Hallo ihr Lieben,
unsere Tochter ist 2,5 Jahre alt und hält seit einiger Zeit schon immer wieder ihren Stuhl zurück.
Anfangs dachten wir, sie plagt sich so lange. Dann sind wir drauf gekommen, dass sie einfach nur tagelang zurück hält. Und das ziemlich hartnäckig und zielstrebig.
Der KiA hat uns gesagt, wir sollen nicht zu lange zuwarten bevor wir einschreiten... so hatte sie jetzt schon öfter so Mini-Einläufe und es ist jedes mal DER Horror und sie tut mir wahnsinnig leid. Außerdem kann das auch nicht die Lösung sein...
Movicol hat er uns verschrieben, aber sie hat da irgendwie einen Sensor und trinkt es nur sehr dürftig. Das selbe gilt für sämtliches teures Omnibiotic-Zeug aus der Apotheke...
Allgemein trinkt sie recht wenig, aber zwingen können wir sie halt nicht. Sie hat immer mehrere "Trinkquellen" zur Auswahl und ich versuch auch dazwischen sie zu animieren, aber ja...
Was wir bisher versucht haben:
Gut zureden
Erklären
Schimpfen
Drohen
Bezirzen
Bestechen
Movicol
Omnibiotic-Zeugs
Topferl schmackhaft machen (pfeift sie drauf)
großes Klo schmackhaft machen (siehe oben)
Dörrpflaumen - mag sie nicht
stuhlauflockerndes Obst
Säfte
Quetschis
Wir sind mit unserem Latein am Ende. Ich denke es ist ein kleiner Machtkampf zwischen ihr und ihrem Körper. Und ich hab das Gefühl, je mehr wir reden, desto mehr weigert sie sich. Red ich nicht, kann es Tage dauern, bis ihr mal bissl was auskommt.
Zwischendurch dachte ich, wir haben diese kack Phase (...) vorbei, sie hat ganz normal in die Windel gemacht und wir haben uns gefreut und sie gefeiert als hätte sie die Matura geschafft...
Kennt das wer von seinem Kind/ seinen Kindern? Hat jemand Tipps für uns, wie wir das anders angehen können?
Wie lange dauert diese tolle Phase? Ist es überhaupt eine Phase?
Danke schon mal für's Lesen und vielleicht ist ja DIE Lösung dabei...
Kommentare
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Ich lass sie da jetzt auch, es stresst sie wenn ich sie frag ob sie nicht auch kacka ins Klo machen will.
Hat deine noch Windeln?
Letztens erst hab ich mit einer Mama am Spielplatz geredet ,die auch mit ihrem Latein am Ende is. Die kleine is 2,5 und hat keine Windeln mehr,macht auch brav das kleine Geschäft ,sagt Bescheid wenn sie muss usw. Aber sie hält den Stuhl auch sogar Tage zurück und erst wenns schon derbste Bauchschmerzen hat, macht sie, aber nur unter Protest.
Ich hatte ihr halt vorgeschlagen sie soll ihr halt derweil noch zum groß machen eine windel raufgeben. Ihr kia is da zwar dagegen weil er meint dann gewöhnt sie sich das so an...aber tagelang Stuhl zurückhalten is ja auch keine Lösung.
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Nimmst du sie mit aufs Klo - vorallem großes Geschäft?! Das du das auch musst sozusagen...
Eventuell auch draußen unterwegs immer wieder auf Vogel gaggsi, Hunde gaggsi usw aufmerksam machen und betonen das jeder gaggsn muss, jeder Mensch, jedes Tier!
Bei zurück halten / Verstopfung sagt man oft - nicht los lasen können - sei das Probem... Also das seelische nicht loslassen können....
Kann/will sie von irgendwas nicht los lassen, los gelassen werden, will sie etwas für sich behalten?! Wird sie irgendwie mit irgendwas zurück gehalten?!
Ich bin ja immer unentschlossen ob ich dem Glauben schenken soll / kann - aber mich hat jemand auf den seelischen Aspekt bei meinen körperlichen Beschwerden hin gedrängt darüber nach zudenken - ubd es Stimme - deswegen vil mal von der Seite...
Mit Verdauung hab ich auch schon von tcm und bioresonanz gutes gelesen und wäre selber neugierig - habe aber selber noch keine Erfahrungen!
Ich glaub du stillst noch nachts? Selber omni trinken würde ihr auch dann helfen!
Und schüsslersalze nr 7 (Magnesium) als zuckis hergeben - Tobias kriegt öfter ' zuckis '
Magnesium wirkt dann einfach abführend und der milchzucker hilft natürlich auch!
Bauch in Uhrzeigersinn massieren wurden darm anregen in die richtige Richtung zu schieben?? Hmm... Das sind die ersten Sachen die mir dazu einfallen!
Glyzerin und Kümmel zapferl fallen mir gerade noch ein! Eventuell Kümmel immer bisl ins essen schmuggeln...
Jedes mal gaggsi ein Pickerl auf einen gaggsi Plan kleben dürfen - und nach 10 mal gaggsln kriegt sie irgendwas?! Obwohl erpressung ehmm ich meine natürlich einen Ansporn hattet ihr schon versucht
Falls mir noch was einfällt geb ich Bescheid!
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Sie mag einfach nicht groß machen. @BiKa
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Achja und noch was - könnte es ein Machtkampf mit euch sein? Ala ich tu sicher nicht was ihr wollt usw!
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Bei uns war der Naturtrübe BirnenSaft von Spar ganz hoch im Kurs eine Zeit lang. Hat auch gut geholfen, den Stuhl weicher zu halten.
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Ah ok, dann trink ich es mal. Das es wenigstens wer trinkt.
Wenn man sie fragt kommt meistens "Ich mag nicht Gacki machen." - Sie erzählt mir sogar wenn sie zurück gehalten hat ohne das ich es bemerkt hab. "Jetzt is das Gacki wieder weeeg!". Manchmal sagt sie es ist zu fest. Dagegen versuchen wir ja vorzugehen, aber sie neigt zu festem Stuhl wie alle Frauen in meiner Familie.
Auf's Klo geht sie mit und sieht es auch bei den Katzen. Und sie weiß auch das alle Gacki machen. Ist ihr dezent egal.
Säfte haben wir probiert. Ich hätte mich ja schon brettleben angekackt. Sie hat es kalt gelassen.
Ich wüsste nicht das sie was nicht loslassen mag... ich wüsste zumindest nicht was.
Bioresonanz wäre mal interessant. Daran hab ich noch nicht gedacht.
Schüssler Nr. 7 hätt ich sogar da.
Danke euch! Ihr seid echt super.
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Machtkampf mit uns würd ich eher nicht sagen.
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Hoffe es hilft was des is für alle Beteiligten ne blöde Situation...
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Wir erklären ihr auch immer, dass sie da Bauchweh kriegt und das es ungesund ist und das sie dann wieder Medizin braucht.
@kathi0816 Ja, es ist so zermürbend.
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Ihr hattet ja auch nachts mit schlafen öfters Probleme oder? Da könnte bioresonanz angeblich auch helfen!
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Schlafen ist mittlerweile endlich besser.
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Wann gibt man die Tropfen dann?
Sie ist so stur... bzw hat so einen ausgeprägten Willen. Ich könnte nie so viele Tage zurück halten. Bei ihr geht vielleicht bissl was in die Hose, aber das ist nicht der Rede wert.
Sie hat es letztens geschafft trotz Einlauf zurück zu halten bis zum nächsten Tag. DEN Schließmuskel musst erst mal haben.
Hab jetzt Omnibiotic Panda getrunken und ihr die Salze gegeben. Sie selbst hat auch bissl Omnibiotic genommen.
Ich hoffe wir kriegen ihren Stuhl so weich das es flutscht.
Gestern hat sie drei Kiwis gegessen. Die sollen ja auch auflockern.
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Tobias würd auch wütend und ist fertig - aber er machts dann - zwar nicht schön aber hilft halt leider nichts....
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Ich werde jetzt mal zu einer Homöopathin gehen.
Musste ihr heut einen Mini Einlauf machen, weil sie seit MONTAG!!! nicht groß am Klo war.
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Mein Mittlerer war damals auch 2,5 hatte noch die Windel und bekam von einem Tag auf den anderen riesen Probleme.
Nach einem Spaziergang wieder zu Hause stand er da und schrie plötzlich aus dem Nichts so furchtbar, dass ich erst dachte irgendein Tier hat ihn gebissen (waren im Wald, viele Bremsen, etc ...)
Schon beim Ausziehen merkte ich seine Haltung und schaute in die Windel. Sein Stuhl war so fest und im Unfang so groß dass ich meinem Mann zurief er soll die Rettung rufen, weil ich dachte jeden Moment reißt sein Schließmuskel. X_X
Seit dem hatten wir Mikroklist daheim, eben kleine Minieinläufe.
Kinder haben leider ein sehr starkes Schmerzgedächtnis und versuche Dinge die weh taten tunlichst zu vermeiden. Er hielt also seit dem Tag alles zurück.
Hat er einen Tag nicht in die Windel gemacht, gab ich ihm spätestens am nächsten Tag einen Minieinlauf. Der wirkte recht gut, er verkroch sich, wimmerte (Schmerzgedächtnis - es wird bestimmt wieder weh tun) und machte die Windel voll.
Ab da fingen auch wir an nach einer Lösung zu suchen. Mein König reagierte damals auf Heidelbeeren mit Durchfall, die gab es seit dem öfter um den Stuhl weich zu halten.
Wir haben Milchzucker versucht, Datteln, Pflaumen, Aprikosen. Speiseöl in den Kakao am Morgen, keine Schokolade mehr (stopft), keine Bananen, keine Karotten...
Viele Haferflocken, Vollkornbrot, etc ...
Wirklich besser wurde es dann mit dem sauber werden, seit er keine Windel mehr trägt gab es keine Probleme mehr.
Du musst ihr zeigen das der Stuhlgang nicht weh tut, damit sie nicht mehr zurück hält
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Ich sag ihr auch es wird nicht weh tun, wenn sie brav ihre Medizin nimmt.
Sie kriegt öfter Gemüse und isst es auch gern.
Heidelbeeren werd ich probieren.
Sie kämpft grad wieder...
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Der (absolut nachvollziehbare) Wunsch es dem Kind leichter zu machen, kann unabsichtlich auch gerade den Druck aufbauen, den man vermeiden will.
Anstatt Ausscheidung als ein völlig alltägliches Ding zu betrachten, wird es nun überdurchschnittlich oft thematisert - und kriegt damit mehr Raum, als es normale Dinge sonst haben, wird also zum Problem.
Nüchtern betrachtet (auch wenn das am eigenen Kind nicht so leicht fällt): Okay, viele Kinder haben in einem bestimmten Alter, gerade wenn es um das Thema Sauber werden geht, plötzlich mit Stuhlverhalt und Verstopfung zu kämpfen. Das ist kein Notfall und ganz schlimm, man fällt davon nicht einfach von Null auf Hundert tot um, man soll es halt (wahrscheinlich) nur nicht ewig so lassen.
Ich würde in Richtung weniger ansprechen tendieren.
Ähnlich wie bei Verletzungen des Kindes. Wenn ich z.B. jeden blauen Fleck beim Krabbeln und Stehen lernen mit "Ohje, hast Du Dir weh getan?! Du Arme(r)!" kommentiere, beruhige ich mich damit zwar selber, weil es gräßlich anzusehen ist und man natürlich Sorge um sein Kind hat, aber lerne dem Kind unter Umständen eigentlich, dass sich irgendwo zu stoßen ganz fürchterlich ist und man bei Verletzungen bemitleidenswert ist.
Damit mache ich das, wie Verletzungen vom Kind empfunden werden, langfristig gesehen womöglich tragischer, als wenn ich einfach nur da bin und Trost spende, wenn das Kind von sich selbst aus Trost einfordert, weil aus seinem Empfinden heraus das Sich angestoßen haben o.ä. wirklich schwerwiegender war.
Okay, das Kind hat aus irgendeinem Grund Schwierigkeiten, Stuhl abzusetzen.
Wenn nun das Thema ständig ist "Hast Du Bauchschmerzen?" - "Musst Du groß auf`s Klo?" - "Hast Du schon groß gemacht?" - "Das tut aber bestimmt weh!" - "Du musst aber machen!" - "Du musst das aber essen oder trinken, damit Du aufs Klo kannst!" (Nicht mal beim Essen hat mein seine Ruhe. Selbst bei der Nahrungsaufnahme geht es dann plötzlich nur noch ums Kacken.) - "Armes Mäuschen!" - dann ist das auch Druck. Gut gemeinter. Besorgter. Aber Druck.
Man kann und muss schon manchmal Maßnahmen wie Klistier oder Movicolgabe setzen. Aber, das frag ich mich, ohne irgendwem daraus einen Vorwurf basteln zu wollen: Muss ich das immer dazu sagen; dass das jetzt alles ist, damit das Gacken besser geht?
Bei Saft, Gemüse, Dörrpflaumen, was auch immer, brauch ich kein einziges Mal das Wort Gacka in den Mund nehmen. Kriegt Kind halt einfach. Mal sehen, was das bewirkt.
Wenn Kind noch eine Windel braucht, dann kriegt es halt noch eine Windel. Ja, kann sein, dass das die eigenen Pläne vom sauber werden durcheinander bringt, aber scheinbar braucht das Kind halt noch eine Weile, bis es in dem Punkt "loslassen" kann.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Vorschläge wie Stickerplakate gut oder nicht so gut finde. Wahrscheinlich funktioniert das für einige Kinder gut, für andere überhaupt nicht.
Jetzt etwas überzeichnet und emotionslos gesprochen: Dem Kind tut einmal kacken in der Woche weh, aber die Eltern kreisen zumindest gedanklich 7 Tage/24 Stunden ums Thema. Vielleicht müssen da auch Eltern "loslassen" lernen.
Sauber werden ist ein großer Schritt für ein Kind. Vermutlich auch eine sehr intensive körperliche Erfahrung. Ausscheidung ist etwas, das wir als Erwachsene häufig einerseits sehr tabusieren, am Kind aber überproportional thematisieren. Und das Kind steht irgendwo dazwischen und muss sich uns seine Körperfunktionen erst mal kennen lernen.
Vielleicht halten manche Kinder aus "Sturheit" ihren Stuhl zurück. Weil sie es nun plötzlich können. Im Grunde eine "tolle Leistung". Eine neue Körpererfahrung (Hallelujah, ich kling ja voll esoterisch-therapeutisch. Muss sofort einen Exorzismus vornehmen lassen ).
Schmerzen beim Gacken - natürlich blöd. Schmerzen generell blöd. Aber nichts, das man komplet verhindern kann und vielleicht auch gar nicht immer verhindern soll. Wichtiges Körpersignal und so. Rückmeldung, dass da was nicht passt. Dass zum Beispiel ewig Stuhl zurück halten, auch wenn man es kann, nicht die beste Idee ist.
Bestimmt geschieht Stuhlverhalt ja auch zur Schmerzvermeidung. Immer wieder "Ohje, armes Kind, das tut aber weh. Oh, Du musst Dich so plagen" sehe ich dann aber eher als Verstärker bei der Konditionierung, das hat mit Schmerzgedächtnis per definitionem noch nicht unbedingt was zu tun.
Halt einfach auf die gängigsten Maßnahmen setzen, ohne sich und das Kind verrückt zu machen. Flüssigkeit, Gemüse, Obst. Wenns denn klappt. Aber vielleicht klappt es besser, wenn eben nicht immer "Du musst aber die Birne (xyz) essen, damit Du kacken kannst" mitschwingt, sondern schlicht und ergreifen "Es gibt Birne (xyz)." Vielleicht isst Kind die Birne(oder xyz), vielleicht nicht. Egal ob ich will, dass es kackt oder nicht. Aber es isst sich viel entspannter Birne, wenn nicht 10 Kilometer elterliche Erwartungshaltung dahinter stecken.
Die heftigeren Maßnahmen wie Klistier. Das ist dann halt nicht immer ganz einfach "einfach so" durchzuführen. Aber auch hier: Kann man es nicht weniger pathologisieren und stattdessen einfach machen? Gibt`s halt jetzt einen Klistier. Ein 3 Jähriges Kind hat keine Ahnung, was das ist. Selbst wenn ich es ihm erkläre ist das für ein Kind schwer zu fassen.
Aber schon wieder Kacken das Thema. Oder dass Kacken weh tun wird. Oder eben deshalb nicht. Aber Kacken ohne täte halt schon weh. Kacken. Kacken. Kacken. Kacken. Und immer in Verbindung mit etwas Unangenehmem oder Schmerz - da wäre ich auch sehr unentspannt.
Das Posting mag jetzt alles etwas überzeichnet sein - insgesamt aber bin ich trotzdem für mehr elterliche Lockerheit bei dem Thema. Ein Kind wird vermutlich nicht von heut auf morgen ganz normal, wie Eltern das gerne hätten oder normal finden, auf`s Topferl oder Klo gehen, sondern vielleicht erst von heut auf übernächsten Monat, aber bis dahin wird nichts komplett tragisches passieren, wenn Kind weiter Stuhl einhält und man deshalb von Zeit zu Zeit dann doch vorsichtig eingreift.
(Wobei, wann ist von Zeit zu Zeit? Warum muss ich z.B. nach drei, vier Tagen kein Stuhl und vielleicht auch keine Bauchschmerzen überhaupt eingreifen? Weil Kacken danach anstrengend wird? Das versteh ich nicht komplett. Anscheinend ist es ja nicht so, dass Kinder in dem Alter gleich Darmverschluss und sonstwas haben, sondern einfach noch nicht wollen/müssen.
"Lustigerweise" schreiben hier im Thread ja auch einige, dass alle Maßnahmen die sie getroffen haben, im Grunde oft nichts geholfen haben, teils selbst Einläufe nicht, und Kind halt dann gekackt hat, wenn es so weit war)
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Ich kann der Theorie von "Wir haben uns in Lauf der Jahrhunderte eine sehr ungünstige Kackposition antrainiert" einiges abgewinnen.
Gerade bei starker Verstopfung könnte ein Stockerl o.ä. vorm WC/Topferl Erleichterung bringen.
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Unter Umständen ist es bei ihr ein zurückhalten, weil sie es kann. Also dieses “Ich hab die Macht über meinen Körper und bestimme selbst!“ Andererseits spricht sie einfach nicht gern drüber. Nicht mal beim Lulu.
Aber bei ihr gibt's eben schon massive Probleme, oft Bauchschmerzen, manchmal Mitten in der Nacht ... Und sie ist im Allgemeinen kraftlos, zickig, raunzig usw wenn sie nicht am Klo war!
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Wenn Erwachsene aus welchen Gründen auch immer zum ersten Mal Windeln (Verzeihung, das ist nicht politisch korrekt, da sagt man dann eher Inko-Slip oder Schutzhose oder so) tragen müssen oder die Bettpfanne benützen, dann können die meist auch nicht einfach so locker flockig da rein machen. Urinieren geht noch am leichtesten. Stuhl ist tatsächlich für viele anfangs ein ziemliches Problem. Der Schamfaktor spielt da gewiss mit rein und ist bei Kindern eher noch nicht so ausgeprägt, aber es geht auch um ein Umlernen. Man muss diese neue Form der Ausscheidung richtiggehend lernen, einen körperlichen Vorgang, der zuvor tausende Male auf andere Art geschah regelrecht umprogrammieren.
Warum sollten aber Kinder, die von Anfang an Windeln getragen haben, die Umstellung auf WC oder Topf also sofort können? Nicht nur, dass zu dieser Zeit, in der Kinder rein werden, sich die Schließmuskelkontrolle insgesamt sich verändert, da kommt nun auch eine Veränderung eines Vorganges dazu, der ein ganzes Kinderleben lang anders ablief. Ich kann mir vorstellen, dass sich da auch auf neurologischer Ebene etwas verändert und Stuhlverhalt keineswegs nur "Will nicht und hält bewusst zurück" sondern oftmals auch ein "Ich kann es noch nicht anders" ist.
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Das heißt aber, pinkeln kann sie problemlos?
Ich frage deshalb weil ich denke (ohne dazu jetzt irgendwas medizinisch/biologisch fundiertes zur Hand zu haben), dass urinieren leichter ist, als Stuhl absetzen. Also rein von der Beckenbodenmuskulatur und -Steuerung.Viele Menschen können zum Beispiel auf fremden Wcs nicht kacken, aber halbwegs normal pinkeln. Wer stuhlinkontinent ist muss nicht harninkontinent sein und umgekehrt. Diese zwei Ausscheidungsvorgänge finden zwar in der selben Region aber auch unabhängig voneinander statt.
Das ist wie gesagt jetzt bloß meine Theorie, aber unter Umständen ist ein Teil dieses Phänomens bei Kindern eben einfach auch eine neurologische/entwicklungsphysiologische Sache.
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Wenn sie grad nicht Lulu gehen will, macht sie das auch nicht. Da hampelt sie schon wie eine Irre herum, windet sich, macht alle möglichen Verrenkungen, geht aber nicht aufs Klo. Wobei sie das im Normalfall sogar schon allein kann und macht.
Aber ganz schlimm is zB wenn ich es vor dem weggehen wage, sie zu fragen, ob sie vielleicht wie wir alle anderen (also ihre kleine Schwester, die ja schon kurz nach ihrem 2 Geb. sauber war und ich) auch noch aufs Klo gehen mag. Ich versuche es üblicherweise eh schon nicht mehr zu machen, aber wenn ich weiß, dass wir 1 Stunde im Auto sitzen werden und ich bei eventuellem Stau nicht stehenbleiben kann und ich vor allem anhand der oben genannten Zeichen sehe, dass sie eigentlich muss, frag ich sie halt trotzdem. Da protestiert sie, zuckt aus, geht dann doch und im Endeffekt schießt es aus ihr raus, wie aus einer Wasserpistole.
Ich will ihr eigentlich nur zeigen oder vermitteln, dass Sturheit ok ist, ich bins ja selbst auch und wenn sie sich einbildet im Schlafanzug in den Kindergarten zu gehen, weil sie partout nichts anderen anziehen will, ist das ok, aber bei natürlichen Dingen wie Lulu und Kacki gehen, ist Sturheit unangebracht.
Also was ich eben sagen will, sie kann es, aber sie will es nicht. Sie kann sich auch allein anziehen, will es aber oft nicht. Sie kann allein die Autotür öffnen, einsteigen und könnte sich sogar anschnallen, will es aber nicht. Sie kann allein essen, will es aber nicht. Und sie könnte eben sogar allein aufs Klo gehen, könnte super Lulu und Kacki machen, will es aber manchmal einfach nicht. Dann bekommt sie Bauchweh, dann tut ihr der Po weh, weil das Kacki so hart wird und dann will sie erst recht nicht mehr.
Und so verhält sie sich übrigens auch im Kindergarten. Alle Kinder gehen aufs Klo vor dem Ausflug, nur sie nicht. Sie muss erst, wenn sie 5 Minuten vom Kindergarten weg sind
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Ich möchte Dir auf keinen Fall das Gefühl geben, ich fände, dass das was Du sagst gar nicht sein kann. Du kennst Deine Tochter, ich nicht.
Ich möchte nur allgemein zu bedenken geben, dass Kinder in unterschiedlichen Punkten unterschiedlich weit entwickelt sein können. Theoretisch könnte Deine jüngere Tochter einfach weiter sein in puncto Blasenkontrolle.
Ich möchte auch nicht anzweifeln, dass es ein willentliches Einhalten gibt, dennoch ist es so, dass Kinder mit etwa 2,5 oder 3 Jahren vieles noch gar nicht ganz bewusst steuern können - oder benennen. Ein Harn- oder Stuhldrang muss nicht immer sofort richtig erkannt und zugeordnet werden können. Wie auch andere Gefühle oder Eindrücke, selbst wenn ein Kind schon ein Wort dafür kennt.
Hab hier noch einen Artikel gefunden, der sehr gut beschreibt, was ich u.a. meine. Mit dem Unterschied, dass hier davon gesprochen wird, dass Blasenkontrolle, bzw. eher das Gefühl für "Meine Blase ist voll" schwieriger zu lernen ist als das Gefühl für "Ich muss groß auf`s Klo" (Aus persönlicher Erfahrung, allerdings halt an Erwachsenen, mutmaße ich dennoch weiterhin, dass gacken, auch wenn man erkannt hat, dass man muss, der etwas schwieriger gedanklich zu steuernde Prozess ist)
http://www.familienhandbuch.de/babys-kinder/entwicklung/kleinkind/sauberkeitserziehung/DieEntwicklungderKontrolleueberBlaseundDarm.php
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Tschuldigung für die Textmassen, doch noch was eingefallen, bin wohl analfixiert.
Nein, im Ernst: Noch ein paar Fragen - Wann wart ihr denn das letzte Mal beim Kinderarzt in der Angelegenheit? Bzw. wie lang läuft das schon? Das "Es geht trotz Einhaltens mal etwas daneben" war von Anfang an oder ist eher neu?
Es kann nämlich schon sein, dass man diesen Kreislauf weiterhin medikamentös unterbrechen sollte oder mal eine Weile andere Geschütze als Movicol auffahren sollte.
Das Einhalten können kommt u.a auch daher, dass, wenn sich Stuhl weiter hinten im Darm anschoppt, wo er nicht mehr gespürt wird, weil da keine dementsprechenden Nerven sind, aber z.b. das "Es geht was daneben" könnte sein, dass sich unbemerkt noch immer zuviel ansammelt und das der unkontrollierbare Überlauf ist.
Einfach sicherheitshalber noch mal den Arzt fragen.
Ansonsten: Habt ihr das ganz stinknormale Movicol oder die Junior-Variante mit Schokogeschmack z.B.?
Schon mal Milchzucker (Laktose) aus dem Drogeriemarkt probiert? Müsste man recht problemlos in irgendwelche Breie etc. mogeln können.
Oder den Arzt nach einem Laktulose-Präparat wie Laevolac fragen.
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Er sagt auch - ich hab eh zu gehalten ) weil er wollte jetzt noch... Und nicht lulu!
Gaggsi Unfälle hatten wir nur zwei
Einmal anfangs und einmal wegen Durchfall - er dachte es ist ein Pubs!
Ich denke das sie sehr wohl wissen das sie müssen vorallem die kleine von @stefanella wenn sie sagt das gaggsi ist wieder weg also zurück haltet - das ist übrigens bei mir auch so - falls es jemanden interessiert ) wenn ich nicht gleich geh wenn ich muss und es zurück halte - ksnn ich oft erst am nächsten tag wieder...
Und irgendwer hat wegen Viel Vollkornprodukte geschrieben - hab vergessen wer- das bringt nur dann was wenn dementsprechend gut dazu getrunken würd, Vollkornprodukte und wenig Flüssigkeit Ergeben erst recht Verstopfung!
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Hoffe ich vergesse jetzt nichts.
Das Movicol hat der KiA verschrieben als wir letztens dort waren Anfang Juli. Er meinte wir sollen nicht zu lange zuwarten.
Nachdem ich dann in der Apotheke 20 Euro gelöhnt hatte, weil der Arzt keine Diagnose auf das Rezept geschrieben hat, ging das Kacken plötzlich einwandfrei (ohne es einzunehmen wohlgemerkt!). Leider nicht dauerhaft, aber gut.
Gekriegt hat sie es erst wenige Male und dann nie die volle Ration (eher nur ein paar Schluckerl), weil sie es schlichtweg verweigert. Und ich hab es ihr mal mit und mal ohne Kacki-Kommentar hin gestellt. Und auch in Milch oder Saft gemischt. War trotzdem das selbe Ergebnis.
Milchzucker hab ich in meiner Liste ganz vergessen, hab ich auch schon gegeben ohne wesentliche Veränderungen.
Und um's nochmal klar zu sagen: Wir sind nicht beim Sauberwerden und ich mach ihr da auch keinen Stress. Es ging nur darum es ihr anzubieten, weil es ihr dann vielleicht leichter fällt oder es ein Anreiz ist zum kackseln. Mir/ uns ist es vollkommen gleich, wo sie ihr Geschäfterl macht. Ich vertrau darauf, dass sie mir sagt wenn sie wirklich Interesse hat am Sauberwerden.
Im Normalfall weiß sie ganz genau wenn sie Lulu muss oder Gacki. Beim Gacki weiß ich das 100%ig. Und den Unterschied kennt sie auch.
Sie hält zurück weil sie nicht will. Tw weil sie gerade beschäftigt ist und nicht unterbrechen mag, tw weil es ihr wahrscheinlich unangenehm ist, weil es nach mehreren Tagen natürlich schon fest und dick ist. Und tw weil sie einfach ein sturer Teufel ist.
Das mal was in die Hose geht liegt wohl daran, dass niemand tagelang Stuhl zurück halten kann, ohne mal bissl was zu verlieren. Also inkontinent kann sie nicht sein, wenn sie es 3 Tage komplett zurück halten kann.
Heut hat sie den ganzen Tag immer wieder ganz wenig Gacki "verloren", wir nennen das liebevoll Schnurz. Also Furz mit Material.
Und am späten NM schaut sie mitm Papa im Laptop und ruft plötzlich "Mamaaa! Wiiickeln! Ich hab ein großes Gacki gemacht!!!". Hach, es war wie Weihnachten!
Ohne irgendwas hat sie auf einmal gekackt. Und sie war mega stolz.
Ich trink seit gestern das Omnibiotic Panda und sie hat es auch bekommen. Und Milchzucker in ihrer Milch.
Ich schau halt jetzt noch mehr drauf das ihr Stuhl nicht zu fest wird.
@ChaosDeluxe Ich hab es sicher schon zu oft angesprochen und nerv sie damit. Aber nach 4 Tagen werd ich einfach unrund, weil ich weiß das sie es noch viel länger "schafft" und das Kacki vom Warten nicht weicher wird. Und dann haben wir wieder das selbe Spiel.
Ich werd mich aber bemühen, das Kack-Thema nicht mehr so dominant zu machen und es erst mal zu ignorieren wenn sie zurück hält, statt gleich wieder los zu brettern.
Du hast sicher recht damit, dass ich es zu gut meine und sie damit nerve.
Magdalena hat ein - wie ich finde - gutes Körperbewusstsein. Sie kann mir genau sagen wenn ihr was weh tut und wo genau es ihr weh tut.
Sie ist außerdem recht stur und weiß genau was sie will und was nicht.
Ich hoffe, sie will bald wieder einfach normal kackseln. Das würde mir echt weiterhelfen.
Das Video von @KarinW gefällt ihr übrigens sehr, ich musste es mir 8x in Folge ansehen und sie war schwer begeistert, dass die alle kacken und der Maulwurf dem Hund am Schluss auch aufn Kopf schei*t.
@kathi0816 Mir geht es ähnlich. Nur das es dann am nächsten Tag mitunter doppelt schnell gehen sollte, um Schnurze zu vermeiden.
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Achso, das mit dem "Überlauf" war nicht so gemeint, dass sie inkontinent sein könnte, sondern eher so, dass es bei starker Verstopfung auch so aussehen kann als wär halt eh Stuhl abgegangen, aber in Wahrheit ist es bloß Schleim oder steckt die größere Menge immer noch im Darm fest und man tut manchmal gut daran, diesen Teufelskreis mit "einmal komplett ausräumen" zu durchbrechen und dann mit stuhlauflockernden Mitteln weiter zu machen.
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Heute das war wohl erstmal wirklich entleerend und jetzt muss ich wie du sagst echt verstärkt dahinter sein, dass es locker bleibt.
Der KiA meinte, es soll breiig sein... ich dachte wiederum es ist normal wenn sie schon festeren Stuhl hat. Es war auch heute nicht breiig, sondern nur weich.
Wie ist das denn bitte bei euren 2 - 3jährigen?
So ein schönes Thema.
8,852
Hast recht, ein sehr tiefgründiges Thema
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Wir hatten heute Playdoh in keckem Rehbraun...
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Etwas graußlich aber es nimmt den druck raus. Der Sohn von denen is dann sehr gern aufs Klo gegangen weil er schon so gespannt war was heute rauskommen...
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Heute wieder. Nicht wenig und wieder Stolz wie Oskar.
Bitte drückt mir die Daumen, dass es so entspannt bleibt.
@kea Ehrlich gesagt find ich das gar nicht grauslig. Ich zeig ihr auch immer ihren Windelinhalt und wir feiern ihr Gschäftl mit dem Gacki-Tanz. Also sprich ich mach mich zum Idioten und sie haut sich voll ab.
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10,917
Bei uns war es die Windel, weil sie Topferl nicht mag - aber sie könnte mir momentan auch aufn Boden gacksen und ich wär glücklich. Hauptsache es ist für sie nicht unangenehm.
1,873
Vielleicht gerade weil Du weg warst?
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Geh halt mir das nicht vor Augen ) sonst wein ich, weil da Papa macht ihr weit mehr Druck. Er fragt dauernd und macht einen Kopfstand damit sie aufn Topf gackt. Ich versuch eh nur, sie nicht zu drängen und schneid das Thema nur an wenn sie ne Windel möcht um zu gacken - da frag ich sie obs fertig is und wir die Windel wieder ausziehen können.
Und wenns dann genau deswegen macht weil ich zwei Minuten im Keller bin
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1,873
Entschuldigung, falls das sarkastisch rüber kam.
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