Also das mit dem sitzen bleiben beim Essen ist bei uns eine eher "schwammige" Geschichte. Ich mache das sehr abhängig von Situation und auch Stimmung. Zum Beispiel zu Hause soll meine dreijährige beim Tisch bleiben bis die kleine gegessen hat. Sie muss aber nicht"am Tisch sitzen sondern darf sich auch hinlegen oder ein Buch anschauen,aber eben bei Tisch und nicht weggehen und spielen. Sind beide Kinder fertig dürfen sie auch spielen gehen aber alleine,weil ich noch aufessen möchte. Dadurch,dass ich aber vor allem die kleine noch viel füttern muss,dauert es oft bis zu einer Stunde bis ich selbst auch aufgegessen habe und ich finde,dass sie zu klein sind als dass man von ihnen verlangen könnte,so lange still sitzen zu bleiben. Im Restaurant möchte ich schon,dass sie sitzen bleiben bis wenigstens einer von uns soweit ist,mit ihnen zum Beispiel auf den Spielplatz zu gehen,weil ich nicht möchte,dass sie die anderen Gäste durch herumtollen im Gastraum stören. Mein Mann und ich machen das aber dann auch so,dass einer von uns isst während der andere die Kinder "abfertigt" und dann derjenige,der gegessen hat mit den Kindern spielen geht während der andere in Ruhe isst. Gut,gemeinsames Essen sieht anders aus aber ich finde,dass sie mit 3 und 1,5 noch zu klein sind um eben im Restaurant beim Tisch sitzen zu bleiben bis alle erwachsenen gegessen haben. Im Volksschulalter werde ich dann schon anderes verlangen,weil ich finde,dann kann man schon eher sagen "erst gemeinsam essen,dann spielen"
Wichtig ist mmn schon,dass man zb in der Öffentlichkeit schon erklärt,dass dir anderen Leute auch in Ruhe essen möchten und wir deshalb nicht im Gastraum herumtollen. DAS klappt bei uns auch soweit gut und ich finde es sehr wichtig dass Kinder von klein auf in einem zumutbaren Rahmen lernen,auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen,weil das eben in einer Gesellschaft auch dazu gehört.
Zum Thema kiga/schule. Ich finde,dass es durchaus in der Betreuungseinrichtung andere Regeln geben kann als zu Hause. Kinder können das durchaus lernen und finde ich das auch nicht schlimm. Ich als Erwachsener kann mich ja auch nicht überall gleich benehmen. Was im Büro mit Kollegen durchaus geht ist dem Chef gegenüber vielleicht doch unangebracht und ist man ja auch durchaus dazu in der Lage da zu unterscheiden...
Ich käme auch nie auf die Idee,den Pädagoginnen im kiga rein zu reden. Die müssen 17 Kleinkinder betreuen und nicht nur 2. Klar müssen da teilweise andere Regeln her. Auch muss die Pädagogin entscheiden,wann welche Unternehmung stattfinden kann. Wenn sie in der früh bemerkt dass von den 17 Kindern heute 10 mies drauf sind wird sie logischerweise nicht mit ihnen auf die Straße gehen,weil das Risiko,dass mit 10 Trotzköpfen in der Gruppe doch was passiert,viel zu hoch wäre. Das muss aber sie entscheiden,weil ich als Mama das gar nicht wissen kann und ich bin halt auch der Ansicht dass ich als Mutter wenn ich mein Kind in Fremdbetreuung gebe,den Betreuern auch das Vertrauen entgegen bringen muss,dass sie ihre Sache gut machen werden und wenn ich das nicht kann,ich eben eine andere Betreuungseinrichtung suchen muss...
Bei drastischen Dingen spreche ich aber natürlich schon mit den Pädagoginnen:
Meine Tochter kam nach Hause und hat erzählt dass ein anderes Kind sie gehaut hat. Natürlich habe ich am nächsten Tag die Pädagogin darauf angesprochen.ja,das ist passiert,das andere Kind musste sich entschuldigen. War für mich so okay. Am nächsten Tag beim abholen hat meine Tochter wieder erzählt dass dieses Kind sie gehaut hat. Wieder kam die Aussage,ja,das stimmt,das andere Kind musste sich wieder entschuldigen..ok...kurz darauf hat meine Tochter ein drittes Mal gesagt,sie sei von diesem Kind gehaut worden. Als ich da von der Pädagogin wieder dieselbe Antwort bekommen habe,habe ich dann schon gesagt dass, ich es in Ordnung finde,wenn das einmal oder von mir aus ein zweites Mal passiert und das andere Kind sich entschuldigen muss und die Angelegenheit ist damit erledigt,aber,wenn es immer wieder passiert dann erwarte ich mir andere Konsequenzen. Wie kommt mein Kind dazu,dass es immer und immer wieder geschlagen wird? Da hört die Freiheit des einen Kindes dort auf,wo die des anderen anfängt und solche Dinge müssen Kinder auch lernen,auch wenn das vielleicht unangenehm ist,denn ohne ein gewisses Miteinander kann eine Gesellschaft nicht funktionieren.
Was für Konsequenzen in weiterer Folge gesetzt wurden weiß ich nicht,aber meine Tochter hat nie wieder erzählt dass das andere Kind sie gehaut hat und damit ist die Angelegenheit für mich erledigt.
Ich hab nach der fg oft losgeheult,wenn ich einfach nur dran gedacht hab.wurde eigentlich erst besser, als ich wieder ss war.nach einiger Zeit fiel es meinem Mann glaub ich immer schwerer zu verstehen, warum ich " noch immer" heule.er hat sich glaub ich irgendwo hilflos und ich mich unverstanden gefühlt. Keine schöne Situation.
Jungs,eine Frau hört NIE auf, um ein Kind,das sie verloren hat, zu trauern. Ihr müsst das nicht immer verstehen. Nehmt sie einfach trotzdem in den arm.das ist das einzige,das hilft.
Warum sollen Jungs nicht auch ab und an "die Haare schön" haben? Man wird ihnen ja nicht jeden Tag 4 Kilo Styling Produkte auf den Kopf klatschen.
Ich denke Mal,genauso wie es Mutter und Tochter verbinden kann,sich für besondere Anlässe gemeinsam schön zu machen ist das auch bei Buben der Fall.
Der beste Freund vob meiner großen wollte zum Beispiel zu ihrer Geburtstagsfeier besonders fesch sein,hat ein schönes Leiberl angezogen und sein Papa hat ihm eben die Haare mit Gel gemacht. Meiner Tochter idt das auch gleich aufgefallen. Sie hat sich wie verrückt gefreut,dass er sich für sie schon gemacht hat und er war stolz wie Oskar! Beide Kinder hatten so viel Freude an dem Nachmittag, das war's auf jeden Fall wert,dass er Gel in den Haaren hatte :x )
Wir waren heute beim Kinderarzt umd mussten leider länger warten. Die Kinder brav gespielt und ich gemütlich eine Zeitschrift gelesen. Plötzlich kommt die große zu mir: "Mama,warum bist du denn so schüchtern?"
"Ich bin doch nicht schüchtern,mein Schatz!"
"Ja,wenn du die ganze Zeit nur da herum sitzt..."
Ich glaube, du kannst nur selbst wissen und entscheiden,ob du (bzw ihr beide) bereit seid und ein Kind wollt. Ich glaube nicht,dass das altersabhängig ist...meine Mutter hat meine Schwester und meinem Bruder mit 18 und 20 geplant und gewünscht bekommen...ich wäre in dem Alter absolut nicht soweit gewesen...
Überfordert sein wirst du natürlich von Zeit zu Zeit. Aber das geht uns auch allen so,ganz unabhängig vom Alter
Auch,ob du deinen Kind "etwas bieten" kannst ist altersunabhängig...es kommt ganz darauf an,was du darunter verstehst (in den Zoo gehen können wann man möchte ohne nachdenken zu müssen oder später Mal drei eigene Pferde in einen Stall stellen konnen )
Und dann gibt es natürlich Leute,dir mit 21 gut verdienen und sich Finanziell wohl genug fühlen dass sie ein Kind bekommen könnten (rein vom finanziellen Standpunkt her) und auch welche,die mit 35 beruflich noch nicht dort sind,wo sie hin möchten...
Letztendlich könnt nur ihr beide gemeinsam entscheiden ob ihr soweit seid oder nicht...
Anschließend möchte ich die noch sagen,dass es mir sehr leid tut,dass du deine Entscheidung von damals so bereust und ich hoffe,dass es irgendwann leichter für dich sein wird...