Also ganz so arg wie oben beschrieben ist es denk ich nicht, wenn es NUR! an geld mangelt. Finde die Behauptung schon unfair, dass wenn man nicht genug geld hat - gleich so endet.
Ich verstehe schon die Frauen, die sagen sie kriegen lieber weniger Kinder und müssen dafür nicht vollzeit arbeiten, für ein gutes Leben.
Aber ich finde z.B. ein Teenager kann ruhig auch gebrauchte Handys bekommen und muss nicht das neuste iPhone in der Tasche haben. Wenn doch - muss es eben selbst mitfinanziert werden. Ebenso Laptop und Co.
Dann sind auch die Großeltern da, die bei großen Sachen unterstützen. Und auch hier kann man ruhig gebraucht kaufen.
Genauso kleidung und Co. Ich versteh schon dass Marken ein Status sind in der Altersgruppe. Aber ich erziehe meine Kinder so, dass sie nicht Dinge kaufen um andere zu beeindrucken. Wenn man sich dann ein tolles Paar für 2 Jahre kauft - okay. Aber sonst kann man ruhig auch gebraucht oder b ware nehmen. Ansonsten - halt sparen - so wie wir Erwachsenen ja auch, wenn wir was großes wollen.
Klar, Klassenfahrten sind eine teure Sache. Aber wie viele sagen - es gibt gute Unterstützung dafür. Und sonst spart man halt monatlich was dafür, wenn man es dann später braucht.
Man kriegt ja auch Familienbonus 1x jährlich für jedes Kind - kann man sich auch zur Seite tun für extra Sachen, die das Kind brauchen wird.
Ich finde es halt deswegen schwierig mir dem finanziellen, einfach wegen persönlicher Situation.
Ich war jetzt mit beiden Kindern lange in karenz, während corona durch Gastronomie Schließung arbeitslos und hatte dann nur einen HO Job als Zwischenlandung - dahin will ich nicht zurück.
Ich mache mich selbständig. Wie viel Geld uns in 5 Jahren zur Verfügung steht, wissen wir also aktuell gar nicht.
Es könnte weniger als jetzt sein, es könnte auch ein Haufen Geld sein, so dass mein Mann nicht mehr arbeiten muss. Das kann ja jetzt niemand sagen.
Davon also abhängig zu machen, ob in unserem Leben noch Platz für ein Kind ist... ist einfach bei unserer persönlichen Situation der falsche Faktor.
@itchify ja man kann für vieles Förderungen beantragen. Weiß aber nicht ob man mit dem Wissen, dass man es sich nicht leisten kann, auf Kosten des Steuerzahlers unbedingt mehrere Kinder bekommen muss. Da gibt es ja derzeit eine heiße Diskussion bzgl einer Familie in Wien.
Und stellt euch vor jeder würde das so machen?
Abgesehen davon wird diese Verteilung per Gießkanne bald enden wenn ich mir die Staatsverschuldung anschaue. Beihilfen wir zB Familienbonus können so schnell weg sein wie sie gekommen sind - und dann? Ich glaub unser Sozialsystem wird in den nächsten Jahren extrem stark einsparen müssen. Sich darauf auszuruhen ist mehr als kurzsichtig.
Ich bin der Meinung man sollte nur so viele Kinder bekommen wie man ohne Kosten des Staates finanzieren kann.
Bin voll bei @kea. Es gibt sehr viel zwischen ‚wird schon gehen‘ und ‚Bonzenkindern‘ - das gilt es abzuwägen. Aber von Liebe alleine wird leider keiner satt, gebildet oder gefördert.
@itchify weiß ich gar nicht. Es ist tatsächlich in der Familie so dass die Mutter brav arbeitet. Und sich glaub ich auch um die Kinder bemüht. Vater scheint nicht viel zu tun. Die Kinder sind alle schon erwachsen oder Teenager und einige hängen den ganzen Tag auf der Straße herum.
Hauptsächlich macht mich der Hund so angefressen auf die Familie weil er mir so leid tut. Der kann nimma gehen weil er so überfüttert ist und nie bewegt wird. Die haben sicher gedacht „es geht schon“ als sie sich ein Tier angeschafft haben. Aber man hat halt dem Tier gegenüber auch eine Verantwortung. So wie seinen Kindern gegenüber.
Aber es war natürlich polemisch, der Vergleich.
Wir haben auch 3 Kinder. 7, 3 und 6 Mon. Grundsätzlich ist es finanziell aktuell noch oke. Mit dem Auto haben wir Glück, da unsere große nur mehr die Sitzerhöhung braucht geht es sich auch ohne großen SUV aus. Wenn wir Urlaub fahren würden, wäre es schon knapp mit Wagerl, Koffer etc. Generell merkt man schon den Unterschied beim Buchen vom Urlaub dass es sich irgendwann nicht mehr in einfachen Familienzimmern ausgehen wird, aber gut wir sind generell low Budget Urlauber und heuer ist kein Urlaub geplant.
Im September ist der Musikschulbeitrag zu zahlen. 300€. Sollte Kind 2 auch mal ein Instrument lernen wollen sind es 600€. Das is dann schon viel!
Aber da man es im Vornherein weiß, kann man es sich ja vorweg weglegen.
Ich würde sagen wir sind gute Mittelschicht vom Einkommen her. Habe Interessenshalber mal diese Förderungen durchgeschaut! Das Burgenland fördert echt viel. Aber wir haben da zu viel Einkommen. Und ich habe da schon mit einigen Familien gesprochen die diese Förderungen gut gebrauchen könnten aber auch zu viel Einkommen haben, aber definitiv nicht "reich" sind.
Ich denke wenn man jetzt schon strauchelt - ein weiteres Kind machts nicht besser! Aber man muss dem Kind auch nicht alles finanzieren können müssen.....da is die Messlatte heutzutage einfach schon soooo hoch.
Ich konnte als kind nicht reiten gehen. War zu teuer. Hats mir geschadet. Nein.
Das ist natürlich wahr,dass die Förderungen wie Familienbonus so schnell abgeschafft werden können,wie sie da waren,doch ehrlich, das Leben ist doch so oder so ein Risiko.
Das einzige,was man machen kann, ist eine grobe Riskoabwägung.Die aber auch nicht stimmen muss.
Ich kenne nämlich auch die andere Seite von wohlhabenden Kids,die auf die schiefe Bahn gekommen sind(nicht nur Einzelfälle).
Ihnen fehlte finanziell an nichts,nur an Aufmerksamkeit und ehrlichem Interesse,sowie der Liebe der Eltern.Die Eltern waren Ärzte,Schauspieler,Manager im 13.Bezirk in Wien.Einige haben mit 12 Jahren schon Drogen verkauft,obwohl es ihnen an Geld nie mangelte.
Genauso wie bei mir in der Familie,meine ersten beiden Cousinen haben anständige Jobs,hatten es aber nicht leicht in ihrer Kindheit und Jugend(ihre Mutter ist sehr jung Mutter geworden),der letzten Tochter wurde alles hineingeschoben,sie hatte so vieles was wir(meine Schwester und ich) uns nur erträumt hätten.Doch sie hatte keine Geschwister in ihrem Alter,ihre Schwestern waren 14 und 19 Jahre älter als sie.Das einzige was sie sich wirklich immer gewünscht hat,war eine Schwester.Die hat sie nie bekommen und auch sie ist auf die schiefe Bahn geraten....Das hätte sich niemand jemals gedacht.Wir gingen davon aus,sie würde Pilotin oder Richterin werden.
Wie gesagt,man kann sich so oder so nie sicher sein im Leben.Ob der Job bleibt,wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt,ob man gesund bleibt,Pandemie ausbricht,..
usw.Nichts ist sicher..
Und ich finde auch,dass Kinder sich finanziell auch beteiligen können (wie schon gesagt,Ferialjobs)und man sie nicht nur verwöhnt. Ich gebe meinen Kindern viel,doch zeige ihnen auch,dass es Grenzen gibt und zählen ihnen auf,was sie schon alles haben,sollten sie es mal vergessen und undankbar werden.
Meine Kinder haben meist teure Schuhe,das ist ihnen persönlich wichtig,dafür kein so gutes Handy.Wenn sie ein besseres wollen,können sie es sich z.B. von ihrem Taschengeld ansparen.
Sich deswegen den Wunsch von 3 Kind ausschlagen zu lassen,halte ich persönlich nicht für die richtige Entscheidung.
Aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden.Meine Einstellung zum Leben ist in vielen Punkten einfach anderes.
@mydreamcametrue
Ich find die Aussage schon hart. Wir leben schließlich in einem Sozialstaat und Eltern, die bspw eine Förderung für den Schulausflug beantragen, sind ja keine Sozialschmarotzer. Auf Kosten des Steuerzahlers. Die Eltern sind genauso Steuerzahler. Die Kinder werden auch mal Steuerzahler. (Geh jetzt nicht davon aus, dass alle mit 3 Kindern "Gemeindebau Familien, wo die Kinder nichts hackeln" sind). Wir haben in Österreich sowieso einen Rücklauf der Geburtenrate, wenn wir nicht Zuwanderung hätten, sehe die Alterspyramide verdammt schlecht aus. Wer finanziert das Pensionssystem, das in Österreich auf dem Generationenvertrag beruht? Kinder sind unsere Zukunft, auch auf den Staat gesehen. Da kann man ja wohl Kinder finanziell unterstützen. Was soll denn mit deinen Steuern lieber finanziert werden? Ja klar, notwendige Infrastruktur, Gesundheitssystem, etc. Aber es gibt genug Dinge, die mit steuern finanziert werden, wo mir die Förderung von Kindern schon lieber ist.
Ich denke eher das man es sich wirklich überlegen sollte noch ein Kind in die Welt zu setzen wenn ich schon beim Gedanken an den Kinderwunsch gleichzeitig alle Förderungen gedanklich durchgehe damit ich meinen Kinderwunsch verwirklichen kann.
Kein Mensch hat etwas gegen Familien die sich den ein oder anderen Bonus vom Amt holen um ihr Kind zu unterstützen aber sich allein darauf auszuruhen fände ich auch etwas unsozial.
Sicher leben wir in einem Sozialstaat und ja Kinder ein unsere Zukunft aber auch nur dann wenn das Elternhaus ihnen einige Dinge mit auf dem Weg geben kann und geben will.
Bei besagten „extrem gemeindebaufamilien“ ist dem wohl eher weniger der Fall - da rennen die Kinder alle nebenher und wie es schulisch läuft etc. ist den Eltern völlig egal - das diese „Art von Kinder“ jemals Steuerzahler werden wird - halt ich für eher unwahrscheinlich. Sie bekommen es ja auch so vorgelebt das es eben auch ohne Arbeit und co ganz gut funktioniert.
Natürlich denke ich nicht das die Threaderstellerin in diese Kategorie fällt aber ich find es beben wichtig das man sich durchaus den ein oder anderen Gedanken macht ob man es sich tatsächlich auch finanziell auf Dauer leisten kann. Wenn das Kind erstmal da ist, verursacht es eben nicht nur kurzzeitig Kosten und klar kann man sich sowas wie Schulausflug länger zurücklegen aber man sollte auch bedenken das eben auch mal ne Waschmaschine etc. Unangekündigt defekt wird….
Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen gefühlt jeden Euro umzudrehen und von der Hand in den Mund zu leben.
Das ist aber nur meine Ansicht!
Ich hab z.B eine Bekannte,die 6 Kinder hat und in meinem Alter ist.Jetzt ist sie von ihrem Mann auch noch getrennt.Beruflich macht sie auch nichts besonderes.Ich kenn sie jetzt auch nicht so gut,kann mir aber vorstellen, dass es sicher nicht einfach sowohl für sie als auch für ihre Kinder ist.Sie ist bestimmt stark auf den Staat angewiesen,denn wohlhabend ist sie defintiv nicht.Urlaub und extra Wünsche wie Hobbies der Kinder wird sehr schwer leistbar sein.Auch wenn sie wirklich ganz liebe Kinder hat, das könnte ich mir z.B. nie vorstellen außer ich und mein Mann verdienen beide im 5-stelligen Bereich.
Sicher gibt es finanzielle Grenzen aber ich finde, dass ein Ehepaar,wo beide arbeiten gehen, sich 3 Kinder schon leisten können,es kommt aber natürlich auch auf den Lebensstandard an,den man vorher hatte,doch man kann auch Kompromisse eingehen...
Ein Kind ist ein so schönes Geschenk,ich kann mir vorstellen den ein oder anderen finanziellen Kompromiss dafür einzugehen,meinem Kind zuliebe...
@mydreamcametrue
Ich find die Aussage schon hart. Wir leben schließlich in einem Sozialstaat und Eltern, die bspw eine Förderung für den Schulausflug beantragen, sind ja keine Sozialschmarotzer. Auf Kosten des Steuerzahlers. Die Eltern sind genauso Steuerzahler. Die Kinder werden auch mal Steuerzahler. (Geh jetzt nicht davon aus, dass alle mit 3 Kindern "Gemeindebau Familien, wo die Kinder nichts hackeln" sind). Wir haben in Österreich sowieso einen Rücklauf der Geburtenrate, wenn wir nicht Zuwanderung hätten, sehe die Alterspyramide verdammt schlecht aus. Wer finanziert das Pensionssystem, das in Österreich auf dem Generationenvertrag beruht? Kinder sind unsere Zukunft, auch auf den Staat gesehen. Da kann man ja wohl Kinder finanziell unterstützen. Was soll denn mit deinen Steuern lieber finanziert werden? Ja klar, notwendige Infrastruktur, Gesundheitssystem, etc. Aber es gibt genug Dinge, die mit steuern finanziert werden, wo mir die Förderung von Kindern schon lieber ist.
Ich sehe unser Sozialsystem als Auffangnetz. Ja, wenn es mal (aus unvorhersehbaren Gründen) nicht anders geht gibt es Förderungen und Hilfen, und das ist gut so. Das finanziere ich auch sehr gern mit meinem Steuergeld.
Wenn’s aber eh schon eher knapp ist und ich ‚halt Lust auf Kind Nr 2/3/4 hab‘ und in der Planung schon mit sämtlichen Förderungen und Zuschüssen kalkuliere, dann finde ich das falsch, ungerecht und kurzsichtig. Und ganz ehrlich, da bin ich nicht gewillt das mit meinem Steuergeld zu finanzieren.
Aber ich verstehe generell nicht diese Erwartungshaltung mancher Mitbürger an den Staat. Wieso hat der Staat einen bzw. die Familie zu ernähren? Ich finde dafür ist man selbst verantwortlich, und im Notfall wird einem halt geholfen. Aber das ist nicht worauf man aufbauen sollte.
Ja, es KANN alles passieren. Aber bevor ich auf den Staat und das Sozialsystem vertraue um meinen Kindern soziale Teilhabe (zB Schikurse) zu ermöglichen, finde ich persönlich, dass man sich gegen weitere Kinder entscheiden sollte. Aber ich hab da ohnehin vermutlich höhere Ansprüche an mich/uns, als die meisten. Ohne ein gewisses finanzielles Polster hätte ich nicht zum Baby basteln begonnen, da könnte ich nicht ruhig schlafen. Da geht bei mir sehr wohl der Kopf über das Herz. Mein Kinderwunsch war jahrelang ein sehr großer beruflicher Ansporn für mich.
Im übrigen sieht die Alterspyramide bereits sehr schlecht aus. 2035 steht es bereits 1:1 (Steuerzahler vs Nicht-Steuerzahler). Unsere Misere ist aber in erster Linie die steuerliche Attraktivität der Teilzeit, und dass Vollzeit oft nicht lohnenswert ist bzw. nur minimal besser. Ich hatte da kürzlich erst beruflich mit diversen Auswertungen zum Thema zu tun.
Das ist natürlich wahr,dass die Förderungen wie Familienbonus so schnell abgeschafft werden können,wie sie da waren,doch ehrlich, das Leben ist doch so oder so ein Risiko.
Das einzige,was man machen kann, ist eine grobe Riskoabwägung.Die aber auch nicht stimmen muss.
Ich kenne nämlich auch die andere Seite von wohlhabenden Kids,die auf die schiefe Bahn gekommen sind(nicht nur Einzelfälle).
Ihnen fehlte finanziell an nichts,nur an Aufmerksamkeit und ehrlichem Interesse,sowie der Liebe der Eltern.Die Eltern waren Ärzte,Schauspieler,Manager im 13.Bezirk in Wien.Einige haben mit 12 Jahren schon Drogen verkauft,obwohl es ihnen an Geld nie mangelte.
Genauso wie bei mir in der Familie,meine ersten beiden Cousinen haben anständige Jobs,hatten es aber nicht leicht in ihrer Kindheit und Jugend(ihre Mutter ist sehr jung Mutter geworden),der letzten Tochter wurde alles hineingeschoben,sie hatte so vieles was wir(meine Schwester und ich) uns nur erträumt hätten.Doch sie hatte keine Geschwister in ihrem Alter,ihre Schwestern waren 14 und 19 Jahre älter als sie.Das einzige was sie sich wirklich immer gewünscht hat,war eine Schwester.Die hat sie nie bekommen und auch sie ist auf die schiefe Bahn geraten....Das hätte sich niemand jemals gedacht.Wir gingen davon aus,sie würde Pilotin oder Richterin werden.
Niemand muss wohlhabend sein.
Man sollte nur alle Kosten ohne FBH, Familienbonus, Förderungen etc. abdecken können.
Auf diese Weise könnte man zB alle oben genannten Zuschüsse sparen und als Polster für schlechte Zeiten aufheben. Da kann man schon einige Risiken minimieren.
Und dass Liebe, Zuwendung etc. das wichtigste sind ist ja wohl klar!
Aber Geld benötigt man eben für Bedürfnisse wie essen, Wohnung, soziale Teilhabe.
Ist also auch nicht außer Acht zu lassen.
Im übrigen kosten finanzielle Sorgen auch sehr viel Substanz, die sich dann auch bei der Zuwendung niederschlagen.
Ich habe 4 Kinder, wir leben weder in einem Gemeindebau noch erhalten wir irgendwelche Förderungen oder Zuschüsse und die Kinder konnten bisher auch an allen Schulveranstaltungen (wie zB den viel zu überteuerten Skikursen: 670,- für ein Kind 😮😮) teilnehmen (auch dies haben wir und nicht der Elternverein bezahlt).
JA, es gibt bestimmt Familien, die genau wissen wo sie sich was holen können und die Kinder Nachteile haben (Schulbildung, etc..).
Mein Großer kommt in die 4. Klasse Gymnasium, der Mittlere startet in wenigen Wochen ebenfalls dort alle drei "Großen" haben Hobbies, 2 von ihnen waren in der Musikschule, wollten dann allerdings lieber mehr Trainings im sportlichen Bereich absolvieren und haben deshalb aufgehört zu musizieren.
Wir sind gern im Urlaub, bisher hatten wir die Möglichkeit jeden Sommer ans Meer zu fahren, außerdem können sie alle Drei Skifahren, weil wir die letzten Jahre jeweils eine Woche Winterurlaub inkl. Skikurs gebucht haben.
Die Zeit ist natürlich ein großer Faktor, gerade mit dem Kleinkind mussten die Großen im vergangenen Jahr öfter mal warten.. ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass ihnen das geschadet hätte oder sie lieber auf das Geschwisterchen verzichtet hätten. Ganz im Gegenteil: sie lieben unseren Nachzügler sehr!!
Ich bin aktuell unbezahlt zuhause, da ich mich für das einkommensabhängige Modell entschieden habe, weswegen wir nun bissl mehr darauf achten wofür wir das Geld ausgeben.
Da ich mir aber selbständig etwas aufgebaut habe, werden wir dieses Jahr ganz bestimmt auch überbrücken können und nächstes Jahr steige ich dann ja wieder in meinen Job ein.
Ich bereue nicht eine Sekunde Vierfachmama zu sein - ich liebe das Gewusel sehr. Klar, Streit gehört dazu, aber umso älter gerade die Jungs werden, umso mehr wachsen sie zusammen 💙
Das dürften übrigens auch die Kids so sehen, denn hier ist immer was los. Freunde und Freundinnen der Kids sind voll gern bei uns, da ist halt immer was los 🫣😂
Ich verstehe natürliche auch, wenn man sich für kein oder weniger Kinder entscheidet. Das soll doch aber bitte eine individuelle Entscheidung bleiben!
Finde es sehr traurig und ehrlich gesagt auch etwas respektlos, dass Großfamilien immer noch ein "asozial" oder "Die leben doch eh nur vom Staat"-Stempel aufgedrückt wird von so manchen..
@Mami1989 falls dein Kommentar auf mich bezogen war, ich finde Großfamilien überhaupt nicht assozial! Aber ich mag diese ‚wird schon irgendwie gehen‘ Einstellung nicht beim
Thema Familienplanung.
Klingt als hättet ihr alles gut durchdacht und im Griff! Dein Mann wird sicher gut verdienen wenn du trotz 4 Kindern unbezahlt daheim sein kannst und keine staatlichen Hilfen benötigst oder?
@mydreamcametrue: nein nein, ich hab nicht dich explizit gemeint!
Es geht. Also er verdient ganz sicher nicht schlecht, ist aber auch kein Superverdiener. Die drei Großen habe ich in die Beziehung mitgebracht, für sie bekomme ich Allimente, aber eigentlich jährlich weniger, weil der leibliche Papa sie immer herabsetzen lässt. Lange und sehr schwierige Geschichte.. bekomme jedenfalls weniger als den Regelbedarf pro Kind.
Also ich muss sagen "extra durchgerechnet" haben wir vor Kind 3 auch nicht. Im Grunde wissen wir ja eh nicht was die Zukunft bringt. Wir haben jeder einen Job - Ja. Verdienen gut - Ja. Haben ein bisschen Erspartes - Ja.
Aber heuer fahren wir nicht in den Urlaub. Grundsätzlich wegen dem Baby, weil wir nicht wussten Wie/Wann/Wo. Und weil wir einfach nicht wollen. Und ehrlich, den Kindern is es egal! Die wollen Zeit mit Mama und Papa verbringen. Freibad, Grillen, etc. Sicher ist das Meer toll, aber toll ist auch, was man einfach aus der Situation macht.
Und wir sind nicht auf Staatshilfen angewiesen aber trotzdem nehm ich sehr gerne den Stromkostenergänzungszuschuss an, den Familien ab 4 Personen Haushalt bekommen!
Als ich ein Kind war war unser Familienurlaub jeden Sommer 3 Tage Wien. In einer Berufsunterkunft meines Papas. Und wenn ich daran denke Hab ich nur positives in Erinnerung. Keine Flugreise. Kein Meer. Skiurlaub gab's auch nie. Machte uns aber auch nix!
ich will hier wirklich kein Fass aufmachen, aber Sozialsystem ist halt so eine Sache.
Auf der einen Seite sollen wir ausschütten wo es geht und ganze Familien mitfinanzieren (jetzt nicht nur auf aktuelle Medienberichte bezogen - ich erlebe das auch in meinem direkten Wohnumfeld).
Auf der anderen Seite, soll ICH mich gegen ein Kind entscheiden, weil ich eventuell mal darauf angewiesen bin, dass dieses System (für das ich ja auch arbeite), meine Familie bei der Finanzierung von Skikursen unterstützt?
Sorry, sehe ich nicht ganz ein.
Klar, überlegt man sich vorher welcher Lebensstil ungefähr möglich ist. Aber ausrechnen muss ich mir das ganze nicht - kann ich ja auch nicht. Was kostet die Welt in 10 jahren ? Was für ein Einkommen haben wir in 10 Jahren? Von Schicksalsschlägen mal ganz zu schweigen.
Also, man kann es gar nicht wissen.
Aber jetzt mir durchzurechnen, ob es irgendwann ein Jahr gibt, in dem vielleicht mehr als 1 Kind Skifahrt hat - und ich mir deswegen ein weiteres Kind nciht leisten kann... Schwierig. (ja ich weiß, formuliere ich jetzt gerade sehr überspitzt).
und nein, ich gehe jetzt aktuel auch nciht davon aus, dass FBH einfach gestrichen wird.
Da könnte man auch sagen, du kannst auch nicht davon ausgehen, dass ihr immer berufsfähig seid. dass es euren beruf für immer gibt usw.
Solche hypothetischen Fragen in eine Entscheidung der Familienplanung einzubeziehen ist mir tatsächlich zu trocken. Und andere Faktoren einfach viel gewichtiger.
@mydreamcametrue
Naja ich bin da stark anderer Meinung. Und nein, ich spreche nicht davon, dass man sich beim Staat durchschnorren soll. Aber es ist unser Sozialstaat und unser Steuersystem nicht nur auf Fürsorge und auf Auffangnetz konzipiert. Das ist in manchen anderen Ländern so, aber nicht in Österreich. In anderen wiederum (skandinavische Länder) ist das noch viel weniger ausgeprägt, da gibt es noch mehr universalleistungen und weniger Fürsorge) Der Staat hat mit seinen Steuern und Forderungen außerdem eine Lenkungseffekt und es geht auch um Umverteilung. Das mal soviel dazu.
Ich finde es durchaus legitim, gewisse Beihilfen (zb familienbeihilfe), Förderungen (zb zuschuss für Schulausflüge) und Steuererleichterungen (wie familienbonus) anzunehmen. (Btw auf Familienbeihilfe kann man meines Wissens nach ja zb gar nicht verzichten oder?)
Habe jetzt nicht das Gefühl gehabt, dass es in dem tread irgendjemandem darum ging, alle Förderungen zu kalkulieren, ob sich ein Kind ausgeht. Aber das mit zu berücksichtigen, wenn auf Aussagen wie " wir machen es nicht NUR vom finanziellen abhängig, können ja bei gewissen Sachen sparen" mit diversen kosten für Ausflüge, Brillen, Laptops gekontert wird, bzw einfach darauf aufmerksam zu machen, dass es Fördermöglichkeiten gibt, finde ich keineswegs verwerflich.
Familienbeihilfe bekommt jeder, sogar Kinderbetreuungsgeld (das pauschale, nicht das Einkommensabhängige) ist bis zu einem gewissen Grad eine Sozialleistung im weiteren Sinn (man muss dafür auch nichts im System eingezahlt haben und bekommt es einfach, wenn man ein Kind bekommt) . Wie würde Österreich aussehen, wenn alle Familien sagen: ich bekomme nur Kinder, wenn ich sie mir ohne diese Leistungen leisten könnte? Dann kommen Sachen dazu wie Schulbücher, Freifahrten, etc.
Es gibt viele Beihilfen, die ich für richtig halte. Auch die Studienbeihilfe zum Beispiel. (Ja ich weiß, da gibt es auch genügend Leute, die etwas gegen Studierende haben bzw davon, dass die vom Staat finanziert werden. Aber ich spreche hier auch nicht von denen in der sozialen Hängematte). Aber wie viele Studierende könnten es sich ohne nicht bzw nur schwer leisten? Sollte man hier auch lieber auf seine Ausbildung verzichten statt eine Förderung in Anspruch zu nehmen? Was ist mit Selbsterhalterstipendien? Manche arbeiten extra darauf hin, um sich so das Studium zu finanzieren...
Und zb der familienbonus ist ja nur eine steuererleichterungen für Familien... Gibt's ja zb für Unternehmen auch, zb für start ups... Oder generell Förderungen. Sagst du einem Unternehmer auch, er soll bei der Gründung solche Sachen nicht mitdenken?
Also ich denke wirklich nicht, dass man einfach sagen kann: man sollte das alles alleine schaffen können unabhängig vom Staat...Und im Gegenzug zahlen die (meisten) Familien ja genauso in den Staat ein. Das ist ja ein geben und nehmen. Halt Umverteilung.
@mydreamcametrue
Ich find die Aussage schon hart. Wir leben schließlich in einem Sozialstaat und Eltern, die bspw eine Förderung für den Schulausflug beantragen, sind ja keine Sozialschmarotzer. Auf Kosten des Steuerzahlers. Die Eltern sind genauso Steuerzahler. Die Kinder werden auch mal Steuerzahler. (Geh jetzt nicht davon aus, dass alle mit 3 Kindern "Gemeindebau Familien, wo die Kinder nichts hackeln" sind). Wir haben in Österreich sowieso einen Rücklauf der Geburtenrate, wenn wir nicht Zuwanderung hätten, sehe die Alterspyramide verdammt schlecht aus. Wer finanziert das Pensionssystem, das in Österreich auf dem Generationenvertrag beruht? Kinder sind unsere Zukunft, auch auf den Staat gesehen. Da kann man ja wohl Kinder finanziell unterstützen. Was soll denn mit deinen Steuern lieber finanziert werden? Ja klar, notwendige Infrastruktur, Gesundheitssystem, etc. Aber es gibt genug Dinge, die mit steuern finanziert werden, wo mir die Förderung von Kindern schon lieber ist.
Ich sehe unser Sozialsystem als Auffangnetz. Ja, wenn es mal (aus unvorhersehbaren Gründen) nicht anders geht gibt es Förderungen und Hilfen, und das ist gut so. Das finanziere ich auch sehr gern mit meinem Steuergeld.
Wenn’s aber eh schon eher knapp ist und ich ‚halt Lust auf Kind Nr 2/3/4 hab‘ und in der Planung schon mit sämtlichen Förderungen und Zuschüssen kalkuliere, dann finde ich das falsch, ungerecht und kurzsichtig. Und ganz ehrlich, da bin ich nicht gewillt das mit meinem Steuergeld zu finanzieren.
Aber ich verstehe generell nicht diese Erwartungshaltung mancher Mitbürger an den Staat. Wieso hat der Staat einen bzw. die Familie zu ernähren? Ich finde dafür ist man selbst verantwortlich, und im Notfall wird einem halt geholfen. Aber das ist nicht worauf man aufbauen sollte.
Ja, es KANN alles passieren. Aber bevor ich auf den Staat und das Sozialsystem vertraue um meinen Kindern soziale Teilhabe (zB Schikurse) zu ermöglichen, finde ich persönlich, dass man sich gegen weitere Kinder entscheiden sollte. Aber ich hab da ohnehin vermutlich höhere Ansprüche an mich/uns, als die meisten. Ohne ein gewisses finanzielles Polster hätte ich nicht zum Baby basteln begonnen, da könnte ich nicht ruhig schlafen. Da geht bei mir sehr wohl der Kopf über das Herz. Mein Kinderwunsch war jahrelang ein sehr großer beruflicher Ansporn für mich.
Im übrigen sieht die Alterspyramide bereits sehr schlecht aus. 2035 steht es bereits 1:1 (Steuerzahler vs Nicht-Steuerzahler). Unsere Misere ist aber in erster Linie die steuerliche Attraktivität der Teilzeit, und dass Vollzeit oft nicht lohnenswert ist bzw. nur minimal besser. Ich hatte da kürzlich erst beruflich mit diversen Auswertungen zum Thema zu tun.
Und es ist eh löblich, wenn du höhere Ansprüche "an dich selbst" hast.
Aber du stellst sie ja scheinbar auch anderen... Oder sehe ich das falsch? ("Man ist dafür selbst verantwortlich" " Man sollte nur alle Kosten ohne FBH, Familienbonus, Förderungen etc. abdecken können.")
Ich persönlich hab auch höhere Erwartungen an mich. Mir ist finanzielle Sicherheit wichtig. arbeiten beide (Vollzeit und 30 Stunden), obwohl wir mit einem Gehalt auskommen würden. Aber ich verurteile niemanden, der ein paar Beihilfen für Schulausflüge, Laptops und co nützt oder nutzen muss.
@mydreamcametrue
Ich find die Aussage schon hart. Wir leben schließlich in einem Sozialstaat und Eltern, die bspw eine Förderung für den Schulausflug beantragen, sind ja keine Sozialschmarotzer. Auf Kosten des Steuerzahlers. Die Eltern sind genauso Steuerzahler. Die Kinder werden auch mal Steuerzahler. (Geh jetzt nicht davon aus, dass alle mit 3 Kindern "Gemeindebau Familien, wo die Kinder nichts hackeln" sind). Wir haben in Österreich sowieso einen Rücklauf der Geburtenrate, wenn wir nicht Zuwanderung hätten, sehe die Alterspyramide verdammt schlecht aus. Wer finanziert das Pensionssystem, das in Österreich auf dem Generationenvertrag beruht? Kinder sind unsere Zukunft, auch auf den Staat gesehen. Da kann man ja wohl Kinder finanziell unterstützen. Was soll denn mit deinen Steuern lieber finanziert werden? Ja klar, notwendige Infrastruktur, Gesundheitssystem, etc. Aber es gibt genug Dinge, die mit steuern finanziert werden, wo mir die Förderung von Kindern schon lieber ist.
Ich sehe unser Sozialsystem als Auffangnetz. Ja, wenn es mal (aus unvorhersehbaren Gründen) nicht anders geht gibt es Förderungen und Hilfen, und das ist gut so. Das finanziere ich auch sehr gern mit meinem Steuergeld.
Wenn’s aber eh schon eher knapp ist und ich ‚halt Lust auf Kind Nr 2/3/4 hab‘ und in der Planung schon mit sämtlichen Förderungen und Zuschüssen kalkuliere, dann finde ich das falsch, ungerecht und kurzsichtig. Und ganz ehrlich, da bin ich nicht gewillt das mit meinem Steuergeld zu finanzieren.
Aber ich verstehe generell nicht diese Erwartungshaltung mancher Mitbürger an den Staat. Wieso hat der Staat einen bzw. die Familie zu ernähren? Ich finde dafür ist man selbst verantwortlich, und im Notfall wird einem halt geholfen. Aber das ist nicht worauf man aufbauen sollte.
Ja, es KANN alles passieren. Aber bevor ich auf den Staat und das Sozialsystem vertraue um meinen Kindern soziale Teilhabe (zB Schikurse) zu ermöglichen, finde ich persönlich, dass man sich gegen weitere Kinder entscheiden sollte. Aber ich hab da ohnehin vermutlich höhere Ansprüche an mich/uns, als die meisten. Ohne ein gewisses finanzielles Polster hätte ich nicht zum Baby basteln begonnen, da könnte ich nicht ruhig schlafen. Da geht bei mir sehr wohl der Kopf über das Herz. Mein Kinderwunsch war jahrelang ein sehr großer beruflicher Ansporn für mich.
Im übrigen sieht die Alterspyramide bereits sehr schlecht aus. 2035 steht es bereits 1:1 (Steuerzahler vs Nicht-Steuerzahler). Unsere Misere ist aber in erster Linie die steuerliche Attraktivität der Teilzeit, und dass Vollzeit oft nicht lohnenswert ist bzw. nur minimal besser. Ich hatte da kürzlich erst beruflich mit diversen Auswertungen zum Thema zu tun.
Und es ist eh löblich, wenn du höhere Ansprüche "an dich selbst" hast.
Aber du stellst sie ja scheinbar auch anderen... Oder sehe ich das falsch? ("Man ist dafür selbst verantwortlich" " Man sollte nur alle Kosten ohne FBH, Familienbonus, Förderungen etc. abdecken können.")
Ich persönlich hab auch höhere Erwartungen an mich. Mir ist finanzielle Sicherheit wichtig. arbeiten beide (Vollzeit und 30 Stunden), obwohl wir mit einem Gehalt auskommen würden. Aber ich verurteile niemanden, der ein paar Beihilfen für Schulausflüge, Laptops und co nützt oder nutzen muss.
Stimmt! Ich finde jeder sollte den Anspruch haben sich selber zu finanzieren, jederzeit. Und wenn unvorhersehbare Dinge passieren Hilfen in Anspruch nehmen.
Ich hab das Gefühl heutzutage besteht so ein Anspruchsdenken, dass einem alles zusteht, und der Staat soll es finanzieren.
Ja FBH bekommt jeder, wir sparen diese für unsere Kinder an damit sie später zB ohne Hilfe studieren können oder für Laptop/Schulausflüge etc.
Da geht es jetzt nicht darum auf den Cent alle eventualitäten durchzurechnen aber ich glaub man hat ein sehr gutes Gespür ob es grad eher eng ist am Ende des Monats oder ob genug Luft bleibt (und damit genug Geld für ein weiteres Kind).
Ich verurteile keinen der sich in einer Situation befindet Beihilfen zu brauchen - aber ich verurteile es in eine solche Situation dann weitere Kinder zu setzen.
Und ich glaub ohne Beihilfen etc. sind 3 Kinder für Durchschnittsverdiener kaum leistbar.
Also ich finde es nicht schlimm, Förderungen zu brauchen. Genau dafür sind diese da.
Ich fühle mich ja auch nicht schlecht, weil ich das Selbsterhalterstipendium fürs Studium genutzt habe.
Wie andere schon geschrieben haben, handelt es sich dabei um einfache Umverteilung. Kinder haben reduziert die eigenen Möglichkeiten für Wertschöpfung, der Staat braucht aber Kinder, damit das System funktioniert.
Somit sehe ich echt kein Problem damit FBH etc. mitzukalkulieren.
Ich finde einen niedrigen Lebensstandard auch nicht tragisch. Bei uns gab's jahrelang eine Saisonkarte fürs Freibad und Essen aus der Kühltasche, statt Strandurlaub und essen gehen. Auch ohne teure Hobbys bin ich groß geworden. Gemangelt hat es eher an anderen Dingen, die nichts mit der Kinderzahl zu tun haben.
Was ich nicht gut finde ist, wenn man weitere Kinder bekommt, obwohl man finanzielle Schwierigkeiten hat. Oder wenn man Kinder bekommt, um nicht arbeiten zu müssen.
Das Mediangehalt in Österreich ist echt nicht berauschend. Was, wenn sich eine Kindergärtnerin in einen Pflegehelfer verliebt? Mit den Gehältern dürften die jedenfalls nicht viele Kinder bekommen.
@wölfin ja die verein wäre tatsächlich denkbar eben weil ich ja weitaus mehr verdiene wäre das auch aus unserer Sicht die beste Lösung zumindest finanziell gesehen. Mein Freund selber sagt auch das wäre für eine Option. Die Frage ist da eher: ist er sich sicher was er dann alles zu schaffen hat 🤪 so Nebebei mal Mama sein ist es ja nicht, wie wir alle wissen, und da hab ich eher die Zweifel ob er sich dem bewusst ist 😅
Ich hab erst ein Eigenheim gekauft und das könnte man entsprechend adaptieren. Also wir haben ein ausgebautes Dachgeschoss das jetzt als Büro dient. Dh das könnte man umbauen sodass oben ein Reich entsteht für eines der älteren Kids.
Auto genauso, ich hab einen Kombi und der älteste braucht keinen Sitz mehr, mein Sohn würde mit Sitzerhöhung auch fahren können somit wäre es eng aber machbar auf jeden Fall.
Also alles in allem spricht halt generell wenig dagegen 😃 nur die Gedanken ums Geld. Aber so wie eh auch die meisten gesagt haben es wird ja über die Jahre wieder mehr, je mehr Stunden man wieder zurück kommt. Also im Prinzip sind die ersten Jahre wahrscheinlich eine Anpassung und ein enger schnallen aber überbrückbar. Vorallem wenn wir vorausplanen und schon jetzt Geld auf die Seite legen
@kea danke, ja genau diesem Beispiel will ich weder folgen noch meinen Kindern vorleben dass es okay ist. Ich bin selber nicht so groß geworden sondern das man arbeiten geht und sich so ganz viel leisten kann wenn man das will. Auch was Jobs betrifft. Ist mir wichtig dass die Kinder sich was dazu verdienen und lernen, he es lohnt sich wenn ich was mache.
Also Kinder sind toll und eine tolle Bereicherung im Leben aber man muss halt auch vernünftig entscheiden. Manchmal kann man das nicht und dann findet man auch Wege, aber in unserem Fall möcht ich da schon den richtigen Weg gehen der für alle bestmöglich passt, sofern es möglich ist 😅
Die Staatsverschuldung geht auf ganz andere Kosten - nicht auf Sozialleistungen.
Ich hab auch nicht jedes Kind durchkalkuliert. Wir haben immer gut gelebt und beide gute Berufe. Trotzdem hab ich zB schon zwei mal sichere Berufe gekündigt (beim Bund) - was ich vorher nicht gedacht hätte. Mittlerweile bin ich Hausfrau und Mutter (wenn die kleine 3 Jahre alt ist, möchte ich langsam wieder Teilzeit ins Berufsleben einsteigen). Mein Mann verdient durchschnittlich, eher gut, aber ich kalkuliere bei mir schon die FBH ein. Ich denke nicht, dass die gestrichen wird. Und wenn, dann finden wir einen Weg. Wir haben schon von viel weniger leben müssen und trotzdem ist sich immer alles ausgegangen. Ohne Förderungen. Meine zwei Großen gehen in die Musikschule, machen im Winter auch einen Skikurs und wir können uns auch immer Urlaube leisten. Es gehen sich auch Nikes aus, wenn's die unbedingt sein sollen, aber sie bekommen halt auch nicht alles und das wissen sie. Ich finde aber auch, selbst wenn's möglich wäre, muss das nicht sein. Meine Kids sind schon manchmal fordernd oder enttäuscht, aber größtenteils - und das macht mich iiiirrsinnig glücklich - sind sie bescheiden ("nein Mama, ich brauch das gar nicht"). Sie haben einen Freund aus der Schule, dessen Eltern tatsächlich reich sind. Immer wieder sagen sie mir, was für coole Sachen der hat und trotzdem würden sie NIE tauschen wollen. Der Bub ist leider total wohlstandverwahrlost... Sucht bei jedem erwachsenen Nähe. Meine Kids haben so viel Zeit mit uns, auch jeder Urlaub ist ein absolutes Abenteuer, gemeinsam mit uns. Das lieben und genießen sie sehr!
Ich finde eher die Ansprüche in der heutigen Zeit übertrieben hoch (wenn ich nur an die Kindergeburtstage denke, die heutzutage gefeiert werden...). Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke - wir waren zu viert und hatten kaum Geld - seh' ich nie das wenige Geld, sondern die tolle Zeit. Ich hatte immer viele Freunde und Erlebnisse und meine Schwestern sind bis heute wichtige Bezugspersonen in meinem Leben.
Ich finde jedes Kind ist ein Wunder und wenn der Wunsch danach da ist, dann ist es gut. Vielleicht ist es auch mein Glaube, aber ich denke bei uns immer, dass Gott da ist und für uns sorgt (was nicht heißen soll, dass man nichts mehr tun soll und sich erwartet, dass Gott mir Geld überweist oder den Kühlschrank füllt...). Er wird mir den Weg weisen. Bisher war es immer so. Als ich mit den Großen schwanger war, hat mein Mann unerwartet den Job verloren. Wissentlich, dass wir Zwillinge erwarten. Und jetzt, 10 Jahre später sitzen wir mit drei Kindern da und führen ein wunderbares Leben.
Bei uns hat sich die Frage ob 2 oder 3 Kinder gar nicht gestellt, wir haben Zwillinge bekommen 😅 3 Kinder sind schon eine andere Hausnummer. Anderes Auto musste her und Kurzurlaube etc. gehen schon ordentlich ins Geld. Mein Lebensgefährte arbeitet wahnsinnig viel um den Kindern und mir vieles zu ermöglichen. Ich bin sehr sparsam und lege soviel wie möglich auf die Seite um für später ein ordentliches Polster zu haben für die Kinder. Es soll ihnen an nichts fehlen, sie haben es sich ja nicht ausgesucht mehrere Geschwister zu haben. Auf Unterstützung vom Staat wollen wir uns nicht verlassen, wer weiß in welche Richtung das alles noch geht.
@Mama_Denise 2 auf einmal ist ja dann auch nochmal ne andere Hausnummer als hintereinander. Haben immer gebetet das um US nur eins ist (grad beim Zweiten 😅). Statt alles hintereinander und voneinander alles gleichzeitig und doppelt oder seh ich das falsch?
@sara2709 wir haben bereits eine Tochter (3 Jahre) und nun 2 Jungs. Mussten daher schon ein paar Sachen neu und dementsprechend doppelt anschaffen. Gleichzeitig wollen alle 3 oft was, daran gewöhnt man sich 😅
Also, es ist ja jetzt schon über ein Jahr her. Das Thema ist leider komplett abgewichen. Mich würde aber sehr interessieren,ob die Fragestellerin mittlerweile zufrieden ist und welche Entscheidung sie damals gefällt hat?
Hey!1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Dann tritt der BabyForum-Community bei um alle Inhalte zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen! Hier lang...
Kommentare
998
Ich verstehe schon die Frauen, die sagen sie kriegen lieber weniger Kinder und müssen dafür nicht vollzeit arbeiten, für ein gutes Leben.
Aber ich finde z.B. ein Teenager kann ruhig auch gebrauchte Handys bekommen und muss nicht das neuste iPhone in der Tasche haben. Wenn doch - muss es eben selbst mitfinanziert werden. Ebenso Laptop und Co.
Dann sind auch die Großeltern da, die bei großen Sachen unterstützen. Und auch hier kann man ruhig gebraucht kaufen.
Genauso kleidung und Co. Ich versteh schon dass Marken ein Status sind in der Altersgruppe. Aber ich erziehe meine Kinder so, dass sie nicht Dinge kaufen um andere zu beeindrucken. Wenn man sich dann ein tolles Paar für 2 Jahre kauft - okay. Aber sonst kann man ruhig auch gebraucht oder b ware nehmen. Ansonsten - halt sparen - so wie wir Erwachsenen ja auch, wenn wir was großes wollen.
Klar, Klassenfahrten sind eine teure Sache. Aber wie viele sagen - es gibt gute Unterstützung dafür. Und sonst spart man halt monatlich was dafür, wenn man es dann später braucht.
Man kriegt ja auch Familienbonus 1x jährlich für jedes Kind - kann man sich auch zur Seite tun für extra Sachen, die das Kind brauchen wird.
Ich finde es halt deswegen schwierig mir dem finanziellen, einfach wegen persönlicher Situation.
Ich war jetzt mit beiden Kindern lange in karenz, während corona durch Gastronomie Schließung arbeitslos und hatte dann nur einen HO Job als Zwischenlandung - dahin will ich nicht zurück.
Ich mache mich selbständig. Wie viel Geld uns in 5 Jahren zur Verfügung steht, wissen wir also aktuell gar nicht.
Es könnte weniger als jetzt sein, es könnte auch ein Haufen Geld sein, so dass mein Mann nicht mehr arbeiten muss. Das kann ja jetzt niemand sagen.
Davon also abhängig zu machen, ob in unserem Leben noch Platz für ein Kind ist... ist einfach bei unserer persönlichen Situation der falsche Faktor.
4,386
Und stellt euch vor jeder würde das so machen?
Abgesehen davon wird diese Verteilung per Gießkanne bald enden wenn ich mir die Staatsverschuldung anschaue. Beihilfen wir zB Familienbonus können so schnell weg sein wie sie gekommen sind - und dann? Ich glaub unser Sozialsystem wird in den nächsten Jahren extrem stark einsparen müssen. Sich darauf auszuruhen ist mehr als kurzsichtig.
Ich bin der Meinung man sollte nur so viele Kinder bekommen wie man ohne Kosten des Staates finanzieren kann.
Bin voll bei @kea. Es gibt sehr viel zwischen ‚wird schon gehen‘ und ‚Bonzenkindern‘ - das gilt es abzuwägen. Aber von Liebe alleine wird leider keiner satt, gebildet oder gefördert.
6,853
Hauptsächlich macht mich der Hund so angefressen auf die Familie weil er mir so leid tut. Der kann nimma gehen weil er so überfüttert ist und nie bewegt wird. Die haben sicher gedacht „es geht schon“ als sie sich ein Tier angeschafft haben. Aber man hat halt dem Tier gegenüber auch eine Verantwortung. So wie seinen Kindern gegenüber.
Aber es war natürlich polemisch, der Vergleich.
1,475
Im September ist der Musikschulbeitrag zu zahlen. 300€. Sollte Kind 2 auch mal ein Instrument lernen wollen sind es 600€. Das is dann schon viel!
Aber da man es im Vornherein weiß, kann man es sich ja vorweg weglegen.
Ich würde sagen wir sind gute Mittelschicht vom Einkommen her. Habe Interessenshalber mal diese Förderungen durchgeschaut! Das Burgenland fördert echt viel. Aber wir haben da zu viel Einkommen. Und ich habe da schon mit einigen Familien gesprochen die diese Förderungen gut gebrauchen könnten aber auch zu viel Einkommen haben, aber definitiv nicht "reich" sind.
Ich denke wenn man jetzt schon strauchelt - ein weiteres Kind machts nicht besser! Aber man muss dem Kind auch nicht alles finanzieren können müssen.....da is die Messlatte heutzutage einfach schon soooo hoch.
Ich konnte als kind nicht reiten gehen. War zu teuer. Hats mir geschadet. Nein.
169
Das ist natürlich wahr,dass die Förderungen wie Familienbonus so schnell abgeschafft werden können,wie sie da waren,doch ehrlich, das Leben ist doch so oder so ein Risiko.
Das einzige,was man machen kann, ist eine grobe Riskoabwägung.Die aber auch nicht stimmen muss.
Ich kenne nämlich auch die andere Seite von wohlhabenden Kids,die auf die schiefe Bahn gekommen sind(nicht nur Einzelfälle).
Ihnen fehlte finanziell an nichts,nur an Aufmerksamkeit und ehrlichem Interesse,sowie der Liebe der Eltern.Die Eltern waren Ärzte,Schauspieler,Manager im 13.Bezirk in Wien.Einige haben mit 12 Jahren schon Drogen verkauft,obwohl es ihnen an Geld nie mangelte.
Genauso wie bei mir in der Familie,meine ersten beiden Cousinen haben anständige Jobs,hatten es aber nicht leicht in ihrer Kindheit und Jugend(ihre Mutter ist sehr jung Mutter geworden),der letzten Tochter wurde alles hineingeschoben,sie hatte so vieles was wir(meine Schwester und ich) uns nur erträumt hätten.Doch sie hatte keine Geschwister in ihrem Alter,ihre Schwestern waren 14 und 19 Jahre älter als sie.Das einzige was sie sich wirklich immer gewünscht hat,war eine Schwester.Die hat sie nie bekommen und auch sie ist auf die schiefe Bahn geraten....Das hätte sich niemand jemals gedacht.Wir gingen davon aus,sie würde Pilotin oder Richterin werden.
Wie gesagt,man kann sich so oder so nie sicher sein im Leben.Ob der Job bleibt,wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt,ob man gesund bleibt,Pandemie ausbricht,..
usw.Nichts ist sicher..
Und ich finde auch,dass Kinder sich finanziell auch beteiligen können (wie schon gesagt,Ferialjobs)und man sie nicht nur verwöhnt. Ich gebe meinen Kindern viel,doch zeige ihnen auch,dass es Grenzen gibt und zählen ihnen auf,was sie schon alles haben,sollten sie es mal vergessen und undankbar werden.
Meine Kinder haben meist teure Schuhe,das ist ihnen persönlich wichtig,dafür kein so gutes Handy.Wenn sie ein besseres wollen,können sie es sich z.B. von ihrem Taschengeld ansparen.
Sich deswegen den Wunsch von 3 Kind ausschlagen zu lassen,halte ich persönlich nicht für die richtige Entscheidung.
Aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden.Meine Einstellung zum Leben ist in vielen Punkten einfach anderes.
6,853
672
Ich find die Aussage schon hart. Wir leben schließlich in einem Sozialstaat und Eltern, die bspw eine Förderung für den Schulausflug beantragen, sind ja keine Sozialschmarotzer. Auf Kosten des Steuerzahlers. Die Eltern sind genauso Steuerzahler. Die Kinder werden auch mal Steuerzahler. (Geh jetzt nicht davon aus, dass alle mit 3 Kindern "Gemeindebau Familien, wo die Kinder nichts hackeln" sind). Wir haben in Österreich sowieso einen Rücklauf der Geburtenrate, wenn wir nicht Zuwanderung hätten, sehe die Alterspyramide verdammt schlecht aus. Wer finanziert das Pensionssystem, das in Österreich auf dem Generationenvertrag beruht? Kinder sind unsere Zukunft, auch auf den Staat gesehen. Da kann man ja wohl Kinder finanziell unterstützen. Was soll denn mit deinen Steuern lieber finanziert werden? Ja klar, notwendige Infrastruktur, Gesundheitssystem, etc. Aber es gibt genug Dinge, die mit steuern finanziert werden, wo mir die Förderung von Kindern schon lieber ist.
4,307
Ich denke eher das man es sich wirklich überlegen sollte noch ein Kind in die Welt zu setzen wenn ich schon beim Gedanken an den Kinderwunsch gleichzeitig alle Förderungen gedanklich durchgehe damit ich meinen Kinderwunsch verwirklichen kann.
Kein Mensch hat etwas gegen Familien die sich den ein oder anderen Bonus vom Amt holen um ihr Kind zu unterstützen aber sich allein darauf auszuruhen fände ich auch etwas unsozial.
Sicher leben wir in einem Sozialstaat und ja Kinder ein unsere Zukunft aber auch nur dann wenn das Elternhaus ihnen einige Dinge mit auf dem Weg geben kann und geben will.
Bei besagten „extrem gemeindebaufamilien“ ist dem wohl eher weniger der Fall - da rennen die Kinder alle nebenher und wie es schulisch läuft etc. ist den Eltern völlig egal - das diese „Art von Kinder“ jemals Steuerzahler werden wird - halt ich für eher unwahrscheinlich. Sie bekommen es ja auch so vorgelebt das es eben auch ohne Arbeit und co ganz gut funktioniert.
Natürlich denke ich nicht das die Threaderstellerin in diese Kategorie fällt aber ich find es beben wichtig das man sich durchaus den ein oder anderen Gedanken macht ob man es sich tatsächlich auch finanziell auf Dauer leisten kann. Wenn das Kind erstmal da ist, verursacht es eben nicht nur kurzzeitig Kosten und klar kann man sich sowas wie Schulausflug länger zurücklegen aber man sollte auch bedenken das eben auch mal ne Waschmaschine etc. Unangekündigt defekt wird….
Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen gefühlt jeden Euro umzudrehen und von der Hand in den Mund zu leben.
Das ist aber nur meine Ansicht!
169
Sicher gibt es finanzielle Grenzen aber ich finde, dass ein Ehepaar,wo beide arbeiten gehen, sich 3 Kinder schon leisten können,es kommt aber natürlich auch auf den Lebensstandard an,den man vorher hatte,doch man kann auch Kompromisse eingehen...
Ein Kind ist ein so schönes Geschenk,ich kann mir vorstellen den ein oder anderen finanziellen Kompromiss dafür einzugehen,meinem Kind zuliebe...
4,386
Ich sehe unser Sozialsystem als Auffangnetz. Ja, wenn es mal (aus unvorhersehbaren Gründen) nicht anders geht gibt es Förderungen und Hilfen, und das ist gut so. Das finanziere ich auch sehr gern mit meinem Steuergeld.
Wenn’s aber eh schon eher knapp ist und ich ‚halt Lust auf Kind Nr 2/3/4 hab‘ und in der Planung schon mit sämtlichen Förderungen und Zuschüssen kalkuliere, dann finde ich das falsch, ungerecht und kurzsichtig. Und ganz ehrlich, da bin ich nicht gewillt das mit meinem Steuergeld zu finanzieren.
Aber ich verstehe generell nicht diese Erwartungshaltung mancher Mitbürger an den Staat. Wieso hat der Staat einen bzw. die Familie zu ernähren? Ich finde dafür ist man selbst verantwortlich, und im Notfall wird einem halt geholfen. Aber das ist nicht worauf man aufbauen sollte.
Ja, es KANN alles passieren. Aber bevor ich auf den Staat und das Sozialsystem vertraue um meinen Kindern soziale Teilhabe (zB Schikurse) zu ermöglichen, finde ich persönlich, dass man sich gegen weitere Kinder entscheiden sollte. Aber ich hab da ohnehin vermutlich höhere Ansprüche an mich/uns, als die meisten. Ohne ein gewisses finanzielles Polster hätte ich nicht zum Baby basteln begonnen, da könnte ich nicht ruhig schlafen. Da geht bei mir sehr wohl der Kopf über das Herz. Mein Kinderwunsch war jahrelang ein sehr großer beruflicher Ansporn für mich.
Im übrigen sieht die Alterspyramide bereits sehr schlecht aus. 2035 steht es bereits 1:1 (Steuerzahler vs Nicht-Steuerzahler). Unsere Misere ist aber in erster Linie die steuerliche Attraktivität der Teilzeit, und dass Vollzeit oft nicht lohnenswert ist bzw. nur minimal besser. Ich hatte da kürzlich erst beruflich mit diversen Auswertungen zum Thema zu tun.
4,386
Niemand muss wohlhabend sein.
Man sollte nur alle Kosten ohne FBH, Familienbonus, Förderungen etc. abdecken können.
Auf diese Weise könnte man zB alle oben genannten Zuschüsse sparen und als Polster für schlechte Zeiten aufheben. Da kann man schon einige Risiken minimieren.
Und dass Liebe, Zuwendung etc. das wichtigste sind ist ja wohl klar!
Aber Geld benötigt man eben für Bedürfnisse wie essen, Wohnung, soziale Teilhabe.
Ist also auch nicht außer Acht zu lassen.
Im übrigen kosten finanzielle Sorgen auch sehr viel Substanz, die sich dann auch bei der Zuwendung niederschlagen.
9,896
JA, es gibt bestimmt Familien, die genau wissen wo sie sich was holen können und die Kinder Nachteile haben (Schulbildung, etc..).
Mein Großer kommt in die 4. Klasse Gymnasium, der Mittlere startet in wenigen Wochen ebenfalls dort alle drei "Großen" haben Hobbies, 2 von ihnen waren in der Musikschule, wollten dann allerdings lieber mehr Trainings im sportlichen Bereich absolvieren und haben deshalb aufgehört zu musizieren.
Wir sind gern im Urlaub, bisher hatten wir die Möglichkeit jeden Sommer ans Meer zu fahren, außerdem können sie alle Drei Skifahren, weil wir die letzten Jahre jeweils eine Woche Winterurlaub inkl. Skikurs gebucht haben.
Die Zeit ist natürlich ein großer Faktor, gerade mit dem Kleinkind mussten die Großen im vergangenen Jahr öfter mal warten.. ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass ihnen das geschadet hätte oder sie lieber auf das Geschwisterchen verzichtet hätten. Ganz im Gegenteil: sie lieben unseren Nachzügler sehr!!
Ich bin aktuell unbezahlt zuhause, da ich mich für das einkommensabhängige Modell entschieden habe, weswegen wir nun bissl mehr darauf achten wofür wir das Geld ausgeben.
Da ich mir aber selbständig etwas aufgebaut habe, werden wir dieses Jahr ganz bestimmt auch überbrücken können und nächstes Jahr steige ich dann ja wieder in meinen Job ein.
Ich bereue nicht eine Sekunde Vierfachmama zu sein - ich liebe das Gewusel sehr. Klar, Streit gehört dazu, aber umso älter gerade die Jungs werden, umso mehr wachsen sie zusammen 💙
Das dürften übrigens auch die Kids so sehen, denn hier ist immer was los. Freunde und Freundinnen der Kids sind voll gern bei uns, da ist halt immer was los 🫣😂
Ich verstehe natürliche auch, wenn man sich für kein oder weniger Kinder entscheidet. Das soll doch aber bitte eine individuelle Entscheidung bleiben!
Finde es sehr traurig und ehrlich gesagt auch etwas respektlos, dass Großfamilien immer noch ein "asozial" oder "Die leben doch eh nur vom Staat"-Stempel aufgedrückt wird von so manchen..
4,386
Thema Familienplanung.
Klingt als hättet ihr alles gut durchdacht und im Griff! Dein Mann wird sicher gut verdienen wenn du trotz 4 Kindern unbezahlt daheim sein kannst und keine staatlichen Hilfen benötigst oder?
5,955
Hätten wir es uns nicht leisten können, hätten wir Kind 2 u 3 nicht bekommen.
Ich will meinen Kinder was bieten, Hobbies, Urlaube usw.
9,896
Es geht. Also er verdient ganz sicher nicht schlecht, ist aber auch kein Superverdiener. Die drei Großen habe ich in die Beziehung mitgebracht, für sie bekomme ich Allimente, aber eigentlich jährlich weniger, weil der leibliche Papa sie immer herabsetzen lässt. Lange und sehr schwierige Geschichte.. bekomme jedenfalls weniger als den Regelbedarf pro Kind.
1,475
Aber heuer fahren wir nicht in den Urlaub. Grundsätzlich wegen dem Baby, weil wir nicht wussten Wie/Wann/Wo. Und weil wir einfach nicht wollen. Und ehrlich, den Kindern is es egal! Die wollen Zeit mit Mama und Papa verbringen. Freibad, Grillen, etc. Sicher ist das Meer toll, aber toll ist auch, was man einfach aus der Situation macht.
Und wir sind nicht auf Staatshilfen angewiesen aber trotzdem nehm ich sehr gerne den Stromkostenergänzungszuschuss an, den Familien ab 4 Personen Haushalt bekommen!
Als ich ein Kind war war unser Familienurlaub jeden Sommer 3 Tage Wien. In einer Berufsunterkunft meines Papas. Und wenn ich daran denke Hab ich nur positives in Erinnerung. Keine Flugreise. Kein Meer. Skiurlaub gab's auch nie. Machte uns aber auch nix!
998
Auf der einen Seite sollen wir ausschütten wo es geht und ganze Familien mitfinanzieren (jetzt nicht nur auf aktuelle Medienberichte bezogen - ich erlebe das auch in meinem direkten Wohnumfeld).
Auf der anderen Seite, soll ICH mich gegen ein Kind entscheiden, weil ich eventuell mal darauf angewiesen bin, dass dieses System (für das ich ja auch arbeite), meine Familie bei der Finanzierung von Skikursen unterstützt?
Sorry, sehe ich nicht ganz ein.
Klar, überlegt man sich vorher welcher Lebensstil ungefähr möglich ist. Aber ausrechnen muss ich mir das ganze nicht - kann ich ja auch nicht. Was kostet die Welt in 10 jahren ? Was für ein Einkommen haben wir in 10 Jahren? Von Schicksalsschlägen mal ganz zu schweigen.
Also, man kann es gar nicht wissen.
Aber jetzt mir durchzurechnen, ob es irgendwann ein Jahr gibt, in dem vielleicht mehr als 1 Kind Skifahrt hat - und ich mir deswegen ein weiteres Kind nciht leisten kann... Schwierig. (ja ich weiß, formuliere ich jetzt gerade sehr überspitzt).
und nein, ich gehe jetzt aktuel auch nciht davon aus, dass FBH einfach gestrichen wird.
Da könnte man auch sagen, du kannst auch nicht davon ausgehen, dass ihr immer berufsfähig seid. dass es euren beruf für immer gibt usw.
Solche hypothetischen Fragen in eine Entscheidung der Familienplanung einzubeziehen ist mir tatsächlich zu trocken. Und andere Faktoren einfach viel gewichtiger.
672
Naja ich bin da stark anderer Meinung. Und nein, ich spreche nicht davon, dass man sich beim Staat durchschnorren soll. Aber es ist unser Sozialstaat und unser Steuersystem nicht nur auf Fürsorge und auf Auffangnetz konzipiert. Das ist in manchen anderen Ländern so, aber nicht in Österreich. In anderen wiederum (skandinavische Länder) ist das noch viel weniger ausgeprägt, da gibt es noch mehr universalleistungen und weniger Fürsorge) Der Staat hat mit seinen Steuern und Forderungen außerdem eine Lenkungseffekt und es geht auch um Umverteilung. Das mal soviel dazu.
Ich finde es durchaus legitim, gewisse Beihilfen (zb familienbeihilfe), Förderungen (zb zuschuss für Schulausflüge) und Steuererleichterungen (wie familienbonus) anzunehmen. (Btw auf Familienbeihilfe kann man meines Wissens nach ja zb gar nicht verzichten oder?)
Habe jetzt nicht das Gefühl gehabt, dass es in dem tread irgendjemandem darum ging, alle Förderungen zu kalkulieren, ob sich ein Kind ausgeht. Aber das mit zu berücksichtigen, wenn auf Aussagen wie " wir machen es nicht NUR vom finanziellen abhängig, können ja bei gewissen Sachen sparen" mit diversen kosten für Ausflüge, Brillen, Laptops gekontert wird, bzw einfach darauf aufmerksam zu machen, dass es Fördermöglichkeiten gibt, finde ich keineswegs verwerflich.
Familienbeihilfe bekommt jeder, sogar Kinderbetreuungsgeld (das pauschale, nicht das Einkommensabhängige) ist bis zu einem gewissen Grad eine Sozialleistung im weiteren Sinn (man muss dafür auch nichts im System eingezahlt haben und bekommt es einfach, wenn man ein Kind bekommt) . Wie würde Österreich aussehen, wenn alle Familien sagen: ich bekomme nur Kinder, wenn ich sie mir ohne diese Leistungen leisten könnte? Dann kommen Sachen dazu wie Schulbücher, Freifahrten, etc.
Es gibt viele Beihilfen, die ich für richtig halte. Auch die Studienbeihilfe zum Beispiel. (Ja ich weiß, da gibt es auch genügend Leute, die etwas gegen Studierende haben bzw davon, dass die vom Staat finanziert werden. Aber ich spreche hier auch nicht von denen in der sozialen Hängematte). Aber wie viele Studierende könnten es sich ohne nicht bzw nur schwer leisten? Sollte man hier auch lieber auf seine Ausbildung verzichten statt eine Förderung in Anspruch zu nehmen? Was ist mit Selbsterhalterstipendien? Manche arbeiten extra darauf hin, um sich so das Studium zu finanzieren...
Und zb der familienbonus ist ja nur eine steuererleichterungen für Familien... Gibt's ja zb für Unternehmen auch, zb für start ups... Oder generell Förderungen. Sagst du einem Unternehmer auch, er soll bei der Gründung solche Sachen nicht mitdenken?
Also ich denke wirklich nicht, dass man einfach sagen kann: man sollte das alles alleine schaffen können unabhängig vom Staat...Und im Gegenzug zahlen die (meisten) Familien ja genauso in den Staat ein. Das ist ja ein geben und nehmen. Halt Umverteilung.
672
672
Und es ist eh löblich, wenn du höhere Ansprüche "an dich selbst" hast.
Aber du stellst sie ja scheinbar auch anderen... Oder sehe ich das falsch? ("Man ist dafür selbst verantwortlich" " Man sollte nur alle Kosten ohne FBH, Familienbonus, Förderungen etc. abdecken können.")
Ich persönlich hab auch höhere Erwartungen an mich. Mir ist finanzielle Sicherheit wichtig. arbeiten beide (Vollzeit und 30 Stunden), obwohl wir mit einem Gehalt auskommen würden. Aber ich verurteile niemanden, der ein paar Beihilfen für Schulausflüge, Laptops und co nützt oder nutzen muss.
4,386
Stimmt! Ich finde jeder sollte den Anspruch haben sich selber zu finanzieren, jederzeit. Und wenn unvorhersehbare Dinge passieren Hilfen in Anspruch nehmen.
Ich hab das Gefühl heutzutage besteht so ein Anspruchsdenken, dass einem alles zusteht, und der Staat soll es finanzieren.
Ja FBH bekommt jeder, wir sparen diese für unsere Kinder an damit sie später zB ohne Hilfe studieren können oder für Laptop/Schulausflüge etc.
Da geht es jetzt nicht darum auf den Cent alle eventualitäten durchzurechnen aber ich glaub man hat ein sehr gutes Gespür ob es grad eher eng ist am Ende des Monats oder ob genug Luft bleibt (und damit genug Geld für ein weiteres Kind).
Ich verurteile keinen der sich in einer Situation befindet Beihilfen zu brauchen - aber ich verurteile es in eine solche Situation dann weitere Kinder zu setzen.
Und ich glaub ohne Beihilfen etc. sind 3 Kinder für Durchschnittsverdiener kaum leistbar.
1,240
Ich fühle mich ja auch nicht schlecht, weil ich das Selbsterhalterstipendium fürs Studium genutzt habe.
Wie andere schon geschrieben haben, handelt es sich dabei um einfache Umverteilung. Kinder haben reduziert die eigenen Möglichkeiten für Wertschöpfung, der Staat braucht aber Kinder, damit das System funktioniert.
Somit sehe ich echt kein Problem damit FBH etc. mitzukalkulieren.
Ich finde einen niedrigen Lebensstandard auch nicht tragisch. Bei uns gab's jahrelang eine Saisonkarte fürs Freibad und Essen aus der Kühltasche, statt Strandurlaub und essen gehen. Auch ohne teure Hobbys bin ich groß geworden. Gemangelt hat es eher an anderen Dingen, die nichts mit der Kinderzahl zu tun haben.
Was ich nicht gut finde ist, wenn man weitere Kinder bekommt, obwohl man finanzielle Schwierigkeiten hat. Oder wenn man Kinder bekommt, um nicht arbeiten zu müssen.
Das Mediangehalt in Österreich ist echt nicht berauschend. Was, wenn sich eine Kindergärtnerin in einen Pflegehelfer verliebt? Mit den Gehältern dürften die jedenfalls nicht viele Kinder bekommen.
1,609
Ich hab erst ein Eigenheim gekauft und das könnte man entsprechend adaptieren. Also wir haben ein ausgebautes Dachgeschoss das jetzt als Büro dient. Dh das könnte man umbauen sodass oben ein Reich entsteht für eines der älteren Kids.
Auto genauso, ich hab einen Kombi und der älteste braucht keinen Sitz mehr, mein Sohn würde mit Sitzerhöhung auch fahren können somit wäre es eng aber machbar auf jeden Fall.
Also alles in allem spricht halt generell wenig dagegen 😃 nur die Gedanken ums Geld. Aber so wie eh auch die meisten gesagt haben es wird ja über die Jahre wieder mehr, je mehr Stunden man wieder zurück kommt. Also im Prinzip sind die ersten Jahre wahrscheinlich eine Anpassung und ein enger schnallen aber überbrückbar. Vorallem wenn wir vorausplanen und schon jetzt Geld auf die Seite legen
1,609
Also Kinder sind toll und eine tolle Bereicherung im Leben aber man muss halt auch vernünftig entscheiden. Manchmal kann man das nicht und dann findet man auch Wege, aber in unserem Fall möcht ich da schon den richtigen Weg gehen der für alle bestmöglich passt, sofern es möglich ist 😅
1,127
Ich hab auch nicht jedes Kind durchkalkuliert. Wir haben immer gut gelebt und beide gute Berufe. Trotzdem hab ich zB schon zwei mal sichere Berufe gekündigt (beim Bund) - was ich vorher nicht gedacht hätte. Mittlerweile bin ich Hausfrau und Mutter (wenn die kleine 3 Jahre alt ist, möchte ich langsam wieder Teilzeit ins Berufsleben einsteigen). Mein Mann verdient durchschnittlich, eher gut, aber ich kalkuliere bei mir schon die FBH ein. Ich denke nicht, dass die gestrichen wird. Und wenn, dann finden wir einen Weg. Wir haben schon von viel weniger leben müssen und trotzdem ist sich immer alles ausgegangen. Ohne Förderungen. Meine zwei Großen gehen in die Musikschule, machen im Winter auch einen Skikurs und wir können uns auch immer Urlaube leisten. Es gehen sich auch Nikes aus, wenn's die unbedingt sein sollen, aber sie bekommen halt auch nicht alles und das wissen sie. Ich finde aber auch, selbst wenn's möglich wäre, muss das nicht sein. Meine Kids sind schon manchmal fordernd oder enttäuscht, aber größtenteils - und das macht mich iiiirrsinnig glücklich - sind sie bescheiden ("nein Mama, ich brauch das gar nicht"). Sie haben einen Freund aus der Schule, dessen Eltern tatsächlich reich sind. Immer wieder sagen sie mir, was für coole Sachen der hat und trotzdem würden sie NIE tauschen wollen. Der Bub ist leider total wohlstandverwahrlost... Sucht bei jedem erwachsenen Nähe. Meine Kids haben so viel Zeit mit uns, auch jeder Urlaub ist ein absolutes Abenteuer, gemeinsam mit uns. Das lieben und genießen sie sehr!
Ich finde eher die Ansprüche in der heutigen Zeit übertrieben hoch (wenn ich nur an die Kindergeburtstage denke, die heutzutage gefeiert werden...). Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke - wir waren zu viert und hatten kaum Geld - seh' ich nie das wenige Geld, sondern die tolle Zeit. Ich hatte immer viele Freunde und Erlebnisse und meine Schwestern sind bis heute wichtige Bezugspersonen in meinem Leben.
Ich finde jedes Kind ist ein Wunder und wenn der Wunsch danach da ist, dann ist es gut. Vielleicht ist es auch mein Glaube, aber ich denke bei uns immer, dass Gott da ist und für uns sorgt (was nicht heißen soll, dass man nichts mehr tun soll und sich erwartet, dass Gott mir Geld überweist oder den Kühlschrank füllt...). Er wird mir den Weg weisen. Bisher war es immer so. Als ich mit den Großen schwanger war, hat mein Mann unerwartet den Job verloren. Wissentlich, dass wir Zwillinge erwarten. Und jetzt, 10 Jahre später sitzen wir mit drei Kindern da und führen ein wunderbares Leben.
120
5,462
120
1