Wir leben schon seit Jahren weitgehend zuckerfrei. Mein Mann schon seit seiner Jugend und ich seit 5 Jahren. Obwohl ich schon immer gerne genascht habe, fiel mir das Aufhören nicht sehr schwer. Schon nach ein paar Tagen gewöhnt man sich daran und die Lust auf schnellen Zucker vergeht. Man muss es am Anfang nur durchziehen und wirklich wollen.
Bei uns zuhause gibt es immer ein kleines Sackerl Erythryt, das ist ein Zuckerersatz mit 70% Süßkraft von herkömmlichem Zucker, aber ohne Kalorien. Wer einen empfindlichen Darm hat, sollte es damit nicht übertreiben. Wir brauchen das Erythryt wirklich selten, nämlich genau dann, wenn ich einmal einen Kuchen oder Muffins backe. Das passiert vielleicht alle drei Monate einmal. Also wir kommen ewig aus mit dem Sackerl. Wenn man es zum Süßen von Tee oder Kaffee nehmen möchte, der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig. Mir schmeckt es gar nicht, aber im Kuchen merkt man es nicht.
Wir haben auch immer Honig daheim, aber auch der steht meist unangetastet herum. Die Kinder essen mal zwischendurch ein Honigbrot, das ist vielleicht 1x im Monat der Fall. Ab und zu nehmen wir es für ein Salatdressing.
Beim Einkaufen achten wir sehr penibel auf Zuckerzusätze und versteckten Zucker. Es gibt kaum eine Produktgruppe, wo man sich nicht durch die Zutatenliste kämpfen muss und auch was findet. Ich finde es ekelhaft, dass wirklich überall Zucker reingeknallt wird. Für mich unverständlich, warum wirklich jedes der 100 Fruchtjoghurts im Supermarkt Rohrzucker enthält. WOZU??? Wenn man sich Naturjoghurt mit Beeren rührt, schmeckt das fantastisch, da muss man keinen Zucker reinkippen. Ich versteh es nicht. Wir kaufen seit Jahren ausschließlich Naturjoghurt. So ansprechend viele Fruchtjoghurt-Kompositionen auch dargestellt werden, mich lässt das kalt, weil es mich vor diesem Zuckerkonsum so ekelt...
Natürlich kann man es nicht immer vermeiden. Wenn wir im Restaurant sind, ist es mir völlig egal, wenn sie Zucker in der Sauce oder im Dressing verwenden. Sind wir auf einer Hochzeit, essen auch wir ein Stück Torte. Die Kinder dürfen am Kindergeburtstag auch naschen, im Urlaub ein Eis schlecken und der Osterhase darf einen kleinen Schokohasen mitbringen. Aber das sind eben keine alltäglichen Dinge.
Bei uns gibt es auch für die Kinder keine Naschlade. Als ich mitbekommen habe, dass 90% der anderen Kinder im Kindergarten eine Naschlade haben, meist eine gar nicht mal so kleine, war ich echt mal entsetzt. Unsere Kinder brauchen das nicht, weil es bei uns eben nicht üblich ist, sie es aber trotzdem dann und wann mal dürfen, siehe die genannten Ausnahmen. Sie sind also nicht wirklich drauf angefixt.
Getrunken wird bei uns schon immer nur Wasser und auch das stört die Kinder nicht. Wenn wir im Restaurant fragen, ob sie einen Saft wollen, heißt es meist Nein. Ganz selten mal kaufen wir einen Apfelsaft vom Bauern. Wir Erwachsenen trinken auch Kaffee und im Winter sehr gerne Tee. Aber Limonaden, Eistee und sowas gibt es bei uns nicht. Ich war erfreut zu sehen, dass es mittlerweile auch Kindergetränkehersteller gibt, die tatsächlich gute Teegetränke oder Säfte ohne Zucker produzieren (und auch ohne ungesunde Zusätze oder Süßungsmittel).
Wir verzichten, nicht nur wegen Zucker, weitgehend auf Fertigprodukte. Wir machen viel selber, was man sonst eigentlich fertig kauft. Aufstriche, Joghurts, Brote, Gewürzmischungen. Nicht immer hat man für all das Zeit, aber wenn man ein Konzept hat, fügt sich das schnell in die Alltagsroutine ein.
Warum wir keinen Zucker essen, ganz einfach, es ist gesünder und man bleibt schlanker. Mein Mann und ich sind vielleicht das, was man Schönlinge nennt Wir sporteln gerne und richten uns hübsch her. Unsere Figur war uns immer wichtig und das wollen wir jetzt auch nicht aufgeben, trotz Stress, Kindern, Alter. Wir wollen keine kaputten Gefäße und ein großer Punkt, was viele gar nicht am Schirm haben, wir wollen unter keinen Umständen einen Diabetes entwickeln. Vielen Leuten ist gar nicht klar, was Diabetes eigentlich ist und wie er entsteht. Eine fürchterliche Krankheit, die sich auch bei vermeintlich halbwegs gesunden Lebensweisen heimlich einschleicht!
Was ich früher nicht so geglaubt hätte, aber es ist tatsächlich so: Man fühlt sich so viel besser ohne den ganzen Zucker! Wer es durchzieht, wird nach kürzester Zeit die positive Entwicklung spüren. Folgende Besserungen konnte ich feststellen:
- weniger Müdigkeit und Erschöpfung, stattdessen mehr Motivation und Energie
- weniger Unruhe und Nervosität
- weniger Magen-Darm-Beschwerden
- reinere Haut und rosigerer Teint
- bessere Konzentration und Gedächtnis
- weniger Kopfschmerzen und Wetterfühligkeit
- man fühlt sich einfach toll
Mein zweites berufliches Standbein baut übrigens auf Ernährungsberatung (Erwachsene, Kinder, Babies, Schwangere) auf, also falls es Fragen gibt, stehe ich gerne mit meinem Wissen zur Verfügung, einfach melden
Ich habe leider noch keine Zeit gefunden, alles genau durchzulesen, aber ich möchte mich vorstellen. Mein Mann und ich überlegen schon einige Jahre, ein Pflegekind aufzunehmen. Wir haben bereits zwei eigene Kinder und meine große Sorge ist, dass das Pflegekind emotional an letzter Stelle stehen wird, egal wie sehr wir das vermeiden wollen. Im Alltag wird es bestimmt gleich behandelt wie meine eigenen, aber wenn es mal um größere Themen geht, wenn es ernst wird, wird man es diskriminieren und benachteiligen? Vielleicht gibt es hier jemanden, der auch eigene Kinder hat und die Frage beantworten kann. Ich finde es schwierig zu beurteilen aus der Perspektive von Menschen, die das Gefühl leiblicher Kinder nicht kennen - sorry, das soll wirklich nicht böse rüberkommen. Mir geht es einfach nur darum, dass wir ein mögliches Pflegekind so gut wie möglich lieben lernen und ihm ein wunderschönes Zuhause geben wollen!
Wird die Pflegschaft eigentlich in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt? Ich habe bereits für mein Bundesland recherchiert und die Kontakte an der Hand, jetzt muss ich nur noch anrufen