Hallo, ich werde 35 und habe seit über 15 Jahren einen Kinderwunsch. Zunächst war kein Partner da, dann wollte dieser noch nicht. Nun wünscht er sich unbedingt ein Kind wir waren im April auch schon in der KIWU Klinik da sein Spermiogramm nicht so gut ist. Nach dem der 1. Versuch nicht erfolgreich war, wollten wir im September nun den 2. Versuch starten.
Ich hab nun aber seit ein paar Wochen Zweifel, ob ich noch ein Kind möchte. Es war immer mein größter Wunsch, aber jetzt weiß ich nicht, ob ich dafür noch bereit bin.
Kennt das jemand? Kann das jemand nachvollziehen?
Ich bin gerade sehr unsicher, was ich tun soll. Fühlt sich irgendwie nicht richtig an, aber ich bin nun auch schon 35 und hätte nicht mehr allzulange Zeit.
Würde mich über Antworten freuen.
Kommentare
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Ich hatte einen starken Kinderwunsch und für mich stand fest das ich mir eine Zukunft Kinderlos nicht vorstellen kann.
Zweifel an seiner Entscheidung, ob der Zeitpunkt der Richtige ist, ob es generell eine gute Entscheidung ist und ob man dem Gewachsen ist hat glaub ich ein fast jeder. Selbst in der Schwangerschaft erlebt man auf und ab. Ich habe meine Entscheidung nie bereut und bin jetzt auch mit dem zweiten Kind schwanger, auch da war mir relativ schnell klar das ich mir kein Einzelkind vorstellen kann.
Vl hilft es dir mit deinem Partner Ängste und Sorgen zu besprechen und vl bist du dir dann sicherer wie es weiter geht. 😊
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Für mich stand immer fest, dass ich mir ein Leben ohne Kind nicht vorstellen kann. Jetzt im Moment weiß ich es nicht mehr. Ich habe irgendwie das Gefühl mich dadurch zu verlieren bzw vielleicht auch was zu verpassen. Wenn ich meine Schwester mit ihrer Tochter sehe, kommen in mir nur noch mehr Zweifel auf, ob ich das auch will.
Ich bin Pädagogin, ich liebe Kinder und kann gut mit ihnen, aber zurzeit kann ich es mir nicht vorstellen.
Auf der anderen Seite glaube ich, dass ich es in der Zukunft bereuen würde...
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Mein Mann und ich waren leider auch auf Kiwu Kliniken angewiesen, bei uns wegen mir - verschlossene Eileiter, niedrige EZ Reserve und im Lauf der Zeit hat sich schlechte EZ Qualität auch noch herauskristallisiert.
Nach 1,5 Jahren Kiwu Klinik und 3 Fonds-Versuchen (2xIVF, 1x Kryo) brauchten wir beide mal eine Pause. Mich hat in der Zeit der Kinderwunsch auch verlassen. Ich hab mir ständig die positiven Seiten einer Zukunft ohne Kind(er) rausgesucht und ich hatte absolut keine Lust mehr auf ein Kind. Davor haben mich der Anblick von Schwangeren oder Eltern mit Babys und kleinen Kindern oft traurig gemacht, dann war ich da sehr abgehärtet und es hat mich nicht mehr tangiert. Wenn ich trotzige Kinder oder anstrengende Situationen mit meiner Nichte erlebt habe, dachte ich mir auch immer "Will ich das überhaupt?"
Bei mir war das aber nur eine Phase. Den letzten Fonds-Versuch hab ich mit gemischten Gefühlen gestartet, aber als ich dann das 1.Mal eine Einnistung hatte und wir 4 Tage vorm Bluttest einen positiven Test in den Händen hatten, waren wir so überglücklich. Leider wars dann eine biochem SS, HCG war beim Bluttest viel zu niedrig. Der Kiwu wurde dadurch aber wieder sehr stark und wir entschieden uns, es doch noch mit EZ Spende zu probieren. Beim 3. und letzten Versuch mit EZ Spende bin ich dann (Hoffnung war schon aufgegeben) doch noch schwanger geworden, bin jetzt SSW 35 und wir freuen uns schon so sehr auf das Baby und ein Leben zu dritt.
Also vielleicht ist es bei dir wie bei mir? Frust, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit? Der mühsame Weg (Kiwu Klinik), den so viele andere nicht gehen müssen?
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Ging bei mir aber auch vorüber und wie durch ein Wunder hat der 4. Versuch geklappt. Meine Tochter ist jetzt schon 2 und ich bin überglücklich mit ihr.
Ich glaub, Kinderwunschbehandlungen sind psychisch einfach so belastend, dass solche Gedanken und Phasen ganz normal sind. Lass dir Zeit und warte vielleicht noch ein paar Zyklen. Mit 35 hast du diese Zeit schon noch. Alles Gute ☺️
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Danke für deine Antwort. Ja stellenweise ist es vielleicht ähnlich.
Nach dem 1. Versuch jetzt noch einmal von vorne zu beginnen ist natürlich mühsam und geht auf die psyche.
Aber ich habe zurzeit zusätzlich das Gefühl ich würde etwas verpassen. Es könnte aber auch daran liegen, dass es vielleicht nicht der richtige Partner dazu ist... zurzeit hänge ich etwas in der Luft.
Schön, dass es bei euch doch noch geklappt hat, ich wünsche dir alles Gute für die Geburt.
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Wenn es dann ein Monat "ernst" wird, bekomme ich auch ab und zu etwas Muffensausen.
Den Tipp, in sich reinzupüren und dir sowohl eine Zukunft mit Kind(ern) als auch eine kinderlose Zukunft lebhaft vorzustellen, kann ich nur unterschreiben.
Auch wenn der Gedanke an Schwangerschaft, Geburt usw momentan manchmal überfordert, weiß ich doch, dass ich unser Baby kuscheln möchte, strahlende Kinderaugen unterm Christbaum sehen möchte und gemeinsam mit unseren Kindern als Familie die Welt durch Kinderaugen neu entdecken möchte.
Du schreibst, dass du Angst hast, es später mal zu bereuen, jetzt keine Kinder zu bekommen. Das zeigt schon, dass du vermutest, dass dir später was fehlen könnte.
Ob Kinder oder nicht ist ja auch nicht etwas, dass nur für die nächsten 18 Jahre einen Unterschied macht. Die Freunde, die jetzt Kinder haben, haben dann zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit in 30 Jahren die Chance auf Enkel und erleben dann die nächste Runde an Familienzuwachs, bei der Kinderlose wieder außen vor sind.
Auch wenn du mit dem Partner zurzeit unsicher bist, würde ich dir raten, dir Szenarien mit und ohne ihn vorzustellen und dann auf deine Gefühle zu achten.
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Also ausreden tu ich Dir das Thema Baby sicher nicht.
Ich kann Dir nur von meiner Schwägerin berichten. (Ich selbst hab 3 icsi Kinder/2 Schwangerschaften aus 6 Versuchen)
Bei der Verwandschaft ist es etwa so wie von Dir beschrieben. A hatte zwar Kinderwunsch, es hat aber nie funktioniert (Ihr Partner ist deutlich älter) der Gang ins Kiwu war ihr aber zu mühsam. Sie ist Pädagogin, arbeitet mit KIndern von 6 bis 15 Jahren. Hat meine Kinder im Sommer umsich, da wir uns ein Sommerhaus teilen. Sie war von Anfang an irgendwie beim Grosswerden meiner Kinder dabei. Zumindest abschnittsweise.
Sie merkte irgendwann das es vielleicht doch nicht so ihres ist. Kein Arbeiten daheim in Ruhe, kein Relaxen wenn der Unterricht schon extrem mühsam war, weil die halbe Klasse schlecht gelaunt war. Daheim dann zusätzlich grantige Kinder...
Es kommt natürlich ganz auf deinen Lebensstil an. Aber hier braucht A ihre Ruhezeiten, ihre Me Time. Das gibt's mit eigenem Kind halt kaum bis nie.
Es kommt auch drauf an wie viel Unterstützung du dauerhaft aus deinem Umfeld hättest.
Ich finde es völlig legitim das Du zweifelst.
Meine Schwägerin ist Ü40 und hat nichts bereut. Sie sagt, sie hat genug Kinder umsich und steckt ihre Kraft die sie durch ihre "Freiheit" daheim hat lieber in Kinder die es brauchen. Ihre Klasse.
Sie hat nebenbei Sonderpädagogik studiert, Psychologie und hält mittlerweile Vorträge auf der Uni.
Sie ist voll ausgelastet auch ohne Kinder.
Ob sie es mit 60 bereut? Ich denke aufgrund ihres Naturells nicht. Sie hat 4 Geschwister 10 Nichten und Neffen (inkl. Meiner 3 zu den sie den meiste Kontakt hat) sie hat ihren Partner, ihren Job, ihre Freiheit.
Vielleicht schreibst du dir eine Liste mit Vor und Nachteil mit eigenem Kind. Setz dir eine Deadline. Alter/ Versuche was auch immer. Dann lass das Schicksal entscheiden und halte Dich an deine eigenen "Regeln ".
Ich wünsche dir gutes gelingen bei der Entscheidungsfindung. Ein Kind ist kein Muss, nur weil es ein Großteil der Gesellschaft vorgibt. Aber Verwechsel Zweifel nicht mit : "ich will kein Kind ". Hör gut in dich rein.
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Ich habe 2 Fehlgeburten gehabt und auch ich zweifle seitdem sehr. Frage mich immer wieder was ist wenn es nochmal passiert? Was dann? Manchmal überlege ich auch aufzuhören, einfach um meines inneren Friedens Willen aber dann stelle ich mir mein Leben in 30 Jahren vor und stelle mir vor wie ich es bereue nicht bis zum Schluss gekämpft zu haben. Für eine Frau ist es irgendwann zu spät für ein Kind und bei mir rückt die Deadline schon näher, ich bin 37 und gebe mir noch bis 39, danach gebe ich auf.
Ich würde pausieren an deiner Stelle, mit 35 geht das noch. Gut überlegen. Klar gibts mit Kindern schwierige Zeiten aber die gibt es auch ohne.
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Ich hab mir seit ich denken kann Kinder gewünscht und als ich dann den positiven Test in der Hand hielt war mein allererster Instinkt auch ein Schock und ‚omg bin ich dafür gemacht‘ obwohl wir ja geübt haben.
Meiner Meinung nach würdest du es - wenn es immer dein Wunsch war - bestimmt bereuen wenn du von dem Wunsch nun ablässt.
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Nun fallen dir alle möglichen Gründe ein, zweifelst sogar an deiner Beziehung etc.
Im Endeffekt ist es eine Entscheidung, die dir keiner abnehmen kann. Wie viele schon geschrieben haben, vielleicht machst du ein Jahr Pause und versuchst herauszufinden was du willst.
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Ein Jahr würde ich als sehr lang empfinden. Vielleicht erstmals ein paar Monate und dann weiterschauen.
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Das mit der Pause ist grundsätzlich eine gute Idee aber da wir eigentlich ja schon seit April pausieren, kommt das für ihn zumindest nicht in Frage.
Eine Pause zu machen würde bedeuten, dass wir vermutlich getrennte Wege gehen und ich mich dann neu orientieren müsste und dieses Thema eventuell mit einem neuen Partner in Angriff nehmen würde (falls es dann nicht schon zu spät ist).
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Bei uns wars so, dass ich nicht unbedingt ein 3. wollte, aber mein Mann schon. Hab mich „überreden“ lassen. Und ich liebe dieses Kind genauso unendlich u bin so froh dass sie bei uns sein darf. Aber ich war sehr unsicher u wir haben dann einfach nicht mehr verhütet u gesagt wenns passiert passierts, dann ist es so für uns bestimmt u wenn nicht dann nicht
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Ich bekomme demnächst das 3. Kind (zwei davon per Icsi entstanden). Verstehe aber seit ich Kinder habe viel mehr, warum Leute auch keine Kinder haben wollen.
Weil ich eben die ganzen Strapazen nun auch tatsächlich kenne.
Ich würde mich persönlich aber jederzeit wieder für die Kinder entscheiden.
Ich denke man darf nicht vergessen wir anstrengend die Kiwu Zeit ist und ein bisschen ist es vielleicht auch Schutzmechanismus der Psyche zu dieser Zeit. Also sich das klar machen wir schön kinderlos nicht auch sein kann.
Denn was, wenn's nicht klappt ?
Dann ists gut, dass man sich mit kinderlos schon gedanklich auseinander gesetzt hat.
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Wenn's im ersten Zyklus klappt, kommen die Zweifel dann vielleicht eher in der Schwangerschaft auf.
Aber wenn man XY Jahre Zeit hat, bevor es überhaupt klappt, hat man ja alle Szenarien schon hundert Mal im Kopf durchgespielt. 😅
Also bei mir gab es definitiv auch Momente, in denen ich diese Zweifel gespürt habe und ich bin gedanklich auch schon seit meiner Teenie Zeit ready für Kinder.
Hab das auch mit meinem Mann besprochen und wir sind dann zu dem Schluss gekommen, dass eine gewisse Torschuss Panik wohl normal ist und wenn man sich so viel und lange mit dem Schwanger werden beschäftigt dann kommt diese Panik eben schon vorher ☺️
Und außerdem habe ich so oft versucht mir aus reinem Selbstschutz vor dem nächsten missglückten Transfer, eine Zukunft ohne Kinder auszumalen, dass diese Gedanken dann logischerweise einfach da sind. Damit musste sich ein Paar mit Spontan Schwangerschaft (im Normalfall) einfach nie auseinander setzen.
Ende der Geschichte: es hat nach insgesamt 4 Jahren und beim dritten ICSI Versuch geklappt, am Montag ist ET und wir freuen uns wahnsinnig und können uns gleichzeitig immer noch nicht vorstellen, dass da bald ein kleiner Mensch einzieht, der erst mit 18 wieder auszieht 😜
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Ein Kind macht die Partnerschaft nicht leichter, oftmals eher das Gegenteil!
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Das hast du sehr treffend formuliert - ich glaube durchaus, dass es bei vielen so funktioniert.
Dass man im Laufe der Zeit wo die Kiwu-Reise unerwartet lange dauert und/oder man Rückschläge erlebt, die Psyche dieses Schutzschild aufbaut.
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Alles Gute für die Geburt ❤️
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Wünsch dir alles Gute. Und wenn es nicht der richtige Partner ist sollte man auch kein Kind in die Welt setzen. Ein Kind spürt das, wenn die Partnerschaft nicht im reinen ist.
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Ja da könntest du recht haben. Auch wenn mir der Gedanke nicht gefällt...
Angst vor der Schwangerschaft selbst hab ich tatsächlich nicht, ganz im Gegenteil.
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Eine Beziehung zu beenden ist nie einfach. Wenn er dir nicht mal Zeit lässt find ich das sowieso auch schon recht heftig. Weil du geschrieben hast warten kommt für ihn nicht mehr in frage. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Und ein Kind bindet euch für immer aneinander. Da sollte sich der Partner einfach richtig anfühlen. Alles Gute dir meine Liebe! Und viel Kraft!
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Hm ja das stimmt wohl.
Wenn ich darüber nachdenke ist vermutlich der Grund weshalb ich noch bei ihm bin der Kinderwunsch.
Weil ich mir denke, wenn ich mich trenne, wars das, dann ist es zu spät. Ich werde im September 35. Da bleibt nicht mehr viel. Wer weiß, ob ich mich so schnell neu verliebe und wenn doch, ob es dann noch klappt. In jedem Fall würde das Kinderthema erstmal ein paar Jahr nach hinten verlegt werden.
Womöglich kommen daher auch meine Zweifel, ob ich überhaupt eines möchte. Aber all die Nachrichten von euch haben mich zum Nachdenken gebracht. Womöglich ist es die Angst davor mich zu trennen und dann vielleicht tatsächlich nicht mehr die Chance zu bekommen schwanger zu werden.
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Auch wenn er jetzt den Kinderwunsch hat, es sollte trotzdem immer eine gemeinsame Entscheidung sein und wenn du jetzt etwas Bedenkzeit brauchst, finde ich es fraglich warum dies sofort ein Trennungsgrund sein sollte? Es ist eine große Veränderung, die man ja auch in Zukunft gemeinsam/im Team meistern sollte.
Die Kiwu Zeit, aber auch ein gemeinsames Kind bringt neue Dynamiken in die Beziehung und hat eher Konfliktpotenzial, wenn man es nicht schafft, sich gegenseitig ohne Vorwürfe zu unterstützen. Ein Kind verbessert eine Beziehung grundlegend selten, sondern stellt sie auf die Probe. Schlafmangel etc. sind nicht ohne…
Was wären deine/seine Gedanken, wenn es nicht klappt, ist es dann auch ein Trennungsgrund - weil man unbedingt ein Kind will…vielleicht dem anderen die „Schuld“ zuschiebt. Wollt ihr jeweils ein Kind, wegen dem Gedanken ein Kind zu haben oder gemeinsam eine Familie gründen - quasi entweder nur mit meinem Partner oder mit dem gerade verfügbaren Partner?
Ich bekam relativ früh die „fragliche Diagnose“, dass ich keine Kinder bekommen kann. Hatte auch lange keinen Partner und dachte eigentlich der Wunsch nach Familie wird nichts mehr. Die Hoffnung, dass es trotzdem klappen könnte, hatte ich immer.
Dann lernte ich kurz vor meinem 35. Geburtstag meinen Mann kennen und als es ernst wurde, habe ich mit ihm besprochen, dass wenn er um jeden Preis Kinder haben will, ich vielleicht doch nicht die Richtige bin. Er meinte aber, dann machen wir uns ein schönes Leben zu Zweit. Auch als wir den Kiwu Weg starteten und ich eine FG hatte, war unsere Beziehung immer oberste Priorität und danach kam der Wunsch nach Erweiterung der Familie. Es gab für uns eine Deadline wie lange/oft wir es probieren und jeder Versuch wurde erst gestartet nachdem wir beide dazu bereit waren. Für meinen Mann und mich war auch immer klar, entweder Kinder miteinander oder eine gemeinsame Zukunft ohne Kinder. Dieser Plan B war immer im Hintergrund und hat geholfen die schwierige Zeit mit weniger Druck zu überstehen.
Ich habe sogar mit 39 kurz vor dem 40er noch eine Pause eingelegt, gekündigt und Job gewechselt. Kiwu ist psychisch und körperlich belastend - in erster Linie für die Frau und du brauchst dann ja auch die Freude/Energie für die Schwangerschaft und auch die kann nicht ideal verlaufen.
Wir hatten in der ersten erfolgreichen Schwangerschaft (vierter Versuch 2 Monate vor dem 40er) viele Sorgen und Ängste um unser Kind, wussten aber, dass auch wenn es nicht gut ausgeht, wir gemeinsam damit zurecht kommen werden.
Hast du Angst jetzt in der Kiwu Zeit etwas zu verpassen oder später…oder was könntest du verpassen oder „verschiebt“ sich der Zeitraum nur, wann gewisse Aktivitäten doch wieder möglich wären? Du könntest ja auch jetzt noch die Zeit intensiver für solche Aktivitäten nutzen.
Ich habe zB in der Pause dann auch einen Volleyballkurs gemacht, und es hat mir auch in der Zeit geholfen, dass der Fokus nicht nur unbedingt schwanger zu werden war und ich auch Pläne hatte, wenn der Kiwu Weg ohne Schwangerschaft endet.
Natürlich verändern Kinder das Leben, sie bringen aber auch Dinge mit sich, die du ansonsten verpassen würdest. Im Leben muss man immer Kompromisse schließen, was in der verfügbaren Zeit gemacht werden kann.
Wenn du allerdings Zweifel hast, musst du diese hinterfragen, denn das Kind ist dann relativ lange Zeit trotzdem der Mittelpunkt und wenn du Zweifel an der Beziehung hast, solltest du dir schon überlegen, was wäre wenn du dann Alleinerziehend bist…
Ich liebe meinen Mann sehr und wir haben inzwischen 2 Kinder mit nur 14 Monaten Abstand (weil ich nach einer anstrengenden Kiwu Zeit und Schwangerschaft einfach so nochmals schwanger wurde). Unsere Beziehung wurde/wird aber schon immer wieder einem sehr starken Stresstest unterzogen, aber wir können aufgestauten Frust trotzdem bewältigen und verstehen, wenn sich eben diese aufgeladene Stimmung (wenig Me-Time, Schlafmangel etc.) auch zwischen uns entlädt…
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Habt ihr einen gemeinsamen kinderwunsch = Wunsch gemeinsam eine Familie zu gründen, oder habt ihr "nur" beide einen kinderwunsch und angst vor der biologischen uhr?
Vielleicht könnt ihr euch doch auf eine Pause einigen, in der nicht der kinderwunsch sondern die gemeinsame Beziehung im Vordergrund steht?
Informiere dich ev auch über die Möglichkeit Eizellen einzufrieren. Ich hab keine Ahnung was das kostet und wo das gemacht wird (Ausland oder auch in ö) und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist mit tiefkühleizellen schwanger zu werden, aber wenns machbar ist wäre das vielleicht eine Möglichkeit den Druck rauszunehmen?
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Für ihn war immer klar er möchte ein Kind mit 30. Nun ist er schon 31. Da es aufgrund seines schlechten Spermiogramms nicht funktioniert hat.
Er wünscht sich zur Zeit nicht mehr und versucht alles um das Spermiogramm zu verbessern.
Vielleicht bin ich auch nur noch aus Mitleid oder ähnlichen bei ihm. Ich weiß, dass er mich über alles liebt und ich in Grunde alles bin was er hat.
Aber durch die schwierigen letzten Jahren (hatte nicht mit dem KIWU zu tun) haben sich meine Gefühle verändert. Ich glaube, wenn tief in mir dieser Wunsch nicht wäre bzw die Angst im Falle einer Trennung nie Kinder zu bekommen, wären wir schon nicht mehr zusammen.
Freut mich, dass es bei dir doch noch geklappt hat, sogar 2 Mal.
Ich wünsche euch alles Gute!
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Eizellen einfrieren kann man in Österreich auch, soweit ich weiß macht unsere Klinik das sogar. Ist aber doch ziemlich teuer. Han darüber aber auch schon nachgedacht.
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Wäre es für euch auch okay, im worst case ein Kind getrennt groß zuziehen?
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Für ihn eher weniger.
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Vielleicht ist dann (wenn Beziehung nicht klappt) co-parenting auch eine gute Option für euch ? Dazu muss halt dennoch eine gute Ebene vorhanden sein
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Also ich würde nicht aus ‚Torschlusspanik‘ mit einem unpassenden Partner ein Kind zeugen. Das geht sicher nach hinten los.
Dein Partner hat noch 10-20 Jahre Zeit dazu.
Und auch du hast sicher noch mindestens 5 Jahre Zeit.
Ich hab einige Bekannte bzw Freunde die sich mit Anfang bzw Mitte 30 von langjährigen Partner getrennt haben. Die meisten haben neue Partner gefunden und dann recht schnell ein Kind bekommen. Sind alle happy.
Ein Kind stellt eine Beziehung sowas von auf die Probe. Da muss man wirklich auf 100% sicheren Beinen stehen sonst wird das für alle sehr schmerzhaft.
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Was genau ist es denn, dass dich in Bezug auf deine Schwester und ihre Tochter zweifeln lässt?
Welche Pläne oder Ziele würdest du verpassen oder nicht verwirklichen können mit Kind?
Habt ihr gegebenfalls familiäre Unterstützung?
Die ersten paar Jahre muss man sicher viel zurückstecken und eigene Bedürfnisse oft hinten anstellen. Aber ich kenne auch einige Beispiele mittlerweile, wo das nicht so läuft. Und Mamas auch nach wenigen Monaten wieder Freiräume für sich haben. Also du musst dich alles Mama keinesfalls selbst aufgeben. Vieles ist halt dann eine Frage der Planung und Organisation.
Und zum Thema Partnerschaft kann ich @mydreamcametrue nur zustimmen. Ein Kind macht aus einer Beziehung nicht automatisch eine glückliche Partnerschaft. Eher im Gegenteil, es ist oft harte Arbeit dann mit Kind dranzubleiben und den Partner nicht zu vernachlässigen oder für selbstverständlich hinzunehmen.
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Beim ersten war es ein ganz klares UNBEDINGT. Da hätte ich in der Schwangerschaft auch jedes Ungemacht auf mich genommen. Und überhaupt. Die Kinderwunschzeit war extrem hart. Bei uns hat es auch nicht von jetzt auf gleich geklappt und ich hab die Zeit als ziemliche Lebenskrise in Erinnerung. Das hab ich nur ausgehalten, weil ich so sehr ein Kind wollte. Beim zweiten Mal, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das packen würde.
Mein Mann und ich führen keine Beziehung auf die die Beschreibung von "bester Freund", "Einundalles" oder "super verliebt" passt. Wir führen eine solide, treue Ehe, die aber viel Kompromisse erfordert. Das war mir aber alles wurscht, als es um den Kinderwunsch ging. Ich hätte dieses Kind auch gewollt, wenn wir uns danach getrennt hätten (und da hat während des Kinderwunsches nicht viel gefehlt).
Inzwischen ist unsere Beziehung aber viel inniger und vertrauensvoller geworden. Ich fühle mich mittlerweile so sicher wie nie zuvor in der Partnerschaft. Unserer Ehe hat das Kind immens gut getan. Auch wenn man eigentlich immer das Gegenteil hört.
Ich kann dir nicht sagen, was du tun sollst. Aber ich wollte dir unsere Story nicht vorenthalten
Alles Gute auf deinem weiteren Weg! Ich bin sicher du triffst die beste Entscheidung für dich.
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Ich möchte auch nochmal etwas dazu schreiben. Am Anfang des Threads hatte ich nämlich die falsche Auffassung, dass es sich um eine noch eher kurze Partnerschaft handelt und du diese nun hinterfragst.
Daher war ich überrascht zu lesen, dass ihr 9 Jahre zusammen seid.
Du schreibst, du bist dir jetzt unsicher, ob er der richtige Partner für die Familiengründung ist.
Hast du ihn denn die 8 Jahre lang davor für den richtigen Mann zum gemeinsam Kinderkriegen gehalten? Wenn ja, was hat sich geändert, dass du jetzt anders empfindest?
Hat sich einer von euch entscheidend verändert oder die Dynamik in der Beziehung oder sind es vielleicht jetzt doch hauptsächlich die Nerven, da es in Kürze ernst werden könnte?
Natürlich soll niemand mit falschem Partner ein Kind bekommen!
Und natürlich gibt es auch Fälle, wo jemand zB mit 39/40 einen neuen Partner kennenlernt und man kurz danach gemeinsam Eltern wird.
Aber man kann sich nicht darauf verlassen, dass einem das ultimative Liebesglück genau in jenem kurzen Zeitfenster hold ist, wenn man es braucht und dass es dann in dem Alter noch mit einem Baby klappt.
Ich kenn halt auch die Fälle wo frau bevor es ernst wurde (Hochzeit oder Baby) die Beziehung grundlegend hinterfragt und geprüft hat. Diese Punkte wurden gemeinsam gelöst und sie sind jetzt sehr glücklich, dass die Phase "Hinterfragen der Beziehung" nicht zum Ende geführt hat.
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Da hast du wohl recht. Dennoch läuft dir Zeit gegen mich. AMH ist auch schon am unterem Ende. Von daher...
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Was meine Schwester angeht, ich war mit ihr diesen Sommer im Urlaub und alleine das hat mich gestresst. Keine Ahnung, aber alleine das Chaos, die 100 Koffer, ... vielleicht liegt das auch ein wenig an ihr. Sie verwöhnt ihr Tochter übermäßig und lässt ihr viel durchgehen...
Da es bei uns nicht die ganz große Liebe ist, habe ich Angst diese vielleicht zu verpassen...
Familiäre Unterstützung wäre sicher nicht das Problem, da gibt es genügend.
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Vielen Dank für deine Geschichte.
Alle Gute weiterhin ❤️
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Ich würde sagen die Beziehung war nie richtig einfach. Wir haben schon viel miteinander durch. Das verbindet natürlich. Dennoch ist es für mich nicht die große Liebe. Ich glaube das ist mein größtes Problem. Vor 2 Jahren waren wir für etwa 3 Monate getrennt (Hauptgrund war das Babythema im Zusammenhang mit seiner ungesunden Lebensweise - Grund für das schlechte Spermiogramm).
In dieser Zeit habe ich mich frei und gut gefühlt, hab mich auch mit anderen getroffen. Er auch, wobei er dabei gemerkt hat, dass er nur mich will, nur mich liebt und doch auch endlich ein Baby möchte.
Nach der Trennung lief es eigentlich auch besser, dennoch fehlt mir was.
Klar kann man auch mit 40 noch Kinder bekommen, aber es wird schwieriger, zudem liegt mein AMH schon bei knapp 1. Laut Arzt (letztes Jahr) ein, zwei Jahre ist es sicher noch kein Problem, zu lange würde er aber nicht mehr warten.
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Okay spannend. Wobei ich sagen muss ich weiß gar nicht, ob mich die Kleine oder meine Schwester mehr gestresst haben...
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Es gibt nur ganz wenige andere Kinder die ich mag und das obwohl ich selbst 2 habe. Ich mag meine eigenen und von anderen bin ich relativ schnell genervt, also das alles sagt gar nichts aus. Und mich nerven auch andere Mütter, also das mit deiner Schwester würd ich nicht auf die Goldwaage legen.
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Haha, super geschrieben 😂 ich bin Pädagogin und komme mit Kindern eigentlich gut aus. Wobei ich in einer Volksschule arbeite und immer gesagt habe Kindergarten wäre nichts für mich. Vielleicht ist das einfach nicht meine Altersgruppe...
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😁. Ich könnte mir maximal vorstellen mit Jugendlichen zu arbeiten, so ab 14 oder 15, alles was davor ist wäre nichts für mich. Das würd ich nervlich nicht dapacken.
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Hab deine Geschichte auch gelesen, wie hast du dich entschieden?
Wenn dein AMH Wert so schlecht ist lt Arzt, dann lass Eizellen einfrieren.
Das nimmt den Stress und den Druck raus. 😉
Genieße dein Leben jz, wenn du denkst du verpasst was.
PS: ich hab auch ein ICSI Kind.
Die Zeit in der Kiwu Klinik ist echt nicht einfach.