Kann mich den anderen auch nur anschließen. Ich habe seit langem kein so gutes Buch gelesen.
Ich kann nicht wirklich etwas zu dem bereits Geschriebenen hinzufügen. Viele Dinge waren mir bewusst, dass sie ohne Strom nicht funktionieren (Tankstellen, Bauernhöfe, Krankenhäuser). An die Gefängnisse zB habe ich gar nicht gedacht. Also finde ich auch, dass der Buchautor sehr gut recherchiert hat.
Mich hätte irgendwie noch interessiert, ob die Eltern und Schwiegereltern von Bollard jetzt verstrahlt worden sind. Da sich Frau Doreuil immer wieder in die Haare gegriffen hat, wäre es schon interessant gewesen, irgendwie.
Habe mir jetzt auch schon einige Gedanken gemacht, was wäre, wenn der Strom ausfallen würde. Wir hätten es noch vergleichsweise gut mit unserer eigenen Wasser-Quelle und gegebenfalls eigenen Stromreserven. Dieseltanks stehen bei uns auch zu Hause. Wir haben einen Bauernhof.
Also würden wir in so einem Fall alle Verwandten zu uns holen. )
Ich bin von Bio auch nicht so überzeugt, aber bin der Meinung man sollte doch schauen, dass die Produkte aus Österreich kommen.
Bzw brauch ich wirklich im Winter Erdbeeren aus dem Gewächshaus von irgendwoher?
Ich fand die Liste an sich ein wenig langweilig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles wirklich Dinge sind, die man gerne als Kind mal machen will. (Haben ja die Liste gemacht, als sie Kinder waren) Das mit den Süßigkeiten und den Delfinen vll.
Dachte auch von Anfang an, dass es Finns Baby sein wird. Als Monika ins Spiel kam, war ich kurz der Meinung, na vll ist es doch ihres. Aber als Vicky meinte, sie hätte eine Anämie, wars mir sofort klar, dass sie schwanger war.
Ich fands realistisch, dass er gestorben ist. War ja ein unheilbarer Krebs. Wäre blöd, wenn er wie durch ein Wunder geheilt worden wäre. Ich finds auch gut, dass die Autorin keine Sterbeszene eingebaut hat. Sowas ist schwer zu beschreiben und mit Gefühlen zu behaften.
Den Brief an seinen Sohn fand ich auch nicht so toll. Berührt hat er mich nicht, aber sowas ist immer schwer zu schreiben.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch nicht so toll, obwohl ich ziemlich schnell damit fertig war. Aber es waren nicht viele Seiten und es war leicht zu lesen. Geweint hab ich nie, da gings mir bei "P.S. Ich liebe dich" und "ein ganzes halbes Jahr" anders.