Mein Freund und ich diskutieren immer wieder mal über das Thema heiraten vor allem auch weil wir ja Kinder wollen.
Mir geht’s da halt um die rechtliche Absicherung. Klar kann man das auch anders regeln aber mit einer Heirat wäre auch gleich etwas abgedeckt was ihm wichtig ist, die Kinder sollen seinen Nachnamen haben aber für ich steht fest, die Kinder werden den gleichen Namen haben wie ich zum Zeitpunkt der Geburt. Bin da leider etwas gebrandmarkt. Als ich 12 war haben sich meine Eltern scheiden lassen. Mein Bruder und ich sind bei Mama geblieben die wieder ihren Mädchennamen angenommen hat und ich musste dann immer erklären warum Mama und ich einen anderen Nachnamen hatten. Ich fand das so schrecklich. Meine Familiensituation geht schließlich niemanden was an.
Vielleicht ist das jetzt nicht mehr so aber ich will das halt einfach nicht.
Wie steht ihr dazu bzw. haben unverheiratete unter euch das irgendwie geregelt?
Soweit ich jetzt weiß hat sie Obsorge mal automatisch die Mutter aber für den Vater müsste man da was machen? Stimmt das?
Danke!
Kommentare
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Grundsätzlich hast du sowohl verheiratet als auch ledig verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt beide eure Namen behalten, euch für einen entscheiden oder einen doppelnamen wählen, wenn ihr heiratet. Beim kind müsst ihr dann halt festlegen, wie es heißen soll wenn ihr nicht beide den gleichen Namen habt. Auch unverheiratet kann dein Kind den Namen deines Partners bekommen, wenn ihr das wollt.
Das ganze rechtliche kann man auch in einem Vertrag regeln, wenn ihr die Ehe nicht wollt.
Garantie, dass ihr ewig zusammen bleibt gibt's weder durch die Ehe noch durch den Namen... mit deiner Vorgeschichte würde ich ggf über einen ehevertrag nachdenken, falls ihr heiratet...
Die Situation, dass die Kinder anders heißen als mutter oder vater gibt's heute öfter als in deiner Kindheit. Schon allein, weil viele ihre Namen beim heiraten behalten oder gar nicht heiraten.
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Die Obsorge hat nur die Mutter und wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht haben wollt müsst ihr das beim Jugendamt klären. Dafür müsst ihr aber glaube ich (bin mir aber nicht sicher) eine bestimmte Zeit zusammen wohnen (wurde zumindest bei uns nachgefragt wie lang wir schon zusammen wohnen).
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Und ehrlich: wenn man Kinder hat kann man finde ich auch gleich heiraten. Geschieden ist man schnell wieder, aber den Papa seiner Kinder wird man nie wieder wirklich los.
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In meinem Kopf war das klar aber anscheinend nicht, wenn man da außerhalb ist. 😄
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Das mit der Obsorge sehe ich als Hauptgrund. Immerhin soll das Kind dann schon beim Vater sein/bleiben wenn der Mutter was passiert.
Da muss ich spätestens wenn’s mal soweit ist, dass ich schwanger bin nochmal mit meinem Freund reden.
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Tut mir leid, ich kann dieser Wortwahl nicht ganz folgen...
Man wird den Papa der Kinder nie wieder wirklich los?
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Seit es keine Erbschaftsteuer mehr gibt gibt es außer der Witwenrente eigentlich keine Unterschiede mehr die mir einfallen. Testament sollte man ja sowieso haben.
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das gesetz ist ja relativ neu, dass die gemeinsame obsorge auch bei einer scheidung bei beiden elternteilen bleibt. man müsste schon arge gründe angeben und auch beweisen, damit dem anderen die obsorge entzogen wird.
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Ja, die Mutter hat die alleinige Obsorge, wenn sie nicht verheiratet ist.
Und in der Geburtsurkunde steht kein Vater, solange der nicht festgestellt ist.
Natürlich kann die Vaterschaft jederzeit anerkannt werden und die gemeinsame Obsorge nach Geburt auf offiziellem Weg vereinbart werden.
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Obsorge brauchst ned viel machen, von jeden eine Unterschrift am Standesamt und es is erledigt.
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Der einzige Grund, warum wir noch geschwind zum Jugendamt gegangen sind ist, weil wir dort ein Geschenk für unsere Maus bekommen haben und uns das geholt haben.
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Wir wollten einfach zuerst heiraten und dann Kinder kriegen, so haben wir es auch gemacht. Erstens ersparen wir uns so einige Wege, und noch wichtiger war für mich, dass ich meine Hochzeit noch ohne Kind feiern wollte.
Genauso gut kann man aber mittlerweile Kinder kriegen ohne verheiratet zu sein, und auch das Erklären, warum da vielleicht verschiedene Nachnamen sind, ist beinahe nicht mehr nötig. Durch meinen Job als Lehrerin muss ich feststellen, dass es mittlerweile eher üblich ist, dass die Eltern nicht verheiratet sind (sehr oft sind ja nicht mal beide die leiblichen Eltern). Es ist also auch für Kinder und Jugendliche Gang und gäbe, dass Eltern (von Mitschülern usw) unverheiratet/getrennt/usw sind. Da wird es sicher keine Probleme mit verschiedenen Nachnamen geben, so wie es vielleicht in unserer Kindheit mal war.
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Ich wollte nur anmerken: Nein geschieden ist man nicht schnell wieder. Man muss eine Zeit lang getrennt leben, hat mehrere Termine bei Gericht inklusive peinlichen/aufwühlenden Gesprächen mit dem Richter und bei Kindern auch eine verbindliche Mediation was ich weiß.
Außerdem kann man den Anspruch auf Mindestsicherung/Ausgleichszulage verlieren (bei Unterhaltsverzicht während der einvernehmlichen Scheidung) bzw kann genauso die Frau zu Unterhaltszahlungen verpflichtet werden falls kein Verzicht gemacht wurde.
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Ich bin nicht verheiratet und habe es auch nicht vor obwohl ein Kind unterwegs ist, mir ist das nicht wichtig