Da mir in letzter Zeit öfters Homöopathen und Homöopathinnen untergekommen sind, wollte ich mal Fragen wie man Homöopath wird?
Kann das eigentlich jeder machen oder ist das eine Zusatzausbildung für Menschen in der Medizin?
Was lernt man bei so einer Ausbildung?
Hat da vielleicht jemand Erfahrungen damit gemacht und kann da darüber erzählen?
Kommentare
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in deutschland gibts den begriff heilpraktiker, aber diese haben nur eine weiterbildunh gemacht und haben nicht studiert!
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Es gibt aber für den "Hausgebrauch" diverse Seminare, bachblütenleere etc auch in Österreich immer wieder mal.
Kann bei Gelegenheit gern mal meine Mutter fragen wo sie was gemacht hat
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Soweit ich weiß sind Homöopathen in erster Linie Ärzte bzw. Tierärzte, aber ich glaube, dass auch andere Berufe aus dem Medizinbereich eine Ausbildung in der Hinsicht machen dürfen. Spontan würden mir dazu Hebammen einfallen. Kann mich da aber auch irren.
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Ich habe da mal gegoogelt, für Hebammen gibt es anscheinend eine eigene Ausbildung zur Homöopathin (Quelle: homöopathie-verstehen.at)
Dort steht auch, dass Apotheker und Apothekerinnen eine Ausbildung machen können.
Ich finde es ja mal gut, dass da nicht jeder so eine Ausbildung machen kann. Denke das erhöht auch die Stellung.
Gehören Apotheker in diesen Kreis dazu?
Manchmal steht es dabei, manchmal nicht.
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Wer berechtigt ist eine solche Ausbildung zu machen und das auch offiziell auszuüben in Österreich hat die Gesellschaft für Homöopathie festgelegt.
Mein Mann macht aktuell die (bin mit unsicher ob 2 oder 3 jährige) Ausbildung als Arzt.
Meine Hebamme kennt auch spezielle Mittel, aber verweist immer auf einen Arzt mit dieser Ausbildung, weil diese extrem gut ist und dementsprechend teuer und länger dauert als der Kurs für Apotheker/Hebammen.
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Dein Mann ist also schon Arzt und macht jetzt die Ausbildung zum Homöopathen, dabei kann man dann auch wählen ob 2 oder 3 Jahre die Ausbildung dauert, gibt es dabei irgendwelche Unterschiede in der Ausbildung oder ist das eine Vollzeit und das andere Berufsbegleitend?
Hätte mir nicht gedacht, dass das doch so eine umfangreiche Ausbildung ist.
Da muss man ja auch anscheinend viel an Vorwissen mitbringen wenn es nur diese speziellen Berufsgruppen machen dürfen.
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Nein, die Ausbildung dauert entweder 2 oder 3 Jahre, aber ich habs nicht im Hirn wie lange genau. Es sind immer verlängerte Wochenenden mit Hausübungen, online Tests und schriftlichen Abschlussklausuren am Ende des Semesters. Kostet auch über 6000? - 6500?€.
Die Ausbildung von Hebammen und Apothekern kannst du somit nicht vergleichen mit denen eines Arztes.
Zudem ist sind die Unterlagen großteils auf english, damit mit „originalen“ Aufzeichnungen und Lexika gearbeitet wird von den Entdeckern/Entwicklern der homöopathischen Mittel.
Also kein Hokuspokus, wie viele glauben. Und nein, wir sind keine Verfechter von Homöopathie - mein Mann ist Schulmediziner, versucht es aber gerne zuerst mit sanfter Medizin, wenn es die Diagnose/Symptome zulassen.
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Finde den Ansatz sehr gut zuerst mal etwas sanfter vorzugehen und nicht gleich mit den großen Geschützen aufzufahren;)
Setzt sich dein Mann dann auch dafür ein oder ist ihm da egal was einige davon halten bzw. darüber reden?
Klärt er da auch alle darüber auf, dass es eigentlich eine Ausbildung dafür gibt und auch notwendig ist oder reicht es ihm wenn er davon überzeugt ist?
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Als Beispiel:
Ich hatte jetzt 6 Wochen Dauerblutungen bei/durch Pillenbeginn. Als Option standen:
Ausharren und nichts tun, Homöopathie, Ausschabung, Schleimhaut veröden
Ich hab jetzt eh 5 Wochen nichts getan und wir habens jetzt mal mit Globulis versucht. Nach der Erstverschlechterung wars wirklich besser bzw hatte ich nur mehr an einem Tag in der Woche etwas Ausfluss. Wenns ganz aufhört erspare ich mir eine OP.
Wir bekehren niemanden. Er stellts zur Auswahl und der Patient entscheidet ob ja/nein.
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Wenn man es anbietet, ist es dann so, dass sie gleich ablehnen?
Ich denke mir viele Menschen wissen ja jetzt nicht wirklich bescheid. Die denken sich dann sicher, es hilft eh nichts und der weiß gar nicht was er tut.
Die wissen dann aber sicher auch nicht, dass es dafür eine spezielle Ausbildung gibt und die Person ja eigentlich schon einen gelernten Beruf im medizinischen Bereich hat.
Wenn das mehr Menschen wissen würden, würde es sicher gut für das Verständnis und dem Umgang mit dem Thema sein.
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erzählt hab. Das geht echt von Essensgewohnheiten, Schlaf, Psyche - alles!
Wir reden jetzt nicht über die D/C Potenzen 6 bzw 12,... sondern andere „stärkere Mittel“ die die Apotheken bestellen müssen, da sie nicht lagernd da sind.
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Ich kenne einige, die bei Rückenschmerzen zur Massage gehen, ich habe auch einige Freunde, die auf Akupunktur schwören. Meine Mutter ist oft zu einer TCM Behandlung gegangen.
Ich glaube eher, da ist die Außendarstellung eine andere, deshalb macht es einem weniger aus dafür Geld zu bezahlen. Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es sich noch ändern wird.
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Dass Rehageldempfänger, Arbeitslose,... kein Arzthonorar zahlen möchten, wo man sich eh jeden Cent abspart oder versauft (sorry, ca 2/3 sind wirklich so), kann ich nachvollziehen
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Ich finde es manchmal sehr schade das überall wo man kompetent betreut wird auch die Hand aufgehalten wird.
Die Kassen sollten sich viel mehr auch für alternativ Medizin interessieren und diese zumindest teilweise mitfinanzieren.
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Meine Mama ist zB Pharmazeutin und hat die komplette Homöopathie Ausbildung gemacht.
Ich finde es auch total schade, daß es manchmal einfach echt an der finanziellen Situation scheitert, aber die Ursachen anzugehen anstatt die Symptome zu behandeln ist halt weniger lukrativ auf Dauer...
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Dennoch ist es noch immer ein gewaltiger Unterschied Homöopath zu sein oder eine homöopatische Zusatzausbildung als Hebamme/Apothekerin zu haben. Ich kenne keine Apotheke, die Termine vereinbart, bei denen eine Erstberstung 1,5 Std dauert, sämtliche Befunde, Symptome, Medikamente, Beschwerden etc betrachtet werden. Die Beratung findet da bei der Theke statt. Ein 10-15 Min Gespräch vll. Es werden großteils Arzneien ausgegeben, die man mehrmals einnimmt - nicht so wie in meinem Beschwerdebild - eine Einmaleinnahme.
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Nur Ärzte dürfen sich in Österreich als Homöopathen bezeichnen laut Ärztekammer/Gesellschaft für Homöopathie. Aber ja, es gibt Weitebildungen in diesem Bereich für Apotheken/Hebammen - diese dürfen aber keine Honorarnoten stellen, weil sie offiziell auch keine Rezepte ausstellen dürfen. Sie können Empfehlungen geben und da homöopathische Mittel rezeptfrei sind, erhalten sie diese ebenfalls.
Ob allerdings eine Beratung beim Arzt mit der einer Hebamme (die wohlgemerkt nur für ihr Fachgebiet empfiehlt) oder Apotheke gleichzusetzen ist, darf jeder selbst entscheiden
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Fakt ist: JETZT ist es nicht erlaubt sich als Homöopath zu bezeichnen ohne Arzt zu sein. Das ist so und ist gesetzlich festgelegt.
Die aktuelle Fassung findet man über die ÄK Homepage als auch über die Gesellschaft für Homöopathie.
Was damals war, war damals. Beratungen kann jeder machen, dafür gibt es auch einen eigenen Gewerbeschein bzw keinen, je nachdem in welchem Bereich.
Die Qualität ist ausschlaggebend und vor allem die WeiterbildungsPFLICHT der Ärzte und Hebammen. Es müssen eine bestimmte Stundenanzahl in einem gewissen Zeitraum nachgewiesen werden. Es ist egal, was damals wsr und mit wem die Ausbildung absolviert wurde - Krankenschwestern gingen vor ein pasr Jahren auch „nur“ in eine Krankenschwesternschule. Mittlerweile ist es ein Hochschulstudium mit FH Abschluss. Die Zeit ändert sich und damit Anforderungen und Abschlüsse.
Fakt ist: Jetzt gibt es die Homöopath-Ausbildung NUR für Ärzte. Apotheker/Hebammen können eine diesbezügle Schulung machen, aber sind nicht Ärzten gleichgestellt.
Diese Fragen würden sich alle nicht stellen, wenn man für homöopathische Mittel Rezepte braucht - es wird so kommen und dann müssen sämtliche Beratungen in Apotheken bzw von Hebammen unterlassen werden. In diese Richtung geht es bereits in Frankreich.
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Stimmt, die Gesundheit geht vor, es gibt nichts, wofür es sich mehr lohnt zu investieren!
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Mit investieren meine ich aber nicht nur Geld, man kann sich auch die Zeit nehmen und vielleicht mal Sport machen oder sich mal ein paar Artikel durchlesen und etwas über gesunde Ernährung lesen.
Mir ist schon klar, dass nicht jeder sich es leisten kann, ich spare auch gerade auf eine Augenlaseroperation, war von mir jetzt nicht nur auf das Geld bezogen.
In der Schweiz ist es glaube ich schon der Fall, dort zahlt die Krankenkasse eine homöopathische Behandlung. Was da alles inkludiert ist weiß ich leider nicht.
Vielleicht ist es ja bei uns auch mal so weit.
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