Nur so ein Gedankenanstoß...
Man kann nicht ein Kind/einen Menschen taufen lassen und wenn er austritt, "gehört er nicht mehr der Kirche an". Durch die Taufe wird das Kind in die christliche Gemeinschaft aufgenommen und das ist nicht "widerrufbar", was ich weiß
Wenn man das Kind wirklich selbst entscheiden lassen will, dürfte man es erst auf eigenen Wunsch taufen lassen.
Wir sind beide getauft und (noch) nicht ausgetreten. Haben jedoch mit der Kirche (also dem Glauben an den Typ namens Jesus, der "der Gott" sein soll und den ganzen Gebeten usw) eigentlich keine Verbindung. Zudem war ich 8 Jahre lang auf einem katholischen Privatgymnasium, also hatte ich genug Zeit und Gelegenheit, eine Antipathie zu entwickeln )
Trotzdem beinhaltet der christliche Glaube viele Werte, die wir als passend für uns ansehen.
Obwohl wir nie (außer zu Anlässen wie Taufe, Begräbnis, Firmung, Erstkommunion oder Hochzeit) in die Kirche gehen, haben wir kirchlich geheiratet und auch unsere Tochter taufen lassen. Und ja, mit ein Grund waren dafür, dass es für uns einfach "dazu gehört" und weil es "ein schönes Fest" ist. Wir haben unsere Feiern aber dementsprechend gestaltet, dass sie möglichst weltoffen waren. Getraut wurden wir von einem Diakon, das war uns auch wichtig.
Ich glaube, dass unsere Tochter weder einen Vor- oder Nachteil hat, weil sie getauft ist.
Und auch als Lehrerin (auf dem Land) wäre mir noch kein Fall von Ausgrenzung untergekommen weil ein Kind nicht röm-kath. ist! Davon gibt es öfter mal welche, die sitzen halt während des Religionsunterrichts am Gang (außer sie wollen gern dabei sein) und nehmen halt an der Firmung bzw Erstkommunion nicht Teil. Trotzdem sind sie ganz normal im Klassenverband integriert und haben auch weiterhin ihre Freunde
@Alaska_83 unsere Tochter hat von der einen Tante ein Kinder-Gebetsbuch und einen Kinder-Rosenkranz bekommen. Vom Onkel eine Halskette und einen Sternschnuppenstein. Und von der Tante, die gleichzeitig Taufpatin ist, ein Lauflernrad für später (im Vespa Design) und Geld bzw hat sie ein Sparbuch eröffnet. (Eigentlich haben wir das dann selber gemacht, damit es auf unseren Namen läuft).
Sonst hat sie bekommen: Kinderbibel, Münzset aus ihrem Geburtsjahr, graviertes Armband, persönlich bemalten Stein, Goldstück,...
Ich will weder jemanden angreifen, noch die Diskussion wieder umlenken... Aber zeitweise kommt's mir vor, als wäre das ein Bewerb, wer denn "ärmer" und schlechter dran ist, sei es mit dem eigenen Körper oder dem Alltag mit Kind(ern).
Denn wenn jemand auch nur etwas positives erwähnt, das einem eben auch nicht zugeflogen kommt (sondern genauso mit A**** zusammenbeißen, Verzicht, Zeitmanagement,... zu tun hat) kommen schon wieder Gegenargumente von wegen "aber bei dir geht das doch viel einfacher und bei mir ist es uuunmöglich".
Dabei ist die ursprüngliche Idee des Threads echt nett! Und total interessant zu lesen, was sich alles so verändern kann!
Zum Thema: bei mir ist nun knapp 1 Jahr nach der Geburt wieder ziemlich alles beim Alten. Von meinen +22kg ist fast alles wieder herunten, klar ist die Haut am Bauch noch etwas weicher und es wird dauern bis da wieder ein Ansatz von Muskeln zu sehen ist. Da es mir persönlich aber wichtig ist, investiere ich die Zeit für Sport - fehlt nur mehr die Konsequenz bei der gesunden Ernährung.
Haare haben sich mittlerweile auch normalisiert, emotional ist auch alles gleich geblieben. Ziemlich unspektakulär also.
Was sich aber bei mir auch geändert hat, ist das schneller essen )
Ja wenn man so weit gehen will, kann man von ziemlich jedem (hier bei uns gebräuchlichen) Namen die ursprüngliche lateinische oder griechische Variante nehmen