Hallo,
Wir wurden wegen verdauungsschwierigkeiten bei unserem Kleinkind mal zu einem allergie test geschickt.
Nun heißt es, dass er keine allergie und auch keine komplette unvertraglichkeit hat.
Allerdings eine Intoleranz gegen histamine.
Nun bin ich etwas überfragt, wie es weitergehen soll. Die Ärztin gab mir typischerweise gleich mal einen Zettel mit Lebensmitteln drauf, die er am besten total vermeiden bzw. Stark reduzieren sollte. Darunter auch Dinge, die er gerne hat.
Grundsätzlich arbeiten wir seinem Alter entsprechend eher mit der intuitiven Essens Idee. Er darf also von dem was angeboten wird, selbst entscheiden was er will, wie viel er davon will, wann er will etc. Da gibt es dann schon mal einen Tag, da möchte er 3 Bananen oder noch ein zweites Ei, dafür gibt es auch wieder Phasen wo er diese Sachen gar nicht will.
Ich frage mich nun, wie ich das beides kombinieren kann?! Ich möchte ihm die Sachen, nach denen er sich gelüstet nicht verbieten, aber sollte ich die Ergebnisse der Untersuchung wirklich einfach ignorieren?
Gibt es hier jemanden, der was dazu beitragen kann?
Kommentare
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Valentin ist Histaminintolerant. Ich habe die heiklen Lebensmittel weitergehend generell in unserer Ernährung weggelassen, reduziert, bzw auf die Summe bissl geachtet (also damit es nicht zu viel wird an Histamihaltihem)....und von dem angebotenen, durfte er weiterhin essen und wählen was er wollte, und wann und wie ..:)
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Was ich damit sagen will: ihr müsst ausprobieren welche Lebensmittel in welchen Mengen für euren Sohn kritisch sind. Wenn er was ganz schlecht/gar nicht verträgt, würde ich ihm das auch nicht anbieten, generell. Wenn er was in Maßen verträgt, würde ich es anbieten und ggf Gegenvorschläge machen wenn ich das Gefühl hätte es wird zuviel.
Als Faustregel ist alles was frische Lebensmittel sind eher ohne Probleme (Bananen und gekochte Eier kann mein Mann zb ohne Limit essen). Ausnahme sind manche Fischsorten wie Makrele. Eher problematisch ist alles was reifen/fermentieren gelassen wurde wie zb Käse, Speck, Hartwurst.
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@melly210 vielen Dank für diese tolle ausführliche Antwort. Auch ich hatte schon im Sinn, dass es sicherlich was individuelles sein könnte. Mein kleiner lehnt von Haus aus bereits Käse und Wurst waren seit geraumer Zeit ab. Liebt aber eben frische Sachen- banane, Erdbeeren und Co.
Ich frage mich halt, wie ich das "teste" bei einem kleinkind, welches sein befinden ja nur schwer äußern kann. Er kann mir ja nicht sagen ob er sich nun nach der banane schlecht fühlt, ob er Bauchweh hat nach dem Fisch etc.
Ich sehe die Dinge eben erst am nächsten Tag in der Windel anhand von Farbe und Konsistenz. Aber ich sehe da irgendwie (zumindest bisher) keinen Zusammenhang zum essen des Vortags.
Meint ihr da wäre jetzt die Arbeit mit einem essenstagebuch gut? Oder gibt's noch einen anderen Weg?
Auf der anderen Seite denk ich mir, das ist echt ganz schön viel in relation zu bisschen verdauungsproblemen.
Ich bin nämlich auch kein Fan davon, aus medizinischen Dingen so ein Ding zu machen, gerade kinder nehmen das irgendwie so extrem in sich auf, dass sie einen "defekt" haben. Erst recht, wenn man daran so ewig rumtut
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Ggf könnt ihr immer noch mit einer entsprechenden App arbeiten sobald er etwas älter ist und besser sagen kann was ihm gut getan hat und was nicht.
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ich kann dir diese Liste sehr empfehlen:
https://www.kochtrotz.de/neu-kochtrotz-vertraeglichkeitsliste-2023/?
(kann man in ihrem Shop gratis downloaden nach "Kauf" im Warenkorb).
Die Liste hat mir zu Beginn stark geholfen.dann kannst du zumindest gucken, was es gewesen sein könnte am nächsten Tag also Ernährungstagebuch wäre zu empfehlen, außer du merkst es dir gut
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Mein Kleiner (13 Monate) reagiert auf manches (Avocado, Kichererbsen, Tomaten, Kiwi, Gulasch) mit einer Art Kontaktallergie - Wo es seine Haut berührt, kriegt er roten Ausschlag, tw. Quaddeln und dann länger ganz trockene Haut.
Die Kinderärztin meinte, das kann eine Überempfindlichkeit auf Histamin sein, das passt auch gut zu den Auslösern. Hatte das von euren Kindern schon mal wer mit reinem Hautausschlag ? Es scheint ihm sonst gut zu gehen, Stuhlgang ist normal, würde auch keine Juckreiz oder andere Schmerzen beobachten. Wie hat es sich bei euch entwickelt ?
Bringt ein Besuch beim Dermatologen überhaupt etwas? Ich finde schon, dass uns Verzichten auf Histaminhaltiges sehr einschränkt.. aber ev. macht nur die Menge das Gift? Könntet ihr ein wenig von eurer Reise erzählen ? Danke!
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Mein Sohn reagiert auf Sellerie mit juckendem Ausschlag und roten Po und auf Hühnerfleisch mit Bauchkrämpfen und Durchfall.
Er ißt beides nicht, von sich aus. Er merkt selbst wo was drinnen ist und ißt es nicht. Ist wohl intuitiv.
Falls wer aus Wien ist, es gibt eine Kinderärztin mit Schwerpunkt auf Allergien. Dermatologe hilft hier null, da nur die Symptomatik behandelt wird.
https://ihrekinderaerztin.at/?gclid=Cj0KCQjw1rqkBhCTARIsAAHz7K3M4-bBfjt-fAdQsla77OQTRWMTjOZi9XKQ8cFFpoH2EijG3QmzaL8aAjMfEALw_wcB
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Dermatologe bzw ein Allergologe helfen aber nur wenn sie auf Histaminintoleranz spezialisiert sind - und das heißt leider auch nicht viel... einen Termin ausmachen und mal durchchecken lassen auf evt andere Allergien kannst du auf jeden Fall machen.
du kannst auch mal probieren alles histaminhaltige um 50% zu reduzieren und wenn es noch immer Auftritt noch weiter minimieren. es gibt auch Speisen die mehr Histamin in den Körper erzeugen - Liberatoren.
würde halt speziell beim Wiederaufwärmen und den Kühlketten aufpassen. ich merke zb auch stark wenn ich gestern Hühnerfleisch gekauft habe vertrage ich es heute nicht mehr gut. wenn ich es aber gestern gegessen hätte, wäre es ok.
auf jeden Fall ein Ernährungstagebuch führen und beobachten. das würdest du für den Arztbesuch eh brauchen.
toitoi
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Die Liste, die du empfohlen hast, ist super - so umfangreich !
@minx Das stimmt, dass die Kinder intuitiv merken, wenn ihnen was nicht gut tut!
Hat jemand Erfahrung mit der folgenden Methode:
3 Wochen komplett histaminfreie Ernährung und danach wieder langsam einführen? Hat es was gebracht?
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