@talulast Danke für's Markieren, ich habe nur die Benachrichtigung leider übersehen! Ich lese mit, habe es eben runtergeladen und starte am Abend. Freue mich schon drauf! B-)
Die Idee für die Handlung fand ich spannend und ich konnte gut nachvollziehen, wie es für Rachel wohl sein musste, in ihrem Zustand täglich an ihrem ehemaligen Haus, ihrem ehemaligen Leben vorbeizufahren und sich eine neue heile Welt zu träumen... Seltsam, dass es ihr gelang, so lange vorzutäuschen, dass sie zur Arbeit fährt, aber gut. Ihre Freundin schien sehr gutgläubig.
Anfangs waren die Zeitsprünge für mich verwirrend und ich habe dadurch etwas gebraucht, um mich in die einzelnen Charaktere hineinzuversetzen. Trotzdem fand ich das Buch von Beginn an spannend. Als Megan von ihrer Vergangenheit erzählte, musste ich eine Pause einlegen, das ging mir richtig nahe.
Es war allerdings bald zu durchschauen, dass Tom etwas mit der Sache zu tun hatte, zB da er sich dagegen gesträubt hat die Polizei einzuschalten. Mir fehlen aber noch einige Details, oder habe ich was überlesen...? Auf jeden Fall blieben für mich noch einige Fragen offen...
Wie ist Rachel am Abend nach Megans Verschwinden wirklich nach Hause gekommen?
Und was hat sich Megan von der Anstellung als Babysitterin bei Anna und Tom erwartet?
Und was hatte der rothaarige Andy mit der ganzen Sache zu tun?
Ich muss ebenfalls gestehen, dass mich das Buch nicht unbedingt mitgerissen hat und ich nach der Hälfte überlegt habe, ob ich es nicht einfach neben der Couch liegen lassen soll... Aber dann ist mein neugieriger Mann gekommen, hat darin herumgeblättert und mit seinen "Was liest du denn da, der stirbt ja, und die ist ja schwanger..."-Kommentaren meinen Verdacht bestätigt und ich habe es doch schnell zu Ende gelesen, um es hinter mich zu bringen...
Also, ich habe vor einiger Zeit "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen, was mich echt berührt hat. Meiner Meinung nach hat es die Autorin ebenfalls verschlungen und wollte halt jetzt ihre eigene Version niederschreiben... Nette Idee, mit der Liste, aber belangloses Dahingeplätscher, keine Höhen und Tiefen, sehr vorhersehbar. Gut, dann kam Monica ins Spiel, aber Vickys anhaltende Magenverstimmung war einfach zu offensichtlich. Warum sich Serpil und ihre gesamte Familie so uneigennützig engagiert haben und warum Vicky keine einzige Freundin oder so hat, habe ich mich auch gefragt. Für einen schwer kranken Menschen hatte Finn viel Kraft und Motivation, er war meistens recht schnell begeistert von der Sache und hat sich auch oft gleich wieder am nächsten Tag von seinen Rückschlägen erholt. Ich war erleichtert, dass das Buch realistisch zu Ende ging, auch wenn es tragisch ist...
Der Brief hat mir aber doch einige Tränen entlockt! Und die Liste für Vicky fand ich süß. Es macht mir wieder einmal bewusst, wie sehr ich das Leben schätze und dankbar für jeden gesunden Tag bin, den ich mit meiner tollen Familie verbringen darf! Aber ich würde das Buch nicht weiterempfehlen...
Das nächste Buch ist mir zu dick, ich setze auch aus und bin gerne ein anderes Mal wieder dabei! B-)