Wenn man die Wahl hat zwischen Oma, Tagesmutter und Krabbelgruppe zu wählen ist man ja eh schon bei Jammern auf hohem Niveau….
Viele haben diese Wahlmöglichkeit gar nicht und müssen dennoch arbeiten….in Schichten gehen oder ähnliches.
Wenn ich nur von mir ausgehe, kann ich sagen, dass ich die ersten 3 LJ noch in der ehemaligen DDR aufwuchs und ich bereits 5.30 Uhr fremdbetreut wurde, weil meine Mutter Kinderkrankenschwester war und 6 Uhr schon ihr Dienst begonnen hat. Das ganze war ich 5 Tage die Woche.
Bei spätschicht wurde ich bei meiner Uroma abgegeben….
Ich hatte dennoch eine schöne Kindheit und ich weiß dass ich es immer spannend fand, die erste in der Krabbelstube zu sein. Ich hab beim Tisch denken und damals so gar noch einheizen (in Winter) geholfen. 😅
Toll war das für mich Zwerg.
Aber es war damals eben auch einfach so.
Jetzt bin ich selbstständig und kann mir die Tage schon relativ gut einteilen aber ich kann definitiv nicht auf fremdbetreuung verzichten.
Sowohl bei unserer kleinen als auch bei der großen.
Wir sind angewiesen auf Kindergarten und 3 Tage die Woche im Anschluss an Tagesmutter sowie Hort 3 Tage die Woche.
Leider haben wir hier keinerlei Verwandtschaft die mal einspringen könnte…. Meine in D und seine nächste in Slowenien.
Natürlich gebe ich meine Kinder nicht irgendwen und ich hatte auch den Luxus auf meine Wunsch Tagesmutter warten zu können, aber auch das hat nicht jeder. Von den Kosten rede ich noch gar nicht, wenn man nicht die Möglichkeit hat über AMS oder ähnliches Zuschüsse zu bekommen.
Sicher, wenn man wählen kann nach dem was einem selbst am besten passt - sich seine Arbeit so teilen kann, dass man den Großteil selbst abdeckt - ist das perfekt und schön aber das ist halt bei vielen nicht der Fall.
Krabbelstube, Kindergarten, Tagesmutter oder Oma/Opa/Onkel etc. machen alle sicher einen guten Job egal ob mit „nur“ einjähriger Ausbildung, Studium oder einfach aus Erfahrung.
Das eigene Gefühl aber auch das eigene Kind, geben meist genug Feedback ob die Betreuung passt oder eben nicht.
Mein Sohn geht in eine Krabbelstube. Für mich war von Anfang an klar, dass er zu keiner TM gehen wird, weil: mMn mangelhafte Ausbildung, keine Krankenstands-/Urlaubsvertretung, z.T. mangelhafte Räumlichkeiten, kein Kontrollorgan anwesend.
Was mich außerdem irritiert, ist, dass die eigenen Kinder teilweise mit betreut werden. Habe das bei einer Bekannten mitbekommen, deren Tochter darunter ziemlich gelitten hat. Wenn das Kind der TM krank war, wurde sie trotzdem mitgenommen und hat natürlich alle angesteckt. Kann natürlich auch in einer Krabbelstube passieren, aber naja…finds nicht in Ordnung, wissentlich andere anzustecken.
Ein weiterer Grund gegen eine TM, ist, dass mit Flexibilität geworben wird, jedoch die meisten TM bei uns um spätestens 13 Uhr „schließen“ 😅
Für mich wirkt es einfach oft so, als ob sich manche „nebenbei“ etwas dazuverdienen wollen. Natürlich gibts auch wirklich tolle TMs, möchte nicht alle in einen Topf schmeißen aber ich persönlich hab bis jetzt leider keine positiven
Erfahrungen mitbekommen.
Und ich frag mich halt auch: was ist wenn die TM mein Kind nicht mag bzw. andere bevorzugt? Ich arbeite selbst im sozialen Bereich und es ist einfach menschlich, dass man manche Menschen mehr mag als andere. In einem Team lässt sich so etwas ausgleichen. Was ist, wenn gerade zwei Kinder intensivere Betreuung brauchen, weil sie traurig, müde, wütend etc. sind? In der Krabbelstube sind dann einfach mehr BetreuerInnen, auf die man ausweichen könnte…
Meine beiden waren beide bei einer Tagesmutter. Die große mit ca.1 Jahr und die kleine mit 13 Monate. Beide gingen sehr gerne zur Tagesmutter. Dort wurde immer frisch gekocht und es wurde auch auf jedes einzelne Kind eingegangen. Unsere Tagesmutter war die einzige im Ort und alternative gab es damals nur den Kindergarten, wo bei kinder unter 3 kaum chancen hatten einen platz tu bekommen. Mich störte es nicht, den die Tagesmutter ist auf die Entwicklung der Kinder und auch auf die Eltern und Kinder eingegangen.
Die Kinder lernen viel, es gab jeden Tag ein Programm und sie hatten immer viel Spass.
Die Zeit ist zwar schon etwas her und insgesamt gingen beide 4/5 jahre zur Tagesmutter. Dann hörte diese leider auf und die Kinder mussten in den Kindergarten wechseln.
Nun sind wir eigentlich den Babyforum auch schon entwachsen, aber die Kinder die damals alle gemeinsam bei der Tagesmutter waren, haben immer noch alle ein sehr freundliches familäres verhältniss zu einander. Irgendwie wie Geschwister ab und zu.
Und das finde ich sehr toll und denke das sie das auch für die Zukunft prägen wird. Bei zwei denken gerne und oft an die Zeit bei ihrer Tagesmutter zurück.
@kathi87 da hast du absolut recht. Oma haben wir ohnehin nicht in der Nähe. Ich selbst war viel bei der Oma, teilweise auch schon ab 6 Uhr früh, weil mein Papa im Schichtdienst gearbeitet hat und meine Mama Vollzeit im Einzelhandel. Ohne Oma wäre das aber gar nicht gegangen, da es Krippen bei uns am Land noch gar nicht gab und der Kindergarten nur bis mittags offen hatte.
Erfahrungen mitbekommen.
Und ich frag mich halt auch: was ist wenn die TM mein Kind nicht mag bzw. andere bevorzugt? Ich arbeite selbst im sozialen Bereich und es ist einfach menschlich, dass man manche Menschen mehr mag als andere. In einem Team lässt sich so etwas ausgleichen. Was ist, wenn gerade zwei Kinder intensivere Betreuung brauchen, weil sie traurig, müde, wütend etc. sind? In der Krabbelstube sind dann einfach mehr BetreuerInnen, auf die man ausweichen könnte…
Ganz wichtiger Punkt.
Über sowas wird nur nie geredet..
Bin auch Lehrerin. Und natürlich behandel ich alle Kinder nach außen hin gleich. Aber ob ich für alle "gleich viele Nerven" habe ? Defintiv nicht.
Aber auch in den Schulen gibt es (wenn dir Personallage passt ) so etwas wie TeamlehrerInnen.
Wenn ich weiß, dass mir beim Lesen üben mit Kind X eig die Nerven nach 5 Minuten verschwinden, gebe ich dieses Kind an eine Teamlehrerin zum Üben ab. Die dieses Kind nicht 22h die Woche sieht, sondern bloß 3...und daher viel viel mehr Geduld mit sich bringt.
Nicht jeder kann mit jedem gleich gut. Und besonders bei Kindern find ich die Unterschiede ja oft krass. 🥲😊
@Klumpenstein Etwas off topic aber das was du grad hinsichtlich Lehrer und nerven geschrieben hast…. Find ich toll das du das offen ansprichst.
Unsere VS Lehrerin war leider nicht so. Sie hatte für alle anderen Kinder offensichtlich ihre 4 Lieblinge in der Klasse und hat das auch sehr schlecht verbergen können. Unter anderem war unsere Tochter keine der 4 und man hat schon eine Art 2 Klassen Gesellschaft feststellen können.
Nach geschafften 4 VS Jahren mitten in Corona lässt sich festhalten, dass unsere Große so froh und glücklich ist, due VS aber speziell diese Lehrerin hinter sich gebracht zu haben.
Find ich prinzipiell schade, weil ich immer dachte die VS Zeit ist eine der schönsten und spannendsten Abschnitte - bei uns leider nicht so.
Teamlehrer gab es bei uns auch nicht, aber die Idee find ich super!
@wizi auch wenn du keine positive Erfahrung mit TM gemacht hast, das ist eben wie du schreibst kein Grund alle über einen Kamm zu scheren.
Es gibt in jedem Bereich - egal mit welcher Ausbildung - gute und schlechte Beispiele.
Und die Tagesmutter sucht sich ihre Kinder und deren Eltern aus. Auch wenn ich die Plätze sehr kurzfristig bekommen habe, haben sowohl die Tagesmutter und ich uns ausführlich unterhalten und sie hat auch vorab meine Kinder kennen gelernt. Weiters ist bei uns die Kündigungsfrist 1 Monat, somit hat man auch die Möglichkeit etwas zu ändern, sollte es doch nicht passen.
Es ist toll, wenn ihr alle Krippen habt, wo der Betreuungsschlüssel passt. In unserer Krippe kamen 2 Betreuer auf 15-20 Kinder und oft war eine auch mal mehrere Stunden alleine. Insgesamt gab es nur 3 Angestellte.
Und ich bin immer wieder überrascht wie geduldig und engagiert solche Tagesmütter arbeiten. Es ist kein leichter Job und hat teilweise auch andere Anforderungen als die in einer Krippe…
Ich kenne auch Tagesmütter die früher im Kindergarten gearbeitet haben und mit der aktuellen Situation dort überhaupt nicht zufrieden sind.
Meine Tagesmutter hat sich zB 3 Monate intensiv bemüht ein Kind einzugewöhnen, welches die Trennung von der Mama nur sehr schwer verkraftet hat und wo der Papa die Eingewöhnung gemacht hat. In welcher Krippe würde man sich das „antun“. Sie hat nicht aufgegeben und das Kind hat teilweise wirklich nur nach der Mama geweint…Gerade in dem Alter ab 1 Jahr sind Kinder immer wieder anders anstrengend, da sie viele Entwicklungen durchmachen…
@krümel05 bei uns war das ähnlich. Unsere Tagesmutter war großartig ! Klarerweise sollte man sich mehrere anschauen und jemand nehmen bei dem man Vertrauen und ein gutes Gefühl hat.
@krümel05 in unserem Kindergarten hat die Eingewöhnung noch länger gedauert und sich genau nach unserem Tempo gerichtet. Gut, es war sehr praktisch weil wir gleich nebenan wohnen. Die ersten 1,5-2 Monate waren wir nur ab und zu gemeinsam mit ihm zum spielen dort, bis seine Pädagogin gemeint hat, er ist soweit dass er mal kurz allein dort bleiben kann. Wenn wir das noch nicht gewollt hätten, hätten wir auch noch langsamer machen können.
Nachdem das gut funktioniert hat, war er lange Zeit so 1-1,5h dort, und dann ich glaub ab Juni dann „richtig“ also so mit essen und schlafen (3-4 Tage/Woche für 4-5h), und seit Juli geht der Papa wieder arbeiten.
@krümel05 natürlich gibt es auch gute Tagesmütter. Ausschlaggebend ist für mich trotzdem, dass die TM mit meinem Kind alleine wäre. Ich glaube, dass ist für MICH einfach das Hauptargument gegen eine TM. Eine Krippe, bei der der Betreuungsschlüssel nicht passt, würde für mich auch nicht in Frage kommen. Aber da hab ich halt auch „leicht reden“, weil ich 1. mein Kind früh genug in unserer Wunsch-Krippe angemeldet habe und 2. viel Auswahl an verschiedenen Betreuungseinrichtungen in der näheren Umgebung habe.
Bzgl. Eingewöhnung: mein Sohn brauchte zwar keine lange Eingewöhnung, aber ich hab sie dennoch eingefordert und es wurde uns möglich gemacht. 3 Wochen nachdem mein Sohn mit der Eingewöhnung gestartet hat, hat ein anderer Bub (16 Monate) mit der Eingewöhnung gestartet - er brauchte gute 2 Monate und das wurde der Mutter, die ihren Sohn jeden Tag in die Gruppe/in den Garten begleitete, gewährt. Im Umkehrschluss frage ich mich bei deinem TM-Beispiel, wer sich in der Zeit der intensiven Eingewöhnung um die anderen Kinder gekümmert hat. In unserer Krabbelstube hat sich eine Pädagogin in den ersten Wochen komplett um meinen Sohn gekümmert. Und das ist eben der Knackpunkt für mich: während dieser Zeit wurden die anderen Kinder von den anderen Pädagoginnen betreut. Wie läuft das bei der TM? Mein Sohn hat immer wieder kurze Phasen, in welchen er nicht in die Krabbelstube möchte (so wie viele andere Kinder eben auch). Es ist bei uns immer möglich, dass sich eine Pädagogin individuell um ein Kind kümmert.
Ich möchte damit nicht gegen Tagesmütter schießen. Das sind einfach meine Überlegungen und Ansichten, warum ich eine Krabbelstube bevorzuge.
Hallo ihr lieben🙋🏼♀️,
leider muss ich wieder arbeiten gehen wenn mein kleiner Spatz 1,5 Jahre ist...nun bin ich am überlegen was besser wäre, eine Tagesmutter oder ein Kindergarten...
Eine Tagesmutter hat nicht so viele Kinder gleichzeitig zu betreuen und kann sich daher mehr Zeit für die einzelnen Kinder nehmen, es ist vielleicht übertrieben oder komisch von mir 😅🙈 aber ich hab irgendwie ein komisches Gefühl dabei mein Baby an eine "unbeaufsichtigte" Person zu übergeben...im Kindergarten sind zwar mehr Kinder aber dafür sind auch mehrere Erwachsene anwesend und nicht 1 Person alleine mit den Kindern...🤔🫣
Was ist eure Meinung/Erfahrung dazu??
Ich würde mich freuen von euch zu lesen..💖
Deine Bedenken hinsichtlich "Aufsicht" verstehe ich, andererseits spricht es sich doch schnell herum, wenn eine Tagesmutter negativ auffällt. Man merkt es den Kindern an, die größeren Kinder erzählen viel und das wäre das schnelle Ende ihrer Existenz. Zumindest bin ich mal so naiv und glaube das. Da es immer wieder auch zu Skandalen in Kindergärten kommt, wie letztes Jahr in Wien, ist auch die Anwesenheit anderer Personen kein Garant dafür, dass es den Kindern gut gehen wird. Ich plädiere generell darauf, sich viel mit seinen Kindern auseinander zu setzen, damit es einem auch auffällt, wenn was komisch wird. Probleme werden manchmal nicht erkannt, weil man Verhaltensänderungen als Phasen oder "Älterwerden" abtut, und auch, weil man sich oft nicht gut mit den Kindern beschäftigt. In unserer schnelllebigen Zeit verständlich, wir haben alle Stress, Arbeit, Haushalt, Kinder, Kochen, Behörden... Aber man muss sich bewusst die Zeit mit den Kindern schaffen.
Insgesamt würde ich meinen, es gibt keinen Grund zur Sorge. Die meisten Einrichtungen sind sicher sehr in Ordnung. Es gibt auch nicht unbedingt einen Unterschied zwischen öffentlich und privat. Außer, der Kindergarten verfolgt bestimmte Konzepte wie Montessori etwa. Man kann die Häuser ja auch besichtigen und sich vor allem über Mundpropaganda informieren.
Was natürlich bei einem 1,5 Jährigen für eine Tagesmutter spricht: Streng genommen sind so kleine Kinder entwicklungspsychologisch gesehen noch nicht gruppenfähig und brauchen die direkte Ansprache. Der Betreuungsschlüssel in der Krippe ist zwar niedriger als dann im Kindergarten, aber eigentlich wäre 1 zu 1 ideal. Dahin kommt man am ehesten mit einer Tagesmutter, die haben meistens nicht mehr als 6 Kinder oder so. Dafür sind die meist auch ganz schön teuer.
Unsere beiden sind jeweils mit 2 Jahren direkt in die Krippe und haben es auch gut gemeistert. Man kann Defizite auch zuhause wieder gut wett machen. Es gefällt beiden im Kindergarten sehr gut, und irgendwann ab spätestens 4 ist es auch nicht das Schlechteste, in einer größeren Gruppe zu sein und mehr Programm zu haben, um auch einfach Gruppendynamik zu erfahren sowie als Vorbereitung für den Schuleintritt. Also bei älteren Kleinkindern halte ich den Kindergarten dann wieder für die weitaus bessere Wahl, da eine Tagesmutter ein Programm mit Ausflügen und Co nie so gut leisten kann wie ein Kindergarten.
Am Anfang ist es immer hart, das Kind erstmals in Fremdbetreuung zu geben. Aber das wirst du so schnell gewohnt, glaub mir. Man lernt die Leute ja immer mehr kennen, du siehst sie ja täglich und bei sämtlichen Veranstaltungen. Ich liebe unseren Kindergarten und das Personal, sie sind wie eine zweite Familie für die Kleinen. Es ist alles so herzlich und schön hier.
@wizi das ist natürlich toll, wenn es bei euch so geht und funktioniert. Der Betreuungsschlüssel der übrigen Kinder ist dann aber auch größer…
Meine Tagesmutter betreut derzeit 4 Kinder . Als das Mädchen begonnen hat, waren sie nur zu Dritt, 2 bereits voll eingewöhnt. Ich glaube jetzt nicht, dass für eine Eingewöhnung eine komplette 1:1 Betreuung notwendig ist. Es geht ja auch darum in die Gruppe zu integrieren, was bei einer so kleinen natürlich auch einfacher ist.
Zudem haben sich die Burschen nicht stören lassen und hatten die Tagesmutter ja auch immer wieder für sich nach 1-2 Stunden.
Als meine Tochter die Eingewöhnung gestartet hat, war eher ein Störfaktor für meinen Sohn, der seine Tagesmutter nicht mit einer Erwachsenen teilen wollte. Da war sie sehr schnell 1-2 Stunden ohne mich dort, hatte aber ihren Bruder als Bezugsperson.
Als aber klar war, dass die 2 Mädchen sich gegenseitig zum Weinen bringen und viel Unruhe herrschte, wurden diese eine Zeit lang getrennt eingewöhnt. Also meine Tochter war in der Früh zuerst dort und das andere Mädchen kam, wenn ich meine abgeholt habe. Erst als meine Tochter stabil genug war, wurden sie wieder zusammen gebracht.
Dazwischen gab es auch immer Ruhetage für das Mädchen und somit die Gruppe. Und bei 4 Kindern, die etwas unterschiedlich gebracht und geholt werden, ergibt sich immer wieder eine 3er/2er oder sogar 1er Konstellation zwischendurch.
Und ja, stimme @Fitnessgirl da vollkommen zu, man muss immer auf sein Kind achten und Phasen hinterfragen, aufpassen und hinfühlen…
Bei uns gibt’s schon sehr viel Programm bei unserer TM. Es wird gesungen, gebastelt, im Sommer geplantscht, der Kasperl ist gekommen, wir hatten ein Laternenfest und auch kleine Ausflüge, zB ein Picknick, werden gemacht.
Mein Sohn (Start mit 1,5 Jahren) hat im vergangenen Jahr gelernt, mit dem Besteck zu essen, zu zählen, ein wenig das ABC und auch seine Sozialkompetenz wurde gefördert. Es ist zwar keine dezidierte Bildungseinrichtung, aber ich bin mir sicher, dass bei uns sehr viel diesbezüglich gemacht wird (auch im Vergleich zu klassischen Kleinkindergruppen). Dies war allerdings auch nicht die Anforderung an die Betreuung. Mir war wichtig, dass er sich dort wohlfühlt und gerne hingeht.
Das mit der Eingewöhnung kann ich so auch nicht nachvollziehen. Wenn ich in der Kleinkindergruppe auf zwei Betreuungspersonen 15 Kinder habe und gleichzeitig 3-4 Kinder eingewöhnt werden, wie soll dann für jedes Kind durchgehend eine 1:1 Betreuung möglich sein? Bei 4-5 Kindern auf eine Person ist das viel einfacher möglich. Meistens wechseln ja nur 2-3 Kinder pro Jahr. Die größeren Kids beschäftigen sich ja während dieser Zeit schon alleine und die Eingewöhnungen laufen nicht alle gleichzeitig ab. Bei uns war’s in 3 Wochen erledigt. Ich glaube, dass es durchaus länger gedauert hätte, wenn in der Gruppe zB 12 Kinder gewesen wären. Der Lärm und die vielen Eindrücke (eben auch die anderen Kinder) können so kleine Knirpse einfach überfordern. Ich war als Kleinkind übrigens in einem städtischen Kindergarten mit der Betreuung so unglücklich und habe mich wohl von einer Betreuerin richtig gefürchtet (ich habe dort beim Abgeben immer nur geweint), dass wir Kindergarten wechseln mussten. Das kann also sowohl im Kindergarten als auch bei der TM passieren. Bei der TM kann ich allerdings vorab schauen, ob die Chemie zwischen meinem Kind und der Person passt, weil man sich vorab kennenlernt.
Aja die Räumlichkeiten werden in Wien auch regelmäßig durch die MA kontrolliert. Die Wohnung unserer TM ist um einiges Kind gerechter gestaltet als die Kindergärten, die ich mir angeschaut habe.
Also man muss sich wirklich jeden Kindergarten und jede TM individuell anschauen, um da wirklich einen guten Vergleich ziehen zu können. Es hat beides seine Vor- und seine Nachteile.
Eine TM am Land, die sich nur neben der Betreuung ihres eigenes Kindes Geld dazuverdienen möchte, ist auch was anderes als eine TM, die das in Wien zB hauptberuflich macht (und eben keine eigenen Kinder betreut). In Wien haben die meisten TM fixe Zeiten während in NÖ zB individuell ein paar Stunden pro Woche nach Vereinbarung betreut wird.
Ich bin froh, dass wir unsere TM haben. Mein Sohn war dann zwei Jahre in Betreuung, wenn er nächstes Jahr im Herbst in den Kindergarten wechselt. Denn ja dann wird’s Zeit für ein neues Setting, in dem er anderen Input erhält. Unsere TM sagt auch, dass die Betreuung bei ihr ab 3/3,5 Jahren dann nicht mehr ideal ist, da die Kids dann eben eine größere Gruppe brauchen.
Daß die Kinder ab 3/3,5 i.d.r. im Kindergarten besser aufgehoben sind, da sind wir uns denke ich einig. Das habe ich auch bei meinem Sohn, der mit 3,5 gewechselt hat, stark gemerkt. Der hat sich schon sehr auf die Action im Kindergarten gefreut, Eingewöhnung war nach 2 Tagen erledigt.
Tagesmutter ist halt viel beschaulicher, eher wie zuhause/bei der Oma. Sie singen und spielen, gehen auf den Spielplatz etc. Es sind real meist nicht mehr als 3 Kinder da, wenn überhaupt. Bei uns warens meist 2-3. Entspricht vom Setting her einfach eher einem noch nicht gruppenfähigen Kleinkind finde ich. Aber ja wie gesagt, man sollte sich mehrere ansehen um jemand zu finden mit dem die Chemie stimmt.
Weil das Thema gruppenfähigkeit schon öfters angesprochen wurde,... es stimmt schon, Kinder in einem Alter von 1 Jahr sind definitiv noch nicht Gruppenfähig, also um es genauer zu sagen,.. noch nicht fähig das Konzept des teilens zu verstehen, oder zu verstehen warum es jetzt um ein anderes Kind geht und nicht um einem selbst. Sie leben im ich und nicht in einem wir. Aber,... sie lernen es und bauen genau so eine resilienz auf. Der ganze Prozess muss natürlich gut begleitet werden und genau darum geht es. Tagesmütter (Wenn sie nicht gerade zuvor Elementarpädagogin waren) wissen meist nicht was resilienz ist zum Beispiel. Wenn Kinder sich "streiten" schlichten sie häufig den Streit so wie sie es glauben wer "angefangen" hat sofern man in diesem Alter überhaupt von streiten und anfangen reden kann. Eine Elementarpädagogin kann den "streit" begleiten. Sie zeigt Kindern was wer möchte und versucht mit ihnen Lösungen zu finden. So kommen Kinder zum einen zur selbstständigen Lösungsstrategien und bauen eine resilienz auf.
Natürlich, kann eine tagesmutter das auch,.. Wenn sie davon weiß, ansonsten ist es bei einer tagesmutter eher familiärer und weniger pädagogisch. Kommt immer darauf an was man selbst will und wie der Charakter des Kindes ist und was das Kind braucht und aushält.
@krümel05 ja, der Betreuungsschlüssel ist dann natürlich größer. Es ging mir in meinem Bsp eigentlich nur darum, dass in einer Krippe mit mehr Betreuungspersonen immer jemand greifbar ist.
Die Erzählungen von euren TM klingen ja wirklich wunderbar. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen und Gefühlen ausgehen. Und meine Beweggründe hab ich ja schon erläutert. Letztendlich muss jede Familie selbst entscheiden, was besser zu einem passt. Ich denke hier sind sowieso so ziemlich alle reflektiert genug, um eine bewusste Entscheidung zu treffen (wenn man die Möglichkeit dazu hat…Stichwort: Platzmangel). Man entscheidet eh immer im Sinne des Kindes und jeder will natürlich das Beste für sein Kind. So wie bei vielen anderen Themen, wird man hier wahrscheinlich auf keinen gemeinsamen Nenner kommen und das ist ja in Ordnung.
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Kommentare
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Viele haben diese Wahlmöglichkeit gar nicht und müssen dennoch arbeiten….in Schichten gehen oder ähnliches.
Wenn ich nur von mir ausgehe, kann ich sagen, dass ich die ersten 3 LJ noch in der ehemaligen DDR aufwuchs und ich bereits 5.30 Uhr fremdbetreut wurde, weil meine Mutter Kinderkrankenschwester war und 6 Uhr schon ihr Dienst begonnen hat. Das ganze war ich 5 Tage die Woche.
Bei spätschicht wurde ich bei meiner Uroma abgegeben….
Ich hatte dennoch eine schöne Kindheit und ich weiß dass ich es immer spannend fand, die erste in der Krabbelstube zu sein. Ich hab beim Tisch denken und damals so gar noch einheizen (in Winter) geholfen. 😅
Toll war das für mich Zwerg.
Aber es war damals eben auch einfach so.
Jetzt bin ich selbstständig und kann mir die Tage schon relativ gut einteilen aber ich kann definitiv nicht auf fremdbetreuung verzichten.
Sowohl bei unserer kleinen als auch bei der großen.
Wir sind angewiesen auf Kindergarten und 3 Tage die Woche im Anschluss an Tagesmutter sowie Hort 3 Tage die Woche.
Leider haben wir hier keinerlei Verwandtschaft die mal einspringen könnte…. Meine in D und seine nächste in Slowenien.
Natürlich gebe ich meine Kinder nicht irgendwen und ich hatte auch den Luxus auf meine Wunsch Tagesmutter warten zu können, aber auch das hat nicht jeder. Von den Kosten rede ich noch gar nicht, wenn man nicht die Möglichkeit hat über AMS oder ähnliches Zuschüsse zu bekommen.
Sicher, wenn man wählen kann nach dem was einem selbst am besten passt - sich seine Arbeit so teilen kann, dass man den Großteil selbst abdeckt - ist das perfekt und schön aber das ist halt bei vielen nicht der Fall.
Krabbelstube, Kindergarten, Tagesmutter oder Oma/Opa/Onkel etc. machen alle sicher einen guten Job egal ob mit „nur“ einjähriger Ausbildung, Studium oder einfach aus Erfahrung.
Das eigene Gefühl aber auch das eigene Kind, geben meist genug Feedback ob die Betreuung passt oder eben nicht.
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Was mich außerdem irritiert, ist, dass die eigenen Kinder teilweise mit betreut werden. Habe das bei einer Bekannten mitbekommen, deren Tochter darunter ziemlich gelitten hat. Wenn das Kind der TM krank war, wurde sie trotzdem mitgenommen und hat natürlich alle angesteckt. Kann natürlich auch in einer Krabbelstube passieren, aber naja…finds nicht in Ordnung, wissentlich andere anzustecken.
Ein weiterer Grund gegen eine TM, ist, dass mit Flexibilität geworben wird, jedoch die meisten TM bei uns um spätestens 13 Uhr „schließen“ 😅
Für mich wirkt es einfach oft so, als ob sich manche „nebenbei“ etwas dazuverdienen wollen. Natürlich gibts auch wirklich tolle TMs, möchte nicht alle in einen Topf schmeißen aber ich persönlich hab bis jetzt leider keine positiven
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Und ich frag mich halt auch: was ist wenn die TM mein Kind nicht mag bzw. andere bevorzugt? Ich arbeite selbst im sozialen Bereich und es ist einfach menschlich, dass man manche Menschen mehr mag als andere. In einem Team lässt sich so etwas ausgleichen. Was ist, wenn gerade zwei Kinder intensivere Betreuung brauchen, weil sie traurig, müde, wütend etc. sind? In der Krabbelstube sind dann einfach mehr BetreuerInnen, auf die man ausweichen könnte…
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Die Kinder lernen viel, es gab jeden Tag ein Programm und sie hatten immer viel Spass.
Die Zeit ist zwar schon etwas her und insgesamt gingen beide 4/5 jahre zur Tagesmutter. Dann hörte diese leider auf und die Kinder mussten in den Kindergarten wechseln.
Nun sind wir eigentlich den Babyforum auch schon entwachsen, aber die Kinder die damals alle gemeinsam bei der Tagesmutter waren, haben immer noch alle ein sehr freundliches familäres verhältniss zu einander. Irgendwie wie Geschwister ab und zu.
Und das finde ich sehr toll und denke das sie das auch für die Zukunft prägen wird. Bei zwei denken gerne und oft an die Zeit bei ihrer Tagesmutter zurück.
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Ganz wichtiger Punkt.
Über sowas wird nur nie geredet..
Bin auch Lehrerin. Und natürlich behandel ich alle Kinder nach außen hin gleich. Aber ob ich für alle "gleich viele Nerven" habe ? Defintiv nicht.
Aber auch in den Schulen gibt es (wenn dir Personallage passt ) so etwas wie TeamlehrerInnen.
Wenn ich weiß, dass mir beim Lesen üben mit Kind X eig die Nerven nach 5 Minuten verschwinden, gebe ich dieses Kind an eine Teamlehrerin zum Üben ab. Die dieses Kind nicht 22h die Woche sieht, sondern bloß 3...und daher viel viel mehr Geduld mit sich bringt.
Nicht jeder kann mit jedem gleich gut. Und besonders bei Kindern find ich die Unterschiede ja oft krass. 🥲😊
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Unsere VS Lehrerin war leider nicht so. Sie hatte für alle anderen Kinder offensichtlich ihre 4 Lieblinge in der Klasse und hat das auch sehr schlecht verbergen können. Unter anderem war unsere Tochter keine der 4 und man hat schon eine Art 2 Klassen Gesellschaft feststellen können.
Nach geschafften 4 VS Jahren mitten in Corona lässt sich festhalten, dass unsere Große so froh und glücklich ist, due VS aber speziell diese Lehrerin hinter sich gebracht zu haben.
Find ich prinzipiell schade, weil ich immer dachte die VS Zeit ist eine der schönsten und spannendsten Abschnitte - bei uns leider nicht so.
Teamlehrer gab es bei uns auch nicht, aber die Idee find ich super!
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Es gibt in jedem Bereich - egal mit welcher Ausbildung - gute und schlechte Beispiele.
Und die Tagesmutter sucht sich ihre Kinder und deren Eltern aus. Auch wenn ich die Plätze sehr kurzfristig bekommen habe, haben sowohl die Tagesmutter und ich uns ausführlich unterhalten und sie hat auch vorab meine Kinder kennen gelernt. Weiters ist bei uns die Kündigungsfrist 1 Monat, somit hat man auch die Möglichkeit etwas zu ändern, sollte es doch nicht passen.
Es ist toll, wenn ihr alle Krippen habt, wo der Betreuungsschlüssel passt. In unserer Krippe kamen 2 Betreuer auf 15-20 Kinder und oft war eine auch mal mehrere Stunden alleine. Insgesamt gab es nur 3 Angestellte.
Und ich bin immer wieder überrascht wie geduldig und engagiert solche Tagesmütter arbeiten. Es ist kein leichter Job und hat teilweise auch andere Anforderungen als die in einer Krippe…
Ich kenne auch Tagesmütter die früher im Kindergarten gearbeitet haben und mit der aktuellen Situation dort überhaupt nicht zufrieden sind.
Meine Tagesmutter hat sich zB 3 Monate intensiv bemüht ein Kind einzugewöhnen, welches die Trennung von der Mama nur sehr schwer verkraftet hat und wo der Papa die Eingewöhnung gemacht hat. In welcher Krippe würde man sich das „antun“. Sie hat nicht aufgegeben und das Kind hat teilweise wirklich nur nach der Mama geweint…Gerade in dem Alter ab 1 Jahr sind Kinder immer wieder anders anstrengend, da sie viele Entwicklungen durchmachen…
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Nachdem das gut funktioniert hat, war er lange Zeit so 1-1,5h dort, und dann ich glaub ab Juni dann „richtig“ also so mit essen und schlafen (3-4 Tage/Woche für 4-5h), und seit Juli geht der Papa wieder arbeiten.
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Bzgl. Eingewöhnung: mein Sohn brauchte zwar keine lange Eingewöhnung, aber ich hab sie dennoch eingefordert und es wurde uns möglich gemacht. 3 Wochen nachdem mein Sohn mit der Eingewöhnung gestartet hat, hat ein anderer Bub (16 Monate) mit der Eingewöhnung gestartet - er brauchte gute 2 Monate und das wurde der Mutter, die ihren Sohn jeden Tag in die Gruppe/in den Garten begleitete, gewährt. Im Umkehrschluss frage ich mich bei deinem TM-Beispiel, wer sich in der Zeit der intensiven Eingewöhnung um die anderen Kinder gekümmert hat. In unserer Krabbelstube hat sich eine Pädagogin in den ersten Wochen komplett um meinen Sohn gekümmert. Und das ist eben der Knackpunkt für mich: während dieser Zeit wurden die anderen Kinder von den anderen Pädagoginnen betreut. Wie läuft das bei der TM? Mein Sohn hat immer wieder kurze Phasen, in welchen er nicht in die Krabbelstube möchte (so wie viele andere Kinder eben auch). Es ist bei uns immer möglich, dass sich eine Pädagogin individuell um ein Kind kümmert.
Ich möchte damit nicht gegen Tagesmütter schießen. Das sind einfach meine Überlegungen und Ansichten, warum ich eine Krabbelstube bevorzuge.
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Deine Bedenken hinsichtlich "Aufsicht" verstehe ich, andererseits spricht es sich doch schnell herum, wenn eine Tagesmutter negativ auffällt. Man merkt es den Kindern an, die größeren Kinder erzählen viel und das wäre das schnelle Ende ihrer Existenz. Zumindest bin ich mal so naiv und glaube das. Da es immer wieder auch zu Skandalen in Kindergärten kommt, wie letztes Jahr in Wien, ist auch die Anwesenheit anderer Personen kein Garant dafür, dass es den Kindern gut gehen wird. Ich plädiere generell darauf, sich viel mit seinen Kindern auseinander zu setzen, damit es einem auch auffällt, wenn was komisch wird. Probleme werden manchmal nicht erkannt, weil man Verhaltensänderungen als Phasen oder "Älterwerden" abtut, und auch, weil man sich oft nicht gut mit den Kindern beschäftigt. In unserer schnelllebigen Zeit verständlich, wir haben alle Stress, Arbeit, Haushalt, Kinder, Kochen, Behörden... Aber man muss sich bewusst die Zeit mit den Kindern schaffen.
Insgesamt würde ich meinen, es gibt keinen Grund zur Sorge. Die meisten Einrichtungen sind sicher sehr in Ordnung. Es gibt auch nicht unbedingt einen Unterschied zwischen öffentlich und privat. Außer, der Kindergarten verfolgt bestimmte Konzepte wie Montessori etwa. Man kann die Häuser ja auch besichtigen und sich vor allem über Mundpropaganda informieren.
Was natürlich bei einem 1,5 Jährigen für eine Tagesmutter spricht: Streng genommen sind so kleine Kinder entwicklungspsychologisch gesehen noch nicht gruppenfähig und brauchen die direkte Ansprache. Der Betreuungsschlüssel in der Krippe ist zwar niedriger als dann im Kindergarten, aber eigentlich wäre 1 zu 1 ideal. Dahin kommt man am ehesten mit einer Tagesmutter, die haben meistens nicht mehr als 6 Kinder oder so. Dafür sind die meist auch ganz schön teuer.
Unsere beiden sind jeweils mit 2 Jahren direkt in die Krippe und haben es auch gut gemeistert. Man kann Defizite auch zuhause wieder gut wett machen. Es gefällt beiden im Kindergarten sehr gut, und irgendwann ab spätestens 4 ist es auch nicht das Schlechteste, in einer größeren Gruppe zu sein und mehr Programm zu haben, um auch einfach Gruppendynamik zu erfahren sowie als Vorbereitung für den Schuleintritt. Also bei älteren Kleinkindern halte ich den Kindergarten dann wieder für die weitaus bessere Wahl, da eine Tagesmutter ein Programm mit Ausflügen und Co nie so gut leisten kann wie ein Kindergarten.
Am Anfang ist es immer hart, das Kind erstmals in Fremdbetreuung zu geben. Aber das wirst du so schnell gewohnt, glaub mir. Man lernt die Leute ja immer mehr kennen, du siehst sie ja täglich und bei sämtlichen Veranstaltungen. Ich liebe unseren Kindergarten und das Personal, sie sind wie eine zweite Familie für die Kleinen. Es ist alles so herzlich und schön hier.
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Meine Tagesmutter betreut derzeit 4 Kinder . Als das Mädchen begonnen hat, waren sie nur zu Dritt, 2 bereits voll eingewöhnt. Ich glaube jetzt nicht, dass für eine Eingewöhnung eine komplette 1:1 Betreuung notwendig ist. Es geht ja auch darum in die Gruppe zu integrieren, was bei einer so kleinen natürlich auch einfacher ist.
Zudem haben sich die Burschen nicht stören lassen und hatten die Tagesmutter ja auch immer wieder für sich nach 1-2 Stunden.
Als meine Tochter die Eingewöhnung gestartet hat, war eher ein Störfaktor für meinen Sohn, der seine Tagesmutter nicht mit einer Erwachsenen teilen wollte. Da war sie sehr schnell 1-2 Stunden ohne mich dort, hatte aber ihren Bruder als Bezugsperson.
Als aber klar war, dass die 2 Mädchen sich gegenseitig zum Weinen bringen und viel Unruhe herrschte, wurden diese eine Zeit lang getrennt eingewöhnt. Also meine Tochter war in der Früh zuerst dort und das andere Mädchen kam, wenn ich meine abgeholt habe. Erst als meine Tochter stabil genug war, wurden sie wieder zusammen gebracht.
Dazwischen gab es auch immer Ruhetage für das Mädchen und somit die Gruppe. Und bei 4 Kindern, die etwas unterschiedlich gebracht und geholt werden, ergibt sich immer wieder eine 3er/2er oder sogar 1er Konstellation zwischendurch.
Und ja, stimme @Fitnessgirl da vollkommen zu, man muss immer auf sein Kind achten und Phasen hinterfragen, aufpassen und hinfühlen…
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Mein Sohn (Start mit 1,5 Jahren) hat im vergangenen Jahr gelernt, mit dem Besteck zu essen, zu zählen, ein wenig das ABC und auch seine Sozialkompetenz wurde gefördert. Es ist zwar keine dezidierte Bildungseinrichtung, aber ich bin mir sicher, dass bei uns sehr viel diesbezüglich gemacht wird (auch im Vergleich zu klassischen Kleinkindergruppen). Dies war allerdings auch nicht die Anforderung an die Betreuung. Mir war wichtig, dass er sich dort wohlfühlt und gerne hingeht.
Das mit der Eingewöhnung kann ich so auch nicht nachvollziehen. Wenn ich in der Kleinkindergruppe auf zwei Betreuungspersonen 15 Kinder habe und gleichzeitig 3-4 Kinder eingewöhnt werden, wie soll dann für jedes Kind durchgehend eine 1:1 Betreuung möglich sein? Bei 4-5 Kindern auf eine Person ist das viel einfacher möglich. Meistens wechseln ja nur 2-3 Kinder pro Jahr. Die größeren Kids beschäftigen sich ja während dieser Zeit schon alleine und die Eingewöhnungen laufen nicht alle gleichzeitig ab. Bei uns war’s in 3 Wochen erledigt. Ich glaube, dass es durchaus länger gedauert hätte, wenn in der Gruppe zB 12 Kinder gewesen wären. Der Lärm und die vielen Eindrücke (eben auch die anderen Kinder) können so kleine Knirpse einfach überfordern. Ich war als Kleinkind übrigens in einem städtischen Kindergarten mit der Betreuung so unglücklich und habe mich wohl von einer Betreuerin richtig gefürchtet (ich habe dort beim Abgeben immer nur geweint), dass wir Kindergarten wechseln mussten. Das kann also sowohl im Kindergarten als auch bei der TM passieren. Bei der TM kann ich allerdings vorab schauen, ob die Chemie zwischen meinem Kind und der Person passt, weil man sich vorab kennenlernt.
Aja die Räumlichkeiten werden in Wien auch regelmäßig durch die MA kontrolliert. Die Wohnung unserer TM ist um einiges Kind gerechter gestaltet als die Kindergärten, die ich mir angeschaut habe.
Also man muss sich wirklich jeden Kindergarten und jede TM individuell anschauen, um da wirklich einen guten Vergleich ziehen zu können. Es hat beides seine Vor- und seine Nachteile.
Eine TM am Land, die sich nur neben der Betreuung ihres eigenes Kindes Geld dazuverdienen möchte, ist auch was anderes als eine TM, die das in Wien zB hauptberuflich macht (und eben keine eigenen Kinder betreut). In Wien haben die meisten TM fixe Zeiten während in NÖ zB individuell ein paar Stunden pro Woche nach Vereinbarung betreut wird.
Ich bin froh, dass wir unsere TM haben. Mein Sohn war dann zwei Jahre in Betreuung, wenn er nächstes Jahr im Herbst in den Kindergarten wechselt. Denn ja dann wird’s Zeit für ein neues Setting, in dem er anderen Input erhält. Unsere TM sagt auch, dass die Betreuung bei ihr ab 3/3,5 Jahren dann nicht mehr ideal ist, da die Kids dann eben eine größere Gruppe brauchen.
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Tagesmutter ist halt viel beschaulicher, eher wie zuhause/bei der Oma. Sie singen und spielen, gehen auf den Spielplatz etc. Es sind real meist nicht mehr als 3 Kinder da, wenn überhaupt. Bei uns warens meist 2-3. Entspricht vom Setting her einfach eher einem noch nicht gruppenfähigen Kleinkind finde ich. Aber ja wie gesagt, man sollte sich mehrere ansehen um jemand zu finden mit dem die Chemie stimmt.
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Natürlich, kann eine tagesmutter das auch,.. Wenn sie davon weiß, ansonsten ist es bei einer tagesmutter eher familiärer und weniger pädagogisch. Kommt immer darauf an was man selbst will und wie der Charakter des Kindes ist und was das Kind braucht und aushält.
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Die Erzählungen von euren TM klingen ja wirklich wunderbar. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen und Gefühlen ausgehen. Und meine Beweggründe hab ich ja schon erläutert. Letztendlich muss jede Familie selbst entscheiden, was besser zu einem passt. Ich denke hier sind sowieso so ziemlich alle reflektiert genug, um eine bewusste Entscheidung zu treffen (wenn man die Möglichkeit dazu hat…Stichwort: Platzmangel). Man entscheidet eh immer im Sinne des Kindes und jeder will natürlich das Beste für sein Kind. So wie bei vielen anderen Themen, wird man hier wahrscheinlich auf keinen gemeinsamen Nenner kommen und das ist ja in Ordnung.
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