Hm, ich hab Angst vor einer zweiten Welle. Wir sind auf einem richtig guten Weg. Aber weil die Leute jetzt sehen, dass es nicht so ist wie in Italien gezeigt nehmen sie es nicht mehr Ernst. Wäre es so wie in Italien würde es heißen, jetzt haben wir es direkt vor unserer Haustür gesehen und zu spät reagiert. Umgekehrt werden die Massnahmen als zu heftig und übertrieben gesehen "weil es ist eh nicht so schlimm".
Und es landen halt nicht nur "alte Leute mit Vorerkrankungen" auf er Intensiv. Und die die auf der Intensiv landen belegen das Bett halt auch lang. Abgesehen davon hab ich Leute erlebt die als mild bis moderat eingestuft wurden und immer wieder extreme Attacken von "ich krieg plötzlich keine Luft mehr" erlebt....muss extrem ungut sein, bissl wie Todesangst/panik.
Ich würde jetzt mal vorsichtig in den Raum werfen keine allzu großen Hoffnungen auf eine große Feier im April zu haben. Es ist wahrscheinlich, dass die Bestimmungen verlängert werden. Und selbst wenn nicht, kommt es Mitte April erst mal zu Lockerungen.
Trotzdem deinem kleinen Mann einen schönen ersten Geburtstag!
Ich brauch keine Rechtfertigung... vielleicht ist es einfach meine falsch ausgedrückte Sorge wie es bei einigen in den nächsten Wochen werden wird, wenn es nach einer Woche bereits an die Grenze der Belastbarkeit geht, ob ihr das dann übersteht....ob man jemanden vielleicht helfen kann?
.... Kaffeeklatsch funktioniert übrigens super per FaceTime....
@ichx123 mir schwirren gerade viele Gedanken im Kopf rum... und mit Handy ist es grad etwas mühselig das reinzuklopfen... aber ich Versuch es mal..
Ich hab 2 Kinder. Der Große war von Tag 1 schon sehr fordernd. Die Tage sind anstrengend. Ich habe absolut Verständnis dafür.
Corona macht auch mir Angst. Ich hab gesehen wie Leute das Gefühl hatten keine Luft zu bekommen.
Ich möchte niemanden als unfähig darstellen. Ich gehe tgl an meine Grenzen. Ich mache mir nur Sorgen wenn nach 1 Woche schon Nachrichten in der Richtung gepostet werden, wie soll das dann in 3,5 Wochen sein? Es hat erst angefangen...
Ich hab am 11. März noch „normal“ im KH gearbeitet...abends gab es dann in Tirol die ersten Triageeinrichtungen. Das öffentliche Leben ging da noch zunächst normal weiter...das ist jetzt etwas über 1(!!!) Woche her. Klar, es ist viel in der Woche passiert; aber wenn man hier liest hat man das Gefühl Österreich wäre seit Monaten in Quarantäne. Viele sind bereits jetzt an ihren Grenzen, von Kindergärten wirst mit Beschäftigungsmaterialien überschwemmt, als wüsstest nicht was mit Kinder den Tag lang anzufangen (nach der Zeit!).
Was macht ihr sonst so mit euren Kindern? Gibt ja auch mal Tage wo es nur schüttet? Sind die immer den ganzen Tag im Kiga oder ständig von jemanden bespasst???
Hast du eine Ahnung was ein Intensivbett ist und was das kostet? Wir sind in Österreich wirklich sehr gut aufgestellt.
Wenn 4- 6 % der Erkrankten einen Intensivplatz brauchen schaffen wir es nur wenn die Kurve abflacht und die Erkrankten auf die kommenden Monate aufgeteilt werden. Brauchen alle 6% JETZT einen Platz geht sich das nicht aus... sprich wir kommen in Situationen in denen man überlegen muss wer noch intubiert wird und wer nicht mehr. Zudem braucht man die Intensivplätze ja auch noch für andere Sachen. ZB Trauma Es ist derzeit eh alles runtergefahren. Selbst Tumoroperationen werden wenn nicht absolut notwendig verschoben.
Zum Glück verlaufen die meisten Fälle mild. Aber eben nicht alle....
wichtig ist derzeit nur die Kurve abzuflachen, dass die 5% die intensivmefizinische Hilfe brauchen nicht alle gleichzeitig sondern über die nächsten Monate verteilt kommen. Sonst kommen wir auch in so Situationen wo du überlegen musst wer noch intubiert wird und wer nicht mehr....