@mydreamcametrue und @melly210 mhm, und ich denke, das ist ein Grundproblem der heutigen Zeit und mit ein Grund dafür, dass Mütter immer gestresster und unsicherer werden, glauben, dass sie keine guten Mütter sind. 😕 Dieses schonungslose immer seinen Standpunkt vertreten und seine Meinung überall rausposaunen müssen. 🙄
Weniger ist manchmal mehr. Manchmal braucht das Gegenüber einfach nur ein: „Ah, da habt Ihr ja eine gute Lösung für Euch gefunden.“ Punkt.
Ich find solche Diskussionen immer voll spannend - weil sie nur im Internet und nicht im realen Leben stattfinden. 😉 Steht man jemandem gegenüber, ist man viel diplomatischer - sobald man im Gespräch merkt, dass jemand ein anderes „Modell“ gewählt hat, hält man sich zurück und benutzt neutrale Floskeln. Hat man jemanden vor sich, der es gleich oder ähnlich macht, tauscht man sich aus, bestärkt sich in seiner Argumentation etc. Hier gibt es durch die Anonymität keine Hemmungen und jeder sagt ungeniert, was er sich denkt.
Ich glaube, es liegt in der Natur der Sache, dass sich bei diesem Thema immer jemand angegriffen fühlt. Jeder sucht sich entsprechende Argumente und Gründe, warum er sich für welche Art der Kinderbetreuung entschieden hat. Die Mama, die ihr Kind viel und in Fremdbetreuung gibt, erklärt, wie gut und wichtig das für die soziale Entwicklung sei. Davon fühlt sich natürlich die Mutter angegriffen, deren Kind zuhause ist. Umgekehrt sagt die Mama, deren Kind zuhause ist, wie wichtig und schön es ist, das Kind möglichst lange zuhause zu betreuuen und die Kinder heutzutage viel zu früh von daheim wegkommen. Das wiederum stösst der Gegenseite auf.
Ob es ein „richtig“ oder „falsch“ gibt? Keine Ahnung. 🙂 Ich finde den Weg, den ich gewählt habe, super. Eine gute Freundin von mir hat bzgl. Kinderbetreuung einen komplett anderen Weg eingeschlagen. Und ich traue mich zu sagen - unsere Kinder sind absolut gleich glücklich! 😁
Wow, was für eine Schreckschraube 🙄 Lass sie doch Polizei und Jugendamt verständigen, sie wird schon sehen, was sie davon hat - nämlich gar nix. Nachgehen werden die der Sache schon müssen, aber es wird nix dabei rauskommen, wenn sie sehen, dass da eine normale Familie mit zwei Kindern wohnt. Würde der Polizei dann auch erzählen, dass sie an der Tür lauscht etc. Die werden begeistert von ihr sein. 😏 Das Verhältnis wird halt trotzdem weiterhin eine Belastung für Dich sein, leider 😕 Aber tun kann die Euch nix.
Die Banane ist auseinandergebrochen... 😏 „Du musst sie wieder ganz machen!“ Auf meine Erklärung, dass meine Superkräfte leider nicht ausreichen, dieses Wunder zu vollbringen, brach Kind zusammen. Die Banane wurde natürlich nicht gegessen 🙄
Ich hab bei meinen beiden auch „mit Zwang“ geputzt. Anders wäre es nicht möglich gewesen. 🤷♀️ Vor allem die Kleine hat sich extrem gewehrt und ich musste sie zum Putzen fixieren. (Wie, hat mir der Kinderarzt gezeigt) Nein, mir hat das natürlich keinen Spaß gemach und es ging auch nicht um Machtdemonstration, sondern lediglich um saubere Zähne. Schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht. Das hätte ich, wenn die Zähne Schaden genommen hätten.
Da beide sehr früh Zähne bekommen haben, habe ich auch sehr früh angefangen, zu putzen. Also kann es nicht daran gelegen haben, dass wir zu spät begonnen haben. 🤔 Auch habe ich natürlich spielerisch begonnen, mir Schmäh etc. War wurscht, wurde trotzdem verweigert. 😬 Deswegen dann (leider) die „harte Tour“. 🙄
Mittlerweile ist es beim Großen absolut kein Thema mehr und auch bei der Kleinen ist es schon viel besser geworden. 👍🏻 Weil sie einfach älter sind und nun verstehen, dass das nun mal sein muss, weil die Zähne sonst kaputt werden. Also Schaden haben sie dadurch sicher nicht genommen.
@Kaffeelöffel : ja, ich kann verstehen, dass das schmerzt. Und ja, es ist mal wieder eine Phase 😉 Ich kann Dir nur den Rat geben, versuch, Dir nichts draus zu machen und schon gar nicht, es persönlich zu nehmen. Sie liebt oder braucht Dich deswegen auf gar keinen Fall weniger.
Bezüglich Bevorzugung eines Elternteils könnte Dir mein Mann ein Lied davon singen 🙄 Der hat phasenweise wirklich sehr gelitten. Mein Großer war so extrem auf mich bezogen, Papa durfte rein gar nichts. Es war zum Teil wirklich so schlimm, dass ich auf ihn richtig zornig war, weil er meinen Mann so abgelehnt hat, der sich so abgemüht und gekümmert hat. Ich kann mich erinnern, ich war ziemlich krank, bin fiebernd im Bett gelegen. Mein Mann wollte sich um unseren Sohn (damals 2) kümmern und ihn mir abnehmen, und dieses starrköpfig, kleine Wesen ist neben mir im Bett gesessen und hat geschrien wie am Spieß, sobald Papa zur Tür reingeschaut hat. Wollte nicht mit ihm Abendessen, nicht spielen, sich nicht von ihm waschen, anziehen und ins Bett bringen lassen. Tatsächlich musste ich dann aufstehen und das machen. Anders wäre es schlichtweg nicht gegangen, das Kind war regelrecht hysterisch, sobald mein Mann sich ihm genähert hat. Das hat ihm natürlich sehr wehgetan 😢 Und ich war so wütend auf mein Kind.
Heute ist das zum Glück Vergangenheit. 🙂 So wie es gekommen ist, ist es wieder verschwunden. Man kann sich nur immer wieder sagen, dass die Kinder das nicht persönlich meinen und dass das auch kein Ausdruck dafür ist, dass sie jemanden weniger lieben. Aber ich finde, man darf schon auch frustriert und traurig darüber sein, das ist doch menschlich.
@ricz : ma das mit dem Einsteigen kenn ich 🙄 „Selber!“ und dann dauerts oft ewig 😬 Wenn es zu lang dauert, pack ich sie dann auch und setzt sie rein... beim Anziehen dasselbe. Hab in der Früh einfach nicht die Zeit, ewig zu warten. Da gibts dann bei uns auch Gebrüll 😬
Was sind meine Konsequenzen... hm... die klassischen halt, die ich noch von meiner Kindheit kenne:
- kein Fernsehen
- keine Süßigkeiten
- ins Zimmer schicken
- Spielzeug wegnehmen
- bei Nichtfolgen auf der Strasse nur mehr an der Hand gehen
etc. etc.
Obs hilft? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht 🤷♀️ Manchmal sind meinen Kindern die Konsequenzen leider schlichtweg wurscht und ich steh dann blöd da 🙄
Ich siede seit etwas mehr als einem Jahr Seifen. Diese verwende ich mittlerweile für Haare, Gesicht, Körper und zum Putzen. Dazu gekommen bin ich, weil ich im Bad Plastik vermeiden wollte. Und das ganze Glumpert, was in Duschgels und Co so deinnen ist. Daraus ist dann ein schönes Hobby geworden.
Cremes etc. hab ich noch nicht selbst gerührt - ausser wasserfreie Rezepturen wie Deo, Lippenpflege und Sheasahne. Cremes, Lotionen und Co zu rühren erfordert doch einiges an Wissen und ich bin dabei, mich einzulesen. Mal sehen, wann ich mich da drübertraue.
Verwende zur Gesichtspflege gerne reine Öle wie z.B. Arganöl oder Traubenkernöl. Nach der Reinigung in die noch feuchte Haut einmassieren. Im Winter auch toll für die Körperpflege, z.B. mit einer Mischung aus Mandelöl/Avocadoöl/Olivenöl/Jojobaöl. Kein Plastik, keine hormonell wirksamen Substanzen, frei von Mineralölen 🙂
Meine Stillbeziehungen waren eher One-Night-Stands 😏 Bei beiden Kindern hab ich es nicht viel länger als 3 Wochen geschafft.
Mein Bericht wird jetzt lang, ich denke, es wird auch ein bisschen Aufarbeitung meinerseits. Ganz 100%ig hinter mir gelassen hab ich die Thematik nämlich noch nicht. 🙄 Obwohl es jetzt doch schon länger her ist.
In der Schwangerschaft mit meinem 1.Kind hab ich mich noch über die werdenden Mamas gewundert, die panisch alle möglichen Ratgeber übers Stillen gelesen haben. Was soll daran bloß schwer sein, dacht ich mir? Brust rein, Kind trinkt, fertig. 🤷♀️
Ich wurde eines besseren belehrt. Die Geburt vom Großen war ein ungeplanter KS, 3 Wochen vor ET. Das hat mich schon ziemlich überrumpelt und ich war komplett durch den Wind. Mein Sohn war sehr müde und faul. Hat nur geschlafen. Bei jedem Anlegen 2 bis 3 Minuten genuckelt, weggepennt. Er nahm zuviel ab und der Teufelskreis begann. Stress. Er muss mehr trinken, sagte man mir. Aufwecken. Animieren. Stillwiegen. Zufüttern mit Spritze. Abpumpen. Stillhütchen. Jeder hat was anderes gesagt, mit meiner Hebamme kam ich leider auch nicht gut zurecht.
Zuhause war ich dann komplett überfordert. Ich wurde pumpstillend aus dem KH entlassen. Hastig fuhren wir Fläschchen und elektrische Milchpumpe besorgen, hatten ja nichts daheim. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich mit der natürlichsten Sache der Welt nicht zurechtkomme. 🤷♀️ Musste täglich wiegen und aufschreiben, sowohl Trinkmenge als auch Gewicht vom Kind. Immer öfter saß ich heulend im Stillstuhl und hab mein Kind angefleht: „Bitte trink doch ordentlich, bitte!“ Mit Flasche und abgepumpter Milch gings noch halbwegs, an der Brust jedoch gar nicht mehr. Mit dem Pumpen kam ich nicht gescheit hinterher, weil mein Sohn sich zwar selten meldete, aber wenn er mal trank, riesige Mengen verdrückt hat. Pre wollte ich nicht geben, ich hatte die Packung zwar daheim, aber ich habe mich so gesträubt. Ich wollte dieses künstliche Pulverzeug nicht geben. Mein Sohn sollte nur das Beste bekommen, ich musste es doch irgendwie schaffen! Milch war ja da! Ich wusste, dass es diese bedauernswerten Frauen gibt, die zuwenig Milch haben. Aber ich gehörte doch nicht dazu, das Zeug rann ja raus und ich war schlichtweg zu blöd, mein Kind zu ernähren.
Ich saß eigentlich nur zuhause und habe geweint. Raus traute ich mich nicht, Stillen klappte ja nicht, mit Fläschchen wollte ich mich nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Ich wollte nicht, dass man mein Versagen sah. Ausserdem war es so mühsam. Dieser ganze Kram und die Pumperei. Spontan wohingehen war unmöglich. Ich wollte auch nicht mehr, dass jemand zu Besuch kam. Ich wollte eigentlich gar nichts mehr. Ich hatte Angst, wenn das Kind schlief, ich hatte Angst, wenn er wach war. Ich hatte beim Pumpen Angst. Ich hatte beim Füttern Angst. Ich hatte vorm Milchpulver Angst. Ich hatte nur mehr Angst.
4 Wochen nach der Geburt saß ich weinend beim Psychiater. Abstillen, meinte er, Einleiten einer medikamentösen Therapie gegen Wochenbettdepression. Eigentlich war ich froh darüber.
Mein Sohn, glaub ich, auch. 🙂 Er bekam ab sofort Pre, das Gewicht schnellte in die Höhe. Aber das schlechte Gewissen hat lange an mir genagt. Wenn mich jemand darauf angesprochen hat, warum ich nicht stille, hab ich halt meist das Märchen von der ausbleibenden Milch genuschelt. 🤷♀️
Um den Bericht abzukürzen: ich hab es bei meiner Tochter auch versucht. Ich hab mir fest vorgenommen, diesmal gehts. Allerdings war sie ihrem Bruder sehr, sehr ähnlich und das „Unheil“ nahm erneut seinen Lauf. Abgesehen vom Pumpen. Bei meiner Tochter hab ich mich geweigert, zu pumpen. Ich bekam Beklemmungen, wenn ich nur daran dachte. Auch bei ihr war nach 3 1/2 Wochen Schluß. Ich denke, es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Denn auch, wenn ich mir die ganze Schwangerschaft immer wieder zugeredet habe, diesmal gehts, diesmal wirds toll, diesmal ohne Druck. Ich habs gehasst. Von der ersten Minute an. Es hat mich einfach an diese furchtbare Anfangszeit mit meinem Sohn erinnert.
Mir schnürt es heute noch leicht die Kehle zu, wenn ich eine Stillende sehe. Es kommt viel hoch. Die Verzweiflung, die Tränen, der Selbsthass, die Schmerzen, die Hilflosigkeit... ja, und auch ein wenig Neid. Ich hätte meinen Kindern auch gern das Beste gegeben. Ich wäre auch gerne so fröhlich und flexibel gewesen. Und verstehe heute noch immer nicht ganz, warum ich es nicht hinbekommen habe. Es sieht so leicht aus. So natürlich. Und doch war es so unschaffbar für mich.
Je mehr Abstand ich dazu bekomme, desto besser wird es natürlich. Heute erzähle ich das Märchen von der ausbleibenden Milch nicht mehr. Ich sag schmunzelnd:
„Ich war einfach zu doof dazu.“ 😉 Und es ist eben so, wie es ist, sie sind gesund, und eigentlich war es doch nur ein Miniabschnitt unserer Zeit zusammen.
So, Hochachtung an alle, die das alles gelesen haben! 😅 Es erleichtert, alles mal runterzuschreiben.
Und jetzt wieder Bühne frei für die schönen
Stillbeziehungen - die ich jeder Frau vergönne und auch mir vergönnt hätte. 😁