Angst bzw Panikzustände

Es ist ein Thema das leider nicht polarisiert in unserer Gesellschaft. Eher wird es weggeschoben und nur wenige reden darüber. Viele die es selber noch nicht erlebt haben verstehen es nicht und belächeln es. Ich habe es seit einigen Jahren und war eine Zeit in einer Therapie. Durch viele Schicksalsschläge in der Familie häufigen sich diese Zustände wieder. Ich hab es relativ gut unter Kontrolle doch noch nicht perfekt. Es äussert sich dass ich extrem nervös bin, meine Nerven in der Bauchgegend, Hände und Gesicht "stechen". Ich probiere mein Kopfkino zu unterbrechen-No Chance. Tief Atmen-funktioniert bedingt. Ablenken hilft bedingt.Meine Befürchtung Ist, ich werde nie ohne diesen Zuständen mehr leben können.
Was hilft euch oder hat euch geholfen?

Kommentare

  • basiabasia

    562

    bearbeitet 23. 05. 2019, 05:37
    @sternchen2016 kommt auf den Leidensdruck an und ich denke den hast du. Bei einer Angststörung würde ich immer begleitend eine Therapie machen, auch mehrmals.
    Wenn es sehr schlimm ist Medikamente nehmen damit man seinen Alltag trotzdem meistert. Sonst wir das ein Teufelskreis. Ängste halten einen von vielem ab, grenzen dich aus und das muss nicht sein.

    Vielleicht auch darüber nachdenken was in deinem Leben grad belastend, zu viel und Angst machend ist, damit dein Körper dich so drastisch darauf hinweisen muss, dass es so nicht mehr geht. Durch die Angst hindert er dich daran weiterzumachen wie bisher, weil das anscheinend nicht passt für dich...aber ich denke, das werdet ihr schon in der Therapie besprochen haben.

    Alles Gute für dich!
    sternchen2016
  • Welche Therapie hast du denn gemacht?
    Ich hab zwar keine Panikattacken, hatte jedoch eine Essstörung. Durch die Therapie lernte ich, wie ich die Ursache bekämpfen konnte, wo ich grundsätzlich bei jeder belastenden psychischen Erkrankung ansetzen würde.
    Folgender Satz lässt mMn erkennen, dass du es zu bewusst angehst. Das Problem bzw. die Ursache dürfte aber im Unterbewusstsein zu finden sein.
    sternchen2016 schrieb: »
    Ich hab es relativ gut unter Kontrolle doch noch nicht perfekt.

    Ich kann dir nur von mir berichten, meine Therapie dauerte 1 Jahr, jedoch brauchte ich 2 weitere Jahre, bis sie im Unterbewusstsein angekommen ist. Seit dem gehts mir bedeutend besser.
    Wenn es dich tröstet - Situationen in der Familie sind oft trotzdem nicht so einfach, da man aus Gewohnheit leichter in alte Muster fällt.

    Mein Tipp also - versuch nicht krampfhaft die Attacken zu verhindern, sondern finde die Ursache und löse das Problem dort. Es schreibt sich recht einfach, ich weiß, dass es das aber nicht ist. Du kannst es durchaus schaffen, wenn du am Ball bleibst!
    Alles Gute!
    sternchen2016
  • Eine Therapie mache ich gerade nicht, hab ich vor wieder zu machen. Medikamente nehme Ich, helfen gut. Ich weiss man soll sich der Angst stellen und zulassen. Auf gut Deutsch gesagt, geht mir das am Popo, es nervt mich. @Mohnblume88 :o stimmt! So einzeln gelesen schockiert das.
  • Ich habe über fünf Jahre eine Verhaltenstherapie gemacht, Medikamente hab ich nie genommen, meine Therapeutin hat gemeint dass es dann oft nur schlimmer wird, weil man es durch die Medis unterdrückt und sich nicht damit auseinandersetzt.

    Was mir akut hilft? Mit dem Daumen die anderen Finger abzählen: 1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4. Zuhause ist es am besten aufzuräumen oder den Kleiderschrank auszumisten und dabei zu singen - dann setzt du dich mit der Realität auseinander und musst dich auf den Text konzentrieren. Wenn jemand bei dir ist dann erzähl ihm vom letzten Film/Buch.
    sternchen2016
  • @sternchen2016 [quote="sternchen2016;c-1589795" Auf gut Deutsch gesagt, geht mir das am Popo, es nervt mich.
    [/quote]

    Das kann ich so gut nachvollziehen...
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