Ich kann mich @Nasty nur anschließen. In unserer Gesellschaft wird man öfter als "behindert" dargestellt, als man sich selbst empfindet. Mein Sohn zB sitzt nicht im Rollstuhl, wird aufgrund seiner Körpergröße zB aber ebenso keinen Bankomat benutzten können. Einkaufen muss er mit einem Kindereinkaufswagen und um eine öffentliche Toilette benutzen zu können, muss er aufs KinderWC - sofern vorhanden!
Natürlich könnten wir Maßnahmen veranlassen, die ihn mehr der Norm entsprechen lassen, aber genau das wollen wir nicht! Ich möchte mein Kind offen erziehen ... er soll immer auch einen Blick dahinter werfen und nicht nach Schubladen denken/urteilen.
Ebenso soll er seine Träume leben und sich und seinen Entscheidungen Zeit geben. zB für das spätere Berufsleben ... wieso verdienen Verkäuferinnen so viel schlechter als zB eine Büroangestellte? davon soll er sich nicht abschrecken lassen, sondern lieber mit viel Freude im Berufsalltag sein.
Schulisch würde ich mir mehr ein Umdenken wünschen ... wieso ist es so egal, ob ein Kind mit 10 oder 16 Monaten läuft, aber unglaublich wichtig, dass es mit 6 Jahren lesen und schreiben kann? Kinder lernen in ihrem eigenen Tempo und das ist auch gut so - Zwang nimmt die Freude und so beginnt es, dem Kind "Lernen" schwierig zu machen, obwohl die Neugierde für Wissenlust im Kind verankert ist ... Natürlich ist es in einer Klasse mit 20 Kindern unfassbar schwer auf jedes einzelne Kind einzugehen, aber da sollte man allg. das Schulsystem überdenken.
Ich wünsche meinem Kind auch viel Natur - die es hoffentlich noch lange, lange geben wird. Dafür sorgen wir selbst, indem wir zB Müll trennen und das auch bereits mein 3 jähriger kennt. Wir werfen den Müll auch nicht draußen auf den Boden, sondern nehmen diesen mit nach Hause oder suchen den nächsten Mistkübel. Auch die Hinterlassenschaften unseres Hundes räumen wir weg ...
Für kurze Strecken gehen wir gerne zu Fuß oder nutzen das Rad - ganz aufs Auto können und möchten wir jedoch nicht verzichten - haben aber auch nur 1 gemeinsames.
Nachdem ich das tierische Leid mildern oder verhindern möchte, versuche ich mich großteils vegan zu ernähren. Da mein Kind/Mann jedoch ein Fleischtiger ist, haben wir den Konsum eingeschränkt und kaufen dafür bessere Produkte ein - meinem Sohn möchte ich einfach ein gutes Wissen /Basis für Lebensmittel beibringen/mitgeben, also kommt er regelmäßig mit zum Einkaufen, sowie zum Bauern.
Im Grunde sollen Kinder einfach Kind sein dürfen und die Eltern sollen davon selbst wieder mehr aufsaugen, um aus dem Alltagsstress hinaus zu kommen ... Wir gestalten ihre Kindheit und das sollten wir uns jeden Tag bewusst machen!