Hallo,
ich wollte fragen, ob jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht hat und ein paar Tipps oder gute Ausblicke hat...
Ich habe vor zwei Tagen meinen Sohn (22 Monate) abgestillt. Er wurde noch zum Aufwachen, Einschlafen und in der Nacht bei Bedarf gestillt... vor einem Monat haben wir auch untertags noch gestillt.
Überlegt hatte ich mir, dass ich ihn noch bis rundum seinen Geburtstag stille, aber aufgrund ein paar anderer Veränderungen, die uns anstehen wollte ich nicht, das alles zeitgleich stattfindet und es für ihn zu viel wird und habe daher das Abstillen "vorgezogen".
Früher dachte ich, dass ich nur ein halbes Jahr stillen würde, das es dann fast zwei Jahre wurden, kann ich selbst kaum glauben - ich hab es als extrem schön, aber auch phasenweise auch extrem anstrengend empfunden. Es gab immer wieder Zeiten in denen ich nicht mehr wollte und dann wieder welche in denen ich es sehr schön fand.
Generell nimmt er das Abstillen gut an. Er fragt zum Einschlafen nach der Brust und in der Nacht kommen auch noch Tränen, aber ich dachte, dass er viel größere Probleme damit haben wird.
Mir geht es nur leider gar nicht gut. Abgesehen von den Brustschmerzen, bin ich sehr müde und extrem traurig. Ich frage mich, ob ich ihn noch länger stillen hätte sollen und mache mir Vorwürfe keine gute Mutter zu sein (er hat das Stillen wirklich sehr genossen und sich immer gefreut), wobei ich weiß, dass zwei Monate keinen großen Unterschied mehr gemacht hätten und das zwei Jahre eigentlich meine absolute Grenze gewesen wäre.
Mich erinnert mein Gemütszustand ein wenig an die Tage nach der Geburt. Ich habe nur noch von niemanden in meinem Freundes/Bekanntenkreis von so einer Erfahrung gehört...