Hallo zusammen !
Meine Grosse kommt heuer in die Schule.
Aufgrund ihrer Schüchternheit und teilweise Unsicherheit kommt sie in die Vorschule.
Die Aufgaben hatte sie lt. Lehrerin aber alle richtig.
Nun hab ich erfahren dass es doch keine eigene Vs-klasse geben wird sondern integrativ.
Leider hab ich diesbezüglich null Infos. Meine Fragen daher :
- wie läuft das wenn sie nicht in die 1. klasse umgestuft wird ? Da hat sie nach einem Jahr eine neue klasse oder ?
- Ist es häufig dass VS kinder unterm jahr doch hochgestuft werden?
- Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich finds ja nicht schlimm dass sie Vorschülerin ist, allerdings ist sie jetzt mit 3 ihrer besten freundinnen in der klasse - toll, aber wenn sie dann nächstes jahr in eine neue kommt wäre das sicher nicht schön für sie.
Sie hat generell ein Problem mit dem Selbstbewusstsein und das würd sie bestimmt nicht verstehen. Darum frag ich hier.
Kommentare
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Ich finde integrativ super (rein vom Lernen ansich). Sozial finde ichs aber eben schwierig, da sie nächstes Jahr dann gegebenfalls (wenn sie nicht hochgestuft wird) komplett neue KollegInnen hat. Manche Kinder stecken das easy weg, andere sind dann sehr traurig.
LG
eine Volksschullehrerin ☺️
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Wir haben an meiner letzten Schule meine integrative Vorschulklasse gehabt, sondern eine 'normale', kenne es aber von meiner alten Schule etc.
Da weiß ich leider nicht mehr, wie da so der Schnitt war.
Aber wenn es von der Leistung her eben kein Problem gibt und dich das bis Weihnachten so auch bestätigt, würde ich einfach darauf bestehen, dass sie als 1. Klasse Kind geführt wird.
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Hochstufen ist grundsätzlich möglich, wenn sie sich dementsprechend entwickelt. Es kommt auch manchmal vor, aber eher selten. Ich habs noch nie erlebt, ist aber natürlich nur meine persönliche Erfahrung. Lg von einer Volksschullehrerin.
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Meine ist ja auch total schüchtern. Hoffe es ändert sich noch etwas innerhalb von 1 Jahr. Im Februar gibt es Tag der offenen Tür da werde ich alles genau erfragen. Aber sowie es jetzt ist würde sie zb nicht mit einer Lehrerin reden.
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Das wird bei der Einschreibung entschieden.
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Ich hab bei uns in der Schule (Wien, 11. Bezirk) noch nie eine Rückstufung erlebt 🫣. Entweder das Kind kam von Anfang an in die Vorschulklasse, oder eben nicht. Die Vorschulklasse ist meist auch so voll, dass da kein einziges weiteres Kind mehr Platz hätte. Bei integrativen Formen ist eine Rückstufung da vermutlich einfacher.
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Die Kinder wachsen mit einer Klassengemeinschaft zusammen, mit der sie nicht mit gehen dürfen, da sie mit der zukünftigen 1. Klasse wieder neu starten. Nochmal problematischer, wenn Kindergartenfreunde weiter gehen dürfen, das eigene Kind allerdings nicht.
Sie lernen meiner Meinung nach zu viel nebenbei mit. Das kann jetzt eine sehr persönliche Einschätzung sein, aber meine 2 Jungs waren sozial/emotional auch nicht schulreif, bzw. wurden dies auch nicht aufgrund ihre Autismusdiagnose.
Allerdings ist genau das passiert, was ich von vornherein gesagt habe.
Sie lernen viel zu viel mit und sind dann in der Wiederholung der 1. Klasse derart gelangweilt, dass sie genau zu den Kindern wurden, die stören.
Vorschule mag für einige Kinder das richtige sein, aber auch nur dann wenn sie den Schulstoff tatsächlich noch nicht verstehen. Dann kann ein extra Jahr sicher zielführend sein.
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Abgesehen von schüchtern ist sie sehr interessant an schreiben, Buchstaben, zählen (zählt auf Englisch bis 20 und italienisch bis 10)
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@fraudachs Man erfährt sofort, wie das Kind beim Test abgeschnitten hat. Ob es dann auch gleich klar ist, ob es in die Vorschule kommt, das weiß ich nicht. Falls du dich für eine andere Schulform interessieren solltest, müsstest du dich bald drum kümmern. Nach der Einschreibung ist es zu spät. Wir haben die Zusage noch vor der Einschreibung bekommen und mussten somit nicht zu der in unserem Ort gehen. Auf der Privatschule gab's natürlich auch eine Einschreibung, aber das war keine große Sache. 🤣
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Nur wegen Schüchternheit hatte bei den mir bekannten Kindern keines Vorschulstatus. Und bei uns ist es auch kein Zwang, es wird mit den Eltern besprochen aber die letzte Entscheidung liegt bei ihnen.
Ich seh die reinen Vorschulklassen auch nicht so toll weil die Schwachstellen der Kinder so unterschiedlich sind. Sind z.b. hauptsächlich Kinder wegen den Deutschkenntnissen dort dann kann man ja trotzdem viel Schreiben, Mathe machen und die wegen kognitiven/motorischen Problemen hängen nach.
Bei uns ist es aber auch so dass die reine Vorschulklasse komplett voll ist mit 15 Kindern und die 1. Klasse der benachbarten Schule wo wir jetzt sind hat 13 Kinder wobei es eine Stützkraft stundenweise gibt für die integrativen Vorschulkinder die mit ihnen rausgeht und an den Schwerpunkten arbeitet.
Bei uns stand auch Vorschule im Raum (Feinmotorik) und es war mit ein Grund warum ich mich für die jetzige Schule entschieden habe.
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Meiner Erfahrung nach ist es selten, dass ein Kind von Anfang an als Vorschulkind geführt wird und dann doch in die 2. Klasse mit aufsteigt.
Das ist auch gar nicht der Sinn dahinter. Deine Tochter hat ja dann von Anfang an einen anderen Lehrplan und soll eben nicht denselben Lehrstoff bewältigen müssen. Ich versteh natürlich, dass das mit den Freundinnen dann schade ist. Gleichzeitig hab ich als sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn Kinder dieses extra Jahr bekommen haben. Viel weniger Lernfrust! Bei uns (Wien, 12. Bezirk) werden regelmäßig Kinder aus der 1. Klasse dann doch als Vorschulkinder geführt, weil sie nicht so weit sind. Die Einschreibungen sind im Jänner, da kann sich bis Dezember noch sehr viel tun oder eben auch nicht. Dementsprechend werden die Lehrer*innen sich am Anfang sicher einen Eindruck verschaffen können, wie es deiner Tochter in der ersten Zeit geht und ob sie doch schon schulreif ist. Persönlich finde ich eigene Vorschulklassen besser, weil dann auch wirklich Rücksicht auf den Vorschul-Lehrplan genommen werden kann. Andererseits gibt es das bei Weitem nicht in jeder Schule und es ist sicher schön für deine Tochter, mit ihren Freundinnen gemeinsam zu starten. Im Moment ist es bestimmt schwer vorstellbar, dass sie nächstes Jahr dann quasi noch mal neu anfängt. Aber sobald wirklich Stoff unterrichtet wird, wirst du merken und werden auch die Lehrer*innen merken, ob sie da mitkommt und ob sie auch überhaupt schon Interesse daran hat. Manche Kinder sind noch so verspielt, die wollen noch gar nicht so gern lernen. Also sobald sich ein (leider oft ganz natürlicher) Leistungsdruck aufbaut, geht es meiner Erfahrung nach nicht so viel um die Klassengemeinschaft, sondern vor allem darum, das Kind nicht zu überfordern und zu frustrieren. Natürlich tun sich alle Kinder bei manchem leichter und bei anderem weniger leicht, aber es sollte schon möglich sein, ohne großen Frust den Stoff der 1. Klasse zu erlernen. Sonst hat keiner mehr Spaß dran, weder Kind noch Eltern noch Lehrerin. Deshalb plädiere ich mal dafür, abzuwarten und offen dafür zu sein, wie deine Tochter sich entwickelt. Wann ist sie denn geboren? Das macht ja auch oft einen Unterschied - Sommerkinder sind zum Teil fast ein Jahr jünger als ihre Mitschüler*innen!
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@puffin sie ist im Jänner 6 geworden. Für uns wars eigentlich eher unverständlich dass sie in die Vorschule soll, weil sie eben auch laut KiGa schon „sehr weit“ für ihr Alter ist, sie die Schulanfängeraufgaben geliebt hat und laut KiGa auf jeden Fall schulreif sein sollte.. naja.
Sie schreibt viel, zählt bis ka 300 oder so, sie liebt es zu lernen (haben viele Rätselbücher und so Vorschul-alter Hefterl..) das einzige wo sie immer schon „probleme“ hatte war eben dass sie recht still ist und eben anfangs sehr schüchtern. Wortlaut der Direktorin vom Einschulungstest „sie hat alle aufgaben super gemacht, allerdings hat man gemerkt dass sie sehr unsicher ist. Und sie hat gesagt dass sie sich nicht auf die schule freut) …
Dazu kam dass sie nocht turnen konnte weil ihr das nachbarskind beim reingehen auf den fuss gesprungen ist - sie hat noch 2 tage gehumpelt.
Danke für euren Input!
An die mamis die gefragt haben : ca eine woche nach dem einschreiben haben wir bescheid bekommen wegen der Vorschule. Da hiess es allerdings es wird eine extra vs-klasse geben. Darum bin ich gerade etwas überrumpelt.
Ich kenne 4 leute die Einspruch erhoben haben und mit dem Kind zu tests usw mussten - alle 4 sind nun doch schulreif gesprovhen worden und kommen in die 1. klasse…
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Es ist halt total unterschiedlich. Es gibt Kinder die sind einfach ruhig, schüchtern etc. Brauchen 2-3 Wochen zum auftauen.
Und dann gibt's die Kinder, die sich null um Hilfe fragen trauen, schnell emotional überfordert sind, sich von Mama/Papa nicht trennen können, ....
Zweiteres ist definitiv im Schulalltag ein Problem. Wenn ein Schüler bis Weihnachten braucht um aufzutauen, daher nicht Mal annähernd mitarbeiten kann etc, wird es meist auch zu Rückständen beim Unterrichtsstoff kommen.
Da tut ein Jahr Vorschule oft sehr gut. Weil die Kinder die Institution Schule kennenlernen. Und dann in der 1. Klasse wirklich "entspannt" starten können.
Ich habe selbst einen Sohn der im Sept in die Schule kommt, bin VS Lehrerin und würde ehrlich gesagt die Einstufung in die Vorschulklasse nie anzweifeln 🫣. Hätte man mir gesagt, dass V in die Vorschule gehen soll, hätte ich das einfach so hingenommen.
Besser so, als dann in der 1. Klasse schon troubles haben.
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Ich kenn nur Rückstufungen.
Es gibt auch Übergangsgespräche von Kiga und Schule, also es wird sicher nicht nur nach einer kurzen Begutachtung bei der Einschreibung entschieden.
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Bei Kindern, die dann im Frühjahr den Mika-D Test auch machen mussten und Vorschulkinder wären, hat man da oft nochmals geschaut ob sie wirklich in die Vorschulklasse gehören oder nicht.
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Kenne bei uns am Standort keine Übergangsgespräche 😂.
Viele Kinder haben speziell in der Covid Zeit als die Kigapflicht ausgesetzt war, aber auch noch nie einen Kiga besucht 🫣🤪
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Ich selber war auch Vorschule (hab im September Geburtstag) ich mochte weder Vorschule noch 1 Klasse (bzw überhaupt ganze Volksschule). Gefreut habe ich mich auch null auf Schule.
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Ich wünsch meiner Tochter dass sie spass hat in der schule und mitkommt, alles sndere ist eh zweitrangig. Aber sie ist eben sehr sensibel und hatbsich über die Jahre im KiGa ihre Freundschaften aufgebaut (davon abgesehen dass 3 nachbarskinder auch in ihre klasse kommen) und ich weiss nicht wie ichs ihr erklären soll dass sie dann als einzige von denen nochmal in die erste muss… 😩🙈
@fraudachs sie hat ja noch zeit ! Ich habs bei meiner gesehen, da hat sich jetzt im letzten halben Jahr sooo viel getan.
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Und wenn du in der Schule einfach anrufst und deine bedenken teilst (in der letzten Ferien Woche sind die Direktionen meist schon besetzt)?
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Wir hätten noch eine private Montessori Schule in der nähe, aber das muss man sich mal leisten können für 4j.
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@fraudachs ja das mit den Privatschulen ist nicht billig 🙈🙈 wir haben in der Nähe gar keine… wäre ein weiter Weg jeden Tag.
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Ich glaub auch, dass du dir da Rat in der Schule holen kannst, wie du es ihr erklären kannst @Zwutschgi
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Wenn ich zu der Einschreibung gehe und die dann sagen Vorschule. Kann ich dann nicht die Einschreibung zurück ziehen und in die montessori Schule gehen? Vielleicht ist das eher was für sie.
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Ja, das kannst schon machen. Aber öffentliche Schule kriegt man entweder sowieso eine fixe zugeteilt (am Land zb) oder du musst deine 1-2 Wunschschulen angeben (Wien z.b. - da wird aber auch nach Nähe geschaut unter anderem! Kann wenn ich im 3. wohne mein Kind also in keine öffentliche Schule im 17. geben!)
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Ich versteh absolut die Überlegung zur Montessori-Schule, mir würde auch eine gefallen. Aber auch dort gibt's Vorschulkinder, gottseidank! Um beim Beispiel zu bleiben: Ein paar Monate, vielleicht ein Jahr, Logopädie und Übungen und der Sprachfehler ist in den meisten Fällen überwunden und das Kind spricht normal. Dasselbe gilt für das Vorschuljahr. Es kriegt mehr Zeit und andere Rahmenbedingungen, damit es dann mit optimalen Startbedingungen in die 1. Klasse starten kann. Eine Freundin von mir, auch VS-Lehrerin, hat ihr Augustkind von sich aus für die Vorschule gemeldet und sogar drum gekämpft. Er war noch nicht so weit, konnte sich nicht so lang konzentrieren und lange sitzen war fast unmöglich. Jetzt kommt er im September in die 1. Klasse, hat sogar einen Schulwechsel, und es hat ihm so gut getan! Also bemüht hat sie sich um eine eigene Vorschulklasse, das ist meiner Meinung nach eine gute Idee, weil integrativ eben manches nicht möglich ist (zB die tägliche Turnstunde, die im Vorschullehrplan verankert ist). Schule zu wechseln, damit das Kind gleich die 1. Klasse besuchen kann, halte ich persönlich für nicht so sinnvoll, aber vielleicht war das hier auch gar nicht so gemeint. 🤭
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Ist glaube ich bei uns auch so, das man dir nächstgelegene vs nehmen muss. Bei unserer habe ich gelesen man braucht es gar net versuchen wenn man weiter weg wohnt, weil ich soviele leute wohnen und nur die im Umkreis genommen werden. Wir wohnen ja ca 300m (kann Entfernungen nicht schätzen) neben der vs, also den Platz haben wir dort sicher. Die privatschule ist nicht weit, aber ich müsste sie immer bringen.
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@puffin und ja wenn das Kind sich allgemein noch schwer tut mit still sitzen, Frustrationstoleranz oder kognitiv würd ich auch nicht zögern, man will ihm ja nicht schon zu Beginn das Gefühl geben nicht gut genug für die Schule zu sein. Aber schüchtern bzw Angst vor neuen Situationen ist für mich eher ein Charakterzug. Weiß nicht ob man da im Februar schon sagen kann ob das im September langfristig ein Problem ist.
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Ich möchte gleich vorweg sagen, dass ich natürlich nicht allen Lehrern/Schulen unterstelle nicht richtig zu arbeiten. Das aller beste Beispiel ist aktuell Aden seine Volksschule.
Es ist unglaublich was die Einstellung der Lehrkräfte für einen Unterschied machen.
Zwei meiner Söhne hatten einen unglaublich schwierigen Schulstart. Dies alles hier nochmal zu wiederholen, würde definitiv den Rahmen sprengen. Allerdings hat es mir eines ganz bewusst gemacht, wenn niemand um die Rechte deines Kindes kämpft, geht es unter. Gnadenlos.
Kind 1 wurde durch die Vorschule innerhalb von 6 Monaten zu einem Kind, dass ich durch einen Psychologen aus psychisch/emotionalen Gründen als schulunfähig aus der Schule genommen hatte.
Sämtliche Bitten meinerseits blieben ungehört.
Erst der Direktor der Sonderschule und seine Lehrer schafften es ihm die Schule wieder schmackhaft zu machen. Mit viel Verständnis, Einfühlungsvermögen und einfach auch die Bereitschaft sich auf das Kind einzulassen.
Kind 2 schaffte es nur 4 Monate in der 1. Klasse. Ich hatte bereits nach der 1. Woche (!!!) ein Krisengespräch mit einer weinenden Klassenlehrerin, die kein Interesse hatte meinen Sohn weiter in der Schule zu behalten.
Meine Bitte ihn ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen, wurde von der Bildungsdirektion nicht genehmigt. Nach 4 Monaten sagte sie am Krisentisch, dass noch ein Jahr im Kindergarten besser gewesen wäre (ACH WIRKLICH???)
Auch Kind 2 wurde aufgrund psychischer Überlastung als schulunfähig aus der Schule entlassen.
Erst ein Umzug um aus dem Sprengel der Volksschule raus zu kommen, verschaffte ihm die reelle Chance auf einen normalen Schulbesuch. Durch unglaublich bemühte Lehrer, einem wunderbaren Direktor und einer neuen Schulassistentin.
Ja ich hinterfrage die Einschätzung von Lehrer, definitiv und ich ziehe auch extra um, damit meine Kinder eine Chance haben. Mag ein sehr extremes Beispiel sein, dem bin ich mir wirklich bewusst.
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Deine Geschichte gut und schön, aber das ist sicher nicht der Regelfall in Schulen.
Und der schwierige Start hat nichts mit der Vorgeschichte zu tun, dass deine Kinder Autismus(?) haben?
In den meisten Fällen werden die Kinder in die VS Stufe umgestuft und es wendet sich alles zum Guten. Meistens ist es auch für die Kinder weniger ein Problem, nicht mehr bei der besten Freundin zu sein, als für die Eltern.
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Ja natürlich, aber es zeigt auf eine sehr extreme Weise was passiert, wenn Lehrkräfte keine Lust haben.
Es wurde hinter dem Rücken der Vertrauenslehrerin agiert, es wurde keine Lösungsmöglichkeiten angenommen "Ich bin hier die Lehrerin" oder Hilfen wie Geräuschunterdrückende Kopfhörer "In meiner Klasse ist es ruhig genug!" usw
Es wurde mit Drohungen gearbeitet "Nochmal aus dem Klassenraum laufen und sie sind nicht innerhalb von 10 Minuten da, werden wir ihn mit der Polizei abführen, auch gegen seinen Willen"
Die Kinder durften keine Arbeitsblätter überspringen, obwohl Matheaufgaben wie 1+4 weit unter ihrem Können lag. Das hier Frust entsteht, ist logisch.
Mit der Bildungsdirektion wurde vereinbart, dass Kind 2 einen Raum bekommt um in Ruhe und allein arbeiten zu können. Es wurde klar gestellt, dass er nicht im Flur sitzen darf. Wo saß er? Im Flur.
Mein Vorschüler bekam Hausaufgaben auf und ständig Strafaufgaben, ich saß teilweise vor 7-10 Arbeitsblätter die wir am nächsten Tag abgeben sollten und das als Vorschüler(!)
Natürlich hatten meine Kinder auch einen schweren Start aufgrund der ASS Diagnose, aber hier ist auch von Seiten der Lehrer extrem viel falsch gelaufen.
Aden war in der einen Vorschule schulunfähig, nässte wieder ein, verkroch sich unter Schränken in der Schule, war auch für mich durch die Überlastung daheim nicht mehr zu händeln.
Neue Schule, andere Lehrer, 1er Schüler.
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Trotzdem ist es nicht die Regel und alle Lehrer/innen sind schlecht. Normalerweise wissen wir schon was wir tun, schwarze Schafe gibts leider überall 🤷♀️
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Es klingt, als wäre bei euch viel falsch gelaufen. Das mit dem Kindergartenjahr verstehe ich nicht. Kein Kind kann, wenn schulpflichtig, länger im Kindergarten bleiben. Ist es nicht schulreif, wird es als Vorschulkind geführt. Oder hast du deinen Sohn früher einschulen lassen?
Für Fälle wie eure gibt es zum Beispiel - leider viel zu wenige - Förderklassen. Da sind weniger Kinder und auf die kann extra eingegangen werden. Aber die sind natürlich zum Bersten voll, jedenfalls in Wien. Es sind auch nur max. 6 Kinder mit zwei Lehrerinnen, soweit ich weiß.
Insgesamt ist das Schulsystem leider nach wie vor darauf ausgerichtet, dass die Kinder sich dem System anpassen sollen und nicht umgekehrt. Trotzdem kann man, vor allem wenn man sich noch Meinungen einholt, der pädagogischen Einschätzung meistens vertrauen. Wer sich nicht sicher ist, kann ja immer das Gespräch suchen. Und ich stimme dir schon zu: Um die Rechte der eigenen Kinder zu kämpfen ist Sache der Eltern. Falls sie beschnitten werden, was ja oft nicht so klar zu beurteilen ist.
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Was ich wirklich gut finde für sehr schüchterne Kinder,... nehmt zur Einschreibung die Portfoliomappen aus dem Kindergarten mit. Die meisten Kinder sind unglaublich stolz auf diese mappen und erzählen dann gerne was hier und was da gemacht wurde und tagen richtig auf. Leider bleibt bei der Einschreibung oft gar keine Zeit diese anzuschauen, aber wenn man weiß dass das Kind schüchtern ist, dann kann man da vielleicht ja was sagen oder so 😉
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Meinen kleinen hab Ich vor Kurzem auf dringendes Anraten des KiGa zur Logopädin gebracht, im KiGa meinten sie er braucht das dringend (r und sch waren nicht so perfekt, hab mir aber nix gedacht bei einem 3j.) - die Logo hat den Kopf geschüttelt, gesagt ich soll den Pädagoginnen einen schönen Gruss ausrichten - sie sieht nichtmal annähernd Handlungsbedarf, alles ok 😅 also wie gesagt Ich leg grossen Wert auf die Meinung von den Päd. - aber allwissend sinds dann auch nicht scheinbar 😅 - soll gar kein Angriff sein, aber das is mir zu deinem Beispiel eingefallen grad.
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@Zwutschgi Die Pädagoginnen sind ja auch nicht die Profis für Logopädie, sondern die Logopädin. In der Schule sind die Lehrer aber sehr wohl diejenigen, die die Schulreife beurteilen. Ich versteh aber schon, was du meinst. Und Pädagoginnen sind bei Weitem nicht allwissend! Wie alle anderen auch nicht. 😄 Ich glaub, wenns eh integrativ läuft, würd ich am Anfang mal erwähnen, dass du dir unsicher bist wegen dem Vorschulstatus. Dann hat das die Lehrerin auch mehr am Schirm. Ich hab meine Mutter gefragt, die als VS-Leiterin tätig ist, und auch sie hat erst einmal erlebt, dass ein Kind raufgestuft wurde. Ich muss aber sagen, ich hatte noch nie ein Kind, bei dem ich mir nicht sicher war. Den meisten hat man sehr schnell angemerkt, dass sie nicht schulreif sind und die waren froh, dass ich nicht erwartet habe, dass sie alles mitmachen und mitlernen. Bei einem Kind, das genauso reif wirkt wie alle anderen, würd ich vermutlich auch mal versuchen, was alles geht. Es gibt ja auch Ausnahmen.