Ich hatte zwar keine Fehlgeburt, aber eine Totgeburt in der 34. SSW. Ein paar von euch kennen meine Geschichte...
Für meinen Mann und mich waren es die schlimmsten und schrecklichsten Monate unseres Lebens. Er war so unglaublich stark, nicht nur für sich, sondern auch für mich. Er stand wie eine Eiche neben mir, bei der Diagnose, bei der (natürlichen) Geburt, bei der Bestattung, am ET, bei jedem Mal wenn ich einfach spontan losheulte.
Unsere Beziehung hat sich sehr verändert. Sie ist viel stärker geworden - Gott sei Dank nicht umgekehrt. Ich weiß aus meinem Bekanntenkreis, dass daran Beziehungen und Ehen zu Bruch gehen können. Ich bin jeden Tag aufs Neue dankbar, so einen großartigen Mann zu haben.
Welche Rolle der Partner spielt ist eine heikle Frage. Auf der einen Seite ist er natürlich mittendrin und leidet, auf der anderen Seite hat er die körperlichen Schmerzen nicht und fühlt sich sehr hilflos. Ich beziehe das jetzt auf die Geburt.
Ein Mann kann unterstützend wirken und viel mit seiner Frau reden. Denn wir wollen reden. Sie sind ja unsere Kinder, die uns genommen wurden.
Zumindest kann ich jetzt nur von mir sprechen. Ich würd am liebsten den ganzen Tag über meine Tochter reden. Männer wollen das vielleicht auch. Doch meistens geht es bei diesen "Leidensprozessen" nur um die Frauen, Männer werden gerne vergessen.
@Lilie82 ich find es toll und wirklich unfassbar stark, dass dein Mann zur Therapie ging. Meiner wollte das leider nicht. Mir tut das wirklich gut.
Wir haben jetzt wieder unsere Hibbelphase aufgenommen und hoffen, dass es bald klappt. Ehrlich gesagt, ist diesmal ein wenig Druck auf beiden Seiten da. Mein Mann geht aber sehr gut damit um. (In dieser Phase sollte man meiner Meinung nach weniger reden - um den Druck nicht zu erhöhen).
@Jen84 "England" ist nicht zweimal vertreten! Die Briten haben keine eigene Fußballmannschaft! Außerdem sind drei britische Länder bei der EM dabei! Nordirland nämlich ebenso!
Schottland hat sich nicht qualifiziert wie zum Beispiel auch die Niederlande oder Dänemark!
Danke @delphia680 !!! Wir haben vielleicht zu viel durchstehen müssen. Wer weiß
Sie gibt mir unendlich viel Kraft, meine wunderbare Prinzessin :x
@Feelinara ja, das verflixte 7., das verflixte 1. Ehejahr und das schwierige erste Jahr mit Kind...
Selbst wenn es ihm die Sicherung rausgehauen hat, ich könnte ihm nie mehr vertrauen. Es ist eine Kollegin, er sieht sie jeden Tag. Ich würde immer denken....
Mit 29 sollte es weder midlife-crisis noch zu jung sein. Ich weiß es einfach nicht :-S
Ja, das ist wirklich ein guter Grund für eine Depression. Weißt du, welcher noch ein Grund ist? Meine Totgeburt in der 34. SSW, weil mein Kind schwer beeinträchtigt war und somit keine Überlebenschance hatte.
@Julie79 Oh, dass ich eine privilegierte Studentin war, streite ich nicht ab. Das weiß ich!
Ich wollte nur sagen, dass man mit jeder Summe lernen muss umzugehen.