Das Problem ist ja, dass einem nicht nur die Kollegen sondern auch die Patienten leid tun und die können nun mal gar nix dafür. Deshalb hängen sich so viele Schwestern doch rein und sagen glaub ich nichts, weil sie das Gefühl haben, sie könnten eh nix erreichen.
Aber wie du gesagt hast @ChaosDeluxe da kann man keine Rücksicht nehmen, wenn man schwanger werden will. Da muss man drüber stehen.
Kann dich gut verstehen. Als ich zum ersten Mal schwanger war, musste ich meine Station verlassen. Habe auf einer Wachkoma-Station gearbeitet und wir hatten einige Patienten mit speziellen Keimen. Hab dann auf einer normalen Altenpflegestation Tabletten ausgeteilt und Essen eingegeben. Für die Station wars super, da konnten sie sich bei der Körperpflege und Verbände usw mehr Zeit lassen.
Aber auf meiner ursprünglichen Station habe ich dann schon gefehlt.
Meine Stationsschwester hat damals so halb im Scherz gemeint: "Dass mir ja nicht noch eine schwanger wird!"
Ich glaub, sie hat es zu einem gewissen Teil schon ernst gemeint, da wir sehr viele junge Schwestern sind und viele mit dem Gedanken gespielt haben. Aber die Schwangerschaften aufeinander abstimmen wäre ja noch schöner.
Ich sehe das wie einige andere hier. Es hängt nicht davon ab, wie lange eine Beziehung schon andauert, sondern wie gefestigt sie ist und wie mit schwierigeren Zeiten umgegangen wird.
Ein Kind belastet die Beziehung um ein Vielfaches. Da muss man schon gewillt sein, nach der Geburt an der Beziehung zu arbeiten und sie neu zu definieren. Das ist gar nicht so leicht, aber natürlich machbar und es ist es auch natürlich wert.
Natürlich muss man auch an einer Beziehung arbeiten, wenn man keine Kinder hat. Aber wenn Kinder im Spiel sind, sind dann mehr als nur mehr Mann und Frau beteiligt.