@honeybee1989 auf jeden Fall muss man selbst auf mehr verzichten bei 4 Kindern z.B. Außer man ist wirklich reich . Aber das ist eben der Punkt. Will man das? Wir wollen das z.B. Nicht und daher ist die Grenze 2 Kinder. Grundsätzlich leisten könnten wir uns auch mehr, aber nicht ohne Abstriche zu machen und sicher wäre es dann auch nicht möglich, allen das Gleiche zu bieten (Vereine etc.). Kinder sind da aber oft sehr empfindlich wenn ihre Geschwister mehr bekommen haben als sie selbst. Da verfällt dann selbst das wenig eifersüchtige Kind in einen Eifersuchtsanfall
@Nachbarin2013 genau das ist es. Ich hätte keine Lust darauf ständig Tage zu zählen wann endlich das nächste Geld aufs Konto kommt. Momentan weiß ich diese Dinge nicht mal genau weil es nicht nötig ist. Genau so ist es mir am Liebsten. Auch mal spontan einfach Essen zu gehen, Lebensmittel einzukaufen welche und wo ich will ohne ans Geld zu denken usw.
Wir hatten es auch schon kurzzeitig anders und das möchte ich nie mehr haben.
Ich finde es gut so wie er das macht. Ich kann dir nur von meinem Sohn berichten. Der war ganz gleich. Zurück gehaut hat er nie. Er hat sber immer gesagt, und das auch mit Nachdruck, wenn er was nicht wollte. Hat im schlimmsten Fall einen Erwachsenen dazu geholt. Ist auch mal laut geworden. Das war als er ein Kleinkind/KiGa Kind war.
In der Schule ging es so weiter, er hatte viele Freunde und war sehr beliebt. Den Schwächeren hat er immer geholfen indem er sie verteidigt hat und sie auch gegen seine Freunde teilweise verteidigt hat. Was ich super fand. Er hat nie körperliche Gewalt angewendet sondern es mit reden versucht. Das haben mir auch die Lehrer im positiven so mitgeteilt.
Er ist jetzt 11 und geht aufs Gym. Wie es momentan läuft weiß ich nicht genau, aber was ich weiß ist, dass er immer schon mit seiner sozialen und nicht gewalttätigen Art sehr beliebt bei allen war. Er wurde nie gemobbt, im Gegenteil war er immer einer zu dem andere aufgeschaut haben. Das hat er genutzt um gemobbte Kinder zu verteidigen.
Ich sage dir also, sei stolz darauf dass dein Sohn die körperliche Gewalt nicht braucht um sich zu verteidigen, sondern weiß wann es brenzlig wird und weggeht oder sich mit Worten zu verteidigen weiß. Es ist natürlich für Kleinkinder auch normal wenn sie mal zurück hauen, aber ich würde da zum Beispiel immer dem Kind sagen, es soll das vermeiden und lieber jemanden holen. Ich glaube ganz einfach dass es zwar in unserer Natur liegt, körperlich gewalttätig zu werden, aber dass es eigentlich nicht nötig ist und es andere, bessere Wege gibt.
Wie gesagt, bei meinem Sohn hat es sich als sehr sehr positiv herausgestellt und ich bin stolz, dass er friedliebend ist, Gefahren aus dem Weg zu gehen weiß und wenn es nötig ist zu kämpfen, dies mit Worten tun kann. Er ist sehr selbstbewusst und stark und seine Worte bewirken sehr viel. Die Kids "folgen" ihm.
EDIT: zusätzlich glaube ich, dass Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen nicht der richtige Weg ist. Und das gebe ich meinen Kindern mit. Die Welt wird sich nicht ändern wenn wir immer nur zurück hauen. Vereinfacht ausgedrückt
Das stimmt. Studium selbst finanzieren geht nur wenn man zu Hause wohnt zumindest. Oder wenn man 15 Jahre Zeit hat zu studieren und nebenbei viel arbeiten kann
@Jacky92 und andere: ich kann mich auch noch sehr gut an meine Jugend erinnern und auch wenn es bei mir gut 7 Jahre vor dir war, die Zeiten haben sich sehr schnell sehr stark verändert. Du wirst das merken wenn du ein Kind hast das dann in die Schule kommt. Nicht nur die Kinder sind materialistischer und weniger genügsam geworden. Auch die Erwachsenen und unser ganzes soziales Leben. Das ist leider die heutige Zeit. Ich kaufe meinem Sohn auch bei weitem nicht alles was er möchte, denn dann wären wir sowiesi schon pleite , aber es geht ja gar nicht so sehr darum. Sondern darum, dass große Kinder generell immer teurer werden. Dieses Haben wollen ist nur ein Teil davon. Und man stellt es sich so vor, dass das Kind davon redet ein Smartphone zu wollen, dann sagt man nein und die Sache ist erledigt. Schön wäre es.
Es folgen Diskussionen und eventuell auch Mithilfe Vorschläge (zb die Hälfte vom TG dazu zu geben usw.) und es kommen Vergleiche wie:" und wieso kaufst du dir dann ein neues Handy und ich bekomme keines wenn wir kein Geld dafür haben?" oder ähnliches. Es folgen eine Reihe von ähnlichen Diskussionen und irgendwann, zum Geburtstag zum Beispiel, bekommt das Kind das lang ersehnte Smartphone. Zufrieden damit? Klar, eine Weile..... Ach ja und eine Hülle wäre jetzt schon auch wichtig und das Spiel, das kostet eh nur 15 Euro. Ich möchte so gerne mit meinem Freund gemeinsam spielen blablabla. Und ich weiß, weil ich da mitten drin bin, auch beruflich, dass es nicht nur bei meinem Sohn so läuft.
Zusätzlich Vereine: Fußball, Perchtengruppe. Ein neues Ziegenfell wäre recht im Winter. Das heißt zum Geburtstag bekommt er das, kostet uns dennoch vie (auch gebraucht), auch wenn alle dazu geben. Alternative? Er muss aufhören, obwohl er es so sehr liebt. Fußball: jährlich 500 Euro Vereinskosten und dann zwischendurch Shirts, Hosen, Fusballschuhe, Hallenschuhe, Zubehör. Trainingscamps (jedes Jahr 250 Euro im Februar). Schule: da kann ich gar nicht alles aufzählen. Jedenfalls viel Kleinkram, immer wieder Klassenfahrten. Kleidung: er wächst... Und Kleidung kostet in seiner Größe nimma viel weniger als für Erwachsene. Schuhe ebenso. Und gute Schuhe sind uns wichtig, das heißt wir kaufen keine Schuhe um 20 oder 30 Euro. Stimmt, muss man nicht, aber uns ist das wichtig (wo wir wieder beim Thema sind). Nachmittagsbetreuung wenn ich wieder arbeiten gehe ca 150 Euro im Monat.
Und dann die Kleine, die Kleidungstechnisch noch mehr brsucht weil sie mehr wächst., noch Windeln trägt die auch kosten. Schuhe das gleiche wie beim Großen. Ansonsten kommen bei ihr bald Betreuungskosten von ca 300 Euro monatlich dazu.
Gut.....Betreuung ist bei drei oder mehr Kindern vielleicht eh kein Thema mehr weil man sich überlegt daheim zu bleiben, anders eh nicht leistbar oder schwer. Aber auch ohne diese Kosten..
Stelle ich mir vor, ich hätte noch einen 13 oder14 jährigen daheim, der auch Fußball spielen will, eventuell bei noch einem Verein zusätzlich ist, auch neue Videospiele mag ab und zu und auch Geburtstag hat..., TG braucht monatlich, Schuhe, Kleidung usw usw.
Also wenn ich ein sehr genugsames Kind habe, das sich mit gebrauchter Kleidung und abgetragenen Schuhen zufrieden gibt, das sonst freizeitmasig nicht viel braucht weil es in keinem Verein sein möchte und auch einsieht dass es nicht immer oder kaum mitreden kann bei neuesten Gesprächen über Smartphones, Spiele etc. Dann ok....
Aber die Realität sieht heute vielfach ganz anders aus. Leider. Ich finde es ja selber sehr schade.
Nicht zu vergessen dass man als Familie vielleicht mal in den Urlaub fahren möchte (die Preise für eine vierköpfige Familie reichen mir schon ehrlich gesagt) und einen Hauskredit abzubezahlen hat.
Tut mir leid dass ich hier so schwarzmale. Aber ich habe früher auch ganz anders gedacht und merke jetzt dass es irre ist wieviel Geld weg geht wenn man Kinder hat. Vor allem eben mit dem Großen. Aber ich will niemandem Angst machen. Jeder hat einen anderen Lebensstandard und ich gebe zu, unserer ist hoch. Wenn wir suf einiges verzichten wurdenr, wäre es anders. Das wollen wir aber nicht. Man muss wissen was man möchte und auf was man verzichten will im Leben und auf was eben nicht. Viele Kinder haben und leben wie Gott in Frankreich geht nur wenn man wirklich viel Geld hat.
Vieles stellt man sich einfacher vor als es ist @Jacky92. Das ist nicht böse gemeint aber ich hab auch immer gesagt das wir so oder so sicher nicht laufen wenn meiner in dem alter ist in dem er direkt Sachen fordert usw.
Und wertevermittlung hilft in der Pubertät spätestens nicht mehr viel. Da zählen die Freunde und das was diese haben und tun. Für die einen weniger, für die anderen mehr. Aber das Denken ist ein ganz anderes und auch wenn ich weiß wie ich damals war heißt das nicht dass ich weiß wie es für meine Eltern war. Und das ist aber der entscheidende Punkt. Vieles kann man erst wissen wenn es soweit ist. Es ist jedenfalls wirklich nicht einfach. Und ea ist mehr als schwer sich ständig nein sagen zu hören.
Natürlich müssen Kinder nicht immer alle haben und auch nicht sofort! Da bin ich ganz bei dir. Aber es sind oft Kleinigkeiten, die für große Kinder schon gleich mal viel mehr kosten als für kleine. Kleidung zb.
Wir haben aber wohl einfach zu hohe Ansprüche für drei oder mehr Kinder. Deshalb kann ich es mir auch so nicht vorstellen. Und ja, natürlich sind dann auch die Kinder anspruchsvoller als in einer Großfamilie wahrscheinlich. Ist ein kleiner Teufelskreis.
Man sollte halt auch bedenken, dass ältere Kinder heutzutage schon schnell zu sozialen Außenseitern werden wenn sie nie (das heißt nicht dass das immer sein muss!) mitziehen können was bestimmte Luxuxartikel betrifft (heute sind das Smartphones, teilweise Markenkleidung aber mehr noch Spielekonsolen usw. Bei Jungs zumindest.) oder was Schulausfluge betrifft. Diese Schulfahrten sind alle freiwillig, klar. Aber wenn ein Kind nie mitfahren kann weil die Eltern kein Geld haben wird das für das Kind sehr schnell sehr unangenehm. Bei uns wird es teilweise schon vom Elternverein unterstützt wenn Eltern nicht das Geld dazu haben, aber ich weiß nicht wie das ist wenn es um drei Kinder geht oder mehr aus derselben Familie.
Man muss sich natürlich überlegen was man möchte, aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte drei oder mehr Kinder, die alle irgendwann älter und teurer werden, denen man eventuell das Studium finanzieren muss oder möchte weil man jedem Kind das gleiche bieten will und dann schau ich mir gleichzeitig die Preise an für den Hausbau (steht bei uns demnächst an), dann passt das nicht gut zusammen. Jedenfalls nicht ohne auf sehr viel zu verzichten, wie Urlaube oder hin und wieder auswärts essen gehen, nicht groß nachdenken müssen wenn man mal etwas um 100 Euro einfach so kauft für sich usw. Das sind uns zb Dinge die wichtig sind. Für uns. Deshalb könnten wir es uns auch nicht vorstellen.