"Schuld" ist vielleicht das falsche Wort. Ich meinte das mehr im Sinne von "selbst Verwantwortung für seine Situation übernehmen und reflektieren wie es dazu gekommen ist". Und auch wenn Leute keinen Job mehr haben weil die Firma pleite gegangen ist heißt das nicht, dass die Ausländer das dann ausbaden müssen indem man gegen sie schimpft. Das meinte ich. Blöd ausgedruckt vielleicht, ja.
Mir geht es darum, dass man in Situationen, in denen es einem nicht so gut geht, schnell Sundenböcke sucht ohne realistisch zu hinterfragen was wirklich dazu geführt hat und natürlich ist man da nicht immer selber schuld. Dennoch kann jeder versuchen, Wege heraus zu finden und seine Energie da rein zu stecken anstatt ins Schimpfen gegen andere. Das war damit im Prinzip gemeint.
Das was @Admin schreibt ist genau das, was sich viele Fragen sollten und das sind genau die Dinge, die ich mir jedesmal denke wenn unsereins mal wieder jammert wie schlecht es ihm/ihr geht. Wer hat tatsächlich spürbare Nachteile aufgrund von Immigranten oder Flüchtlingen in Österreich? Uns geht es mehr als gut! Und diejenigen, die keine Wohnung bekommen oder keinen Job und dann argumentieren, dass aber ein Ausländer schon was bekommen hat, soll sich bitte mal fragen wieso das so ist und ob es vielleicht auch die Schuld von einem selbst ist, dass er oder sie in der Situation ist in der er jetzt ist!
Sündenbock suchen ist sehr einfach. Viel einfacher als sich zu fragen was man selbst vielleicht falsch gemacht hat.
Man muss das halt behutsam angehen aber bei uns ist es normal, dass spätestens im Kindergarten Interesse daran aufkommt und wenn ein Kidn von sich aus sagt es will Perchten sehen, dann macht man es mal und schaut wie das Kind reagiert. Abgesehen davon entkommt man dem kaum weil sie jetzt zb auch in Einkaufszentren und überall herum laufen. Ich muss aber sagen, dass sie sehr lieb und vorsichtig kleinen Kindern gegenüber sind.,eben damit sie keine Angst haben. Und wenn die Kids dann älter sind haben sie sowiesi Spaß daran gejagt zu werden . Ich zb hab das nie gemocht und meine Eltern wussten das und haben es gemieden so gut es ging. Es kommt total aufs Kind an. Mein Sohn ist 11 und läuft selbst bei einer Gruppe mit seit letztem Jahr. Der war immer schon fasziniert davon und hatte nie Angst!!
Grenzkontrollen für Menschen, die auf der Flucht sind und Hilfe brauchen? Wieso? Weil diese Menschen nicht berechtigt sind in einem so friedlichen und schönen Land zu leben wie wir? Und wieso sind sie das nicht? Weil sie zufällig eben woanders geboren wurden. Aha.
Nur deshalb sind sie weniger privilegiert und müssen nach der abschlachtung der Nachbarn, die sie vielleicht auch noch mitangesehen haben, daran denken, alle Papiere dabeizuhaben wenn si sich auf den Weg in den "Urlaub" machen (ist ja auch komplett da Gleiche wie flüchten...). Das ist typisch europäisches Denken. Weil wir uns solche Szenarien nicht mal annähernd vorstellen können!
Grenzen stürmen? Das klingt wie ein Angriff! Diese Menschen stürmen mit gutem Recht un Grund. Und dieses Recht haben sie weil sie Bewohner dieser Erde sind wie wir auch und überall leben dürfen. Und by the way: viele viele Menschen sind in die Türkei geflüchtet!
Ich möchte mal sehen wie wir reagieren würden auf geschlossene Grenzen oder einfach über diverse Aussagen die von Leuten kommen denen es an nichts fehlt und die sich sowas nicht vorstellen können. Und JA, auch uns kann sowas passieren. Wir leben nicht in einer Seifenblase.