@Kimiko : ganz genauso wie du es beschreibst, empfand ich es auch. Ich bin grad sogar ein bisschen froh über deinen Bericht , denn ich hab schon an mir gezweifelt. Im Geburtsbericht stand nämlich, ich hätte jederzeit einen Kaiserschnitt haben können. Ich empfand das überhaupt nicht so! Ständig wurde mir gesagt, wie schlecht der Kaiserschnitt fürs Kind wäre und ich dann mit Anpassungsstörungen, Asthma und Diabetes beim Kind rechnen müsste.
Diesen Einleitungsmarathon habe ich nur mitgemacht, weil ich das Gefühl hatte, wenn ich keine Anpassungsstörungen beim Kind riskieren will, dann muss ich. Eine selbstbestimmte Geburt habe ich mir anders vorgestellt. Ich hing teilweise bis nach Mitternacht am CTG weil mein Baby im Bauch so aktiv war und nicht zur Ruhe kam. Als dann die eigentliche Geburt losging, hatte ich vorher schon drei Nächte kaum geschlafen.
Bei einer Bekannten von mir war die Einleitung und Geburt dort ähnlich. Leider mit dem Ergebnis, dass das Kind Sauerstoffmangel hatte und sein Leben lang mit körperlichen und geistigen Einschränkungen zu kämpfen haben wird. Ich möchte die Klinik auf keinen Fall verteufeln. Dort sind viele kompetente Ärzte und Hebammen und wenn man natürlich entbinden will, dann ist man dort gut aufgehoben. Lediglich wenn man erst natürlich entbinden will und dann merkt, ich gehe über meine Grenzen, ich schaffe es doch nicht, ich möchte nicht mehr, dann müsste man selbstbewusst und stark genug sein, einen Kaiserschnitt einzufordern. Ich hätte dann vermutlich nach einiger Diskussion einen bekommen. Ich war aber zu unerfahren und erschöpft von der Einleitung und dem Schlafmangel.