@huibu Vorsicht, das einkommensabhängige Kbg wird nur bis zum 12. Lebensmonat ausgezahlt, nicht 12 Monate lang. Du bist also im Oktober und November schon ohne Geld Zuhause.
@vertikalballerina
Vorzeitiger Mutterschutz kommt ohne medizinische Begründungen nicht in Frage.
Dein Arbeitgeber muss dir einen schwangerengerechten Arbeitsplatz anbieten oder dich freistellen (dann zahlt er weiterhin dein volles Gehalt).
In Krankenstand zu gehen halte ich nur für eine kurzfristige Lösung, immerhin dauert eine Schwangerschaft ja neun Monate und du kannst dich nicht die komplette Zeit bis zum regulären Mutterschutz krank schreiben lassen. (Also können schon, aber ich glaube kaum, dass die Ärzte dabei mitspielen, eine gesunde Frau über Monate hinweg krank zu schreiben. Abgesehen davon wird das Krankenstandsgeld auch ab einem gewissen Zeitpunkt gekürzt.)
Es wird dir wohl kaum etwas anderes übrig bleiben, als mit deinem Chef /deinen Chefs zu sprechen und die Situation (und deine Rechte) zu besprechen. Falls das nichts bringt (oder du keine Chancen auf Besserung siehst würde ich das Arbeitsinspektorat informieren.
Vorzeitiger Mutterschutz, eine Freistellung und Krankenstand sind nicht das gleiche. Abgesehen davon, wie lange ist es her, dass du in vorzeitigen Mutterschutz gegangen bist? Die Regelungen dafür sind nämlich vor nicht allzu langer Zeit verschäft worden. Jetzt gibt es eine Liste von Indikationen und nur wenn man etwas von dieser Liste hat, ist man berechtigt, in den vorzeitigen MuSchu zu gehen. Ein Amtsarzt, der einen wegen anderen Gründen in den Mutterschutz schickt (seien es Lapalien oder auch nicht) verhält sich genau genommen regelwidrig.