@soso fühl dich erst einmal ganz fest gedrückt, du Arme. Ich fühle mit dir. Hatte auch so ein Exemplar zu Hause und das ist wirklich sehr nervenaufreibend und mühsam. Während andere neben dem Mittagsschlaf kochen oder sonstwas weiter bringen dreht man seine Runden oder liegt mit dem Zwerg im Bett und es wird genuckelt.... Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir nur eines sagen: Wenn du dahinter stehst und es wirklich willst, dann geht es auch anders... aber das braucht natürlich Zeit und geht nicht ohne Protest vom Zwerg (später ein Beispiel dazu aus meiner Erfahrung). Eine Frage: wieso denkst du, dass ihm 1 Stunde Schlaf zu wenig ist? Schläft er sonst auch noch am Tag? - Du machst NICHTS falsch, glaub das nur ja nicht. Wie bei uns Erwachsenen gibt es halt auch bei den Kindern gute und schlechte Schläfer... meine Tochter war immer schon eine eher schlechte im Sinne von wenig Schläferin. Vor allem tagsüber. Ohne Busen ging es eigentlich auch hauptsächlich unterwegs im KiWa oder Auto (und anfangs hat sie auch dort nur gebrüllt und sowieso nur am Busen geschlafen) ... nachts sowieso meist nur mit Busen (noch immer aber sie ist schon 2,5).
Meinst du, dass du ihm schon erklären kannst, dass er den Busen nur mehr abends bekommt?!?! Die Kleinen verstehen ja schon sehr viel.
Nun zu meinem Beispiel:
Bei uns ist es seit ein paar Tagen so, dass ich beschlossen habe, in der Nacht nicht mehr stillen zu können/wollen. Die letzten Wochen waren so zehrend und nervig für mich, dass ich einfach nicht mehr konnte. Sie hat zwischen 2 und 3 Uhr Nachts angefangen mit dem Nuckeln für mindestens eine halbe Stunde und dann war ich jedes Mal so wach, dass ich stundenlang gelesen habe. In der Früh war ich wie gerädert. Seit der Geburt fast keine Nacht mehr als ein paar Stunden Schlaf am Stück und ich habe gemerkt, dass ich einfach nicht mehr kann, gereizt bin, launisch, weil mir die Pausen am Tag und halt auch der Schlaf gefehlt haben. Somit habe ich zu ihr gesagt: "Mäuschen, du bist jetzt schon so groß, du kommst ja schließlich bald in den Kindergarten (ergo schon groß) und deshalb gibt es jetzt in der Nacht keinen Busen mehr. Wir können kuscheln, du kannst Wasser trinken wenn du durstig bist, ich mach dir eine Massage, aber Busen gibt es keinen mehr" - Ja, die ersten beiden Nächte waren mühsam und sie hat geweint, wollte getragen werden, war lang wach, aber es wurde sehr schnell besser und jetzt ist es so, dass sie manchmal durchschläft (zum Einschlafen stillt sie noch) und manchmal wird sie wach, ruft mich und sagt aber gleich "Mama, kuscheln" und schläft rasch weiter.
So ähnlich haben wir es auch mit dem tagsüber Abstillen gemacht (ich hab ihr da erklärt, dass der Busen am Tag Mama gehört) und auch das hat gut funktioniert. - Vielleicht könnt ihr da auch einen Weg für euch finden es ihm zu erklären. Am wichtigsten ist aber glaube ich, dass man es von selbst wirklich will und dann nicht nachgibt. Meine Gereiztheit war zu dem Zeitpunkt halt schon so hoch, dass es mir leicht gefallen ist, weil ich mir dachte, dass es viel schlimmer eh nicht werden kann...
Hier auch so eine Kandidatin, die sicher bis 1,5 Jahre nicht ordentlich gegessen hat - und da habe ich Brei, BLW, einfach mitessen mit uns (halt erst bei Tisch gewürzt) etc. versucht... im Endeffekt ist es halt nach wie vor sehr unterschiedlich wie viel und wie begeistert gegessen wird... ein Gläschen Brei (hab eher selber gekocht, Gläschen nur unterwegs) hat sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gegessen (sie ist jetzt 2,5 also wird das auch nicht mehr passieren)...
Ich schließe mich da der Mehrheit hier an: sofern er medizinisch nix hat ist es kein Thema... ich meine, es gibt immerhin Länder wo mit Sicherheit länger als 1 Jahr gestillt wird (und das ist ja in etwa vergleichbar mit Pre - kenn mich nicht so aus, da wir ausschließlich gestillt haben und Mäuschen immer "gut ausgeschaut" hat 😉).
Kopf hoch und versuchen bitte keinen Druck aufzubauen, denn sonst reibt ihr euch nur auf...
@sanxtay ah danke für die Aufklärung - ich hab es tatsächlich ganz falsch gelesen als du es meintest... da sind wir wieder bei dem Thema was einer sagt/schreibt und der andere hört/versteht....
@sanxtay
Findest du nicht, dass es wichtig ist sich selbst zu mögen??? Klar, narzisstisch sein und in Selbstliebe vergehen ist wieder was anderes, aber ist es nicht so, dass man wenn man mit sich selbst im Reinen ist einfach zufriedener ist?!?!
Ich mein, klar, dass es nicht jeden Tag gleich sein wird im Leben und dass man nicht dauerhaft Purzelbäume schlägt vor lauter Freud, aber SELBSTWERT (ist vielleicht das bessere Wort?!?!) ist doch nicht unwesentlich, oder? - Und Selbstliebe lese ich jetzt nicht so in dem Zusammenhang, dass man nicht auch nachdenklich, feinfühlig oder achtsam anderen gegenüber ist... 🤷♀️
Allgemein glaube ich, dass sich das nicht so genau definieren lässt, denn es ist wohl sehr unterschiedlich wie Selbstbewusstsein definiert wird. Was für den einen ein gesundes Selbstbewusstsein ist, definiert ein anderer vielleicht schon als Ellenbogentaktik oder Egoismus meine ich damit...
Ich bin auch eher so gestrickt, dass mir Nein sagen schwer fällt, dass ich Konflikten aus dem Weg gehe und lieber nix sag, bevor ich streite und dann ärgere ich mich im Inneren... nicht so schlau und auch im Arbeitsleben war das oft schwierig früher.... daher möchte ich meiner Tochter schon ein paar Dinge mitgeben:
- Nein sagen ist in Ordnung und nichts Schlechtes. Beispiel: wenn sie nicht von anderen Kindern angefasst werden möchte und ich bemerke es, dann bestärke ich sie darin das zu kommunizieren. Ich nehme es ihr bewusst nicht ab, sondern sag zu ihr dann (wenn sie mich hilflos anschaut und das andere Kind schon ihre Hand hat), dass sie sagen soll und darf dass sie das nicht möchte und dass das in Ordnung ist. Sie macht das dann entweder verbal oder kommt zu mir was völlig okay ist und ich nehm sie dann auch oder so. Ich erkläre ihr dann auch, dass das Kind nur spielen will und es lieb meint, dass es aber in Ordnung ist wenn sie das nicht möchte.
- Selbstliebe - ganz wichtiger Punkt!!! Ich sage meiner Tochter täglich dass sie wunderbar ist, so wie sie ist, dass sie klug ist, eine große Hilfe, dass sie dieses oder jenes gut kann, dass ich stolz auf sie bin und dass ich mich freue ihre Mama zu sein, dass ich sie liebe und immer für sie da bin... Ich hoffe, dass es dazu führt, dass sie diese Dinge verinnerlicht (ich bin okay wie ich bin) und ein Urvertrauen zu sich selbst entwickelt, das es ihr leicht macht für sich selbst einzustehen. - Das ist das Ziel, ob es klappt wird sich noch zeigen, sie ist erst 2,5.
- Ein gutes Vorbild sein: ich scheitere jeden Tag gefühlte 100 mal, aber ich versuche es dennoch! - Damit meine ich einfach dass ich mir gegenüber auch die Selbstliebe und das Neinsagen z.B. lebe (sehr schwer),...
- Sie nicht klein machen in der Hitze des Gefechts: also, auch wenn ich auszucke weil sie halt im Trotzalter ist versuchen nicht abwertend zu sein - das liest sich so schlimm, aber ich weiß nicht genau wie ich es formulieren kann... banales Beispiel vom Ausdruck her: ich sage nie: "Du bist dumm", sondern eher sowas wie: "Das war jetzt nicht so schlau/gescheit/gut". Ich hoffe, es ist verständlich wie ich das meine...
Da gibt es sicher noch mehr, aber das sind mal die Eckpfeiler würde ich sagen..
Und sonst hoffe ich einfach, dass sie da mehr von meinem Mann mit bekommt als von mir 🤣😂🤣😂🤣
Ich bin gespannt ob hier noch jemand gute Tipps hat, denn auch ich träume von einer selbstbewussten jungen Frau, die einfach glücklich ist im Verlauf ihres Lebens... das ist das was ich mir für sie wünsche und das glaube ich lässt sich in vollem Umfang nur realisieren wenn man auch selbstbewusst ist (nicht, dass ich unglücklich bin falls das jetzt wer raus liest, aber ich würde mir über viele Dinge gern weniger Gedanken machen)