich hatte einen ziemlich langen Wochenfluss, der schon fast weg war, nur mehr leicht bräunlich und dann doch noch einmal hellrot geworden ist. Fa meinte, das kann vorkommen

ach die Männer habens aber auch schwer. Wir tauschen uns in Foren aus, reden mit anderen Müttern, oder lesen Bücher. Wir wissen, dass sie einen Hut brauchen, wenn sie draußen sind, wie man weiss wann ihnen kalt ist, welche Größe sie brauchen, wo die sauberen Strumpfhosen liegen und was gesund für sie ist. Und die Väter? Die wissen das alles nicht. Aber wir erwarten es von ihnen. Deshalb brauchen die meisten von ihnen schon etwas Starthilfe von uns.

Aber wir sollten nicht vergessen, wie ein Neurobiologe so treffen schreibt: Kinder sind wie Bäume, sie brauchen tiefe Wurzeln um prächtige Kronen zu bekommen. Aber eine Wurzel reicht nicht, sie müssen sich breit verwurzeln. Als Mama hätten wir manchmal gern, dass wir ein und alles für die Zwerge sind, aber das sind wir nicht und das soll auch so sein und ich finde, das muss man sich manchmal bewusst machen, dass der Papa genau so wichtig ist.

Als unsere eine Woche alt war, da war meiner schon ein braver Papa, aber wenn sie zu brüllen begonnen hat, hat er sie sofort mir gegeben. Einmal hatte ich sie gerade gestillt und nach 5min fängt sie an zu weinen. Er will sie mir geben und ich so: ich kann gerade nichts für sie tun, was du nicht auch für sie tun kannst. Er wusste nicht wie und was, aber siehe da, er hat sie beruhigt bekommen und war ja sowas von stolz. Und ich habe es nie bereut, ihn so ein bisschen 'ins kalte Wasser geschmissen' zu haben. Er hat sie von Anfang an gewickelt und wir haben, alles was möglich war geteilt. Dafür hat er jetzt eine Beziehung zu ihr, die ein Wahnsinn ist und die ich leider bei anderen Vätern aus dem Freundeskreis vermisse. Sie liebt ihn abgöttisch, er spielt mit ihr und es macht ihm selbst Spaß! Er wickelt sie mittlerweile gern (am Anfang hat er sich fast übergeben ), es wird in der Nacht munter und schaut, ob ihr eh warm ist...

Aber wenn er mit ihr so wild spielt, dann kann ich oft nicht hinschaun. Ich weiss aber, dass er sie genauso fest hält, wie ich auch, dass er genau so gut auf sie aufpasst wie ich auch, dass er ihr genauso wenig irgendetwas zustoßen lassen würde, wie ich, dass er sie genau so sehr liebt, wie ich. Nur die Angst ist halt da, aber da muss ich mich ein bissl zurücknehmen und ihn machen lassen. Finde ich zumindest.