Hallo,
Ich hatte vor fast 2 Jahren eine schreckliche Geburt. Ich war in einem kaiserschnittunfreundlichem Krankenhaus und dort wurde wirklich alles getan, damit ich vaginal entbinden kann - auch wenn ich nach zig Einleitungsversuchen nach mehreren Tagen einfach nicht mehr wollte. Mir wurde dort der Kaiserschnitt aber sehr stark ausgeredet. Mein Baby musste nach der langen und komplizierten Vaginalgeburt (Nabelschnur um den Hals, großes Kind mit KU 39 cm) leider 8 Tage auf der Neonatologie bleiben und hatte eine schwere Sepsis.
Ich wünsche mir sehr ein Geschwisterchen, weiß aber auch, dass ich nie mehr vaginal entbinden möchte.
Hat jemand Erfahrung mit einem Wunschkaiserschnitt? Könnt ihr berichten?
Hatte den zufällig jemand bei den Brüdern in Linz?
Danke für eure Erfahrungen.
Kommentare
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Hast du dir deine Akte von der Geburt schon geholt? Ich hab mit der ersten Geburt auch gehadert aber eben umgekehrt dass ich eine Sectio hatte und es dann nochmal spontan versuchen wollte. Ich hab mir die Akte geholt und mit einer Hebamme durchgesprochen, war sehr interessant. Vielleicht gibt es bei dir ja auch eine Indikation für einen Kaiserschnitt (Wehenschwäche oder so)
Meine Frauenärztin Dr. Schadensteiner war damals Oberärztin bei den BHB aber leider jetzt nicht mehr. Da hättest du wahrscheinlich auch fragen kommen wie es mit WKS aussieht.
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Ich hätte mich vorher damit beschäftigen sollen, ob das KH kaiserschnittfreundlich ist oder nicht. Zum Beispiel die BHB machen bei Beckenendlage nur noch Sectio. Was mir einfach viel mehr zusagt. Wir haben in der Verwandtschaft ein Kind, das in dem Krankenhaus in dem ich war, nach mehreren Tagen Einleitung "stecken" blieb und lebenslange schwere Folgen davongetragen hat. Wäre ein Kaiserschnitt gemacht worden, wäre das Kind gesund.
Mein Gefühl hat mir die ganze Schwangerschaft schon gesagt, dass ein Kaiserschnitt viel besser wäre, keine Ahnung, eigentlich bin ich normalerweise mehr für natürliche Dinge. In dem Fall hätte ich nach meinem Gefühl gehen sollen und mich nicht überreden lassen sollen.
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Ich würde an deiner Stelle mit deinem Frauenarzt reden, im normalfall versteht er das und du bekommst dann auch einen Kaiserschnitt. Keiner kann dich zwingen, das Kind nochmal normal zu entbinden.
Ich hab die Geburt mittlerweile gut verarbeitet, auch wenn ich wie du oft denke was wäre wenn er stecken geblieben wäre. Ich denke mir auch oft hätten sie einen Kaiserschnitt gemacht, hätt ich die Geburtsverletzung nicht. Ich denke es gibt bei fast allem was wäre wenn...
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Ich hatte 2x einen KS dort, wegen extremen Beckenschiefstand.
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Wels ist ein bisschen sehr weit, aber ich behalte es im Hinterkopf. Danke
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Kann dir leider nicht helfen, was Wunschkaiserschnitt in welchem KH angeht. Ich kann dir nur sagen, dass mein Kaiserschnitt nicht sehr schmerzhaft war. Da waren für mich die heftigen Einleitungs-Wehen viel schlimmer! Auf meinem Zimmer hatte ich auch eine Kollegin mit Dammriss, die hatte schlimmere Schnerzen als ich beim KS. Klar ist man eingeschränkter, aber ich würd immer wieder den KS vorziehen. Einleiten lasse ich mich definitiv nie wieder.
Darf ich fragen, in welchem KH du diese schlechten Erfahrungen gemacht hast?
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Liegt aber vielleicht auch am Schmerzmanagement bei den BHB nach dem Kaiserschnitt. Hatte am ersten Tag noch die PDA drinnen was ich seeehr unangenehm fand beim Liegen, noch dazu fiel die Pumpe mal aus und es dauerte eine Stunde bis ein Techniker gefunden werden könnte, da waren die Schmerzen schon sehr stark.
Dann wurde ich auf Tabletten umgestellt, am 3. Tag gar keine mehr ("Wenn sie es unbedingt noch brauchen können sie ja läuten"). @Meeresbrise also da würd ich dir raten schon drauf zu bestehen wenn du Schmerzen hast und nicht so schüchtern zu sein wie ich 🙈
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Ich werd wieder Einleiten müssen, wenn ich wieder Schwanger werde, da man mich nie weiter als bis 38+0 gehen lassen wird aufgrund gesundheitlicher Probleme. Wie gesagt, Einleitung kommt keine mehr in Frage für mich und wenn von vorne herein kein Wunsch KS möglich ist, dann wird es für mich kein 2. Kind geben.
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Meine Zimmernachbarin hatte den zweiten KS, und ihr wurde schon am 2. Tag danach schon kein Schmerzmittel mehr gegeben, weil "Das tut halt mal weh" und sie könne ja nicht immer Schmerzmittel nehmen, daheim muss sie ja auch das Kind versorgen, und da soll sie lieber lernen, mit den Schmerzen zu leben.
Sie hat leider mehrmals geläutet und wegen Schmerzmittel gefragt, und nix bekommen, und schüchtern war sie definitiv nicht
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@paramedicgirl Immer wieder schockierend was man hier so lesen muss 😨
Das war bei mir anders, da habens eher nachgefragt, warum ich heut noch nix verlangt hab und ob es mir eh ok geht. Hab dann auch zum heimgehen ein Rezept bekommen mit 10 Stk. Seractil. Weit gehüpft bin ich damit nicht und hab ohne Probleme über den Hausarzt ein Rezept für eine 50 Stk. Packung bekommen. Muss dazu sagen, ich hab dann weit nicht alle gebraucht und eigentlich nur vorm Schlafen gehen eine Tablette genommen, weils nach nem langem Tag extrem gezwickt hat. Entzunden hatte sich die Narbe auch leicht und da hats bestimmt auch mehr geholfen als geschadet.
Grenzt ja fast schon an unterlassene Hilfeleistung find ich. Glaub man kann sich besser um sein Neugeborenes kümmern wenn man bissl weniger Schmerzen hat... Sauerei.
Ich hab mich jetzt bei meiner FA beim Nachsorgetermin wegen einer erneuten Schwangerschaft erkundigt. Sie meinte, aus ihrer Sicht steht einem Wunschkaiserschnitt beim nächsten mal nichts im Wege. Es sind damit auch keine Kosten verbunden.
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@Kimiko warst du bei den BHB?
Vielleicht ist das der Unterschied ob man den Kaiserschnitt schmerzhaft empfunden hat. Ich habs so in Erinnerung dass es nach 48h standardmäßig nix mehr gab gegen die Schmerzen. Und da wurde ich schon gefragt warum ich nicht beim Rückbildungskurs war, selbst WC Gang war ja noch ein Kampf 🙈
Also 10 Seractil hatte ich glaub ich nicht in Summe.
Bei der Geburtsverletzung hätten sie mir schon ein Rezept für daheim angeboten aber das fand ich wie gesagt kaum schmerzhaft im Vergleich zum KS.
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Die BHB war vor zwei Jahren ja noch das einzige KH in Linz das einen Wunschkaiserschnitt gemacht hat, weiss nicht ob es heute noch so ist.
Bei Schmerzmittel sind sie grosszügig, mit mir hat sogar ein Arzt geschimpft weil ich "nur" das Seractil haben wollte.
Auch auf den Wunsch bezüglich Harnkatheter eine Nacht drinn lassen sind sie mir entgegen gekommen.
Falls du noch fragen hast, kannst du mir ja gerne schreiben
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@_mimi_ Falls ich dann wirklich nochmal schwanger werde, sollt ich mich dann vll doch bei den Brüdern anmelden, falls das noch so ist wegen Wunschkaiserschnitt.
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Ich war auch im Kepler. Ich kann nicht nur negatives sagen, aber sie sind dort so extrem gegen Kaiserschnitt meiner Erfahrung nach.
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Danke, darauf komm ich gern zurück. Wurdest du nie "schlechter" behandelt als andere von Hebammen oder den Schwestern, weil es ja ein Wunschkaiserschnitt war?
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Was ich aber aus Erfahrung sagen kann, also als Mitarbeiterin dort, ich habe nie jemanden schlecht reden hören über einen "Wunschkaiserschnitt".
Also nicht so, wenn es einen ich nenne es mal, einen psychischen Hintergrund hat und das ist es ja bei dir.
Es ist was anderes wenn wer kommt und sagt "Ich möchte am Tag XY einen KS, weil dann hat mein Mann Geburtstag"
Und es werden einige Wunschkaiserschnitte bei den BHB duchgeführt.
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Falls du dich dann umentscheidest, kann du dich ja trotzdem jeder Zeit wieder "abmelden"
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Wann sollte man sich da ca. anmelden? Reicht da 6./7. Woche oder doch schon 4./5.Woche. Muss man da den Wunsch nach Wunschkaiserschnitt bereits bekannt geben?
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So kam es mir auch vor leider. Ich wurde ja regelrecht zum Einleiten gezwungen. Hab dann sogar mit einer Oberärztin ein Gespräch gehabt, weil ich mich von den Assistenzärztinnen nicht abspeisen lassen wollte. Diese hat mir versichert, dass ich, falls ich nicht mehr kann oder möchte, jederzeit einen Kaiserschnitt haben kann. Ja, denkste. War erst möglich, als das Baby nicht mehr konnte.
@_mimi_ Vielen Dank, davon hab ich schon gehört, dass man da extrem schnell sein muss. Eine Arbeitskollegin von mir war bei den Brüdern, die war Gott sei Dank damals schnell genug.
Bei mir war das nie Thema. Mein Mann hat im Kepler vor Jahren gearbeitet, aber als EDVler und der war/ist sehr begeistert. Deswegen hab ich ihm da auch vertraut. Ich würd auch wieder hingehen, aber wenn das so ein Theater ist wegen Wunschkaiserschnitt, dann geh ich lieber dorthin, wo das einfacher ist.
Jetzt beim 1. hat es Grundsätzlich eh gepasst, weil ich es ja natürlich versuchen wollte. Aber dieses komplette einleiten war halt nix für mich.
Andere Frage, braucht man da schon irgendeine andere Bestätigung, dass man schwanger ist, wenn man keinen Muki noch hat beim Anmelden? Oder meldet man sich da einfach ohne alles?
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Diesen Einleitungsmarathon habe ich nur mitgemacht, weil ich das Gefühl hatte, wenn ich keine Anpassungsstörungen beim Kind riskieren will, dann muss ich. Eine selbstbestimmte Geburt habe ich mir anders vorgestellt. Ich hing teilweise bis nach Mitternacht am CTG weil mein Baby im Bauch so aktiv war und nicht zur Ruhe kam. Als dann die eigentliche Geburt losging, hatte ich vorher schon drei Nächte kaum geschlafen.
Bei einer Bekannten von mir war die Einleitung und Geburt dort ähnlich. Leider mit dem Ergebnis, dass das Kind Sauerstoffmangel hatte und sein Leben lang mit körperlichen und geistigen Einschränkungen zu kämpfen haben wird. Ich möchte die Klinik auf keinen Fall verteufeln. Dort sind viele kompetente Ärzte und Hebammen und wenn man natürlich entbinden will, dann ist man dort gut aufgehoben. Lediglich wenn man erst natürlich entbinden will und dann merkt, ich gehe über meine Grenzen, ich schaffe es doch nicht, ich möchte nicht mehr, dann müsste man selbstbewusst und stark genug sein, einen Kaiserschnitt einzufordern. Ich hätte dann vermutlich nach einiger Diskussion einen bekommen. Ich war aber zu unerfahren und erschöpft von der Einleitung und dem Schlafmangel.
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@_mimi_ Dankeschön! Das werd ich beim nächsten mal, sollte es so kommen, auf jedenfall machen.
Noch eine Frage wenn ich schon dabei bin. Die ganzen Pränatal-Untersuchungen kann man dann auch direkt bei den Brüdern machen, wenn man dort angemeldet ist oder? Ich bin bei dieser Schwangerschaft jetzt immer von A nach B zu C gehetzt, weil niemand alles macht...
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Am leichtesten ists online.
Wenn man aufgenommen wurde bekommt man nen Link wo man dann alle Untersuchungen online buchen kann. Ist ganz praktisch... spart man sich auchs herum telefonieren.
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