Private Hebamme zockt ab!

Ich wollte mein Baby in einem Geburtshaus von einer privaten Hebamme auf die Welt bringen. Leider verlief alles anders, als ich es mir je gewünscht hatte...

Mein größter Wunsch war es, mein erstes Baby mittels Wassergeburt auf die Welt zu bringen. So entschied ich mich zu einer privaten Hebamme ins Geburtshaus zu gehen, wo auch die Geburt stattfinden hätte sollen. Ich erzählte der Hebamme alle Probleme, die ich mit meinen weiblichen Organen hatte, und ja, das waren so einige. Meine Probleme: Endometriose und immer starke Regelschmerzen, zwei Operationen an den Eierstöcken!!
Laut der Hebamme wäre das alles kein Problem,sie meinte, dass ich durchaus im Geburtshaus entbinden könne. Das hat mir so viel Hoffnung gegeben..

Bei den darauffolgenden Terminen führte sie teure Akupunkturen durch und nahm mir gleich mal ordentlich Geld ab. Dann kam es zu dem Tag, als bei mir die Wehen einsetzten. Ich rief meine Hebamme an und machte mich mit meinem Freund gleich auf den Weg zu ihr. Bis der Augenblick kam und sie meinte: Ich kann da jetzt nichts für dich tun, du musst ins Krankenhaus!!(Der Muttermund war noch nicht weit genug offen) Mir liefen die Tränen übers Gesicht und ich konnte nicht glauben, dass ich gerade komplett abserviert worden war!! In diesem Moment ist für mich die Welt zusammengebrochen, da ich gemerkt hatte, dass diese Hebamme mir nur das Geld aus der Tasche gezogen hat!! Im Krankenhaus begann dann die Hölle... 😢

Dieses Geld, was diese Hebamme von mir bekommen hat, war mein hart verdientes Geld!! Sie hat mir solche Hoffnungen gemacht!! Ich möchte mit meiner Geschichte aufmerksam machen. Es könnte jede Frau treffen, die sich sehnlichst so eine Geburt wünscht!!

Sollte noch jemand so was erlebt haben-bitte schreibt mir!

Kommentare

  • Ihr werdet ja wohl einen Vertrag haben, wo die Leistungen und Kosten, bzw Gründe für absage usw definiert sind?
    Kann mir nicht vorstellen, dass sie dich einfach so ins KH geschickt hat. Nur weil der Muttermund nicht weit genug auf war, da war vmtl irgendeine Risiko Situation? Auch im Geburtshaus kann’s sein dass man ins KH muss…

    Welche Hölle begann im KH?
  • Tut mir sehr leid zu lesen, dass deine Geburt nicht so verlaufen ist, wie du dir das vorgestellt hast! Hast du mit deiner Hebamme die Geburt nachbesprochen? Das finde ich sehr wichtig. So kann sie dir in Ruhe erklären, wie es dazu kam, dass du ins KH geschickt wurdest und welche medizinischen Risiken zu dieser Entscheidung geführt haben. Natürlich ist es nicht schön, wenn die Wunschvorstellung der Geburt nicht zur Realität wurde aber an erster Stelle steht trotzdem die Sicherheit von Mama und Baby!
    Zum Thema Akupunktur: das hättest du natürlich auch ablehnen können bzw dich von ihr über den Nutzen informieren lassen. Im Nachhinein zu sagen, dass du es nicht wolltest kann nur dabei helfen, deinem Ärger Luft zu machen.
    Ich hatte selbst bei beiden Geburten eine Wahlhebamme und wir haben im Vorfeld über alle Kosten gesprochen.
    Ich rate dir wirklich dazu, noch einmal mit ihr in Ruhe und mit etwas Abstand ein Gespräch zu führen! Alles Gute!
  • bearbeitet 20. November, 18:58
    Ich frag mich auch, warum sie dich ins Krankenhaus schickt. Mit sowas muss man halt leider immer rechnen, wenn man eine außerklinische Geburt plant, auch wenn von Anfang an alles gut aussieht. Meine Hausgeburtshebamme hat das aber auch von Anfang an bei dem ersten Termin während der Schwangerschaft gesagt....

    Aber es tut mir leid, dass es für dich emotional so belastend ist. War es für mich auch. Du kannst versuchen, die Geburt zu verarbeiten. Da gibt es ja Hebammen und Therapeuten, die darauf spezialisiert sind.
  • Ich hab eine hebamme gehabt die in einem gh gesrbeitet hat und auch in einen kh. Ich war zufrieden, beibuns war es eine hausgeburt. Alle wünsche und fragen wurden beim erstgespräch und der erstuntersuchung abgeklärt und sie sagte dennoch es kann immer zu eine änderung kommen unter anderem wenn die herztöne schlechter werden oder sonst was. Also risiko ist immer da.

    Ich denke auch, dass da grad vielleicht die gefühle mit hormonen aufkochen weil die Geburt nicht so verlief wie erwartet, das tut mir sehr leid für dich 🥺

    Es ist schade, aber eine geburt ist nicht wirklich vorhersehbar und kann immer anders kommen als man denkt/wie geplant!

    Meine erste geburt hätte ich mir jetzt im Nachhinein auch lieber eine hausgeburt gewünscht, finde im krankenhaus kann auch viel durch eingreifen von ärzten „verpfuscht“ werden. (Meine Meinung, mein gefühl und mein vergleich!!!!!)
  • Das tut mir sehr leid für dich. Denke auch dass ein Gespräch mit der Hebamme für Klärung sorgen könnte.
  • @Biene007 Tut mir leid, dass die Geburt nicht wie geplant verlaufen ist. Ich würde nochmal mit der Hebamme das Gespräch suchen. Sie hat sicher gute Gründe gehabt dich ins KH zu schicken.
    Bei mir gab es bei beiden Geburten Komplikationen und beide sind nicht wie geplant verlaufen. Ich war von Anfang an im KH, zum Glück. Aber so ist das leider, jede Geburt ist anders und läuft meist nicht so ab, wie man es sich vorgestellt hat.
    Was die Akupunktur angeht, hat sie dir die Kosten nicht vorher mitgeteilt? Du hättest das auch nicht machen müssen.
    Vielleicht hilft ein klärendes Gespräch dir weiter, damit du damit abschließen kannst.
  • Ich hab in einem Geburtshaus entbunden und mir wurde im Vorfeld gesagt, dass die Hebamme nicht ihr komplettes Honorar bekommt, wenn die Geburt aufgrund von Komplikationen ins KH verlegt werden muss. Also im Fall des Falles hätte sie mich da gar nicht abzocken können eben weil das von Anfang an klar war.

    In welchem Geburtshaus war das? In Wien?

    Ich glaub nicht, dass die Hebamme dich da absichtlich nicht hat entbinden lassen. Vermutlich gab es Komplikationen, die sie dazu gebracht haben so zu entscheiden. Und wenn du sagst, im KH war es auch nicht so toll, dann wird das vielleicht sogar seine Berechtigung gehabt haben?! Grundsätzlich ist der Hebammenberuf einer, den man nicht aus Geld sondern aus Liebe zum Beruf macht.
  • Ich find's schade, dass du so eine Erfahrung gemacht hast. Hat sich die Hebamme nur ins Krankenhaus geschickt oder hat sie dich wenigstens dorthin begleitet? Falls sie dich nur weggeschickt hat, versteh ich deinem Ärger wegen den Kosten und finde so einen Vertrag wie bei @Kaffeelöffel sinnvoller. Wie ist das in dem Vertrag den du unterschrieben hast geregelt?

    Ja, in der Zeit der Schwangerschaft und auch noch danach mit Baby ist man teilweise offener für Sachen, die man sonst ablehnen würde weil übertrieben/unnötig/zu teuer. Zum einen "selber Schuld", wenn man hinterher drauf kommt, zum anderen wird das teilweise schon auch ausgenutzt. Es macht einen Unterschied, ob dir die Hebamme die Akupunktur als Zusatzleistung angeboten hat und du eingewilligt hast, oder ob sie dir das regelrecht aufgedrängt hat und dir erzählt hat, es würde dabei helfen, dass du so gebären kannst wie du es gerne hättest.

    Ich würde auch nachfragen, was der Grund für die Krankenhauszuweisung war. Ein gewisses Risiko, dass man am Ende doch im Krankenhaus landet obwohl Hausgeburt oder Geburtshaus geplant war, besteht immer. Manchmal kommt es zu Komplikationen oder es dauert einfach zu lange. Aber wenn es an deinen Vorerkrankungen lag und von Anfang an klar war, dass der Traum von der Wassergeburt im Geburtshaus unrealistisch ist, dann war es schon Abzocke. Ich bezweifle aber, dass man das im Nachhinein so eindeutig sagen kann...

    Was hat die Akupunktur denn gekostet? Ich hab beide Kinder im Krankenhaus zur Welt gebracht und hab dort das Angebot zur Akupunktur genutzt. War mit 17 Euro für bis zu 4 Termine (der letzte war am Geburtstermin, also der wird dann ohnehin meistens nix mehr und auch wenn man nach der ersten oder zweiten Einheit nicht mehr kommen mag oder kann wird nichts erstattet) gezahlt. Ob das irgendwas gebracht hat, weiß ich nicht, aber ich bereue es nicht.

    Ganz allein bist du mit dem Gefühl abgezockt zu werden anscheinend nicht: https://www.babyforum.at/discussion/31848/wenn-die-hebamme-schwurbelt/p1

    Ich habe selbst solche Erfahrungen nicht gemacht. Aber wie gesagt, du bist nicht allein. Die einen geben jede Menge Geld für Pränataldiagnostik bzw screenings aus, die anderen besuchen Kurse und verschlingen Bücher, wieder andere stürzen sich auf alternativmedizinische Angebote zur Geburtsvorbereitung. Wenn das ganze den gewünschten Effekt hat, ist man zufrieden. Wenn nicht, ärgert man sich vielleicht im Nachhinein und das noch mehr, wenn man das Gefühl hat überrumpelt geworden zu sein.
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