Leben in einer polyamoren Beziehung

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Kommentare

  • Stelle es mir zeitlich schwierig vor wenn alle arbeiten und Kind(er) da sind dann noch eigene andere Hobbys/Interessen oder treffen mit Freund:innen.
    milliondollarbabyMagicbustrip
  • Ich bin auch sehr verwundert 😂. Und find's cool. Hab selbst kurz überlegt, da ich ja eigentlich Polymama den Rat gegeben habe es zu lassen hier zu plaudern. Aber ich bin in meinem privaten Umfeld auch offen was das betrifft. Leute können Stigma auch nicht ablegen, wenn ihnen niemand Einblick gewährt.
  • Ich bedanke mich ebenso für diese respektvolle Diskussion.
  • @Klumpenstein hast du mit deinem Partner etwas abgemacht, was Kontakt zu den Kindern im Falle einer Trennung betrifft?

    Ich habe meinen Freund seit 7 Jahren in meinem Leben. Bei uns ist der Kontakt zu/mit den Kindern auch sehr eng.

    Meine älteste Tochter hat wirklich eine gute Beziehung zu ihm.

    Ich hoffe, sollte es je zu einer Trennung kommen, dass er weiterhin ab und zu Kontakt zu ihr haben möchte.

    Aber wirklich regeln kann man so etwas ja nicht.

    Das beschäftigt mich.
    Mommy_of_a_Girl
  • Einen lustigen Gedanken den ich auch noch mitgeben mag.

    Viele denken ja, dieses polygame sei etwas neumodisches.

    Aber wer kennt es nicht, die Großelterngeneration, wo Mann heimliche Beziehungen mit Sekretärin hatte, Frau davon Jahre lang wusste und es akzeptiert hat.

    Hört man nicht selten.

    Alte Leute in meinem Umfeld sind oft weniger schockiert als junge Menschen.

    Zumal viele damals so ein Konzept "heimlich" geführt haben, weil z.b Scheidung ein großes Tabu war.

    Und viele Menschen aus älteren Generationen (Hippie Generation) waren da auch aus anderen Gründen sehr offen.
  • Wie macht ihr das zeitlich? Mehrere Kinder, Partner, Freund,… plus Arbeit, Haushalt, Hobbies, andere Freunde? So viele Stunden hat der Tag nicht!
  • Finde das Thema auch extrem interessant und lese gespannt mit! Danke, dass ihr so offen berichtet @Klumpenstein und @PolyMami :) ich hab letztens eine interessante Podcastfolge dazu gehört, auch da war es so, dass die Kinder des betroffenen Paares, diese Familienform als ganz normal sehen.
  • @PolyMami Ja, ich habe bis heute Kontakt zur Mama meiner Halbbruder, wir sehen uns etwa alle 4 Wochen, sie ist wie eine Großtante zu meinen Kindern, würde ich sagen, und wohl heute wie eine Tante zu mir. Wir können nach wie vor sehr gut reden und fühlen miteinander mit. Ich bin sehr froh, dass sie in meinem Leben ist!
    Nach der Trennung meiner Mutter von meinem Vater gab es harte Jahre, in denen meine Halbbruder und ihre Mutter noch mit meinem Vater zusammengelebt haben, bis er sie etwa 3 Jahre später verlassen hat. Dann ist sie in der Wohnung geblieben und ich war immer, immer willkommen dort. Sie hat mir nie das Gefühl gegeben, die Trennung hätte etwas mit uns Kindern zu tun gehabt. Mein Bruder hat in manchen Wochen mehr Zeit dort als in unserer neuen Wohnung verbracht - dort waren ja auch unsere Halbbrüder und es war unser Zuhause gewesen. Zu Fuß waren die Wohnungen 10min voneinander entfernt, das war wirklich super! Meine Mutter und die Mutter meiner Halbbrüder sind meiner Meinung nach wirklich toll mit dem Ganzen umgegangen. Sie haben auch noch Kontakt, wobei sie heute deutlich weniger gemeinsam haben als früher. Aber meine Mutter sagt selbst, dass sie ihr immer wichtig sein wird, weil einfach jahrelang so ein intensiver Kontakt da war. Allerdings: meine Mutter hat und hatte zu meinen Halbbrüdern umgekehrt deutlich weniger Kontakt. Sie musste sich rausnehmen, meinte sie mal, weil es nicht ihre Kinder waren und sie aber vor der Trennung auch so viel Erziehungsarbeit übernommen hatte und das danach nicht mehr so einfach war. Also ich glaube, wenn man Kinder Kinder sein lässt und sie nicht in irgendwas einbindet, das mit ihnen nichts zu tun hat, können sie von mehr lieben Menschen in ihrem Umfeld sehr profitieren! Ob die Mama jetzt verliebt in den oder die ist oder nicht, ist doch Kindern eh wurscht, Monogamie ist ja ohnehin ein Konstrukt unserer Gesellschaft, Kultur oder Religion. Wichtig ist, dass jeder Platz hat und Wertschätzung und Respekt erhält, in dieser Form von Zusammenleben ebenso wie in einer traditionellen Familie mit Vater, Mutter, Kind. 😊
    mydreamcametruemeninaKlumpensteinsoso
  • kea schrieb: »
    Wie macht ihr das zeitlich? Mehrere Kinder, Partner, Freund,… plus Arbeit, Haushalt, Hobbies, andere Freunde? So viele Stunden hat der Tag nicht!

    Bei mir leiden tatsächlich meine Hobbies darunter..
    milliondollarbaby
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,310

    bearbeitet 10. August, 21:10
    Ich finde eure Einblicke wirklich sehr spannend und es klingt auch recht harmonisch. Ich denke, wenn es für Menschen funktioniert und alle glücklich sind, warum nicht?! Manchmal muss man auch ein bissl abrücken von dem verstaubten "alle haben die selbe Vorstellung von glücklichen Beziehungen" Ansichten. Es gibt eben nicht mehr nur "das eine" Familienmodell.

    Ich könnte mir sowas aktuell nicht vorstellen. Tatsächlich fühle ich mich in meiner langjährigen Beziehung sehr erfüllt und ich denke wir sind da beide auch sehr glücklich damit. Ich hab da auch keine unerfüllten Bedürfnisse und kann mir aktuell auch nicht vorstellen, Platz in meinem Leben und meinem Herzen für noch eine Person zu machen. Ich kann wirklich guten Gewissens sagen, dass mein Mann alle meine Bedürfnisse erfüllt und er auch alles ist, was ich will. Und umgekehrt bestätigt er mir das auch. Der Tag hätte mir dafür auch zu wenig Stunden. Ich komm ja so oft schon ins schleudern mit Kindern, Partnerschaft, Arbeit, Haushalt, Freundschaften,...
    Mir würde da die Eifersucht einfach auch im Weg stehen. Ich kann den Gedanken daran, dass mein Mann mit einer anderen Person Sex hat, geschweige denn auf emotionaler Ebene eine Verbindung eingeht, nur schwer ertragen. Daher ist das monogame Modell für uns zu diesem Zeitpunkt passend. Was die Zukunft bringt weiß eh keiner. Sag niemals nie 😉

    @PolyMami ich wollte dich, bezüglich der Bedenken wegen deiner Kinder, etwas beruhigen bzw. die vielleicht einen anderen Blickwinkel aufzeigen. Es ist ja auch in monogamen Beziehungen niemand davor gefeit, sich irgendwann zu trennen. Siehe Rate der Scheidungskinder. in dem Fall wäre es ja sogar so, dass im Falle einer Trennung von deinem Freund, die Kinder ja ein perfektes Auffangnetz von Mama UND Papa haben, die sie dann da durch begleiten können. Ein Luxus, den ja viele Trennungkinder von monogamen Paaren nicht haben weil dann ja meist einer einfach weniger da ist und die Kinder massiv drunter leiden. Ich glaube, dass mehr Bezugspersonen (sofern diese verlässlich und liebevoll sind, wovon ich bei euch jetzt einfach Mal ausgehe) für Kinder immer besser sind. Ich hab selbst als Kind erlebt, wie meine Mama sich von ihrem damaligen Partner (der mich angenommen hat wie sein eigenes Kind und wirklich eine ganz, ganz tolle Vaterfigur für mich war) getrennt hat. Natürlich war das hart für mich und er war halt einfach von einem Tag auf den anderen nicht mehr in meinem Leben. Zum trösten war dann halt "nur" meine Mama da. Bei euch wäre das anders. Ich denke du verstehst, worauf ich hinaus will.
    Ich finde übrigens, dass du dir über diese Dinge Gedanken machst zeigt auch, was für eine fürsorgliche, tolle Mama du bist.
    mydreamcametruemenina
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