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  • TdW - Unsere Stillbeziehung

    Meine Stillbeziehungen waren eher One-Night-Stands 😏 Bei beiden Kindern hab ich es nicht viel länger als 3 Wochen geschafft.

    Mein Bericht wird jetzt lang, ich denke, es wird auch ein bisschen Aufarbeitung meinerseits. Ganz 100%ig hinter mir gelassen hab ich die Thematik nämlich noch nicht. 🙄 Obwohl es jetzt doch schon länger her ist.

    In der Schwangerschaft mit meinem 1.Kind hab ich mich noch über die werdenden Mamas gewundert, die panisch alle möglichen Ratgeber übers Stillen gelesen haben. Was soll daran bloß schwer sein, dacht ich mir? Brust rein, Kind trinkt, fertig. 🤷‍♀️

    Ich wurde eines besseren belehrt. Die Geburt vom Großen war ein ungeplanter KS, 3 Wochen vor ET. Das hat mich schon ziemlich überrumpelt und ich war komplett durch den Wind. Mein Sohn war sehr müde und faul. Hat nur geschlafen. Bei jedem Anlegen 2 bis 3 Minuten genuckelt, weggepennt. Er nahm zuviel ab und der Teufelskreis begann. Stress. Er muss mehr trinken, sagte man mir. Aufwecken. Animieren. Stillwiegen. Zufüttern mit Spritze. Abpumpen. Stillhütchen. Jeder hat was anderes gesagt, mit meiner Hebamme kam ich leider auch nicht gut zurecht.

    Zuhause war ich dann komplett überfordert. Ich wurde pumpstillend aus dem KH entlassen. Hastig fuhren wir Fläschchen und elektrische Milchpumpe besorgen, hatten ja nichts daheim. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich mit der natürlichsten Sache der Welt nicht zurechtkomme. 🤷‍♀️ Musste täglich wiegen und aufschreiben, sowohl Trinkmenge als auch Gewicht vom Kind. Immer öfter saß ich heulend im Stillstuhl und hab mein Kind angefleht: „Bitte trink doch ordentlich, bitte!“ Mit Flasche und abgepumpter Milch gings noch halbwegs, an der Brust jedoch gar nicht mehr. Mit dem Pumpen kam ich nicht gescheit hinterher, weil mein Sohn sich zwar selten meldete, aber wenn er mal trank, riesige Mengen verdrückt hat. Pre wollte ich nicht geben, ich hatte die Packung zwar daheim, aber ich habe mich so gesträubt. Ich wollte dieses künstliche Pulverzeug nicht geben. Mein Sohn sollte nur das Beste bekommen, ich musste es doch irgendwie schaffen! Milch war ja da! Ich wusste, dass es diese bedauernswerten Frauen gibt, die zuwenig Milch haben. Aber ich gehörte doch nicht dazu, das Zeug rann ja raus und ich war schlichtweg zu blöd, mein Kind zu ernähren.

    Ich saß eigentlich nur zuhause und habe geweint. Raus traute ich mich nicht, Stillen klappte ja nicht, mit Fläschchen wollte ich mich nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Ich wollte nicht, dass man mein Versagen sah. Ausserdem war es so mühsam. Dieser ganze Kram und die Pumperei. Spontan wohingehen war unmöglich. Ich wollte auch nicht mehr, dass jemand zu Besuch kam. Ich wollte eigentlich gar nichts mehr. Ich hatte Angst, wenn das Kind schlief, ich hatte Angst, wenn er wach war. Ich hatte beim Pumpen Angst. Ich hatte beim Füttern Angst. Ich hatte vorm Milchpulver Angst. Ich hatte nur mehr Angst.

    4 Wochen nach der Geburt saß ich weinend beim Psychiater. Abstillen, meinte er, Einleiten einer medikamentösen Therapie gegen Wochenbettdepression. Eigentlich war ich froh darüber.
    Mein Sohn, glaub ich, auch. 🙂 Er bekam ab sofort Pre, das Gewicht schnellte in die Höhe. Aber das schlechte Gewissen hat lange an mir genagt. Wenn mich jemand darauf angesprochen hat, warum ich nicht stille, hab ich halt meist das Märchen von der ausbleibenden Milch genuschelt. 🤷‍♀️

    Um den Bericht abzukürzen: ich hab es bei meiner Tochter auch versucht. Ich hab mir fest vorgenommen, diesmal gehts. Allerdings war sie ihrem Bruder sehr, sehr ähnlich und das „Unheil“ nahm erneut seinen Lauf. Abgesehen vom Pumpen. Bei meiner Tochter hab ich mich geweigert, zu pumpen. Ich bekam Beklemmungen, wenn ich nur daran dachte. Auch bei ihr war nach 3 1/2 Wochen Schluß. Ich denke, es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Denn auch, wenn ich mir die ganze Schwangerschaft immer wieder zugeredet habe, diesmal gehts, diesmal wirds toll, diesmal ohne Druck. Ich habs gehasst. Von der ersten Minute an. Es hat mich einfach an diese furchtbare Anfangszeit mit meinem Sohn erinnert.
    Mir schnürt es heute noch leicht die Kehle zu, wenn ich eine Stillende sehe. Es kommt viel hoch. Die Verzweiflung, die Tränen, der Selbsthass, die Schmerzen, die Hilflosigkeit... ja, und auch ein wenig Neid. Ich hätte meinen Kindern auch gern das Beste gegeben. Ich wäre auch gerne so fröhlich und flexibel gewesen. Und verstehe heute noch immer nicht ganz, warum ich es nicht hinbekommen habe. Es sieht so leicht aus. So natürlich. Und doch war es so unschaffbar für mich.

    Je mehr Abstand ich dazu bekomme, desto besser wird es natürlich. Heute erzähle ich das Märchen von der ausbleibenden Milch nicht mehr. Ich sag schmunzelnd:
    „Ich war einfach zu doof dazu.“ 😉 Und es ist eben so, wie es ist, sie sind gesund, und eigentlich war es doch nur ein Miniabschnitt unserer Zeit zusammen.

    So, Hochachtung an alle, die das alles gelesen haben! 😅 Es erleichtert, alles mal runterzuschreiben.

    Und jetzt wieder Bühne frei für die schönen
    Stillbeziehungen - die ich jeder Frau vergönne und auch mir vergönnt hätte. 😁
    AureliasMumCorniriczdaarmaNeueMami32wölfindoppeljackpot_83sandra86Martina_2019ichx123und 1 anderer.
  • Impfen. Warum ein Streitthema?

    Ich seh das wie @suse

    Fakten sind Fakten. Wenn zu mir wer kommt und behauptet, dass die Erde seiner Meinung nach eine Scheibe ist, sag ich nicht: „Ja selbstverständlich, wenn Du das Deine Meinung ist, dann toleriere ich diese natürlich!“ Nein, ich werde demjenigen erklären, dass er Stuss verzapft 😏

    Und dasselbe mache ich, wenn mir wer kommt mit „Impfungen sind gefährlich und wirkungslos und unnötig“ 🤷‍♀️ Das hat nix mit Toleranz zu tun. Nein, ich toleriere sicher nicht, wenn jemand Unsinn redet 🤔
    susesista2002riczStieglitzKKzdaarmaBabsi123vonni7Szulaikasuusiund 1 anderer.
  • Vorsätze fürs neue Jahr 2019

    Zufriedener sein!

    Weniger ärgern und das beklagen, was man nicht hat, sondern sich über das freuen, was man hat 😌
    Szulaikakastanie91Naomi_Wunschkind2014Angelika89SimisunshineBabsi123delphia680dinkelkornDinchenund 1 anderer.
  • 2. Kind - Ja oder Nein?

    @mydreamcametrue Musste grad schmunzeln - Du hast kein Schulkind oder? Hast Du eine Ahnung, wie groß und selbstständig die schon sind? Ich kann eigentlich diesen Satz: „Warte nur mal ab, bis Deine Kinder in dem Alter sind!“ nicht leiden, aber in dem Fall trifft er wirklich voll und ganz zu. 😅 Ich bin mir 100% sicher, dass Du in ca. 4 Jahren (Dein Kind ist 3, glaub ich?) anders denkst. 😉

    Ich bin hier ganz bei @ricz . Ich hab zwei Kinder und mich nie „selbst aufgegeben“. Man muss viel zurückstecken, ja, aber Selbstaufgabe, wirklich nicht. Und ich habe jetzt, wo sie 6 und 8 sind, weitaus mehr Zeit für mich als während dem Säuglings-/Kleinkindalter. Ich kann wieder lesen, meinen Hobbies nachgehen etc. Urlaube sind wieder halbwegs entspannend und lustig 😅 Ich kann in Ruhe essen, Haushalt machen, die Abende sind auch wieder „frei“, weil ich die Kinder nicht mehr ins Bett bringen muss. Die machen das alles alleine.

    Jetzt z.B. sitze ich seit einer Stunde da und frühstücke und surfe gemütlich, weil die Kiddies (heute ist schulfrei) noch schlafen - mit Säugling/Kleinkind hat es sowas nicht gegeben. Also definitiv ein Zeitgewinn!

    Und ich finde es mit zwei Kindern tatsächlich weitaus leichter, als mit einem Kind. Ich hab da aber auch echt Glück, meine verstehen sich so gut, die sind oft stundenlang miteinander beschäftigt. Das kann man aber leider nicht steuern. Zwei Kinder im Dauerstreit stelle ich mir auch furchtbar anstrengend vor. Man weiss halt nie, wie sich das Verhältnis entwickelt.
    riczsusewölfinsosokastanie91behappyhoneybee1989jennyrrandrea_86
  • Coronavirus - Austauschthread #5 🦠

    Schau gerade eine Talkshow im deutschen Fernsehen. Da wurden gerade interessante Zahlen von Frankreich genannt, die ja bereits eine Impfpflicht fürs Gesundheitspersonal haben.
    Sage und schreibe 0,6% des Personals im Gesundheitswesen haben nach Einführung der Impfpflicht tatsächlich gekündigt, alle anderen haben sich impfen lassen.
    Soviel also zur Riesenkündigungswelle des Personals im Gesundheitsbereich durch eine Impfpflicht und wir werden ohne Personal dastehen 😏
    Das wird so maßlos überschätzt… die paar, die sich wirklich weigern, die sollen halt gehen, ohne die bricht das Gesundheitswesen schon nicht zusammen. Die Leute halten sich immer alle für so wichtig und unentbehrlich…
    yve412vonni7riczfaradaymydreamcametrueJacky92melly210nini2016Maxi01almar
  • Coronavirus - Austauschthread #5 🦠

    @tweety85
    Dann einfach ignorieren wenn euch was nicht gefällt.

    Nein. Sicher nicht. Wieso soll ich ignorieren, wenn mir etwas nicht gefällt? Bist nicht Du eine derjenigen, die besonders auf freie Meinungsäußerung bedacht ist? Bestimmst Du jetzt, was hier geschrieben werden darf???

    Ich habe niemanden lächerlich gemacht, ich finde das Bild einfach grauslich und geschmacklos und das sage ich hier auch. Warum sollte ich meinen Mund halten? Weil es Dir nicht in den Kram passt?

    Aber ich gebe Dir in einem Recht, das hier ist schon lange kein „Austausch“ mehr sondern dient nur mehr der gegenseitigen Provokation. Da braucht es den Admin nicht, um das festzustellen! Und Du bist da in letzter Zeit ganz eifrig mit dabei also spar Dir Deine scheinheiligen Kommentare und erklär mir nicht, dass Du an einem „ sachlichen Austausch“ interessiert bist….
    susevonni7melly210yve412riczmydreamcametruesista2002HallöchenSarah83
  • Coronavirus - Austauschthread #5 🦠

    Ja genau, Du kannst echt voll gut „was stehen lassen“, @insecure 😅 Keppelst die ganze Zeit feste zurück und denkst allen Ernstes, Du machst es besser als die anderen. Made my day.
    insecuresusemelly210KKzyve412MamaLamaHallöchenitchifyAntontschki felicitas1980
  • Coronavirus - Austauschthread #3

    Das Problem ist einfach, Du wirst es ohne entsprechendes Hintergrundwissen nicht verstehen können, auch wenn Du das gerne möchtest. Das sind nicht umsonst jahrelange Studiengänge, die könnte man sich sparen, wenn man sich das Wissen durch ein bissi Lesen im Internet einfach selbst aneignen könnte.
    Dino1982arti000Cookie1985Lisi87vonni7Stefanie868melly210delphia680riczMaggieund 1 anderer.
  • Tischmanieren

    Klar find ich sowas auch furchtbar.
    Aber ich hab da leicht reden, meine Kinder haben immer brav gegessen. Essen gibt es ausschliesslich am Tisch, wenn nicht ordentlich gegessen wird, kommt der Teller weg.

    Ich hab aber bei einer Freundin live gesehen, wie es ist, um jeden Bissen kämpfen zu müssen. 😕 Da rücken Tischmanieren dann ziemlich in den Hintergrund. Bin heilfroh, dass ich nie in so einer Situation war. 😬
    kastanie91kawaii_kiwiwölfinBabsi123Inescokathi0816felicitas1980itchifyAngelika89
  • Nervenzusammenbruch wegen Arbeit

    Haarsträubend, was hier für Kommentare kommen 🙄 Fakt ist: sie hat nix falsch gemacht. Sie war nicht verpflichtet, die SS anzugeben.
    Punkt. Dass der AG jetzt nicht begeistert ist - klar. Ist halt jetzt Pech für ihn. Mit einer Schwangerschaft einer Frau im gebärfähigen Alter muss er jederzeit rechnen. Kinderplanung und Bastelzeit gehen ihn gar nix an und er ist auf keinen Fall berechtigt, bei Bewerbung nach sowas zu fragen. Ist nicht gut gelaufen für den AG - Gibt ihm trotzdem nicht das Recht, sie mies zu behandeln. Und sie trägt jetzt auch um Himmels Willen nicht die Gesamtschuld an der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt.

    Und es wurde hier schon angesprochen: 7.SSW
    Das ist so früh, da kanns wirklich noch leicht sein, dass die SS nicht bleibt. Darum stellen die meisten FA den MuKi-Pass ja auch erst später aus. Meine FA hat mir bei der 1.SS geraten, bis zur 10. Woche niemandem etwas zu sagen. Der FA in der 2.SS hat mir die Bestätigung sogar erst in der 14. SSW ausgestellt. Und dann wär sie nicht schwanger und arbeitslos dagestanden. Aus vollkommen übertriebener Rücksicht auf den AG. Toll. Dann dürfte ich mich als Frau überhaupt nirgends mehr bewerben, auch ohne KiWu nicht. Könnte ja ungeplant schwanger werden. Der arme AG!
    Ramona 2016kastanie91Talia56ZeroSiglinde90StieglitzSDL611Maxi01riczPega

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