Hey ihr Lieben ♥
Ich mache mir zurzeit viele Gedanken, wie Maxi wohl so wird wenn er groß ist, ob ich alles richtig mache, ob ich gut genug für ihn bin.
Dabei geht es mir jetzt gar nicht um die typschen Mama Sorgen sondern eher darum, dass die ersten 6 Lebensjahre eines Kindes meistens die komplette Zukunft der Psyche beeinflußt. Man sagt, man braucht 40 Jahre um die ersten 6 Jahre zu verarbeiten.
Wenn man sich ein paar Gedanken darüber macht und sich ein bisschen reinließt in das Thema oder Videos schaut, fällt einem auf, dass irgendwie alles was man macht falsch ist.
Ich schau mir z.B gern Videos von Gedankentanken auf Youtube an, anbei mal ein Link von einem Video über Selbstwert, wo auch erläutert wird wie das in der Kindheit so ist.
Es gibt da noch viel tiefere Videos die mehr auf das Thema Kindheit eingehen, aber das hab ich mir grad angeschaut und wollts mal mit euch teilen
Wie vermittelt man dem eigenen Kind wie wertvoll es ist?
Wie einprägsam sind Momente wo man als Mutter falsch reagiert? Wo die Wut mit einem durchgeht, wo man das Kind mal schreien lässt weil man selbst nicht mehr kann, wo man einfach keine Kraft mehr hat um den ganzen Tag sich auf das Kleine zu konzentrieren.
Sind die guten Momente, in denen man "alles richtig macht" überhaupt soviel wert wie die schlechten? Ist es nicht so, dass eine Falsche Entscheidung die letzten 10 guten Dinge wieder zu Nichte macht?
Wie steht ihr zu dem Thema, dass alles in der Kindheit beginnt? Wie fühlt ihr euch mit dem Gedanken als Mutter irgendwie schuld an vielen späteren Folgen zu sein?
Mich stresst dieser Gedanke zurzeit ziemlich, weil man dann einfach Angst hat seinem Kind nicht das bieten zu können, was es verdient.
Selbst glaub ich auch, dass vieles in der Kindheit beginnt, aber wie soll man dem gegen steuern? Man ist ja als Mutter auch noch irgendwie da und wenn ich alles so mache, wie ich gerne würde, wäre ich selbst für mich unwichtig und meine Bedürfnisse wären zu 100% zurückgesteckt.
Im Video wird ein Beispiel genannt, was bestimmt jeder von euch kennt:
Mama unterhält sich mit einer Freundin, Kind redet dazwischen.
Dem Kind wird erklärt, dass wenn zwei Erwachsene sich unterhalten, soll er nicht dazwischen quatschen.
Wir meinen damit nichts böses, wir wollen ja auch erziehen und dazwischen reden ist keine gute Angewohnheit, aber was vermitteln wir einem Kind damit?
Genau, es ist weniger wert als wir Erwachsenen.
So geht es ja oft die ganze Kindheit weiter und nun frage ich mich, wie macht mans den richtig?
Kommentare
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Ich glaube du machst dir wirklich zu viele Gedanken.
Jede Mutter versucht ihr bestes zugeben, so gut sie das kann.
Wenn auch die eine mehr oder weniger. Das sei jetzt dahingestellt.
So wie du hier schreibst, denke ich das du vieles richtig machen wirst. Alles richtig zu machen ist für niemanden möglich. Natürlich will man nur das Beste und immer 100% geben, aber das geht oft nicht weil es einem das Kind nicht möglich macht oder weil man es vielleicht selbst auch gar nicht in der Hand hat.
Zu dem Thema":
"Man sagt, man braucht 40 Jahre um die ersten 6 Jahre zu verarbeiten."
Das kommt denke ich darauf an, wie viel man sich damit beschäftigt und auch dementsprechend helfen lässt.
Da zu kann ich von mir selber sagen: bin jetzt seit knapp 2 1/2 Jahren regelmäßig bei einer Therapeutin (bin 27 Jahre) und habe einen Großteil meiner Kindheit und Jugend dank dieser Dame sehr gut verarbeiten können und verstehen gelernt. Ich konnte durch sehr viel Selbstreflexion und Übungen viel lernen und anerzogene Gewohnheiten fast vollständig aus meinem Leben verbannen bzw. habe ich diese unter Kontrolle.
Meine Kindheit und Jugend war alles andere als schön und ich musste auch ohne Mutter aufwachsen (für diese war die Freiheit wichtiger als die Familie)! Ab dem 7 Lebensjahr wuchs ich bei meinen Großeltern väterlicherseits auf. Die Erziehung die ich genießen durfte war äußerst streng. Von Seelischer Gewalt und hin und wieder auch Schlägen geprägt.
Ich konnte mit 18 Jahren diesem Alptraum dank meines Mannes entfliehen. Aber auch der musste dank meiner anerzogenen Gewohnheiten und innerlichen Ängsten sehr viel mitmachen. Erst als meine Großmutter vor 3 Jahren starb, rang ich mich zur Therapie durch.
Sowohl meine Kindheit ohne Mutter und der Hass auf sie weil sie mich verlassen hatte und auch all die Dinge die ich dann bei meinen Großeltern erlebte konnte ich nun endlich aufarbeiten. Ich war bereit dazu, auch aus dem Grund weil ich mir gerne ein Kind wünschte. Für mich war die Entscheidung ein Kind zu bekommen alles andere als leicht. Die Selbstzweifel übermannt mich sehr oft. Das ich nicht gut genug sei, das ich es nicht wert wäre Mutter zu sein und ich höchstwahrscheinlich alles falsch machen werde oder noch schlimmer, so wie meine Mutter mein Kind im Stich lassen könnte.
Anfang April nächsten Jahres kommt mein kleines süßes Wunder zur Welt und ich weiß heute das ich sehr wohl gut genug bin und wie du habe ich Zweifel und Ängste ob ich alles richtig machen werde und ob ich meinem Kind genüge. Aber ich werde auf jeden Fall immer versuchen mein aller Bestes zu geben und die beste Mama zu sein die sich mein Kind nur wünschen kann.
Ich gebe dir mit auf dem Weg, lass deine Gedanken nur Gedanken sein. Zweifel nicht an dir. Du bist stärker als du denkst! Und wenn es einmal nicht so geht wie du dir das vorstellst oder wünscht. Versuch einfach das beste daraus zu machen. Wir sind nun einmal alle nur Menschen und haben alle unsere Fehler und Päckchen zu tragen. Die meisten Erwachsenen geben in Studien an das sie in eine tolle Kindheit hatten und es Ihnen an nichts gefehlt hat oder das Sie Ihren Eltern dankbar für die schöne Kindheit sind.
Ganz lieben Gruß, Dany
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Für mich bedeutet eine schöne kindheit nicht mein kind wie ein rohes ei zu behandeln und es von jeglichen negativen emotionen fern zu halten.
Ich als mama darf auch mal traurig oder wütend sein genauso wie mein kind.
Mir ist wichtig dass meine Kinder nie das Gefühl haben sie müssen mir alles recht machen,werden abgeschoben oder können mir nicht vertrauen.
Wir haben seit tag 1 ein Familienbett und über ein jahr gestillt getragen (mit der erneuten SS gehts bei mir nicht mehr ohne druck nach unten) und werden auch wenn baby nr.2 da ist weiterhin gemeinsam in einem bett schlafen und falls beide stillen wollen, darf auch das große kind.
Ich halte nichts von künstlichen verboten oder dinge so und so zu machen weil irgendwann könnte ja blabla
Und ich verbringen jeden tag mit meinem kind und es wird nicht jeden tag zu oma A, onkel X gebracht. Ich bin ehrlich ich verstehe nicht wieso Mütter oder Väter nach kürzester zeit wieder feiern, ausgehn etc müssen...ich hatte im ersten jahr absolut kein Bedürfnis ohne mein kind zu sein.
Bezüglich deines beispiels mit dem dazwischen reden, ab einem gewissen alter versteht auch ein kind dass es kurz warten kann und du als erwachsene quatscht deinem kind auch nicht drein wenn es mit seinem Freund bspw. spricht.
Ich war öfters in einem ekiz bei uns um die ecke und da sitzen die mütter beim kaffee zusammen und beweihräuchern sich gegenseitig wie super sie nicht sind weil sie in 45 verschiedenen gruppen oder seminaren für und mit den kindern teilnehmen ABER keine dieser mütter spielt mit ihrem kind und die kinder liegen einfach auf dem boden rum.
DAS ist bizarr.
Man könnte bei diesem thema eeeewig schreiben aber ich glaub das reicht von mir erstmals.^^
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Zudem bin ich Psychologin, da weiß man viel und sieht auch viel „falsch gemachtes“. Ich hab mal eine Fortbildung zum Thema Feinfühliges Verhalten und Bindung beim Kleinkind gemacht. Da heißt es in etwa: feinfühliges Verhalten bedeutet, wenn man auf ALLE Bedürfnisse vom Baby SOFORT und RICHTIG reagiert. Bam - ich bin eine Rabenmutter! Hab das dann auch mit der Vortragenden angesprochen und sie hat es natürlich auch relativiert. Sie meinte, man sollte in der Erziehung eine Balance haben und man darf sich natürlich auch mal „Fehler“ erlauben. Das Verhältnis sollte 80:20 sein, aber auch 60:40 sei noch in Ordnung. Das halte ich mir jetzt immer vor Augen, weil ich bin überzeugt, dass ich viel mehr gut mache als schlecht...aber vielleicht halt nicht 120% wie ich mir das wünschen würde...(geht natürlich nicht, wär nicht menschlich und ist auch nicht nötig).
Ich bin auch davon überzeugt dass man die Kinder in der frühen Kindheit für ihr restliches Leben ausstattet und nährt! Aber wie gesagt, es gehört auch zu einer authentischen Erziehung dazu, dass man als Mama nicht immer gut drauf ist und wenn ich zB das 5. mal in der Nacht wach bin finde ich es auch ok bzw gut dem Kind zu vermitteln dass ich das jetzt nicht wunderbar finde. Was feinfühlig bedeutet oder was eine gute Erziehung ist, ist wahrscheinlich schwer, ganz allgemein zu sagen. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich meinen Job sehr gut mache und eine tolle Mama bin, die ihren Kindern das bestmögliche mitgibt - auch wenn bei uns natürlich nicht alles perfekt läuft!
Aber ob meine Kinder irgendwann mal „abrutschen“ oder zB an einen schlagenden Partner geraten, hängt nicht alleine von meiner Erziehung ab!
Generell ist mir wichtig: das Kind wahrnehmen und sehen, da sein, loben, lieben, Zärtlichkeiten austauschen, Interesse zeigen, viel Zeit verbringen,... ich glaub damit sind die Kinder mal gut gesättigt und das ist sicher wichtig!
Hoffe ich konnte halbwegs das rüber bringen was ich sagen wollte...
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Ich hab mir vor der Geburt meiner Tochter auch viel Gedanken zu dem Thema gemacht; bis ich zu dem Schluss gekommen bin dass vieles was man macht richtig und gleichzeitig falsch sein kann. Oft macht die Dosis das "Gift".
Beim Thema loben zum Beispiel: Man sollte viel loben, aber nicht so viel dass das Lob das einzige Ziel des Kindes wird. Bitte nicht falsch verstehen, loben ist ganz, ganz wichtig und meine Tochter wird viel gelobt. Aber ich würde nicht wollen dass meine Tochter ihr Verhalten so steuert um möglichst viel Lob zu bekommen. Oder wenn sie brav gegessen hat hab ich nur am Anfang, als das noch nicht so gut funktioniert hat, gelobt.
Ich glaube unsere Aufgabe als Mutter ist es, abzuwägen was unser Kind gerade in dem Moment braucht, da kann man keinem Muster oder starren Schwarz/Weiß Beispielen folgen. Was bei Kind 1 wichtig ist, kann bei Kind 2 völlig fehl am Platz sein.
Wenn Kind 1 beispielsweise introvertiert, unsicher und schüchtern ist wird man es eher in seinem Verhalten bestärken, gut zureden und viel loben wenn es im Kindergarten auf andere Kinder zugeht. Kind 2, welches extrovertiert ist und von Haus aus offen auf andere zugeht, wird dafür eher nicht bzw. Sicher Weniger gelobt werden. Klarerweise sollten trotzdem beide Kinder im selben Ausmaß gelobt werden.
Zu deinem Beispiel mit, wenn zwei Erwachsene sich unterhalten: Man könnte zum Kind auch sagen: "Wenn sich zwei unterhalten unterbricht man nicht". So kann man vermitteln dass es keine gute Angewohnheit ist Menschen in einer Unterhaltung zu unterbrechen; nicht weil es "nur ein Kind ist", sondern weil man das halt generell nicht macht
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Mein Schwiegerpapa sagt immer "Kinder sind zu unsrem Glück sehr Erziehungsresistent". Was er damit meint ist: die kindliche Psyche hält sehr viel mehr aus als man meinen möchte. Das Kind nimmt sicher keinen Schaden davon, wenn man authentisch ist. Ganz im Gegenteil, es soll ja auch lernen das es nicht immer im Mittelpunkt stehen kann und das Menschen alle möglichen Arten von Gefühle haben und alle diese Gefühle sind ok. Wir vermitteln den Kindern, wenn sie einen Trotzanfall haben auch,dass ihre Gefühle ok sind und wir sie immer lieb haben und so sollte es bei Erwachsenen auch ok sein dürfen.
Ich kann dir dazu das Buch "Mama nicht schreien" empfehlen! Da sind sehr viele nützliche Tipps drinnen, wie ma diesen starken Gefühlen bei sich selbst Herr wird und sie in geregelte Bahnen lenken kann.
Niemand ist perfekt aber das muss man auch nicht sein. Fehler sind ok. Hinterher entschuldigt man sich und lernt daraus für die Zukunft UND macht sich selbst nicht fertig deswegen! Sich selbst zu vergeben ist genauso wichtig wie anderen zu vergeben! Du machst das toll. Zweifel nicht an dir und hör auf dein Gefühl!
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Ich finde es ganz toll, dass du dir solche Gedanken machst! Die eigene Kindheit aufzuarbeiten ist ein mühsamer, manchmal schmerzhafter, aber garantiert lohnender Weg.
Ich wollte diesen Weg gehen, bevor ich eigene Kinder in die Welt setze und es hat tatsächlich 4 Jahre gedauert, bis ich so weit war, dass ich sagen kann, ja, ich kann meine belastenden Geschichten hinter mir lassen und meinen eigenen selbstbestimmen Weg gehen.
Da reden wir nicht von perfekt sein - das kann nie das Ziel sein. Es geht auch nicht um Schuldzuweisung - Eltern oder mir oder anderen gegenüber.
Ich hab heut leider nicht viel Zeit, aber werd mich nochmal zu dem Thema äußern!
Freut mich für dich, @Feelinara , dass du dieses Thema für dich gefunden hast, denn das ist die größte Hürde in diesem Prozess und die hast du bereits selbstbestimmt genommen 👍🙏
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@viktoria123 Da hast du mit vielem Recht, aber so wie du das im Ekis beschreibst, ist es ja genau so eine Situation die von außen 💩 aussieht, aber die von mir sein könnte.
Ich treffe mich auch ab und zu mit mehreren Müttern und wenn die Kleinen mal so brav sind und wirklich alleine spielen sitzen wir auch am Tisch, trinken Kaffee und beschweren uns ab und zu wie anstrengend alles sein kann und das wir stolz auf uns sind, ist nicht genau das das Ding mit den Bedürfnissen? Mir ist es schon ein Bedürfnis mich mal auskotzen zu dürfen, mit Gleichgesinnten zu reden und ja auch mal mein Kind abschieben, zwar seit 4Monaten nicht mehr weil er mich zZ sehr braucht, aber doch hab ich auch. Gestillt hab ich auch nicht und Maxi schläft seit 3 Monaten im eigenen Bett (ok oft auch noch bei uns aber eigentlich mehr im eigenen), bin ich dann nicht genau das Gegenstück deiner Beschreibung?
@shibby86 Ahja, mir gehts da ähnlich wie dir, ich hab mir auch immer ein schlechtes Gewissen eingeredet, bzw mach ich es noch immer! Aber ich kann dir sagen, du hast keinen Grund dazu in meinen Augen und wie du das alles beschreibst machst du das toll ❤️
Ich finde mich in deinen Worten echt wieder, wenn ich das 5te mal aufstehen muss und ihn in den Schlaf tragen muss, bin ich eben mal richtig genervt und dann zeig ich das auch mal, ist leider nur kontraproduktiv weil er dann erst recht nicht mehr einschläft 🤣
Danke für deinen Input
@dreamypanda danke, find das Thema auch super 😊
Die Dosis macht das Gift sag ich auch oft, aber wenn man dann immer wiedrr hört, dass man NIE xy tun soll oder yx das nie gemacht hat, dann naja fragt man sich schon auch was mit einem selbst nicht stimmt 🤪
Das mit dem loben ist ein super Beispiel, mir ist auch schon aufgefallen das ich Maxi manchmal zu oft lobe! z.B als er angefangen hat aus seinem Magic Cup zu trinken, hab ich immer Super gesagt und geklatscht, das hat ihm dann so gefallen dass er den ganzen Becher ausgetrunken hat, bzw immer wieder einen Schluck genommen und den dann ausgespuckt hat 😂 War vielleicht zu viel des gutem
@Kaffeelöffel Ich hab ein super Verhältnis mit meiner Mama ja, aber in meiner Kindheit ist trotz allem einiges schief gegangen und oft denk ich mir, aufarbeiten wär nicht schlecht!
Irgendwas muss da sein, was mich heute so antriebslos macht, ich habe null Durchhaltevermögen, null Ergeiz und bin ein totaler aufgeber! Und ich denke mehrmals pro Woche, okay jetzt hau ich einfach ab ich kann nicht mehr. Egal in welchen Situationen. Ich flüchte immer, hab noch nie was zu Ende gebracht und sag mir immer, ach für was den, bringt ja e nix im Endeffekt, a ich kann in xy Jahren auch noch was machen usw usf. Noch dazu bin ich sehr aufbraussend und spinne mir Sachen zusammen, die gar nicht so sind.
Beispiel, ich fange mit meinem Freund zum diskutieren an, weil mir vorkommt er wertschätzt mich nicht in dem was ich tue, weil er grad e nix gemacht hat. Ich zerdenk und flipp dann aus 🤪
Ich hab ein riesiges Problem mit Wahrnehmung, Selbstwertgefühl, Wertschätzung und Ergeiz. Und durch das alles, fühl ich mich erst wieder wie ein Versager und erhoffe mir irgendwo her Bestätigung zu bekommen, was mir das bringt weiß ich aber selbst nicht - Ein Teufelskreis 🙈
Das Buch hab ich sogar daheim, war bis jetzt nur zu faul ums zu lesen, werd aber heute noch anfangen danke 😊
@Mohnblume88 Danke, ich möchte diesen Schritt wirklich gehen nur der Weg ist mir noch nicht klar, eine Psychologin bei uns kostet 80€ pro Stunde und man bekommt da von der Kassa nix zurück, sie bot mir an 1x Woche zu kommen, was super wär, aber 320€ im Monat kann ich mir dann auch ned fürs quatschen leisten 😅
Danke jedenfalls für die lieben Worte 💖
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Für MICH sind das stillen,familienbett etc Dinge die ich wichtig finde, das bedeutet aber nicht dass du oder ich eine bessere Mutter bist/bin.
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Das Gefühl eben nicht gut genug zu sein verfolgt mich schon lange, nicht nur im Hinblick auf die Erziehung, sondern generell. Ich beschäftige mich jetzt schon eine Zeit lang damit und habe für mich herausgefunden, dass es auch die Ursache für viele Schwierigkeiten ist mit denen ich zu kämpfen habe/hatte.
Und ja, ich denke auch, dass sich dieses Gefühl 'gut genug zu sein' in der Kindheit bildet, oder eben nicht.
Deswegen ist das meiner Meinung nach etwas sehr wertvolles, das ich meinem Sohn mitgeben möchte, dass er gut genug ist! Also dass ich ihn bedingungslos lieb hab und dass er in unserer Familie so willkommen ist, wie er ist, auch wenn er oder ich mal einen schlechten Tag haben.
Genau das hätte ich mir nämlich gewünscht.
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Jeder macht sowieso nach bestem wissen und gewissen was er kann.
Ich setze mich vor allem bei meiner first lady da selbst unter Druck. Das ist auch nicht gut, daher hab ich ab und an ein Gespräch mit einer Kinderpsychologin. Für mich. Ohne sie.
Eine mama darf ihren Bedürfnissen nachgeben, die Kinder sollen auch lernen das man selbst wichtig ist. Quasi die berühmte Vorbildwirkung.
Man darf auch genervt sein , grantig laut etc....wichtig ist das man dem Kind erklärt warum das so ist. Und es eben nicht am Kind als Person liegt sondern an einer Situation.
Mama ist heute müde, schwache nerven, was weiss ich....ich entschuldige mich auch bei meinen wenn ich mal "auszucke" , also sage es war nicht richtig das ich laut war, aber dies und jenes hat mich geärgert. Oder tut mir leid das ich beim Zähne putzen "grob" war, ich möchte nur das die Zähne gesund bleiben....natürlich soll das keine alltägliche Floskel sein sondern ehrlich gemeint, vom Herzen.
Mamas können und sollen also ihre eigenen Fehler ruhig ansprechen. Schließlich sind wir auch nur Menschen.
Lob und kuscheleinheit sind glaub ich das um und auf für jedes Kind.
Man kann als Familie nur Rückhalt und bedingungslose liebe bieten, dann hat das Kind automatisch einen sicheren Hafen. In Kiga , Schule, der Gesellschaft wird es immer wieder mal Tiefschläge geben die am Selbstvertrauen rütteln, dann sind wir da und richten auf, erklären eventuelle Kritik und sind einfach da.
Was ich persönlich wichtig finde ist dem Kind etwas zuzutrauen, Mitspracherecht einräumen, auch mal durchsetzen lassen.
Ich sage meinen Kindern nie das sie nicht reden dürfen wenn erwachsene sprechen. Sie dürfen gerne Überall mitreden wenn sie das Gespräch interessiert, aber man muss halt warten bis der andere ausgesprochen hat. Egal ob Kind oder erwachsen.
Beim Arzt, bei Besuch etc sag ich vorher schon das ich ein bissl fade Gespräche führen muss/Kaffee trinken , plaudern will, es wäre nett wenn sie einstweilen spielen . oder ich mach den Beginn zum Beispiel duploturm und sag sie sollen weiter bauen ich komm dann schauen.....
Bei meiner Tochter ist es etwas schwieriger, da ich ihr auch beibringen muss ganz toll zu sein auch mit Rollstuhl, Kathetern usw....natürlich fällt ihr mit 5 auf das sie anders ist, aber anders ist nunmal nicht schlechter als "normal".
Vertrau auf dein Bauch Gefühl. Vertrau deinem Kind. Ich kann zwar erst in 15 /20 Jahren wissen ob ich richtig liege, aber ich bin davon überzeugt das das um und auf der psyche im Herzen liegt.
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Wie bereits erwähnt, stellt sich nicht die Frage, wer Schuld ist oder wie man alles perfekt machen kann. Die Frage ist, was ist die Ursache dafür, dass ich so bin wie ich bin und warum belastet es mich. Unweigerlich führt die Frage nach der Ursache in die Kindheit. Glaubenssätze, die man sich als Kind eingeprägt hat, prägen nun den Erwachsenen.
Das ist für die Familie (besonders die Eltern) oft schwer mitzuerleben, wenn jemand die Familiengeschichte aufrollt. Es führt dazu, dass man seine Grenzen spürt und beginnt diese zu wahren. Vorher ließ man jeden drübertrampeln und plötzlich sagt man STOPP - Bis hierhin und nicht weiter!
Ich denke, dass das Wichtigste zum Wohl des Kindes ist, ein Vorbild zu sein. zB Gefühle spüren dürfen und Ernst nehmen. Bereits bei den Babys fängt es an, dass man bei Impfungen sagt „sch sch, alles ist gut, nix ist passiert“. Doch in Wahrheit hat das Baby Schmerzen. Es kombiniert - ich habe Schmerzen, aber darf diese nicht fühlen (extrem ausgedrückt, aber damit du verstehst wie ich das meine). Man kann stattdessen sagen „ui ja das tut weh, das gehört leider dazu, es wird dich vor Krankheiten schützen, ja das tut weh“
Um so ein Vorbild sein zu können, muss man wohl oder übel mit sich selbst aufräumen.
Gefühle wie Wut und Ärger dürfen sein! Dein Kind lernt von dir den Umgang mit Gefühlen. Wenn du wütend bist und dabei aggressiv wirst, wird es das Verhalten übernehmen. Wenn du mal schreist, aus dem Raum gehst und dich hinterher entschuldigst u erklärst, lernt dein Kind auch das.
Bezüglich Kosten - ich habe auch 80 Euro pro Std. bezahlt. Ich dachte mir, was hab ich in 10 Jahren von den 3000 Euro mehr am Konto, wenn ich daran kaputt gehe, wenn ich dafür weder Kinder bekomme, noch eine glückliche Beziehung führen kann und unzufrieden durchs Leben gehe.
Man kann allerdings 28 Euro von der KK retour bekommen, wenn man eine Diagnose hat. Diagnose „Anpassungsstörung“ ist sehr allgemein und kann hierfür verwendet werden.
Und immer wieder reflektieren, reflektieren, reflektieren mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!
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Hier muss ich einfach einhaken. Es ist ein Unding unserer Zeit dass jede schlechte Angewohnheit auf die Kindheit geschoben wird. Zu oft wird eine "schlechte Kindheit" als Ausrede für das eigene schlechte Verhalten hergekommen und sowas finde ich echt schade. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, da du nur in einem Nebensatz gesagt hast dass du einiges aufzuarbeiten hast.
Aber ich finde man macht es sich recht einfach wenn man sagt: Ich habe als Kind nicht genug Liebe bekommen und deshalb bin ich jetzt ein Ar***. Ja, die Kindheit prägt einen. Aber trotzdem hat man immer die Wahl, einen anderen Weg einzuschlagen.
(Physischer, psychischer, verbaler oder sexueller Missbrauch ist hiervon natürlich ausgenommen; sowas beeinflusst einen sicher auch als Erwachsener und sollte immer professionell aufgearbeitet werden)
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Will das bestimmt nicht schlecht reden, es gibt viele denen es hilft. Mich hat aber auch immer der finanzielle Aspekt abgeschreckt. Aber das war unter anderem auch der Antrieb das "Früher" eben das sein zu lassen was es ist : Vergangenheit. In die Zukunft lebe ich mit meinen Kindern gemeinsam hinein und kann ihnen zeigen wie toll das leben ist, wie friedlich , wie lustig...was auch immer.
Aber @Mohnblume88 hat schon recht, mit Schuldgefühlen und tiefliegenden traumen ist der weg zur Therapie sicher der bessere als sich allein zu quälen.
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Aber wie du sagst @Nasty, wenn man weiß wie man nicht sein möchte, so hat man an jedem neuen Tag die Möglichkeit es anders zu machen als es einem vorgelebt wurde.
Aber jede schlechte Eigenschaft auf die eigene Kindheit zu schieben, damit macht man es sich recht einfach.
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Wenn du glaubst, dass man es sich damit „einfach“ macht, dann hast du das Prinzip der Psychotherapie nicht verstanden. Kann man aber nachlesen 👍
@Nasty das ist wirklich toll, dass du für dich diesen Weg gefunden hast! Sich mit Themen bewusst auseinander zu setzen, hilft sicher in vielen Bereichen. Die großen Probleme liegen aber leider oft im Unterbewusstsein und das ist nicht so leicht zugänglich.
Solange die eigenen Themen keine Belastung darstellen, bin ich absolut deiner Meinung, dass man sich da ganz gut selbst drum kümmern kann.
Die Eltern gehören zur Therapie nur hinzugezogen, wenn es sich um ein Kind handelt. Ist man selber Erwachsen, löst man die Themen selber, dafür braucht man keine Eltern mehr.
Doch was ist, wenn sich Themen zu Probleme entwickeln und weiter zu Krankheiten? Süchte, Burn-out, Depressionen, Frust-Rauchen, Selbstverletzung, Essstörungen, Suizidgedanken,...da allein rauszukommen halt ich für sehr sehr schwierig.
Als ich in meiner ersten Therapiesitzung gefragt wurde, wie meine Kindheit war, sagte ich „Die war super, ich war ein glückliches Kind!“.
Doch nach und nach bröckelte die Fassade und meine großen Themen kamen zum Vorschein.
Für mich gab es zu diesem Zeitpunkt sowieso keinen anderen Ausweg mehr, ich wär daran sonst kaputt gegangen.
Nach 1 Jahr Therapie und weiteren 2 Jahren mühsames Auseinandersetzen mit meinem Innersten, fühl ich mich mittlerweile wie neu geboren. Für mich war es die beste Entscheidung.
Dennoch ist eine Therapie kein Erfolgsgarant. Meine Mutter zb konnte trotz Therapie ihre Themen nie lösen.
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In vielen Büchern steht, dass der Charakter und Wesenszug in den ersten 4 Jahren geprägt wird. Wenn ein Kind zb. danach noch immer nicht weiß, wie es sich verhalten und seine Gefühle zeigen soll, wirds schwierig. Besonders bei Jungs soll man darauf achten, dass sie schnell lernen ihre Energie positiv einzusetzen oder ihren Frust nicht mit schlagen, beißen oder kratzen zu zeigen. Denn in der Pubertät wenn das Testosteron einschlägt und sie nie gelernt haben ihre Emotionen zu kontrollieren, kann das ein unschönes ende nehmen..
Nun. Das nicht alle so sind, ist klar, aber aus der Perspektive der Wissenschaft ist es bei der überwiegenden Mehrheit so.
Außerdem soll es wichtig sein, dass kinder auch lernen, dass sie nicht an erster stelle stehen. Und nur weil es einfacher ist, soll man auch nicht alles für sie machen bzw. nachgeben.
Später, wenn sie erwachsen werden, dann kommen sie mit der Realität gar nicht klar. Und die Indikatoren dafür sieht man mittlerweile immer mehr in der Gesellschaft. (Hierzu sag ich nur, dass nachgewiesen wurde, dass manche Leute (insbesondere die jungen Generationen) eine posttraumatische Störung aufwiesen (ähnlich stark wie der von Soldaten) als Trump gewählt worden ist)
Ich glaube nicht, dass wenn man mal streng ist, das Kind gleich traumatisiert ist. Eltern machen vieles falsch und solange man das Kind nicht schlägt, erniedrigt und anbrüllt, kann man da nicht viel kaputt machen.
[edit: Es wird auch oft gesagt, dass man sein Kind deshalb schnell 'erziehen' sollte, weil wir Eltern eben auch nur Menschen sind. Wenn das Kind immer nur fordert und nie gelernt hat zu warten usw. kann auch der ruhigste unter uns zu einem Monster werden. Und da wir deutlich stärker sind als Kinder, sollte dies unter allen Umständen vermieden werden. Deswegen ist es wichtig, dass die Kinder schon im Krabbelalter lernen, was nein heißt und das nicht alles okay ist. Aber erklären wird oft in dem Alter nicht viel bringen, sondern eine andere Stimmlage, strenger Blick bzw. eine Konsequenz auf diese Tat]
Wie du schon geschrieben hast, das Kind kann nicht immer an erster Stelle stehen. Manchmal muss man ihm Geduld und Respekt beibringen. Finde daran jetzt nichts verkehrt.
Ob eine Therapie hilft. Keine Ahnung. Ich bin oft der Meinung, dass Leute es lieben, wenn sie schon im vorhinein eine Ausrede haben.
Wie gesagt, bei mir ist der Vater Alkoholiker und es wär einfach gewesen sich fallen zu lassen, weil das leben scheiße war.
Oder es wäre toll gewesen jedem zu unterstellen, dass er ausländerfeindlich ist, nur wenns mal nicht gut lauft (Schule usw) (so wie es viele bekannte gemacht haben)
Aber durch meine Erziehung von klein auf weiß ich, dass es an mir liegt und ich an mir arbeiten muss, wenn ich was bekommen will.
Viele die nie konter als Kleinkind gelehrt bekommen haben (eben jene die alles bekamen und sich die Eltern nach ihnen gerichtet haben) sind in der realen Welt zerbrochen.
Aber das ist nur meine Geschichte und mein Umfeld. Es kann gut möglich sein, dass es auch sensible kinder/menschen gab, die mit all dem 0 zurecht kommen.
Aber auch hier hab ich gelesen, dass es hilft sie mit Situationen zu konfrontieren (ähnlich wie Schocktherapien bzw Therapien wo man sich seinen Ängsten stellt) anstatt sie zu beschützen und alle für sie zu machen. Nur ist es dann wichtig auf das tempo vom Kind einzugehen.
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Aber jede schlechte Eigenschaft bzw. Schlechtes Verhalten auf die Kindheit zu schieben (womit die Kindheit oft als Ausrede verwendet wird) ist meines Erachtens nicht zielführend.
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Jede "schlechte Angewohnheit" hab ich nicht auf die Kindheit geschoben. Oft wusste ich gar nicht warum ich mich in manchen Situationen so verhalte wie ich es tat. Ja eine Therapie ist auch ein wenig kostspielig aber das ist mir meine mentale Gesundheit wert. Ich geh zwar nur mehr alle 2 Monate, das reicht aber auch. Es wurde mir einfach aufgezeigt wie ich erkennen kann welcher Auslöser mich zu diesen Situationen führt und wie ich diese in den Griff bekomme. Ich als Erwachsener Mensch war ja okay. Aber dieses kleine Mädchen in mir war immer wütend und suchte Aufmerksamkeit und Zuneigung. Eben das was mir damals als Kind fehlte.
Ich hab mich entschieden mich auf dieses kleine Wunder einzulassen weil, ich nun weiß wie man es ganz sicher nicht macht! Mein Mann ist ebenso froh um die Therapie die ich angefangen habe. Weil ich auch erst lernen musste geduldig zu sein und er Angst hatte das ich das mit dem Kind nicht schaffen würde und wieder in unberechenbare Situationen komme. Wie ich schon sagte keine Mutter ist perfekt, das gibts nicht. Aber wir alle werden immer alles geben für unser bzw unsere Wunder! Auch wenn es mal schwierig ist. Dieser kleine Mensch soll einfach merken das er sich auf uns immer verlassen kann und wir immer da sind, egal was kommt! Das ist denk ich die Hauptsache, das sie das von uns spüren.
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Mein Baby kam heuer im April zur Welt und ich war mir auch von Anfang an sicher, dass ich das beste draus machen werd! 🥰
Zum Thema „jede schlechte Angewohnheit“ - ich hatte damals der Therapeutin verschiedene belastende Situationen und Eigenschaften geschildert. Am Ende kam ich immer zum selben Punkt zurück. Soll heißen, man glaubt manchmal, dass man viele verschiedene „Schwächen“ hat, aber oft haben sie 1 gemeinsamen Nenner.
Ich hab zb mal gesagt, was mich auch nervt, ist das Nägelkauen, das ich seit ich 6 Jahre bin, mache. Die Therapeutin meinte, das behandeln wir nicht extra, es ist nur ein weiteres Symptom meiner inneren Verletzungen.
Und siehe da, nach den 3 Jahren hörte das Nägelkauen plötzlich auf 🤷♀️😊 (obwohl ich 23 Jahre Nägelkauerin war 😱)
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Fingernägel kauen (wie auch Zähne Knirschen, Haare ausreißen) ist ja meistens ein Zeichen dafür dass man, warum auch immer, unter Stress steht, von dem her wundert es mich nicht dass du nach deiner Therapie damit aufhören könntest.
Nochmal, unbestritten prägt die Kindheit einen. Wenn jemand das Gefühl hat da gibt es etwas aufzuarbeiten um sich selbst besser zu verstehen nzw. Sein eigenes Verhaltensmuster zu ändern, dann ist das Recht und Richtig.
Es gibt aber auch Menschen die jegliche Fehler, jeden Misserfolg, jede Unzulänglichkeit auf die Kindheit schieben und somit jegliche Eigenverantwortung von sich schieben, und die meinte ich in meinem Ausgangspost
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Ja, das mit dem Nägelkauen war eben ein Symptom. Daher denke ich, dass das ewige Herumwerkeln an Symptomen nichts bringt, sondern nur die Heilung im Inneren. Hatte zig Versuche u Methoden um damit aufzuhören, aber nichts half. No na, wenn die Ursache im Unterbewusstsein verankert ist.
Finde das klingt immer alles sehr theoretisch, aber wenn man selbst so eine Heilung durchgemacht hat, versteht man das alles besser.
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Ich habe übrigens selbst jahrelang Zähne geknirscht, vor einigen Jahren hörte es plötzlich auf. Ich konnte damals keinen Grund finden warum ich mit den Zähnen knirschte, zu dem Zeitpunkt als es aufhörte hat sich auch nichts grundlegendes verändert.
Irgend etwas hat mein Unterbewusstsein wohl zu verarbeiten gehabt, aber selbst im Nachhinein könnte ich nicht sagen was genau das war.
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Als Kind, musste ich immer wieder schlimme Dinge mit ansehen, Momente in denen ich von dem Gefühl "angst" gequält wurde. Man denkt, man steckt das als kind gut weg. Aber in Wahrheit weiss man nicht wohin damit. Ich hab dann angefangen, vor vielem Angst zu haben. Schon als Kind. Hätte diese Angst aber nie in Verbindung mit diesen unschönen Momenten gebracht, weil ich mich vor etwas anderem gefürchtet habe, die Angst aber nur auf was anderes projiziert habe, weil ich eben nicht wusste, wie ich das vorgefallene verarbeiten soll.
Später als Jugendliche, hat sich das ganze dann in Panikattacken umgewandelt. Auch da, hätte ichs nie mit meiner Kindheit in Verbindung gebracht. Heute weiss ich, dank meiner Psychologin, woher das alles kommt und wir arbeiten daran.
Seit mein Sohn auf der Welt ist, wurde alles schlimmer, weil ich im Unterbewusstsein immer Angst hatte, ihn würde dasselbe Schicksal ereilen wie mich. Und ich weiss aber auch, immer alles richtig zu machen ist unmöglich. Zumal jeder ja eine andere Ansicht von richtig oder falsch hat. Die Momente, die ich erleben musste, versuche ich ihm ersparen so gut es geht.
Meine Psychologin hat mir erklärt, dass ein Baby im ersten Lebensjahr einmal alle Gefühle durchlebt. Wenn sie ganz klein sind, nehmen sie Situationen noch nicht bewusst war, aber die Gefühle sehr wohl. Hat ein Kind im ersten Lebensjahr bzw den ersten Lebensjahren, oft das Gefühl von Angst, nimmt es dieses Gefühl mit. So war es auch bei mir. Ich kann mich an viele Situationen nicht mehr erinnern, aber diese Angst begleitet mich immer noch oft. Obwohl man oft gar nicht weiss, woher die Angst kommt oder warum ich Angst habe. Sie ist einfach da in manchen Momenten.
In der Kindheit zu wühlen ist oft sehr schwer und es fällt nicht leicht darüber zu sprechen. Aber ich weiss, dass ich muss, damit es mir besser geht. Und so ist es auch. Seit ich eine Gesprächstherapie mache, geht es mir um einiges besser. Ich weiss jetzt, wie ich mit Angst umgehe und kenne den Auslöser - meine Kindheit.
Ich verstehe, dass dir das Kopfzerbrechen bereitet, aber ich bin mir sicher, dass du auf keinen Fall eine schlechte Mutter bist ! Oder, dass du alles falsch machst. Jedes Kind ist anders, daher ist bei jedem kind was anderes richtig oder falsch. Und auch wenn wir Mütter sind, sind wir trotzdem "nur" Menschen ❤
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Meine Tochter wurde 8 mal operiert bis jetzt. (5jahre) , es werden nicht die letzten ops sein. Krankenhaus Ärzte und co prägen /stören ihre Kindheit. Und trotzdem ist sie meist fröhlich und auch (noch?) glücklich.
Es gibt immer Fälle von Kindern denen es noch schlechter geht, die noch mehr durch zu machen haben. Ich muss/will gerade deshalb für sie da sein und wünsche mit das sie ihr Handicap annehmen kann und ein selbstbewusster erwachsener wird. Sie braucht bestimmt Therapie, wenn sie alt genug ist, wie gesagt ich finde es ganz toll wenn sich jemand die Zeit für sich dafür nimmt. Vielleicht mach ich ja sogar mit meiner first lady gemeinsam eine. ....
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Ganz unabhängig von deiner Geschichte, erzähl ich jetzt noch was von mir. Ich war nämlich ein sehr braves Kind, wurde immer gelobt für mein ruhiges Wesen.
Kinder wollen ihre Eltern glücklich machen. Und was soll ich sagen...es war das einzige, womit ich meinen Eltern eine Freude machen konnte, indem ich unauffällig war, nichts gesagt habe und nur freundlich lächelte.
Als Kind fiel mir das nicht auf und auch später empfand ich große Genugtuung, wenn jemand meine fröhliche Art lobte. Dass dahinter ein kleines trauriges Mädchen stand, sah niemand, auch ich selbst nicht.
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Kommt mir auch sehr bekannt vor. Ich war auch immer die Ruhige, Brave, Vernünftige... Heute tue ich mir oft schwer meine Gefühle richtig einzuordnen (vA Wut,.. ) oder auch zuzulassen. Ich weine dann zB manchmal im Streit, obwohl ich eigentlich wütend bin.
Aus meiner Kindheit sind auch so prägende Sätze hängen geblieben wie "Wenn Erwachsene reden, redet man nicht dazwischen" (da wurde dann zB Mama ins Ohr geflüstert), "Ihr wisst ja gar nicht wie gut es euch geht", meine Mutter hat vieles und fast ständig kritisiert, und irgendwie blieb auch so das Gefühl hängen ich wäre nie gut genug bzw. das Zuneigung/Liebe an Leistung geknüpft war. 🤔 Für mein Selbstwertgefühl war das alles nicht sehr förderlich 🙄.
Solche (oft unwahre, aber schädliche) Glaubenssätze können schon viel anrichten. Aber ein großer Schritt ist es schon mal wenn sie einem bewusst werden. Ob man es dann schafft seinen eigenen Kindern ein gutes Selbstwertgefühl usw. zu vermitteln hängt dann auch noch von vielen anderen Faktoren ab. Aber als wichtigen der Teilbereich der Entwicklung und psychischen Gesundheit seh ich die Erziehung auf jeden Fall.
Wichtig finde ich persönlich, dass man als Elternteil authentisch und nachvollziehbar handelt. Wenn ich schon 3x ermahnt habe, ist es eher nachvollziehbar dass ich dann möglicherweise etwas lauter werde. Wenn ich aber aus dem Nichts heraus zu Brüllen beginne, eben nicht.
Und eben das Verhalten des Kindes ermahnen, nicht die ganze Person schlecht machen a la "Du bist faul, schlimm, laut..." Oder noch besser wären "Ich Botschaften". zB Ich bin heute so erschöpft, ich möchte dass du..
@Feelinara Ich bin sicher jede Mama möchte das Beste für ihr Kind. Oft ist es das beste wenn man sich mal 5 min Zeit für sich nimmt.
In Summe sollten einfach die positiven Momente überwiegen...
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