Ich hab auch ein Exemplar Nachteule (19 Monate) Zuhause. Sie schläft generell ihre 10 Stunden nachts, aber vor 22 Uhr liegt sie selten. Sie hatte auch als Baby schon ihre häufigsten Aufwachphasen vor… (mehr) 22 Uhr, erst danach hat sie für mehrere Stunden durchgeschlafen.
Nach der Uhrzeit hinlegen hab ich schon lange aufgegeben, ins Bett geht sie, wenn sie müde ist. Mach ich selbst ja auch nicht anders. Denn was bringt es, wenn man sich munter ewig im Bett herum wälzt? Das Kind schläft genauso um zehn ein, wenn ich sie um 8 nieder lege - nur hab ich dann 2 Stunden mit hinlegen verbracht. Wenn ich sie erst hinlege, wenn sie wirklich müde ist, schläft sie innerhalb von 10 - 15 Minuten... Die Dauer des Mittagsschlaf ändert bei uns auch nichts an der Schlafenszeit - nur an der Laune. Wenn sie morgens früher aufstehen muss, dann schläft sie abends auch schon mal früher ein - aber nur für 1 Abend. Sobald sie wieder ausschlafen kann in der Früh ist alles für die Katz. Ihr Bio-Rhythmus ist eben so (wissenschaftlich belegt gibt es ja diese verschiedenen Typen, die zu unterschiedlichen Zeiten besser schlafen) Mir graut jetzt schon vor der Schulzeit...
Das Mann- Problem hatte meiner auch eine Weile. Stellte sich heraus, dass er mit ihr im Bett immer geblödelt hat, wenn ich nicht da war. Klar, dass sie da nicht schläft Nachdem er aber Schicht arbeitet und zum Teil um halb 4 aufstehen muss, war es ihm jetzt doch ein Anliegen und er hat "durchgegriffen" - bei sich selber. Kein Blödsinn mehr, liegen bleiben, Geschichte erzählen - und plötzlich geht es jetzt doch. Es fällt ihm nur noch immer schwer, weil er lieber mit ihr wild spielt als sie ruhig zu beschäftigen - aber da kann Zwerg ja nix dafür.
Ich wünsch dir gute Nerven. Du bist nicht allein!(weniger)
Kind (1 1/2) spielt bei einer Kollegin von mir und stolpert über eine Teppichkante. Sie "Du Botschgoggal!" Kind: "Nit. Mama botschat!"
("Du Ungeschickte (liebevoll)!" "Nein. Mama ist ungeschickt") … (mehr)
Tja, wo sie recht hat (weniger)
@lolle Mitentscheiden darf sie im Rahmen ihres Verständnisses zB welche Jacke sie anzieht, nicht ob sie eine anzieht. Einfach Dinge, deren Konsequenz für sie absehbar ist. Das bleibt dann aber auch… (mehr) so und wird nicht alle paar Minuten geändert, damit sie lernen kann, dass Entscheidungen auch Konsequenzen mit sich bringen.
Höflichkeit lernen sie durch Vorleben am besten. Wenn die Eltern im Alltag nicht Grüßen und Bitte und Danke sagen werden es die Kinder auch nach dauernder Ermahnung nicht von selber tun. Hab über 1000 verschiedene Kinder betreut - die höflichen Kinder haben höfliche Eltern. Ich sag übrigens auch stets bitte und danke wenn ich von meinem Kind etwas möchte...(weniger)
Der betreuungsschlüssel ist mMn nur eine Empfehlung. Eine Mutter mit ,3,4,5, Kindern kann den auch nicht erfüllen.
Grade bei so Kleinen macht das Alter einen gewaltigen Unterschied - und wie viele Mütter haben schon mehr als 3 Kinder UNTER 3 Jahren?
Aber insgesamt gebe ich dir vollkommen Recht - die Eltern sind in der Pflicht, sich weiterhin um die Erziehung ihrer Kinder zu kümmern, auch wenn diese - aus welchen Gründen auch immer - über längere Zeit am Tag fremdbetreut sind. (weniger)
Vorsicht mit dem "Geschwisterchen wünschen". Kinder können sich auch mit viel Erklärung oft noch nicht vorstellen, wie das mit Baby ist im Alltag und können dann auch plötzlich wieder ablehnend… (mehr) gegenüber dem Zwerg reagieren (weil die Situation nicht so ist, wie sie es sich vorgestellt haben). Und dass sie sich später verstehen kann dieser Wunsch auch nicht garantieren. Also krieg das Kind (oder nicht) bitte weil du es so willst, nicht, weil dein Kind einen abstrakten Wunsch hat, den es selbst nicht in vollem Ausmaße versteht.(weniger)
Manchmal steh ich zu sehr auf der Leitung. Madame, 14 Monate, sitzt daneben während ich Wäsche aufhänge und plappert vor sich hin. Auf einmal kommt nur noch "Bäschubaba" und ich denk nur "was will… (mehr) sie vom Papa?". Dreh mich zu ihr, hält sie mir die "Bäschubaba" hin - Wäscheklammer! Dass ich nicht schneller geschalten hab (weniger)
@kea Gut, dann waren es "Statistiken" und nicht "Studien". Ist schon eine Weile her, dass ich es in der Hand hatte, mir ist nur das Ergebnis im Kopf geblieben. Und statistisch lässt es sich leicht… (mehr) erfassen, wie viel Prozent der jugendlichen Selbstmörder frühzeitig Fremdbetreut aufwachsen sind. Eine "Studie" in dem Sinn, wie du es als Studie ansiehst, ist bei Menschen nicht möglich, da der Charakter auch einen Unterschied macht - auch wenn 2 Menschen exakt gleich aufwachsen würden.
Es gibt jedoch sehr wohl wissenschaftliche Studien darüber, dass frühe Fremdbetreuung sich nicht gerade positiv auf die Entwicklung der Stressbewältigung auswirkt. Aber wie auch schon oben erwähnt - jeder Mensch ist anders und eine generelle Altersempfehlung zu geben, wann die Fremdbetreuung frühestens beginnen kann, ist daher nicht sinnvoll.(weniger)
In anderen Ländern sind 3-4 Monate die Norm. Wär mir bis jetzt nicht aufgefallen dass alle Franzosen zb bindungsgestört sind.
Leider zeigen Studien, dass in Ländern, wo die Kinder (wie in Frankreich) extrem früh in Institutionen betreut werden, die Selbstmordrate unter Jugendlichen besonders hoch ist... kann natürlich auch Zufall sein, wenn man es sich schön reden will.
Im Gegensatz zu @kea finde ich, dass Frauen inzwischen vom Staat eher als Gebärmaschinen anstatt als Mutter gesehen werden. Kind kriegen ja, aber dann die Erziehung gefälligstens an Institutionen übergeben und selber am besten sofort wieder arbeiten gehen, damit man brav seine Steuern zahlt und dem Staat möglichst viel bringt. Bei den "Verbesserungen" hab ich noch nicht wirklich etwas in die Richtung "Mutter kann sich dadurch besser und länger ums Kind kümmern" gesehen - forciert wird "Mutter kann möglichst schnell wieder arbeiten gehen". (weniger)
Generell kommt es immer auf die Gesamtsituation an. Was für den einen perfekt ist, wäre beim nächsten Kind unmöglich.
Als gelernte Kindergärtnerin möchte ich nur einen Einwurf bringen - spielen ist… (mehr) für Kinder "Arbeit", vor allem auch das Spielen mit anderen, gerade wenn sie es von Zuhause als erstes Kind ist Einzelkind nicht kennen. Ein Kind, das zB von 9 bis 17 bleibt hat eine 40 Stunden "Arbeitswoche". Das ist sehr anstrengend...
Wenn sie selber das möchte, darf mein Zwerg (aktueller Stand der Dinge - wenn finanziell nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt) mit 2 für 1 oder vielleicht auch 2 Vormittage alleine in die Spielgruppe. Dort kennt sie schon einige Kinder und die Betreuerin durch den offenen Treffpunkt, was ich sehr wichtig finde. Ich habe in meiner Ausbildung Dramen und resignierte ("angepasste") Kinder gesehen, das möchte ich meinem Zwerg ersparen.(weniger)