@ciabatta1986 wir haben auch vor kurzem Flasche und Sauger gewechselt und plötzlich trank er statt 90ml, 170ml pro Fläschchen!!! Vorher hatten wir die Mam und Avent, und sind nun auf Twist Shake (Sauger Größe M) gewechselt. Er hat sich seitdem mit den trinken viel leichter getan und viel mehr getrunken als zuvor. Vielleicht wirklich mal ne andere Marke probieren? Verstehe wie mühsam das ist... war bei uns vor kurzem auch noch so!!
Ich habe Psychologie studiert und arbeite als Familienbetrieben für die Kinder-/Jugendhilfe. Zuvor war ich Betreuerin in Kinder, Jugend und Erwachsenen Wohngruppen (mit diversen psychischen Erkrankungen). Derzeit bin ich aber für 2 Jahre in Karenz.
Ich bin hier vielleicht der Buhmann, aber ich persönlich sehe mich nicht als Schnuller für das Baby. Bei meiner ersten Tochter war ich das nämlich und ich bekam ernsthaft eine Wochenbett Depression weil es mich so k.o. gemacht hat. Bei ihr ging es damals nicht um die Milchproduktion (denn ich hatte mehr als genug) sondern rein ums beruhigen. Und in so einem Fall finde ich persönlich es wirklich nicht schlimm wenn man einem Baby einen Schnuller gibt!!! Ich hab es bei ihr übersehen und ihr eben keinen gegeben weil ich dem Rat vieler nachgehen wollte - später wollte sie partout keinen Schnuller sondern hat fast ein Jahr lang nur mit Brust im Mund geschlafen und musste immer mit der Brust beruhigt werden. Bei meinem jetzt 8 Wochen alten Sohn hab ich den Schnuller dann eigentlich sofort angeboten. Ich kenne die Zeichen sehr gut ob er Hunger hat oder zur Beruhigung nuckeln will. Körperkontakt bekommt er ja zusätzlich eh auch von mir, weshalb ich es wirklich nicht schlimm finde einem Baby einen Schnuller anzubieten. Ich merke bei ihm außerdem, dass Clusterfeeding extreme Koliken auslösen, weshalb ich schaue dass wir einen guten 3 Stunden Rhythmus haben, wo er gut trinkt und danach satt und zufrieden ist. Möchte er danach immer noch nuckeln bekommt er den Schnuller.
Wir hatten eine und ich war SO froh darum. Unter anderem hat sie:
- Baby gewogen und sichergestellt dass es gut zunimmt
- Beim stillen geholfen
- Beim ersten mal baden geholfen
- Meine KS Narbe regelmäßig angesehen
- Mir bei jeglichen fragen brauchbare Antworten gegeben
Besonders beim ersten Kind war ich so froh jemanden zu haben der all meine Fragen beantwortet und mir etwas Sicherheit gibt. Wichtig ist halt dass man eine Hebamme hat wo die Kommunikation passt und man sich wohl fühlt. Auch beim zweiten Kind werden wir wieder eine zur Nachbetreuung haben.
Ich möchte mich kurz zu dem Thema einbringen. Und hier geht es mir nicht um „für“ oder „gegen“ Abtreibung, und ich will niemandem zu nahe treten.
Aber ich arbeite nun schon seit vielen Jahren fürs Jugendamt und in Kinderwohngruppen. Ich erlebe tagtäglich Situationen, wo Kinder eventuell unerwünscht / ungeplant oder in Situationen zur Welt kommen, wo die Eltern überfordert waren - sei es aus finanziellen, gesundheitlichen / psychischen Gründen, sehr junge Eltern, etc.
Ich unterstelle @Tina23 nicht, dass sie eine schlechte Mutter wäre, ihr Kind vernachlässigen würde, oder sonstiges. Aber ich betreue viele Kinder die dann ihr halbes Leben darunter leiden, dass sie unter sehr ungünstigen Situationen geboren wurden. Ein Kind kann auch entstehen, wenn man verhütet, und für sich die Entscheidung dadurch eigentlich getroffen hat, nicht schwanger werden zu wollen. Wenn es dennoch ungeplant und ungewollt passiert, sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man dieser Verantwortung und das Leben als Mutter gerecht wird und man sich dem stellen will. Ein Baby ist natürlich eines der schönsten Wunder der Welt, aber ich kenne auch die Schattenseiten von ungewollten Schwangerschaften und überfordernden Eltern.
Liebe @Tina23 - ich denke diese Entscheidung wird dir niemand abnehmen können. Die Meinungen zu dem Thema gehen sehr weit auseinander, und keiner von uns kennt dich persönlich oder kann in dich hineinsehen. Nimm das Angebot einer Beratungsstelle / Psychologen an, höre ganz tief in dich rein und versuche dir beide Situationen genau vorzustellen. Du kennst dich selbst am besten, und wirst hoffentlich für dich die beste Entscheidung treffen können.