Hallo, ihr Lieben.
Unsere Tochter (8,5 Monate alt) schläft seit ihrer Geburt bei mir im Bett. Sie schläft schon sehr lange kuschelnd und stillend mit mir ein, ich gehe dann runter und verbringe den Abend noch mit ihrem Papa. Später lege ich mich zu ihr. Das klappt insgesamt sehr gut. Nur langsam möchte mein Mann wieder in unserem Bett schlafen. Bisher hat er die Nächte im Wohnzimmer verbracht, da unser Bett leider nur 140cm breit ist, was uns einfach zu eng ist. Ein neues Bett ist momentan nicht in unserem Budget, es müssen noch einige andere Dinge dringender her.
Daher wollen wir die Kleine nun langsam ans Gitterbett gewöhnen. Sie ist ja nun auch nicht mehr sooo jung. Wir sind leider ein bisschen verunsichert, ob wir damit zu lange gewartet haben. Unsere Hebammen meinten zwar stets, wir machen das super so, aber wir hören eben auch von anderen Eltern, dass sie es viel früher angegangen sind und dass es schwieriger ist, je älter die Kinder werden.
Nun ist es so, dass unsere Maus Gitterstäbe nicht leiden kann. Oder "eingesperrt sein". Setzen wir sie in die Gehschule oder ins Gitterbett, beginnt sie sofort zu weinen, krabbelt zu den Stangen und ruft "Mama, Mama". Eigentlich zu 95%. Wir haben es schon des öfteren versucht - gerade als die Wohnung noch nicht komplett kindersicher war, habe ich sie manchmal ein paar Minuten in die Gehschule gegeben, damit ich schnell auf die Toilette kann oder Wäsche machen etc. Sie weint ganz oft auch los, wenn ich sie alleine in der großen Gehschule ("Gehege"
einfach eine Art Zaun mit großer Fläche, die wir auch betreten können) lasse. Selbst, wenn ich die Tür offen lasse und sie frei rein und raus krabbeln kann. Sobald sie die Gitterstäbe sieht, weint sie.
Jetzt wissen wir nicht wirklich, wie wir vorgehen sollen. Ich habe auch Angst, dass ich sie vielleicht falsch konditioniert habe in der Vergangenheit. Vielleicht habe ich sie früher zu oft jammern lassen, während ich schnell meine Arbeit fertig gemacht habe. Ich habe mich immer beeilt und mit ihr geredet, aber ich habe sie eben nicht immer gleich wieder geholt, wenn sie gemosert hat. Nur, wenn es echt schlimm war mit bitterlichem Weinen oder Schreien. Hm. War das vielleicht ganz falsch?
Das heißt, im Wachzustand reinlegen geht gar nicht. Ich habe mir überlegt: Ich lege sie schlafen wie immer und hebe sie, sobald sie ganz tief schläft, in das Gitterbett. Sie wacht dann am Morgen oder eben nachts im Gitterbett auf. Das gefällt mir aber auch nicht so ganz, weil ich mir denke, sie wacht dann innerhalb der verhassten Gitter eingesperrt auf. Das ist doch traumatisch?! Vielleicht schläft sie mir dann gar nicht mehr ein, weil sie Angst hat, wieder eingesperrt aufzuwachen?!
Eine andere Methode fällt mir aber nicht ein, da es NIEMALS klappt, sie wach reinzulegen. Da kann ich auch daneben sitzen, wie ich möchte. Sie will partout RAUS, vorher hört sie das Weinen nicht auf.
Wie sollen wir das angehen? Oder ist einfach die Zeit noch nicht reif?
Herzlichen Dank für jeden Vorschlag
P.S.: In letzter Zeit wacht sie öfter mal auf und weint bitterlich los. Sie hat die Augen fest zu, wälzt sich und beruhigt sich nur durch die Brust. Schnuller reißt sie sich aggressiv raus und wirft ihn weg, Kuscheln will sie nicht, Schaukeln nicht. Wir haben die Vermutung, dass ihre Zähne sie quälen, untertags sabbert und beißt sie wieder sehr viel. Sollten wir diese Phase auch vorher aussitzen?
Kommentare
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Das wäre der eigentliche Plan gewesen. Wir wollten das Gitterbett eben mit offener Seite auf gleicher Höhe an unserem Bett haben. Das klappt aber nicht, denn wenn wir die Gitterbett-Matratze auf die passende Höhe geben, ist die Wand (Fußseite des Gitterbetts) zu niedrig, da könnte sie rausfallen, wenn sie sich dran hochzieht/aufsteht.
Bisher haben wir das Ehebett so stehen, dass alle Seiten hoch gesichert sind. Nur ca. 50cm sind mit einem relativ niedrigen Gitter gesichert (da steige ich ein und aus), jedoch liege ich genau auf der Seite und sie im anderen Eck, sodass sie da kaum rankommt. Und solange ich im Weg liege, bin ich sowieso viel interessanter, da will sie eh nirgendwo anders hin. Bin mir aber nicht sicher, wie es wäre, wenn sie im Gitterbett läge. Ob sie da nicht doch mal probiert... Und ich will nicht riskieren, dass sie rausfällt
Dann dachten wir: Ok, eine Gitterseite raus, ans Ehebett schieben, aber ihre Matratze unten lassen. Nur da haben wir wieder bisschen Angst, ob sie nicht versucht, zu uns hochzuklettern und dabei runterfällt, sich am Möbel wo anschlägt oder auf die Kante unseres Bettes fällt - wir haben nämlich so eine ganz doofe Kante rund um unser Bett, quasi wie ein "Fensterbrett", das sehr prominent raussteht...
*Seufz*
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Ach ja, ich wollte ja am allerliebsten einfach unsere Matratzen nebeneinander auf den Boden. Da kann nix passieren, das ist am einfachsten. Aber das will mein Mann absolut nicht.
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Wir machen es so seit wir umgezogen sind und vorerst kein Bett hatten. Und ich liebe es! Baby kann nicht ausfallen (bzw wenn sie rausfällt, dann nicht hoch und weich auf eine Decke) und alle haben Platz. Auch wenn meine kleine selten ihrem Bett schläft. Meistens hab ich meinen Hintern halb im Gitterbett - aber irgendwie haben wir alle Platz
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Die Idee ist gar nicht schlecht! Das müsste ich mir mal genauer anschauen. So ganz wird es nicht klappen mit dem Leintuch, weil die Kopfseite so ganz hoch ist und seitlich drüber steht, d.h. es gibt nur das Eck am Fußteil, wo man es einspannen kann. Da müssten wir wohl ein bisschen tüfteln.
Und habt ihr auch eine Idee, wie wir sie dazu bringen, dann da unten drin zu schlafen? Schlafend reinlegen?
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https://picclick.de/Ikea-Bett-Malm-140x200-mit-Lattenrost-ohne-Matratze-173798703536.html
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Das mit dem wach hineinlegen und dann Einschlafen kommt schon noch, das hättest du ihr bisher nicht angewöhnen "müssen" 😉 wir haben zb erst mit 1 Jahr damit angefangen. Davor hab ich auch einschlafgestillt und das Baby dann ins Bett gelegt.
Du wirst ja dann sehen, vielleicht reagiert sie gar nicht so schlimm wenn sie nachts im Gitterbett aufwacht. Und sonst bist du eh sofort zur Stelle (das Gitterbett steht in jedem Fall im Schlafzimmer, hab ich das richtig verstanden?)
Bei uns ist es auch heute noch so (2 Jahre), dass Luisa irgendwann zwischen 1-3 Uhr aufwacht und ich sie dann zu uns ins Bett nehme. So schlafen alle sofort weiter.
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Ich glaube ehrlich gesagt von deiner Erzählung her, das eher du als sie das Problem mit dem Gitterbett hast! 😉 Du musst schon auch wollen das sie "auszieht".
Ihr werdet das sicher gut meistern- man muss es ausprobieren. Ist sie soweit? Bist du es? Es kommt so sehr auch darauf an wie man selbst tickt. Ich zB bin jemand- mein Schlaf ist heilig 😅 Gsd waren meine Zwerge da immer unkompliziert! Aber somit bin ich immer den "einfachsten" Weg gegangen. Ich wünsche euch viel Erfolg bei den Schritten ins eigene Bett 😊
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Ich denke, ich werde es so versuchen...
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Ich fühle mit dir! Mein Mann und ich schlafen auch getrennt seit der Geburt. Es ist praktischer so, aber ich würde auch gerne wieder zu meinem Mann in unser Bett. Der Gedanke kommt mir aber fast so vor, als würde ich mein Kind verlassen.
Bald muss sie vom Stubenwagen ins Kinderbett übersiedeln, das wäre ein passender Anlass, Mal sehen...